Corona und die Folgen

  • Ersteller Ersteller capsicum perversum
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Auch hier ist es nicht etwa so, dass diese Fälle auf wundersame Weise Jahre später erst auftraten, sondern dass die Diagnose erst spät gestellt wurde. Und auch dass eine Verbindung mit dem Impfstoff erst spät hergestellt wurde.
Dazu findet man auch andere Aussagen:

"Damit es zur Erkrankung kommt, muss allerdings noch ein zweites Ereignis eintreten. Die Blut-Hirn-Schranke ist nämlich normalerweise undurchlässig für Antikörper. Eine weitere Erkrankung, eine schwere Entzündung oder eine Infektion könnte laut Steinman jedoch die Blut-Hirn-Schranke für kurze Zeit öffnen. Dieses Ereignis müsste nicht mit der Impfung zusammenfallen, da die Antikörper ja lebenslang im Blut vorhanden sind. Dies würde erklären, warum Geimpfte auch Jahre nach der Impfung noch an einer Narkolepsie erkranken können."

Quelle:
 
Richtig, das ist eine genetische Komponente, die tritt bei einem Phänotyp auf, der wohl unter den Nordländern häufig vertreten ist. Das heißt man müsste eine Genbestimmung machen ob da dieser Typ vorliegt, und wenn ja dann nicht impfen.

Das ist aber ungeachtet dessen auch etwas was auch die richtige Influenza auslösen kann (weil es ja um genau das Protein geht was die Impfung dem Körper quasi zeigt um Antikörper zu bilden).

Steht auch in dem Artikel.

Es gibt meine ich noch einen Fall wo ein Tetanusgeimpfter in den 70ern längere Zeit nach der Impfung an GBS erkrankte. Da habe ich aber so auf die Schnelle keine Quellen dazu.

Das sind aber absolute Ausnahmefälle. Und dann wäre immer noch die Frage ob das jetzt die Antikörper von Pandemerix sind oder irgendwas anderes (da ja auch andere Grippen diese Narkolepsie auslösen), also nur so zum klären bevor man dem Impfstoff die Schuld gibt.

Ich finde gerade keine Zahlen wie viele Dosen von Pandemerix tatsächlich verimpft wurden. Bei den Corona-Impfungen waren es ja an die 8 Mrd. und bisher ist sowas nicht bekannt, was schonmal sehr viel mehr sein dürfte als an Pandemerix je verimpft wurde.

Der Impfstoff selber macht also keine Narkolepsie, sondern das Protein des Virus. Das , Überraschung, auch beim echten Virus vorhanden ist. <-- Das ist eigentlich hier die Kernaussage. Das war bei Pandemerix wohl nur deshalb vermehrt, weil der Impfstoff höher dosiert ist und deswegen mehr Antikörper macht.

Übertragen auch Corona heißt das aber: Da sich im Grunde jeder vermutlich wird impfen lassen oder sich anstecken wird ist es eher nicht so, dass da eine große Unterscheidung besteht. Im Gegenteil, mit Impfung sind die Risiken geringer, auch für einen schweren bis schwersten Verlauf mit entsprechenden Nachwirkungen.

@Patrick83 also das heißt der Artikel ist nicht falsch, aber die Schlußfolgerung ist nicht ganz so eindeutig wie man das meint wenn man hört dass der Impfstoff Narkolepsie verursacht.
 
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Erst mal Danke, @Patrick83 . Immerhin ist das Aerzteblatt kein Schwurbelmagazin o.ä. und damit eine angesehene Quelle. Auf dieser Basis finde ich Diskussionen immer sinnvoll.

Allerdings fiel mir auch wie @Gigglebug sofort auf, dass keine Zahlen genannt werden. Die musste ich erst mühsam recherchieren, waren aber hier zu finden:


Also 1 in 55 000 entwickelte Narkolepsie. Ist natürlich nicht wünschenswert. Aber jetzt in einer Gegend mit einem Ausbruch von H1N1 u.U. trotz allem viel besser als die Ansteckung mit der echten Krankheit. Ich kenne jemanden, der beinahe dran gestorben ist - inzwischen aber wieder voll auf dem Damm.

Bei Covid sind die Zahlen deutlich besser, was schwere Impfschäden angeht. Und man muss die wirklich immer in Relation zu Tod, Long Covid u.ä. stellen, die mit der eigentlichen Krankheit einhergehen.
 
Das ist das eine, und das andere ist noch die Tatsache, dass die Narkolepsie eine Folge der gebildeten Antikörper war. Also das heißt, es war kein Zusatzstoff des Impfstoffes der das hervorgerufen hat.

Jetzt müsste man also untersuchen in wiefern auch die "echten" also durch Viruskontakt gebildeten Antikörper bei diesem speziellen Gentyp eine Narkolepsie hervorrufen und ob die statistische Wahrscheinlichkeit dafür gegenüber der durch die Impfantikörper geschuldeten Narkolepsie größer oder kleiner oder gleich ist. Mir wäre nicht bekannt dass das tatsächlich mal untersucht worden wäre. Dass Narkolepsie auch nach Durchlaufen des Virus auftritt ist ja hinreichend bekannt.

Also das soll nicht heißen dass hier nicht die Impfung der Auslöser war, denn die Antikörper sind ja durch die Impfung gebildet worden. Die Frage, die unbeantwortet bleibt, ist aber ob das Durchmachen der Krankheit die gleiche Reaktion auslöst oder nicht und ob ggf. mit größerem oder geringerem Risiko.

Um auf Corona zurückzukommen, da sind ja die bisherigen Probleme vor allem Blutgerinnsel und Herzmuskelentzündungen, also bei den Impfungen. Beides gibt es aber auch wenn man das Virus durchmachen muss. Lungenembolien sind ja eine der tödlichen Komplikationen die Corona verursachen kann und Herzmuskelentzündungen sind ja Folge verschleppter Infektionen (übrigens nicht nur bei Corona). Das heißt also die Frage ist wo ist das Risiko größer und wo sind die Ausprägungen besser behandelbar. Bei Corona kann ja ne ganze Wundertüte an unerwünschten Folgen auftreten, die in der Summe dann vielleicht schwerer zu behandeln ist als wenn diese Nebenwirkung einzeln auftritt.

Prinzipiell ist das übrigens so. Die Beipackzettel von Medikamenten haben ja oftmals ne ziemlich lange Liste an bekannten unerwünschten Reaktionen. Frage eben ob der Nutzen überwiegt.
 
Da stimme ich voll zu. Insbesondere das mit den Medikamenten. Ich kenne Leute, die "nach jedem Rausch" eine Menge Kopfschmerztabletten aller Art "einwerfen", aber Angst vor der Impfung haben. Und das bleibt nicht bei Kopfschmerztabletten - für jedes Wehwehchen eine Tablette. Nur die Impfung ist böse. Also, man sollte durchaus mal Beipackzettel von ganz normalen - auch freiverkäuflichen - Medikamenten durchlesen. Wenn man die ernst nimmt (sollte man auch, wenn man das Zeug häufig ohne "echten" Grund einwirft), dann sind da oft ganz andere Nebenwirkungshäufigkeiten als bei der Covid-Impfung.

Was auch noch bei Nebenwirkungsangaben wichtig ist: man muss das "Grundrauschen" abziehen. Also, wenn ein Medikament oder eine Impfung z.B. Thrombosen auslösen, kann man einerseits dies den von Covid verursachten Thrombosen gegenüberstellen. Aber: es haben auch soundsoviel Tausend Leute jährlich sowieso Thrombosen (ich rede jetzt nicht nur von den Sinusvenenthrombosen) und nicht wenige sind einfach "zufällig fällig" kurz nach der Impfung. Man muss also vergleichen, wie viele Thrombosen die Ungeimpften im gleichen Zeitraum haben und diese Zahl von den vermeintlich nur durch die Impfung ausgelösten Thrombosen abziehen. Der "Überschuß" ist dann das, was man als Nebenwirkung/Schaden legitim bezeichnen darf. Das wird gerne in Schwurbeltexten restlos "vergessen".
 
Richtig.

Beispielsweise käme niemand auf die Idee gegen Erkältung zu impfen. Selbst wenn man nen Impfstoff dagegen hätte ist die Krankheit in so überwiegend vielen Fällen lächerlich mild, dass die Impfung ähnliche Auswirkungen hat wie die Krankheit. Das heißt man hat keinen Nutzen wenn man impft anstatt die Krankheit durchzumachen.
 
@S.Peter ja dass Geimpfte auch erkranken und die Schnelltests etwas weniger zuverlässig bei symptomlosen Verläufen sind ist ja bekannt.

Dabei ist aber anzumerken dass für Mitarbeitende in der Regel 3G gilt, allgemein giltja für Arbeitnehmer nicht mehr als 3G. Das wird oft übersehen und es wird dann nur berichtet dass ja alle Besucher geimpft und getestet waren. Also das wäre auch noch eine Sache.

Außerdem wäre bei diesen Ausbrüchen noch die Frage wie viele geimpfte dann schwer erkranken.

Edit: das kannst du übrigens lustig finden ist aber so. Suche gerne mal nach 3G am Arbeitsplatz. Ich arbeite ja selber im Kundenservice und bei uns ist es auch so, dass die Einrichtungen dann 2G oder 2G+ haben aber wir nur 3G nachweisen müssen. Dass das nur bedingt zielführend ist ist klar, aber mehr darf der Arbeitgeber nicht verlangen.
 
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Ich arbeite ja selber im Kundenservice und bei uns ist es auch so, dass die Einrichtungen dann 2G oder 2G+ haben aber wir nur 3G nachweisen müssen.

Jetzt bin ich aber doch etwas verwirrt. Kundenservice??? Dein "Forschungskram" ist also Laborwerte in die EDV hacken oder so was -Achtung Ironie - banales??? Also Kicherkäfer ...
 
Ja ich schreibe eine Doktorarbeit. Und mache zur Finanzierung einen Nebenjob, wie so manche Studis das eben tun. Ist das irgendwie ein Problem? :kiss:

Meine Mutter hat übrigens neben dem Chemiestudium in ner Kneipe gekellnert, mein Mann im Einzelhandel gejobbt während er gleichzeitig ein Messsystem entwickelt hat.

Was deine Unterstellung jetzt aber mit Corona zu tun hat erschließt sich mir nicht ganz. 🤔
🤭
 
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Ganz ehrlich, auch im letzten Artikel steht, dass sie wieder 400 gefälschte Impfausweise gefunden haben. Liest man täglich in der Art. Ich möchte nicht wissen, wie viele Fälschungen z.B. auf obiger Tanzveranstaltung unterwegs waren. Und das "Schnelltestzentrum" bei mir unten im Haus macht auch nicht gerade einen vertrauenerweckenden Eindruck.

Es ist aber wurscht. Angenommen es wäre auf obiger Tanzveranstaltung penibel kontrolliert worden (was hier zumindest nur in der Minderheit der Fälle passiert - es wäre überhaupt keine Schwierigkeit mit den Papieren eines Anderen fast überall reinzukommen) und es wären tatsächlich nur Geimpfte und Getestete sowie Genesene gewesen: auch da bleibt noch ein Restrisiko, das gerade bei einer derartigen Indoor-Veranstaltung unter Delta und Omicron nicht zu verachten ist. Weshalb ich mich von derlei Risikoveranstaltungen prinzipiell fernhalte, auch mit 3 Impfungen!
 
Richtig, das und es reicht ja schon aus, wenn einer der Mitarbeiter auf so einer Veranstaltung geimpft aber infiziert ist. Weil am Arbeitsplatz nur 3G herrscht müsste der sich nämlich nicht testen und kann dann wunderbar die anwesenden 2G+-Konformen mit negativem Test anstecken. Und dann wundern sich alle wie das nur sein kann.

Das ist wie gesagt mehr als unsinnig, aber 2G+ in der Gastro oder bei einer Veranstaltung heißt eben, dass die Besucher den 2G+-Nachweis haben müssen. Für das Personal gilt ja dann weiterhin die "3G am Arbeitsplatz"-Regel.

Noch dazu kommt, dass Schnelltests bei Symptomlosen nicht so zuverlässig anschlagen. Geimpfte sind aber oft symptomlos. Das heißt es reicht auch schon ein falsch negativer Schnelltest dabei.

Zur Veranschaulichung ihrer Ergebnisse betrachten die Autoren die Wirkung von zwei der leistungsstärkeren Tests (Abbott Panbio und SD Biosensor STANDARD Q ) bei Personen mit Symptomen (75 % bis 88 % der COVID-19-Fälle korrekt identifiziert) und bei Personen, die keine Symptome hatten (49 % bis 69 % der COVID-19-Fälle korrekt identifiziert) für folgendes Szenario...
Quelle: https://www.cochrane.de/de/news/akt...gkeit-von-schnelltests-zum-nachweis-von-covid
 
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