Beerenschäden

Ich denke das es besser ist Beeren mit faulen Stellen zu endsorgen um Pilzen und Viren keine Grundlage zu bitten.
 
Beeren mit faulen Stellen faulen weiter. Ich würde sie abmachen, die faule Stelle großzügig entfernen und essen.
 
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Calcium hat bei mir leider noch nie geholfen. Auch dieses Jahr nicht. Dieses Jahr, und gerade die letzten Tage, ist es aber auch besonders schlimm.

Ich hab nun schon eine Erdmischung mit PH-Wert über 6. Zusätzlich noch etwas Kalk untergemischt. Mit Calcinit gesprüht bevor die Probleme da waren. Und düngen tue ich dieses Jahr mit Hakaphos Basis, damit ich den Stickstoff Anteil fast komplett bei jedem Düngen mittels Calcinit geben kann.
Bringen tut das alles nichts.
Mir kommt das so vor als ob die ersten Beeren an Pflanzen anfälliger Sorten immer zum größten Teil betroffen sind. Es handelt sich fast immer um groß wachsende Pflanzen und nach dem ersten Fruchtansatz wächst die Pflanze noch sehr lange weiter. Wenn sie dann fast ausgewachsen ist und meist viele neue Knospen bildet geht es los, dass die alten Beeren Blütenendfäule kriegen. Irgendwie will die Pflanze die dann wohl nicht mehr versorgen, oder schafft es einfach nicht. Der nächste größere Fruchtansatz ist dann nicht mehr oder kaum noch betroffen. Leider ist es dann schon meist so spät, dass diese Früchte nicht mehr voll reif werden später, weil es sich um Sorten mit sehr langer Reifezeit handelt. :banghead:
 
Moin,

hab dieses Jahr auch schon wieder das alte Problem:

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Entsorgt habe ich gerade diese beiden Marconi Red, sowie vor ein paar Tagen schon eine Dulce Italiano, also allesamt recht große Früchte. Verletzungen durch Getier sind keine zu erkennen. Beide Pflanzen stehen im Freiland im Beet, Mutterboden mit 1/3 bis 1/2 Kompost angereichert und jede Pflanze hat beim Einpflanzen zwei Handvoll Urgesteinsmehl https://www.raiffeisenmarkt.de/raiffeisen-gartenkraft-bio-urgesteinsmehl-2576 neben und über den Wurzelballen verteilt bekommen. Darüberhinaus habe ich noch nicht gedüngt.

Mit dem Urgesteinsmehl hoffte ich eigentlich, dieses Jahr von Blütenendfäule verschont zu werden. Was nun?

Gruß,
Michael.
 
BEF soll ja durch Kalziummangel kommen.
Das kann 2 Ursachen haben.
Seltener: es fehlt Kalzium in der Erde
Häufiger: der im Boden befindliche Kalzium kann von der Pflanze nicht aufgenommen werden.
Die Herausforderung ist herauszufinden, was die Ursache ist.
 
Letztes Jahr hatte ich angenommen, dass durch unser weiches Brunnenwasser und den vielen Regen tatsächlich Kalzium fehlt. Dieses Jahr kann ich mir das wegen des Gesteinsmehls schlecht vorstellen.

Dann wäre ein erster Anhaltspunkt wohl die Messung des PH-Werts? Hab mir ein entsprechendes Gerät bestellt, sollte Anfang nächster Woche ankommen. Wo sollte ich im Beet die Bodenproben nehmen? Im Bereich vieler Wurzeln, also bei Pflanzen mit 40 cm Durchmesser 10 cm vom Stamm, 10 cm tief?
 
Da mein Messgerät noch unterwegs ist, habe ich heute früh mal eine Bodenprobe aus dem Wurzelbereich der Marconi Red genommen und einem netten Kollegen in die Hand gedrückt. Bei dieser einen Probe (also mittelmäßig repräsentativ) hat er einen PH-Wert von 7,5 gemessen -- also wohl zu alkalisch, als daß sich Kalk lösen würde. Und nun? Gießen mit Zitronensäure? Wenn ja, in welcher Konzentration?
 
Die möglichen Gründe für den Calciummangel hat @Taunuswaldfee schon aufgezählt.

In der Situation lohnt es nicht Calcium über die Wurzeln zuzuführen.
Calcium bewegt sich nur wenige Zentimeter am Tag innerhalb der Pflanze. Bis die Früchte erreicht werden dauert es zu lange.

Lösung: Blattdüngung mit Calciumcitrat!
Zwei- bis dreimal im Abstand von einer Woche gründlich einsprühen.

Calciumcitrat aus der Apotheke! Nicht sehr teuer!

Calciumcitrat ist die Kalkform, die Pflanzen am besten aufnehmen kann.

Calciumcitrat über Nacht in Wasser auflösen lassen. Dauert sehr lange! Löslichkeit in Wasser (850 mg/L bei 18 °C) Dadurch ist eine Überdosierung eigentlich nicht möglich.
Wasser in Sprüher umschütten ohne das der nicht gelöste Bodensatz in den Sprüher kommt.


Durchführung einer Blattdüngung:
Es sollte immer die Blattober- als auch Blattunterseite benetzt werden. Die Blattdüngung wird nur in feuchter Form von der Pflanze aufgenommen. Im trockenen, kristallisierten Zustand erfolgt keine Aufnahme. Schnelles abtrocknen ist zu vermeiden. Spritzungen bei Hitze und/oder geringer Luftfeuchte sollten daher unterbleiben. Also z.B abends nach Sonnenuntergang.

Blattunterseiten nehmen den Blattdünger besser auf als Oberseiten. Jüngere Blätter nehmen mehr auf als ältere Blätter und Schattenblätter nehmen mehr auf als Sonnenblätter.
 
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