RE: Bierwichteln! Der offizielle Thread... Versandtermin: 29.08.-02.09.!!!
So so... auf dem Hamburger Chilitreff wird also getratscht.
Erstmal sorry an alle die auf meinen Erfahrungsbericht gewartet haben. Insbesondere Scrow.
Endlich habe ich mich dazu überwunden das Chilibier zu verkosten. Aber dazu später mehr.
Dann fange ich mal an.
Der erste Kandidat ist ein Pils aus dem Hause Gröninger mit 5,1 %.
Dieses Bier aus der eher kleinen Hamburger Privatbrauerei Gröninger hat eine kräftige malzige Note, die schon fast ins Süßliche geht. Für meinen Geschmack etwas zu malzig, aber durchaus ein gelungenes Bier das eher an Malzbier erinnert als an ein übliches Pils.
Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich auf der Homepage umschauen.
http://www.groeninger-hamburg.de/
Das zweite Bier ist das Hövels Original mit 5,5%. Da geht doch was.
Im ersten Moment drängt sich, wie beim ersten Kandidat, ein Malzgeschmack in den Vordergrund. Aber nicht ganz so stark wie beim Gröninger. Kurz darauf schmeckt man den Hopfen heraus, was mir persönlich entgegen kommt. Das Bier aus der Dortmunder Hausbrauerei ist ein recht süffiges und leckeres Gebräu, daß eher was für den Genuss nach getaner Arbeit als für Saufgelage ist. Auf jeden fall empfehlenswert, wenn man mal von der Massenware genug hat.
http://www.hoevels-hausbrauerei.de/
Das dritte im Bunde ist das Achtern Diek aus der Privatbrauerei Karl Hintz in Schleswig Holstein mit 4,8%.
Das ist doch mal ein Bier nach meinem Geschmack. Könnte vielleicht damit zusammenhängen, daß es dem Urpils aus der größten saarländischen Brauerei Karlsberg ähnelt.
Ein schön herbes, süffiges und hopfenlastiges Pils. Nicht zu kräftig und auch nicht zu Würzig. Einfach klasse. Absolut empfehlenswert.
So... kommen wir zu dem Exoten aus meinem Wichtelpaket. Das mexikanische Chilibier von Cave Creek mit 4,2%.
Vor diesem Bier habe ich mich erfolglos, mit aller Gewalt versucht zu drücken. Aber nach dem enormen Druck einiger Hamburger Chiliheads, habe ich mich letztendlich doch noch breitschlagen lassen.
Der erste Schluck war tatsächlich nicht soo grausam, wie ich dachte. Irgendwie schmeckt das "Bier" wie ein flaches Pils mit einem Schuß grünem Tabasco. Oder besser gesagt nach einer normalen Wald und Wiesen Pepperoni, so wie man sie auf jedem Döner serviert bekommt. Einige Sekunden nach dem ersten Schluck fängt es im hinteren Rachen an zu kribbeln, welches sich aber zu einem leichten Brennen steigert.
Die Schärfe hält sich aber letztendlich in Grenzen. Ich glaube die meisten hier im Forum würden dabei nur müde lächeln. Nach der halben Flasche musste ich mich schon zu jedem weiteren Schluck überwinden, bis sich ein leichter Ekel anbahnte. Nach einigen Versuchen die Pulle zu leeren und der Angst meinen Laminat zu bekleckern, musste ich mich dann doch geschlagen geben. Ich hab's ehrlich versucht.
Man munkelt, es gibt hier im Forum einen "Bienenfreund" der sich bis jetzt erfolgreich davor drückt sein Chilibier zu testen.
(Ja, der tratsch ist schon bis zum Saarland vorgedrungen.
) Vielleicht veröffentlicht dieser ja seine Erfahrungen ebenfalls hier in diesem Thread.
Danke nochmal an Christian meinen Wichtel und an Sebastian und Knut, die diese Wichtelaktion organisiert haben. Es hat wirklich großen Spaß gemacht und meinen Bierhorizont wieder ein bißschen erweitert. Beim nächsten mal wäre ich liebend gerne wieder dabei.
Gruß und Prost an alle,
Polt