Beißbeere 2019 - gar nicht mal so scharf [Update nach 4 Wochen Freiland]

Da ich nun eine Woche in der Türkei unterwegs bin, werde ich jetzt vor meinem Urlaub nochmal ein letztes Update posten.
Seit der eingestellten Nachtabkühlung sind noch eine Monkey Face und auch endlich eine Ancho Mulato gekeimt.
Mein Vater wird sich nächste Woche den Pflanzen annehmen.

@Bhut-Head lag mit seiner Vermutung, dass das TKS2 zu stark vorgedüngt ist für die Jungpflanzen richtig. Jetzt, nachdem sie anfangen mit den Wurzeln Fuß zu fassen, werden sie sichtlich grüner und legen stark an Wachstum zu. Zum Glück habe ich nicht nachgedüngt. Alle nachfolgenden Keime wurden in eine Mischung aus TKS2 und Anzuchterde gesetzt.

Gesamtansicht:
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Murupi Doce:
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Dieser Phenotyp streckt sich deutlich nach oben. Das liegt eventuell auch an den erhöhten Rotanteilen meiner 3500k LED.


B.Goat pheno wächst aber trotz diesem Licht sehr kompakt:
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ebenso Aji Dulce Amarillo:
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Mein Eindruck bisher ist, dass meine Lampe einen guten Dienst tut.


Da die Tage angenehm warm werden in nächster Zeit habe ich mein Knoblauchbeet auch schonmal mit Compo Flüssig-Bio-Gemüsedünger gedüngt.


Bis dann!
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ist TKS2 dann zu stark vorgedüngt, das klingt doch perfekt? o_O

Anfangs hatten die Jungpflanzen nach dem Eintopfen eine eher heller gelbliche Farbe(vergleiche die Anfangsbilder). Das ging ca. 2 Wochen so und es stellte sich sehr langsam Wachstum ein. Ich denke die Wurzeln hatten Probleme in dem "scharfen" Gemisch Fuß zu fassen bzw. das Nährstoffangebot auch zu transportieren. Jetzt sind sie übern Berg und alles ist top. Mit anderer Erde am Anfang hätte ich wahrscheinlich jetzt schon einen weiteren Stand der Dinge, aber das sind ja auch wieder nur Vermutungen. Froh bin ich einfach nur darüber, dass jetzt alles stabil zu sein scheint.
 
Zuviele Nährstoffe sind nicht optimal für Jungpflanzen.
Wenn das Nährstoffangebot zu Beginn etwas geringer ist sind sie gezwungen zu suchen wozu sie Wurzeln bilden müssen.
Wenn zuviele Nährstoffe vorhanden sind verbrennen die Wurzeln und die Pflanze sieht unterdüngt aus weil sie sich mit ihrem geschädigten Wurzelwerk nicht mehr optimal versorgen kann.
Wenn Zweifel bestehen ob zuviel oder zu wenig Nährstoffe, dann einfach aus den Topf nehmen und nach den Wurzeln schauen.:thumbsup:
 
Großes Update nach dem Türkeiurlaub:

Leider konnte ich auf dem Basar von Side bei Antalya keine interessanten Chillis finden.
In der Zwischenzeit hat mein Vater die Chillis einmal gegossen und es dabei leider etwas zu gut gemeint, was ihm vor allem die Jalapenos übel genommen haben.
Trotzdem habe ich vor meiner Umtopfaktion in 16x16 Vierkanttöpfe (3L) ihm ein paar ausgemusterte Pflanzen vorbeigefahren. Die größere Murupi Doce darunter hatte die erste Knospe gebildet.
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Meine Tochter hat mir beim Umtopfen geholfen und so sah es danach aus:
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Dabei startete ich gleich ein neues Experiment. Die 2 verbleibenden Bahamian Goats und Aji Dulce Amarillo's wurden jeweils einmal mit den Pilzkulturen der Mykorrhiza geimpft und einmal eben nicht um einen Vergleich zu haben.

Ich bin mit dem Wachstum, trotz Staunässe der Pflanzen sehr zufrieden. Detailansichten:
B. Goat:
View media item 56924Murupi Doce:
View media item 56925Jalapeno - Early: Staunässe und kalorienreiche TKS2 wurden heute gegen neue Erde (1/2 Anzuchterde 1/2 TKS2) getauscht
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Physalis Beas Dicke sind auch im Laub sehr dicke. Die werden bald auf die Fensterbank ziehen müssen. Auch hier wurde eine Pflanze mit dem Pilzsubstrat geimpft:
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Habe jetzt demnächst im Garten auch einiges zu tun. Werde eventuell auch hier etwas davon zeigen. in 2-3 Wochen folgen dann die Aussaaten für Tomaten.
An Keimen kam noch eine Monkey Face nach. Von Ancho Mulato ist leider der einzige Keim abgestorben. Die Wurzel war verkümmert und bildete keine Haarwurzeln aus, warum auch immer. Habanada lässt sich noch bitten.

Bis dahin
 
Ist doch alles soweit gut gegangen und die Jalapenos kriegst du bestimmt wieder hin!;)
 
Update 7.03.

Die Pflanzen wachsen alle zufriedenstellend. Auch Jalapeno Early fängt sich langsam.

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Murupi Doce hatte am Haupttrieb Eier eines unbekannten Insekts. Ich dachte erst es wären Blattläuse.:banghead:
Habe sie aus Vorsicht gekappt und die befallenen Stellen und Blätter die den Nebentrieben Licht neben würden entfernt.
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Dann habe ich mich mal meinem Garten gewidmet. Nun folgen keine Chillis:

gepflanzt wurde ein Aronia Busch der Sorte "Viking" - Aus Finnland kommend
View media item 57123Es gab minimal Kompost und dann wurde gleich mit gehäckseltem Heckenschnitt mit ganz wenig Hornspänen gemulcht.

Ich habe für die Tomaten ein kleines Hügelbeet aufgebaut. Es ist mein Erstes und hat mich keinen Cent gekostet. Alle Materialien hatte ich entweder im Garten oder im Schuppen rumliegen:

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Die Berandung besteht aus einjährigen Haselnusstrieben

Nun die Füllung:

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von oben nach unten:

Erdaushub + alte Kübelerde + Perlite + Stroh + Rinderdungpellets
Stroh
Erdaushub
Grassode
Laub
grober, nicht ganz reifer Kompost
Feiner Holzschnitt + Hornspäne
Grobes Totholz

Darin sollen 3 Tomaten platz finden. An den Rändern eventuell noch Basilikum. Das ganze kann jetzt erstmal bis ende Mai etwas ruhen und absacken.

Zuletzt wurde mein Knoblauchbeet gedüngt und geht seither gut ab.
View media item 57125Auf der Agenda dieses Jahr steht auf jeden Fall noch eine Beetberandung. Habe den Garten ja erst 1,5 Jahre und wirklich widmen kann ich mich ihm seit einem halben Jahr.
 
Schöne Pflanzen, teilweise mit echt riesigen Blättern! :thumbsup:
Bin gespannt auf deinen Garten, die Düngung und Herrichtung liest sich vielversprechend :)
 
Update 13.03

Heute wurden die Physalis aus Platzgründen auf die Fensterbank verbannt und ein paar Nachzügler wurden umgetopft. So sah es davor im Schrank aus:
View media item 57294und so danach:
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Bin mit dem Wachstum mehr als zufrieden, da sie nun alle sehr kompakt wachsen.

Aji Dulce Amarillo
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Die gekappte Murupi Doce investiert im Moment in Seitetriebe:
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und nun zum Abschluss zeige ich euch meine nach 3 Tagen gekeimten Tomaten:
Fantasio F1, Sunviva und red currant (Johannesbeertomate rot)
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Die Frage kann ich mit Nein beantworten, aber ich möchte etwas darauf eingehen:

Ich merke keinen Unterschied zwischen den geimpften und den ungeimpften Pflanzen. Das ist aber auch zu erwarten, denn Mykorhizza sind nicht wie ein Dünger zu verstehen, mit dem die Pflanzen besser wachsen. Die Hersteller werben damit dass sich die Mykorhizzen erst in Zeiten der Not bemerkbar machen würden. D.h. Erst wenn die Nährstoffe knapp, bzw das Wasser ausgeht oder Schädlinge die Wurzeln schädigen sind Pflanzen mit Pilzsymbiose robuster und halten den widrigen Umständen länger stand. So werben jedenfalls die Vertreiber damit.
Wird sich erst mit der Zeit zeigen, da bei mir noch keine dieser Umstände eingetreten sind. Vielleicht bald mehr dazu, habe heute nämlich eine einzelne TM auf der Gelbtafel gesichtet :D

Ich bin noch etwas skeptisch ob hier nur wieder mit einem Trend die Bio-Ideologie bedient wird um Geld zu machen oder ob die Sache wirklich einen Mehrwert hat. Ich wünsche mir ja schon, dass es was bringt weil die Vorstellung schon schön ist, mit der Symbiose zweier Arten im Garten :)
 
Danke für die Antwort :)

Im Netz sieht man ja schon Vergleichsbilder mit/ohne. Und da sehen die bepilzten Pflanzen schon buschiger und saftiger aus.
Aber lassen wir uns überraschen. Hab von ner Freundin ne Packung glückspilze bekommen und vorher die Kleinen mal infiziert.
 
News zum Thema:

Heute konnte ich der Sache erstmalig etwas abgewinnen. Ich habe zur Zeit Nachtschicht und in der Zeit als ich schlief wurde das Wasser bei den Physalis knapp. Die Sonne brannte heute durchs Fenster was die Verdunstungsrate um ein Vielfaches erhöhte. Als ich aufgewacht bin ließen drei der vier Pflanzen die Blätter schlaff hängen und waren kurz vorm Ausfall....Nur die Mykorhizza geimpfte Pflanze stand noch im Saft und war unbeeindruckt von der Trockenheit.
Alle Physalis wurden gegossen und haben sich schnell erholt. Mal ein erster Wink in Richtung Pro Pilz.
 
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