Chilis Vergären - die Tabascomethode

  • Ersteller Ersteller Alex
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Ich denke schon.
Irgendwo habe ich das schon einmal gelesen, weiß nur nicht mehr wo.
Solltest Du jedoch auf die "süße" des Honigs im fertigen Ferment spekulieren, vermute ich mal: das klappt nicht.

Edith sagt:
hab's bei "wilde fermente" gefunden, kann aber nicht einschätzen, ob es eine Alkohol-(vergärung) oder Milchsäure-(fermentierung) ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@4lp4 die schärfe lässt sich nur mit volumen abmildern, wegen der verdünnung. aber süße hilft nicht unbedingt gegen die schärfe. es kommt einem allerdings angenehmer vor.
aber die süße entsteht ja durch zucker. beim fermentieren wird der zucker aber von den milchsäurebakterien und anderen mikroorganismen verzehrt und umgewandelt. hauptsächlich in CO² und milchsäure, wenn die fermentation richtig läuft. bedeutet, vom zucker bleibt nicht mehr viel übrig.
wenn man die säure und eine süße haben will, kann man die fermentation

a) entweder kurz und roh halten: nur ein paar tage fermentieren und dann verzehren. oder aber
b) man schließt sie durch vorzeitige konservierung vorläufig ab, z.b. einfrieren oder
c) schließt die fermentation vorzeitig endgültig ab, z.b. durch abkochen.

vorzeitig heißt: bevor die mikroorganismen den ganzen zucker aufgefressen haben.

es gibt natürlich auch die möglichkeit, das ferment "durchlaufen" zu lassen, also bis die mikroorganismen den ganzen zucker verbraucht haben, um dann

d) wieder zucker zuzusetzen, was den fermentationsprozess meistens wieder in gang bringt oder
e) das ganze abzukochen, damit die mikroorganismen absterben und dabei zucker zusetzen.

bei e) sollte man das ferment, wie klassisch beim einmachen, heiß abfüllen und sofort verschließen (wie man das so macht), sonst dringen halt wieder mikroorganismen ein und das ganze beginnt von vorn.

f) einfrieren mit oder ohne heiß abfüllen, nach dem zuckerzusatz, das geht natürlich auch, die fermentation wird angehalten. geht aber dann beim auftauen auch weiter, wenn man nicht erhitzt hat.

ich hoffe, das war soweit verständlich ;)
es macht durchaus sinn, der säure etwas süßes entgegen zu setzen. ich persönlich mache es so, dass ich etwas milchsauer durchfermentiere, damit es einige monate ohne zutun stabil bleibt. dann wird es entweder sauer verzehrt, oder eben kurz vor dem verzehr mit etwas süßem, salzigen, was auch immer, vermischt, um einen runderen gesamtgeschmack - z.b. eines gerichts - zu erzielen. je nachdem, wie man es haben möchte.

wenn dazu fragen sind, bitte fragen :)
 
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@Gyric
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung das hat mir sehr weitergeholfen. Dann werde ich die Idee mit dem Honig verwerfen und vielleicht beim Soße kochen etwas Zucker oder Honig hinzufügen.
 
Noch ne Möglichkeit, um eine fermentierte Sauce süß zu bekommen, wäre halt noch Süßstoff. Der wird auch nicht umgewandelt - ist aber nicht jedermanns Ding. Obwohl es da auch "gute" und "schlechte" gibt. Zumindest geschmacklich. Wie die sich gesundheitlich auswirken (können), steht auf nem anderen Blatt^^
 
@DerLiebeJ naja gut, möglich ist das. einige pflanzen enthalten ja natürlichen süßstoff. das wäre kulinarisch sicher auch eine bereicherung, steviablätter, birkensaft, oder ähnliches einzusetzen.

süßstoff ist eben nicht nur gleich süßstoff, denn man muss unterscheiden, ob das ein natürlich vorkommender stoff ist - der von der industrie dann gerne extrahiert und gereinigt wird, z.b. steviolglycoside, extrakte der stevia, gehören dazu.
oder eben ein komplett synthetisierter stoff, wie z.b. aspartam, oder saccharin.

aber das sollte jeder für sich selber entscheiden, wo für ihn da die grenze liegen soll.

p.s.: das eigentliche problem ist die aromatik. wer schonmal dr. pepper cola getrunken hat, weiß, was ich meine. ohne den süßstoff würde sie komplett anders schmecken. ich persönlich halte da nicht so viel von :)
 
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Reaktionen: mph
Den habe ich vor ein paar Jahren bei Amazon gekauft. Er hat 5 Liter. Die Gewichte waren nicht dabei.
So wie es aussieht, habe ich den gleichen. Welchen Durchmesser haben deine Gewichte, Markus? Mein Topf/Glas hat oben 14 cm Durchmesser, nach dem kurzen Hals aber bestimmt 16 cm.
 
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