Corona und die Folgen

Schlimm finde ich auch, dass Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten kostenfrei getestet werden, während die allermeisten Pflegekräfte den Test aus eigener Tasche bezahlen müssen.

Ich finde auch, dass Leute, die in ausgewiesene Risikogebiete gefahren sind in 2 Wochen lange Quarantäne gehen müssten, direkt nach der Rückkehr. Wer einen exklusiven Reisegeschmack betreibt und schon vor der Abreise weiss, dass es eine Reisewarnung gibt, soll für alle entstehenden Kosten aufkommen und auch die für die Sicherheit der weniger Abenteuerlustigen die Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen müssen.
 
Die Masken- und Abstandsverweigerer müssen einfach lernen dass sie zwar die Meinung haben dürfen dass das Scheiße ist, dass sie sich aber wie jeder andere auch an die Regeln und Gesetze zu halten haben.

Ein Gesetz Scheiße finde und das sagen ist freie Meinungsäußerung. Das Scheiße zu finden und es deswegen zu ignorieren ist strafbar.

Geht leider in viele Köpfe nicht rein.
 
Die Masken- und Abstandsverweigerer müssen einfach lernen dass sie zwar die Meinung haben dürfen dass das Scheiße ist, dass sie sich aber wie jeder andere auch an die Regeln und Gesetze zu halten haben.

Ein Gesetz Scheiße finde und das sagen ist freie Meinungsäußerung. Das Scheiße zu finden und es deswegen zu ignorieren ist strafbar.

Geht leider in viele Köpfe nicht rein.

Ich gebe Dir zwar Recht, aber was mir absolut nicht in den Kopf will ist, was an Masken schlecht sein soll in so einer Situation (in der wir uns befinden). Finden die alle Donald toll?

Und wenn man sich nicht an Gesetze hält ist da m.E. auch noch ein Unterschied. Jemand, der Gesetze mißachtet und damit andere (potentiell) schwer und bewusst schädigt, der ist m.E. asozial.

Wer Gesetze mißachtet und niemanden oder nur sich selbst schädigt ... naja, ich habe da kein Problem damit, wenn einer nachts um 3 über eine rote Ampel bei 0 Verkehr mit dem Fahrrad fährt (so lange er aufpasst und wirklich keiner weit und breit da ist). Oder wenn einer einen Joint raucht. Sein Bier, seine Entscheidung und seine Gesundheit.

Wer aber seine Viren auch noch durch lautes Krakeelen verbreitet, ist m.E. jemand, der wirklich gestraft gehört. Wenn er in seinem eigenen Garten oder im Internet rumnölt, ist er bloß ein Depp, wenn er das wie in Berlin tut, gefährdet er nicht nur Mit-Idioten sondern z.B. auch Dunja Hayali und ihre Crew sowie Polizeibeamte, Rettungssanitäter usw. Und so jemand gehört gestraft.

Ich frage mich nur, warum das Strafen fast weltweit immer hervorragend bei linken Demonstranten klappt, nur bei völlig Irren und Rechtsaussen klappt da gar nichts. Justiz und Polizei auf dem rechten Auge blind? Und ja, ich habe in meiner Jugend auf der Startbahn West etc. so manches Mal Tränengas von Wasserwerfern abbekommen und auch gesehen, wie friedliche Demonstrant(inn)en zusammengeknüppelt wurden.
 
Ich gebe Dir zwar Recht, aber was mir absolut nicht in den Kopf will ist, was an Masken schlecht sein soll in so einer Situation (in der wir uns befinden). Finden die alle Donald toll?
Es gibt durchaus Gründe, die nicht jeder auf Anhieb nachvollziehen kann, eine Maske nicht (lange) tragen zu können oder zu wollen.
Ich z.B. fange durch die CO2-Rückatmung nach einigen Minuten an zu hyperventilieren. Ich musste schon einen Einkauf vorzeitig abbrechen, raus an die frische Luft und die Maske runterreißen, nach einer Weile normalisiert sich das dann wieder, aber den Rest des Tages war mir ziemlich flau.
Ich setze trotzdem eine Maske auf und laufe im Eiltempo durchs Geschäft und sammel die notwendigen Dinge ein, oder lasse meinen Mann einkaufen, oder bestelle online, je nachdem, was gerade möglich ist.
Entspannt einkaufen gehen oder einen Einkaufsbummel machen ist mir leider seit Monaten nicht möglich.

Ein Freund von uns, der an einer Angststörung leidet, geht kaum noch aus dem Haus,
weil die maskierten Gesichter ohne Mimik seine Situation sehr verschlimmern.

Aber wenn man über sowas spricht, wird man entweder ausgelacht ("Was soll denn an so 'nem Stückchen Stoff unangenehm sein?")
oder gleich in die Aluhut-Ecke gestellt.

Liebe Grüße
Sabine
 
Es gibt durchaus Gründe, die nicht jeder auf Anhieb nachvollziehen kann, eine Maske nicht (lange) tragen zu können oder zu wollen.

OK, das ist natürlich einer der wenigen Sonderfälle. Ich glaube, dafür kann man sogar Ausnahmegenehmigungen bekommen - hiess es jedenfalls am Anfang der Maskenpflicht mal hier.

Aber das was ich so sehe sind größtenteils ziemlich stark aussehende Männer zwischen 20 und 50, die auch Leute, die auf die Maskenpflicht hinweisen, gleich aggressiv anmachen. Von wegen: "Leck mich, ich mach was ich will" (War der Letzte, den ich gehört habe und hinter den ersten 2 Worten war noch mehr) Frauen in dieser Altersklasse gibt es auch hin und wieder, die werden aber meist nicht aggressiv und setzen dann eine Maske auf, mit grimmigem Blick.

Entspannt einkaufen gehen oder einen Einkaufsbummel machen ist mir leider seit Monaten nicht möglich.

Das ist es mir allerdings mit Maske auch nicht. Ich schaue immer, dass ich mein Zeug ziemlich schnell zusammensammle.

Ein Freund von uns, der an einer Angststörung leidet, geht kaum noch aus dem Haus,
weil die maskierten Gesichter ohne Mimik seine Situation sehr verschlimmern.

Ok. Wie oben. Aber von den 20 000 in Berlin traf das sicher nur auf unter 1% zu.

Aber wenn man über sowas spricht, wird man entweder ausgelacht ("Was soll denn an so 'nem Stückchen Stoff unangenehm sein?")
oder gleich in die Aluhut-Ecke gestellt.

Nein, Sabine. So eine Erklärung akzeptiere ich vollständig. Aber im Zeitungsladen unten spreche ich öfters mal mit dem Besitzer. Und der erzählt mir, dass regelmässig bei ihm Dumpfbacken in den Laden ohne Maske kommen, obwohl er alles mit "Maskenpflicht"-Schildern zugekleistert hat. Die Sprüche, die dann kommen sind dann: "Bin Maskenverweigerer", "Corona ist eh nur Fake", "Lasse mir nichts befehlen" usw.

Gottseidank sagt der Besitzer dann, dass er "Verkaufsverweigerer" ist und beugt sich nicht. Aber er meinte, er hätte recht oft und viel Ärger mit solchen Leuten.

Und der Mann würde Dir sicher gerne helfen und z.B. Ware rausbringen, ist ein richtig netter Mann.

Aber vielleicht kriegst Du ja ein Attest von einem Arzt, blöde Sprüche gäbe es dann natürlich trotzdem wohl ...

P.S.: Ich weiß ja nicht, da ich mich damit noch nicht eingehend rechtlich beschäftigt habe: Aber vielleicht wäre so ein "Face Shield" (Gesichtsschild) aus transparentem Kunststoff eine Möglichkeit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja stimmt, mit Berlin und den Verweigerern hat das nichts zu tun, für die habe ich auch kein Verständnis.
Das ist ein freies Land, wenn mir die Maske nicht gefällt, steht es mir frei, dort nicht hinzugehen, wo ich sie aufsetzen muss. ;)
Und mit "ausgelacht oder Aluhut" meinte ich auch gar nicht Dich.

Der "Verkaufsverweigerer" ist gut! :thumbsup:

Das mit der Ausnahmegenehmigung stimmt, die würde ich auch von meinem Arzt bekommen,
aber ich wohne hier auf'm Dorf.
Genehmigung hin oder her, wenn ich die einzige bin, die ohne Maske zum Einkaufen geht,
bin ich hier für den Rest meines Lebens entweder Verschwörungstheoretiker oder Demonstrant.
Solange es irgendwie geht, bleibe ich erst mal bei der vermeidungsstrategie.
Über diese "Face Shield" habe ich auch schon nachgedacht, die finden bei uns aber auch keine allgemeine Akzeptanz.

Ich hoffe je immer noch, dass sich bis nächstes Jahr die Situation wieder normalisiert hat.
 
Und gemütlichen Einkaufsbummel. Also mit Verlaub aber dafür ist während einer Pandemie wo man möglichst Abstand halten soll vielleicht auch nicht der rechte Zeitpunkt.

Wem es aus physischen oder psychischen Gründen nicht möglich ist eine Maske zu tragen hat durchaus auch Verständnis von mir. Und da gibt es ja auch einige Möglichkeiten wie leichte Schals oder Kunststoffvisiere. Es muss ja nicht jeder mit ner FFP 3 Gummimaske rumrennen.
 
Fakt ist ja, dass ein Halstuch oder dergleichen nicht wirklich schützen kann. Aber über das Thema kann man wohl noch mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre reden.
 
Ja, aber logischerweise kann es nichts geben, was zugleich schützt und die Atmung nicht stört. Es ging ja jetzt nur um eine Idee für die wenigen Menschen, die wirklich keine Maske vertragen und gleichzeitig ihren Mitmenschen signalisieren wollen, daß sie nicht grundsätzlich dagegen sind.
 
Es ist aber leider auch so, dass diese Ideen für Menschen die keine Maske tragen können, so zumindest meine Beobachtung hier, von der Gesellschaft weniger akzeptiert werden als Maske unterm Kinn, Motoradschutzmaske mit Löchern über Mund und Nase was ja nun mal überhaupt garkeinen Schutz für iwen darstellt.
 
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Ah ja? Dann lies dir das hier mal durch. @Henry

Nein einzelne die die Masken tragen schützen sich nicht selbst. Und ja Masken halten nicht alles auf (Aerosole) aber Tropfen eben doch. Und wenn alle eine Maske tragen dann bleibt ja nochmal was in der Maske des gegenübers hängen. Zum Beispiel.

Es ersetzt Abstand und Hygiene nicht. Aber nur weil Hände waschen alleine nicht alles verhindert lässt man das doch auch nicht sein, oder?
 
Und gemütlichen Einkaufsbummel. Also mit Verlaub aber dafür ist während einer Pandemie wo man möglichst Abstand halten soll vielleicht auch nicht der rechte Zeitpunkt.

Das sehe ich ganz genau so!

Auch sich in ein Flugzeug zu setzen, ohne Mindestabstand, halte ich für ziemlich dämlich.
Ich würde das momentan einfach ganz sein lassen. :angelic:
 
Auch sich in ein Flugzeug zu setzen, ohne Mindestabstand, halte ich für ziemlich dämlich.
Ich würde das momentan einfach ganz sein lassen. :angelic:
Das sehe ich genauso, aber leider eben viele Menschen nicht. Und Abstand scheint für etliche auch wieder aus dem Alltag verschwunden zu sein.
Ich war eben einkaufen und hab mich tierisch über die fehlenden Abstände an der Kasse sowie der Käsetheke aufgeregt, leider war ich mit meiner Meinung ziemlich alleine in dem Laden. Diese Rücksichtslosigkeit der Leute regt mich langsam nur noch auf.
 
Wobei das mit den Flugzeugen etwas anders ist. Hervorragende Forschungsberichte dazu finden sich u.a. auf CNN immer wieder. Klar, es ist riskanter in einem Flugzeug als zuhause oder allein in der Natur.

Aber: es wurde festgestellt, dass durch die hervorragenden HEPA Filter in Flugzeugen in Kombination mit dem senkrechten Luftstrom bei den Sitzen eine relativ geringe Ansteckungsgefahr - relativ zur beengten Situation - besteht. Kritischer ist allerdings laut den Studien die Zeit auf den Flughäfen (Wartezeit vor dem Abflug und nach der Landung).

Und nein, ich fliege sicher nicht in den nächsten Monaten (wenn es nicht unbedingt nötig sein sollte, z.B. durch einen schwersten Krankheits-/Todesfall eines sehr engen Freundes oder so etwas, wenn ich nicht anders hinkomme). Aber Flüge sind wohl weniger riskant nach allen Forschungen als z.B. Bahnreisen bei mittelmässig besetzten Zügen, ganz zu schweigen von U-Bahn während der Rush-Hour.

Ich wollte das nur mal anmerken, weil ich wissenschaftliche Genauigkeit für sehr wichtig erachte, weil sehr viele Mythen und Fehlinformationen kursieren. Ich empfehle keineswegs mit meinem Beitrag das Fliegen!
 
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