Corona und die Folgen

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Eben gesehen - die ersten findigen Apotheken bieten Corona-Impfungen von Pfizer/BioNtech als potenzierte Globuli bis zu D30 an.
Dass das dazu führen kann, dass manche Leute lieber ein paar wirkungslose Zuckerpillen schlucken und sich nicht impfen lassen und dann erst recht sich nicht um Kontaktbeschränkungen kümmern, weil sie ja "geimpft" sind und sie demzufolge die Pandemie weiter anheizen, das ist den Globulivertreibern wohl egal. So ganz legal kann das auch nicht sein, oder? Dass Pfizer/BioNTech die Herstellung legalisiert haben kann ich mir genauso wenig vorstellen wie dass sie selber die wirkungslosen Zuckerkügelchen herstellen. Aber klar, solange es gekauft wird wird wohl alles hergestellt werden...
So kanns gehen, jetzt ging das viral wie man heute so schön sagt. Die Hersteller wissen Bescheid, das Paul-Ehrlich-Institut weiß Bescheid, der OB der Stadt ist informiert, das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung ermittelt und noch dazu gibts einen Shitstorm, der natürlich auch in den Bewertungen der Apotheke wütet. Schadenfreude ist die schönste Freude und wenn solche Scharlatane Probleme kriegen, dann freut es mich, bin halt ein schlechter Mensch :angelic:


Zum Thema Impftermin:
Meine Mutter (über 70) war heute beim Hausarzt und hat die erste Impfung bekommen. Dort hat sie
einfach mal locker-flockig gefragt, ob vielleicht noch was Impfstoff für ihren Sohn übrig wäre.
Ich habe davon nix gewust, und war ganz verdaddert das ich heut Mittag plötzlich von der Praxis
einen Anruf bekam: Impftermin nächsten Mittwoch um 13 Uhr :woot:
Ich gehöre zu keiner Risikogruppe und bin kerngesund !
Glückwunsch dazu! Jeder Geimpfte hilft und die Hochrisikopatienten sollten mittlerweile größtenteils durch sein. Mittlerweile wird ja ohnehin breit diskutiert, wann die Reihenfolge aufgelöst wird, so lange kann es wohl nicht mehr dauern.
 
Ich schau mir grad die allesdichtmachen-kampagne an, nachdem ich mich gefragt hab, warum grad Jan Josef Liefers überall auftaucht.


Hab noch nicht alle durch, aber hab mich schon prima im Beitrag bei 6:15 in Teil 2/3 wiedergefunden. :wideyed::sorry::angelic::unsure:
 
So kanns gehen, jetzt ging das viral wie man heute so schön sagt. Die Hersteller wissen Bescheid, das Paul-Ehrlich-Institut weiß Bescheid, der OB der Stadt ist informiert, das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung ermittelt und noch dazu gibts einen Shitstorm, der natürlich auch in den Bewertungen der Apotheke wütet. Schadenfreude ist die schönste Freude und wenn solche Scharlatane Probleme kriegen, dann freut es mich, bin halt ein schlechter Mensch :angelic:

Der Schadenfreude schließe ich mich gerne an.

Der Verkauf wurde zwischenzeitlich gestoppt und es wird überprüft, ob irgendwelche Verstöße vorliegen. Hoffe, das schreckt auch potentielle Nachahmer ab.
 
Mein Arbeitgeber wird jetzt aktiv: Wie die meisten anderen meiner Kollegen werde ich im Sommer die Bundestagswahl auszählen. Wahlhelfer sind ab ca. Mitte Mai in BW mit der Impfung an der Reihe. Hier plant man einen Slot in den umliegenden Impfzentren für die Mitarbeiter zu organisieren. Ich bin gespannt ob das funktioniert. Wenn ja, bin ich doch deutlich früher dran als gedacht.

Unsere Testfee ist wirklich Zucker. Zwei Mal die Woche werden Schnelltests im Haus angeboten. Sie ist gelernte Krankenschwester und war eigentlich bereits pensioniert. Für die Tests kam sie zurück. Nachdem sie einem das Stäbchen ins Hirn geschoben hat, bekommt man noch mal liebevoll den Rücken gestreichelt.
 
Unsere Testfee ist wirklich Zucker. Zwei Mal die Woche werden Schnelltests im Haus angeboten. Sie ist gelernte Krankenschwester und war eigentlich bereits pensioniert. Für die Tests kam sie zurück. Nachdem sie einem das Stäbchen ins Hirn geschoben hat, bekommt man noch mal liebevoll den Rücken gestreichelt.
Bei uns kann man sich dann was süßes nehmen.


Seit Freitag bin ich jetzt auch offiziell berechtigt anderen Leuten das Stäbchen in die Nase zu stecken.
 
Für diejenigen, die eine gute Stunde Zeit haben:


Ich fand das hochinteressant - tiefe Einblicke aus Taiwan. Eines der ganz wenigen Länder, die die Pandemie praktisch kaum kennen. Weil sie WIRKUNGSVOLLE Maßnahmen gleich zu Anfang ergriffen haben. Weshalb sie jetzt ein freies Land sind. Klar, nicht alles würde dem Europäer oder Amerikaner schmecken. Aber sie haben aus ähnlichen Fehlern, die sie 2003 oder 2004 während der ersten SARS-Krise dort genauso verbockt haben, gelernt. Wird bei uns wohl auch kaum passieren, wenn Covid mal vorbei ist ...

Aber, verglichen mit D: 80.000+ Tote vermieden (Taiwan hat eine niedrige zweistellige Zahl bei 23,5 Mio. Einwohnern) und etwas über 1100 Infektionen verglichen mit unseren 3,5 Mio.

Nein, es handelt sich nicht um eine Diktatur. Allerdings auch nicht um überbordende Datenschutzgesetze, die eine wirksame Pandemiebekämpfung schon von der Seite her verunmöglichen. Die m.E. sowieso ein Witz sind, wenn alle möglichen Geheimdienste diesen Datenschutz sowieso mit Füssen treten. Den gebe ich lieber für meine Gesundheit als völlig unkontrolliert für die NSA u.ä. ab.

Ich träume nur mal kurz: Hätten die wesentlichen/westlichen Staaten auch nur annähernd so stringente Maßnahmen wie Taiwan ergriffen, hätten wir jetzt weitgehende Normalität, der Wirtschaft ginge es gut, wir sässen in Restaurants und könnten feiern ... wie die Taiwanesen.
 
Vor allem Dingen ist Taiwan eine Insel.
Es ist also relativ leicht, die Ein- und Ausreise zu überwachen. In Europa lassen die Grenzen sich nicht so leicht schließen. Man könnte also das Virus nicht so leicht "draußen" halten.

Wenn jeder, der positiv ist in Quarantäne geht, ebenso jeder, der in das Land einreist, kann man die Situation leichter kontrollieren. Wenn ich richtig informiert bin, wird die Quarantäne dort überwacht - hier nicht. Wenn Menschen aber trotz Quarantäne durch die Gegend laufen und (potentiell) andere anstecken hat man nichts gewonnen.

Die Aufhebung des Datenschutzes zu fordern ist inzwischen ein gängiger Reflex. Begründet wird das gerne mit Prävention (z.B. gegen Kinderpornografie oder jetzt gegen Corona). Vieles geht auch ohne alle Menschen in diesem Land unter Generalverdacht zu stellen oder die grundgesetzlich geschützte Privatsphäre zu verletzen.
Ich bin da anderer Auffassung. Ist diese Tür einmal geöffnet, gibt es kein Zurück mehr. Und welche Auswüchse das haben kann, lässt sich in einem großen asiatischen Staat gut beobachten.
 
Vor allem Dingen ist Taiwan eine Insel.
Es ist also relativ leicht, die Ein- und Ausreise zu überwachen. In Europa lassen die Grenzen sich nicht so leicht schließen. Man könnte also das Virus nicht so leicht "draußen" halten.

Das ist richtig.

Wenn jeder, der positiv ist in Quarantäne geht, ebenso jeder, der in das Land einreist, kann man die Situation leichter kontrollieren. Wenn ich richtig informiert bin, wird die Quarantäne dort überwacht - hier nicht. Wenn Menschen aber trotz Quarantäne durch die Gegend laufen und (potentiell) andere anstecken hat man nichts gewonnen.

Ganz genau. Und das wird in dem Podcast auch sehr gut besprochen. Dies ist der Hauptfehler hier. Hier hat man ernsthaft diskutiert, ob man Leute, die als positiv Getestete 3x (sic!) draussen erwischt wurden, dann einsperren darf.

Die Aufhebung des Datenschutzes zu fordern ist inzwischen ein gängiger Reflex. Begründet wird das gerne mit Prävention (z.B. gegen Kinderpornografie oder jetzt gegen Corona). Vieles geht auch ohne alle Menschen in diesem Land unter Generalverdacht zu stellen oder die grundgesetzlich geschützte Privatsphäre zu verletzen.
Ich bin da anderer Auffassung. Ist diese Tür einmal geöffnet, gibt es kein Zurück mehr. Und welche Auswüchse das haben kann, lässt sich in einem großen asiatischen Staat gut beobachten.

Der Datenschutz in D ist doch eh ein Witz. Wir erinnern uns an die NSA, die sogar das Telefon der Kanzlerin abgehört hat. Was ist daraufhin passiert, wurde jemand dafür zur Verantwortung gezogen, wer glaubt ernsthaft, dass sich etwas geändert hat seitdem? Und wer glaubt, dass BND und Konsorten das nicht genauso und massiv weiter tun?

Und ja, dass man z.B. die (Corona-)Eintragungen von Restaurantgästen der Polizei zur Suche nach Kleinkriminellen gegeben hat bzw. diese nutzen hat lassen ist ein weiterer Skandal. Weil man damit die Einträge "Donald Duck aus Entenhausen" nur befördert. Und der Pandemiekontrolle einen Bärendienst erwiesen hat.

Aber: würde man nur die Quarantäne, die Nachverfolgung (die erst durch Erstere wirklich möglich wird), die pandemische Freigabe von Handy-Bewegungsdaten BEI KONTAKT bzw. positivem Test und die generelle gesellschaftliche Ächtung des massiven Regelbruchs bei uns eingeführt haben, dann hätten wir vielleicht 2k Tote und 200k Infizierte gehabt, bislang. Auch ohne Inselgrenzen. Denn es ist ja bekannt, dass bei sehr niedrigen Inzidenzen die Nachverfolgung noch ein sehr wirksames Instrument ist.

Last but not least: viele Betriebe wären nicht pleite gegangen, viele Jobs wären erhalten worden, der Staat hätte sich nicht für die nächsten Jahrzehnte verschuldet.

Man sollte das schon mal anhören bevor man unser System mit 1‰ Toten in der Bevölkerung, mehrere Prozent Long Covid usw. für besser hält. Dazu kommen ja wirklich viel massivere, langanhaltendere Freiheitseinschränkungen als z.B. in Taiwan. Denn dort läuft das Leben, bei uns sind die Gehsteige hochgeklappt. Und letzteres tlw. hilf- und wahllos. Man denke an geöffnete Friseure und Fitnessstudios bei gleichzeitig geschlossener Aussengastronomie und zugesperrten kleinen Läden. Sehr viel von dem hiesigen Unsinn kann überhaupt nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen begründet werden - im Gegenteil.

Und wir sind ja noch nicht durch - die Totenzahlen werden sich denen der USA und der Nachbarländer noch gefährlich annähern. Und das obwohl die Amerikaner ja 1 Jahr alles so falsch gemacht haben, wie es nur geht. Dank Trump und seinen Corona-Leugnern.

Ich bin absolut für Freiheiten. Aber dafür hätte man halt auch ein paar Wochen lang wirklich strikte Massnahmen ergreifen, den Datenschutz für Infizierte zumindest mindestens jeweils 2 Wochen lang in Bezug auf ihr Bewegungsprofil aufheben und langfristig während der Pandemie für absolute Seuchenspreader deutliche Grenzen setzen müssen.

Damit hat man am Ende dem vernünftigen Rest der Bevölkerung viel mehr Freiheit ermöglicht, als das bei uns der Fall ist.

Aber dazu muss ich halt bei Hochinzidenz auch mal Funreisen nach Mallorca u.ä. konsequent sperren bzw. wenigstens Rückkehrer in knallharte Quarantäne für mindestens 14 Tage stecken.

Man stelle sich nur mal vor dass Covid so tödlich wie Ebola gewesen wäre ....
 
Datenschutz ist zwar wichtig, aber so wie mit diesem Thema umgegangen wird ist es mM ein Witz. Einerseits darf man nichts mehr machen weil alles irgendwie gegen den Datenschutz verstößt, man hat das Gefühl dass Datenschutz wichtiger als Gesundheit und Leben ist, ein Skandal wenn ein Arzt einsehen kann gegen was man geimpft ist usw. Andererseits wissen Ämter eh sehr viel, und alle zehn Minuten gibts auf Facebook ein Update wieviel Zucker man in seinen Kaffee gegeben hat und welche Farbe der Urin um 6:30 hatte...

In Ö gibts mehrere Verdachtsfälle auf die indische Mutation, manche dürften sich bestätigt haben. Mir ist es unerklärlich wie man aus Indien, wos grad drunter und drüber geht, einreisen kann und sofort tun und lassen kann was man will. Es steht leider nicht ob keine Quarantäne vorgesehen war, ob sie durch Zwischenstopps umgangen werden konnte, oder ob sich diese Person nicht an die Quarantäne gehalten hat. Aber so wirds dem Virus viel zu einfach gemacht.

 
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