Corona und die Folgen

So, jetzt kann ich definitiv sagen, daß meine BionTech-Zweitimpfung glimpflicher als die erste abgegangen ist. Bei der Erstimpfung hatte ich in der Nacht ein paar Std. Ziehen im "Impfarm", nach der Zweitimpfung habe ich fast nichts gespürt. Ist also wohl sehr, sehr unterschiedlich, welche Nebenwirkungen man hat. Hat auch nicht unbedingt mit dem Alter zu tun - denn meine Lebensgefährtin hatte 3 Tage heftige Nebenwirkungen (aber nur bei der 2.Impfung).

Im Impfzentrum München war es dieses Mal ein Spurt. Ich habe die bisherigen Rekorde gebrochen und war nach weniger als 20 Minuten inkl. Wartezeit wieder draussen. Kaum Leute da, es gab auch dieses Mal nur BionTech/Pfizer, keine anderen Impfstoffe mehr. Und wohl fast ausschliesslich Zweitimpfungen. Ausserdem sagten sie mir dort, dass es momentan kaum Impfstoff gebe. Ob das nur bei uns in M so ist kann ich natürlich nicht sagen.

Naja, ich bin auf jeden Fall froh, dass ich es (vorerst) hinter mir habe. Hoffentlich braucht es nicht bald eine Auffrischung wegen der Varianten.

An der Impfstofffront tut sich leider wenig. Immer noch nichts Endgültiges von Curevac und Novavax sowie anderen Kandidaten zu hören. Immerhin sind die Kubaner wohl recht weit fortgeschritten und die Chinesen beliefern mit diversen Impfstoffen viele Länder, die keinen Zugang zu mRNA haben. Indien beliefert mit dem eigenen Impfstoff auch mehrere Länder inzwischen, aber die haben wohl genug eigene Probleme. Auch wenn bei uns ein Impfangebot für alle im Laufe des Jahres doch deutlich wahrscheinlicher wird, für die armen Länder ist das definitiv nicht so. Und die von der EU versprochenen 100 Mio. Impfdosen sowie die 20 Mio. der USA für Covax sind nur ein Tröpfchen auf den heissen Stein, wenn man mal von mindestens 4-5 Mrd. Menschen in den ärmeren Ländern ausgeht. Je nachdem, wen man dazuzählt.

Leider zeigt sich auch immer mehr, dass viele der Impfturboländer sich der Obergrenze der insgesamt Impfwilligen annähern. In vielen Bundesstaaten der USA wird Impfstoff schon wie Sauerbier angeboten und nur die Impfung von Minderjährigen beschäftigt die Impfstellen momentan noch einigermassen. In Israel ist wohl auch fast Stillstand bei Neuimpfungen. Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass bei unter 66% in den meisten Ländern Schluß mit Impfwilligen ist, ist das gar kein gutes Zeichen. Genausowenig wie der Fakt, dass in manchen Ländern so gut wie niemand geimpft ist.


Und wenn noch jemand der Meinung ist, dass Impfpatente ausgesetzt werden sollten, hier kann man sich eintragen:

 
Ich find es etwas irreführend Schmerzen im Impfarm als Nebenwirkung einzuordnen. Das sind ja intramuskuläre Injektionen, es wird also tief in das Muskelgewebe eingebracht.

Unter einer Nebenwirkung würde ich eine Wirkung des Medikaments verstehen, zb Kopfweh, Fieber und dergleichen
 
@Martin.M naja wir sind ja eher als medizinische Laien unterwegs, da kann man das vielleicht hinnehmen. Eine Nebenwirkung ist es ja irgendwo doch. Nur halt anders als der Schüttelfrost.

Ja ansonsten darf der Mann sich ab kommende Woche auch um nen Termin bemühen weil sie bei uns Prio 3 in Wellen geöffnet haben bzw bis kommenden Montag öffnen. Mal sehen wie schnell er zum Zuge kommt.
 
Ein "Impfarm" ist sehr wohl eine Nebenwirkung. Wird auch überall als solche geführt. Nur ist es eben keine Nebenwirkung die m.E. der Rede wert wäre, im Sinne von Schmerz. Da aber manche Leute extrem - für mich würde ich sagen: zimperlich - sind, sollte man es erwähnen. Denn die rennen sonst gleich in die Notaufnahme. Ich kenne auch einen, der keine Spritze sehen kann und deshalb von seiner Frau extrem abgelenkt wurde während seiner Impfung. :)

Aber mit dem Muskelgewebe hat das (fast) gar nichts zu tun. Du bekommst die Impfung und dann reagiert Dein Immunsystem:


Das war der erste sinnvolle Hit auf Englisch. Ich habe jetzt keine Lust, das auf Deutsch zu suchen, kann jeder selber machen, der sich mit Englisch schwer tut.

Den typischen "Impfarm" bekommst Du auch nicht bei jeder Impfart und auch nicht im gleichen Ausmass. Die Immunantwort des Körpers ist jeweils anders.
 
Update Seychellen: Gerade war ein hochinteressantes Interview auf CNN (Julia Chatterley: First Move) mit dem Präsidenten der Seychellen. Wird wohl über kurz oder lang auch online verfügbar sein.

Kurz daraus aus dem Kopf zitiert: Die Seychellen benutzen 3 Impfstoffe. Und das Land hatte (aus welchen Gründen auch immer) das unheimliche Glück, alle Dosen geschenkt bekommen zu haben. Sinopharm von den VAE (die diesen Impfstoff nicht wollten), AZ von Indien und Sputnik V seit Neuestem von Russland. Damit gelang es ihnen über 70% der Bevölkerung zu impfen, sehr viele inzwischen vollständig. Damit sind sie Weltspitze.

Trotzdem hatten sie eine Infektionsrate (Stand gestern) von 142/TAG (!!). Bei uns wird diese Inzidenz pro 7 Tage gemessen, im Unterschied zu den USA und vielen anderen Ländern. Also eine "deutsche" Inzidenz von 1000 !

Da waren, wie oben berichtet, sehr viele Geimpfte mit bei den Infizierten, auch doppelt Geimpfte. Der Präsident sagte aber interessanterweise, dass keiner der doppelt Geimpften gestorben wäre.

Also ein beruhigendes Anzeichen dafür, dass auch AZ und Sinopharm - zwei Impfstoffe mit nicht gerade dem allerbesten Renommee - sehr deutlich wirken.

Klar, es hat jetzt der Präsident bislang nur bestätigt (und der ist Politiker), aber trotzdem - ich finde es beruhigend. Denn es gibt einiges von der Südafrika-Variante dort und die ist eine der schlimmsten, was das Umgehen der Immunantwort nach Impfungen angeht.

Insofern jedenfalls wieder mal ein etwas beruhigenderer Hinweis auf Impfungen vs. Varianten.
 
Da muss man sich schon fragen, düsterstes digitales Mittelalter. Ich stellte das ja schon bei mir selbst vor Monaten fest, dass plötzlich z.B. durch (Programmier-)Änderungen Priorisierungen verschwanden. Aber dass das jetzt immer noch alles vorsintflutlich läuft:

Update 25.5.: Priorisierung von Angestellten in der Gastronomie


Die Impf-Priorisierung für das Betriebspersonal der Gastronomie (jetzt neu: erhöhte Priorität - Gruppe 3) wurde nun im Impf-Registrierungsportal BayIMCO umgesetzt. Die betreffenden Personen müssen sich – auch wenn sie bereits also Gastro-Beschäftigte registriert sind – unter Angabe ihrer Daten im Onlineportal www.impfzentren.bayern unter dem Oberbegriff „Ich habe eine besondere Kontaktsituation“ mit der Option „Beschäftigt in Gastronomie oder Gastgewerbe“ anmelden und erhalten dann eine entsprechende Einstufung.


Die Option „Beschäftigt in der Gastronomie“ wurde in BayIMCO zwar schon vorher angeboten, die Auswahl führte aber bisher nicht zu einer Priorisierung. Eine automatische systeminterne Neuvergabe der Prioritätsgruppe 3 ist nicht möglich, daher muss die Option durch die jeweilige Person gelöscht und neu ausgewählt werden.



Aus: https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtinfos/Coronavirus-Fallzahlen.html

Man beachte das Fettgedruckte. Ein Programmierer, der auch nur 50 Cent wert ist, macht das in kürzester Zeit. Hey, das geht sogar in Basic oder einer Uraltprogrammiersprache. Ganz zu schweigen von modernen Datenbanksystemen.
 
Das wird dir aber auch nur ein Programmierer machen, der 50 Cent wert ist. Alle anderen werden nicht einfach so in einem System rumpfuschen die landesweit produktiv genutzt wird und einen längeren Systemausfall und/oder Datenverlust durch Inkonsistenz der Datenbank riskieren. Zumal wir davon ausgehen müssen, dass die Datenbank nicht besonders durchdacht aufgebaut ist, weil es ja schnell gehen musste.

Backup -> System herunterfahren -> Update in der DB -> System anfahren -> DB prüfen -> System wieder freigeben.

(und das alleine reicht eigentlich nicht, es müssten auch die Anwenderprozesse gemäß Prüfplan getestet werden)

Ich weiß nicht wie das System in Bayern läuft, aber in Sachsen scheint das System bei jeder Freischaltung von neuen Terminen neu gestartet zu werden (Fehlermeldung im Browser) und selbst da sprechen wir von einer Downtime von 40 Minuten.
 
Also, nachdem wir ja wissen, was bislang für alles gezahlt wurde, was mit Covid zu tun hatte gehe ich mal davon aus, dass die Programmierung der Datenbank auch nicht von IT-Studenten im 1. Semester gemacht wurde.

Immerhin haben sie ja jetzt an der Datenbank so rumgeschraubt, dass neue Gastro-Einträge jetzt in Prio 3 kommen, richtig?

Ich habe ja mit Programmierung auch etwas Erfahrung und ich kann absolut nicht sehen, warum bestehende Einträge in einer Datenbank - hier: jemand hat angekreuzt, dass er Mitarbeiter in der Gastronomie ist - nicht von Prio 0 auf Prio 3 umgestellt werden können? Genau darum geht es ja. Es existieren offensichtlich völlig nutzlose Daten. D.h., es wurde abgefragt, aber nicht in die Priorisierung aufgenommen.

Und dann kommt ja noch dazu, dass an dieser Datenbank seit mindestens März wiederholt rumgepfuscht wurde. Ich selbst flog z.B. bei der geänderten Diabetes-Abfrage UND auch bei der geänderten Kontaktpersonenabfrage bereits 2x (sic!) aus dem System (der höheren Priorisierung, jeweils Prio 2) und habe nur zufällig entdeckt, dass ich nur noch meine Alterspriorisierung hatte (also Prio 3). Ich bin mir sicher, dass Tausende so etwas nicht entdeckt haben und deshalb immer noch auf einen Termin warten, obwohl sie eine höhere Priorisierung haben müssten.

Ich glaube also nicht, dass das Argument zieht, dass die aus Vorsicht nicht dran rumbasteln wollen. Haben sie nämlich bereits mehrfach getan und jedes Mal gepfuscht. Nur haben sie uns damals nicht informiert.

Fehlermeldung im Browser wg. Runterfahren wg. neuen Terminblöcken gab es hier nicht. Allerdings konnte ich einmal eine ganze Nacht lang eine Fehlermeldung sehen, dass die "Seite wg. eines Updates nicht erreichbar" ist. Am Morgen ging es dann wieder. Also wurde das, was Du ja richtig sagst, offensichtlich auch getan:

Backup -> System herunterfahren -> Update in der DB -> System anfahren -> DB prüfen -> System wieder freigeben.

Ich denke, eine gute Firma kriegt sowas hin. Im Zweifelsfall muss ich halt IBM bezahlen oder so jemanden in dieser Preisklasse und nicht irgendeine Klitsche nur deshalb, weil die von Andreas Scheuers oder sonst Jemandes Gnaden ist (Taskforce :) )

Ganz ehrlich, die App, die Faxe der Gesundheitsämter, das hier oben Geschriebene und auch der Fakt, dass nach nunmehr 14 Monaten Pandemie die Infektionsdaten immer noch gewaltig hinterherhinken, insbesondere an Wochenenden und Feiertagen, sowie das, dass sie keinen digitalen Impfausweis hinkriegen (obwohl der z.B. in Altötting schon existiert, vom Ausland gar nicht zu reden) - das alles ist wirklich erbärmlich für den Industriestandort D.
 
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Reaktionen: mph
N'Abend zusammen,

Bei mRNA-Impfsoffen ist die Immunreaktion bei der zweiten Impfung meist stärker als bei der ersten, bei zB AstraZeneca umgekehrt.
Ich würd das nicht so tragisch sehen, nur weil du nicht krank bist heißt es noch lang nicht dass die Impfung nicht anschlägt, außerdem hast du - wie du sagtest - ja noch eine zweite und in deinem Fall sogar größere Chance Symptome zu bekommen ;) Ist es gemein wenn ich dir für den zweiten Stich leichte Schmerzen und etwas Fieber wünsche?? :D

heute Morgen um 9:45 Uhr habe ich meine zweite Ration "Comirnaty" von BioNTech/Pfizer bekommen. Die Impfreaktion fiel tatsächlich doppelt so schlimm aus wie beim ersten Mal! :wideyed: Bei der ersten Impfung hatte ich NUR zwei Tage Schmerzen im Arm. Diesmal juckt und kribbelt es zusätzlich in meinem linken Oberarm wie Sau! Nicht kratzen, Andreas, nein, nein, nein!!! ^^ Nach der Wartezeit (20 Minuten nach der Injektion, obwohl 10 Minuten schon ausreichen sollen) habe ich noch einen kleinen Spaziergang durch unseren Stadtpark getätigt. Gegen Mittag überkam mich Müdigkeit und ich entschied mich zu einem Nickerchen. Fühlte mich den ganzen Nachmittag bis zum Abend hin ziemlich müde und auch relativ schlapp. Ansonsten habe ich keinerlei Symptome. Kein Fieber! Keine Kopfschmerzen! ABER wer weiß, es bestünde ja noch eine Chance, dass ich morgen eine deutlichere Impfreaktion zeige. Ist jetzt nicht so, dass ich unbedingt scharf drauf wäre. :cautious: Dös gefällt mir so ganz gut ohne Beeinträchtigungen! ;-) Noch 14 Tage warten, dann bin ich wieder ein freier Mensch (leichter Anflug von Ironie! ;-) ).

'N Kumpel von mir bekam am Montag seine zweite Impfung: "Comirnaty", nachdem er im April AstraZeneca als Erstimpfung bekam. Er berichtete lediglich von Schmerzen im Oberarm.

Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass die meisten Menschen eine Impfreaktion mit Symptomen eines grippalen Infekts zeigen müssten - zumal nach der zweiten BioNTech-Impfung (respectively Moderna). Prof. Dr. Alexander Kekulé überraschte mich in seinem Corona-Podcast auf MDR-Info mit der Aussage, dass (auch bei BioNTech/Pfizer) gemäß einer britischen Studie nur etwa 25 - 30% der Geimpften eine Impfreaktion über die Schmerzen rund um die Einstichstelle hinaus zeigen würden. Bei der Zweitimpfung wohlgemerkt. Bei der Erstimpfung waren es um die 20%, meine ich. Joaaa, ALLES IN BUTTER, würde ich sagen! :happy:

Ich verabschiedete mich von der MFA mit den Worten: "Dann komme ich in einem Jahr wieder zur Auffrischung, gelle?" "Hoffentlich nicht", erwiderte sie. 🤔 Höh? Warum hoffentlich nicht? Die Covid 19-Impfung hält doch nicht ewig, dachte ich? Und das Virus selbst hat ja anscheinend nicht vor, uns wieder zu verlassen...
 
Naja zum Thema Seychellen: ist ja wohl nicht vergleichbar. Viel weniger Einwohner. Da sind auch Inzidenzwerte total anders und schneller erreicht.

Zu Nebenwirkungen bei Pfizer: Ich hatte bei beiden Impfungen genau gleiche Nebenwirkungen. Wie beschrieben reagiert bei Pfizer hauptsächlich der Oberarm. Mein Oberarm tat genau 2 Tage weh und das hauptsächlich bei Druck auf die Arm oder beim drauf liegen. Dadurch war die Nacht dann sehr schlecht und man war sehr kaputt. Am 2 Tag kamen leichte Kopfschmerzen dazu. Nervig wie Zahnschmerzen. Am 2 und 3 Tag etwas Kreislauf und etwas matsche. Ab Tag 4 alles gut. Also im gesamten sehr leichte und überschaubare Nebenwirkungen. ;)
 
Mal wieder was aus meinem Alltag.
- Aktuell muss man beim Besuch Baumarkt seine Kontaktdaten hinterlassen. Für den Gartenbereich ist dies nicht nötig. Man wird also am Eingang gefragt, ob man hier oder dort hin möchte und entsprechen zu Blatt und Stift oder direkt durch gewunken. Der Witz dabei, hat man diese Hürde überwunden, ist man im Markt und kann sich frei bewegen und keine Nase kontrolliert die Wege der Kunden. Zum Gartenbereich muss man ja bekanntlich durch den ganzen Markt laufen. :laugh:
- Die Freibäder öffnen wieder. Einlass für 3.000 Besucher mit N-Test und Kontaktdaten. Unser Freibad ist riesig. Die Besucherzahlen sind auf die Fläche sehr entspannt. Letzte Saison durfte man sich nicht an den Beckenrand setzen, auch nicht auf die 200m lange Steinbank oder generell auf eine Bank. Alles Verboten! Das sitzen zur Beaufsichtigung der Kurzen beim Sprung vom 1m Brett war ebenfalls 'Verboten'. Wenn das Freibad voll wäre, kein Thema. Aber so ist das halt einfach nur Willkür und Unverhältnismäßig. Für was man nun einen N-Test für den Besuch eines Freibades braucht, erschließt sich mir auch nicht.
- Wenn die Erdbeerzeit ansteht, stehe ich dann zum selber pflücken wieder (alleine) mit Maske auf freiem Felde? :laugh: Selbst der Feldherr schüttelte mit dem Kopf, Behörden halt.
 
Aktuell muss man beim Besuch Baumarkt seine Kontaktdaten hinterlassen. Für den Gartenbereich ist dies nicht nötig. Man wird also am Eingang gefragt, ob man hier oder dort hin möchte und entsprechen zu Blatt und Stift oder direkt durch gewunken. Der Witz dabei, hat man diese Hürde überwunden, ist man im Markt und kann sich frei bewegen und keine Nase kontrolliert die Wege der Kunden. Zum Gartenbereich muss man ja bekanntlich durch den ganzen Markt laufen.
Bei uns werden grüne Karten für Garten und rote für alles verteilt.

Gleiche Kette gleicher Kreis anderer Markt, eswerden alle Kunden wie Gewerbetreibende behandelt. Alles ohne Einschrenkung möglich. :banghead:
 
Diese Maßnahmen sind nicht einleuchtend, nein. Aber die Alternative ist ein Katalog von der Dicke des Berliner Telefonbuchs, in dem alle Ausnahmen stehen. Wäre das denn sinnvoll? Manchmal muss man der Übersichtlichkeit halber pauschalisieren.
 
Naja zum Thema Seychellen: ist ja wohl nicht vergleichbar. Viel weniger Einwohner. Da sind auch Inzidenzwerte total anders und schneller erreicht.

Einerseits hast Du natürlich Recht. Mit D ist das nicht vergleichbar.

Andererseits: es ist gut vergleichbar mit diversen Phase III-Studien von Impfstoffen. Denn: Seychellen - Einwohner 100k. Geimpfte ca. 70k. Infizierte nach 2facher Impfung davon 1/3. Keine Toten aus dieser Gruppe, nach Aussage des Präsidenten. ~140 Infizierte pro Tag (!) ist bei der Einwohnerzahl schon ein gewaltiger Batzen = 1000er Inzidenz nach hiesiger Rechnung. Und das geht schon eine ganze Weile so, ist also nicht ein statistischer Ausreisser. (Über die Gründe der hohen Ansteckung will ich gar nicht philosophieren, denn die sind sicher nicht mit deutschen Verhältnissen vergleichbar)

Interessant daran ist allerdings m.E. nur der Fakt, dass doch relativ viele doppelt Geimpfte angesteckt wurden, also grob gesagt über 300 pro Woche! Und dass von denen wohl keine Todesfälle zu verzeichnen sind.

Wenn man das mit diversen Phase III-Studien vergleicht, so waren da tlw. unter 20k Probanden involviert, bei Curevac 40k jetzt gerade. Insofern finde ich die Zahlen schon relevant und beachtenswert.

Ich finde, dass es zumindest hoffnungsvoll stimmt, dass kaum ein (doppelt) Geimpfter stirbt. Und das, obwohl das nicht gerade die renommiertesten Impfstoffe sind, die dort verimpft werden.
 
Vor 35 Min. versuchte mich der Hausarzt an zu rufen. Ich natürlich nicht gehört und dann 24 MIn. später zurück gerufen. Die haben aber keine Sprechstunde mehr. Impfangebot also verpasst. Hinten anstellen für Frühjahr 2022. :laugh:
 
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