Chilis Vergären - die Tabascomethode

Ich habe weckgläser, nur sind die zu groß. Und ich wollte, bis die Fermentation startet sichergehen und kein viel zu großes Glas nehmen.

Kernfrage ist: sollte ich das was oben drauf schwimmt abschöpfen oder nicht? :)

Danke
 
Gieß doch einfach ein wenig Lake weg. Etwas bis Strich von Birne auf der Messskala. Dann sollte ausreichend Platz im Glas sein :)
Könnte ich machen, klar. Aber dann schütte ich schon etwas Aroma weg und ich müsste doch wieder etwas mit Kohlensäurewasser nachkippen oder nicht? Mit etwas Pech bin ich dann da wo ich jetzt auch bin.
 
Könnte ich machen, klar. Aber dann schütte ich schon etwas Aroma weg
Hmjein... Du schüttest in deinem Fall etwas O-Saft und Wasser, das schon ein kleines bisschen Chiliaroma angenommen hat, weg. Der Großteil des Aromas liegt aber nachwievor in den Chilis. Du schüttest also eher etwas Volumen weg und senkst ein wenig den O-Saftgehalt.
und ich müsste doch wieder etwas mit Kohlensäurewasser nachkippen oder nicht?
Nein, musst du nicht. Fermentieren klappt auch 1A ohne Sprudelwasser. Das macht es nur ein klein wenig sicherer. Wenn die Fermentation aber schon angelaufen ist, bildet sich ja so auch schon CO2. Dann ist doch alles tutti :)
 
Nein, musst du nicht. Fermentieren klappt auch 1A ohne Sprudelwasser. Das macht es nur ein klein wenig sicherer. Wenn die Fermentation aber schon angelaufen ist, bildet sich ja so auch schon CO2. Dann ist doch alles tutti :)
Genau, und ich glaube das hat sie noch nicht. Steht ja erst seit 2 Tagen da rum :)
 
Gibt es denn Chilisorten die sich geschmacklich dafür besonders gut eignen? Ich überlege momentan sehr, ob ich dafür die sehr fruchtigen Aji Omnicolor verwende - gute Idee oder eher schlecht?
 
Moin! Ich fand bisher, dass man die Chilifamilie (Annuum, Baccatum, Chinense, Pubescens) ziemlich gut rausschmeckt, aber jetzt wirklich den sortentypischen Geschmack nicht. Also ein reines XY Cayenne Ferment wirst du (schätze ich) kaum von einem reinen YX Jalapeño Ferment unterscheiden können, wenn die Schärfe der beiden Sorten übereinstimmt. Aber das ist wie gesagt nur ne Vermutung und wäre interessant mal zu überprüfen.

Was mich bisher nicht überzeugt hat als Ferment waren Rocotos. Die finde ich größtenteils aber auch roh nicht so super lecker. Dafür finde ich Fermente aus Chinensen gar nicht verkehrt, obwohl sie mir roh meistens nicht so schmecken^^
 
Heute bin ich dann mal auf die Suche nach einem geeigneten Gefäß gegangen. Aktuell ist ja überall Bier in Bügelverschlussflaschen im Verkauf - wäre das nicht ein optimales Gefäß? Also genussvoll austrinken, natürlich kochend heiß ausspülen und dann befüllen? Der Bügelverschluss lässt sich so stellen, dass die Luft raus- aber nicht reinkommt, lichtgeschützt ist es auch, passt das so? Oder stört die braune Glasfarbe die regelmäßige Sichtprüfung?
 
Die Bügelflaschen, die ich so kenne, schließen viel zu fest. Die platzen eher, als dass sie Druck ablassen. Kauf dir lieber Weck-Gläser. Die kosten auch nicht die Welt und damit klappt es super :)
 
Genau, die Gläser sind - finde ich - perfekt. Gibt es mit 1L und 600ml. Ich finde beide gut. Hoch und schmal übrigens, weil erstens so die Oberfläche, die mit Luft in Kontakt ist, schön klein ist und zweitens verbrauchen sie so weniger Fläche und du kannst mehr Gläser hinstellen ;)
 
Danke, ich denke dann werde ich die nehmen.

Was mich halt wundert: Weckgläser gibts für nen schmalen Taler aber sobald "Fermentierglas" draufsteht, kostet eines 15.- - klar, mit Gewicht und zwei Deckeln aber ich habe jahrelang mit Oma zusammen mit Weckgläsern eingekocht (klassisch mit Gummi, Klammern drauf und dann kochen) und die sind nie explodiert.
 
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