Corona und die Folgen

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So viel zu den armen Pharmafirmen, die nicht genug verdienen ihren Kragen gar nicht voll kriegen:


Ein viel besserer Bericht war vor 2-3 Tagen auf CNN. Ein amerikanischer Professor analysierte diese Unverschämtheit: Da die USA und auch die EU gerade im Fall von Pfizer/Biontech einen Großteil der Entwicklungskosten gestemmt haben und zusätzlich den Hauptteil der Patente besitzen (die Impfstoffgrundlagen werden ja von staatlichen Institutionen wie den NIH, aber auch europäischen - und da ganz besonders deutschen universitären Einrichtungen gehalten), ist es umso unverschämter gerade von Pfizer, jetzt den Reibach zu vervielfachen.

Der Professor (ich glaube er war von der Columbia University) sagte, dass bei den beiden Impfstofffirmen 11 (!) neue Milliardäre alleine wg. der Vakzine im letzten Jahr geschaffen wurden.

Das Zitat aus obigem Welt-Artikel sagt alles:

"Der US-Pharmakonzern Pfizer, der den von dem deutschen Unternehmen Biontech entwickelten Covid-19-Impfstoff mitvermarktet, erwartet in diesem Jahr 33,5 Milliarden Dollar Umsatz mit dem Vakzin. Im zweiten Quartal machte der Konzern knapp 5,6 Milliarden Dollar Gewinn; das waren rund 60 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich."

5,6 Mrd. Gewinn nur in einem Quartal, 17% Gewinn aus dem Gesamtumsatz! Nur die Rüstungsindustrie schafft ähnliche Zahlen. Aber nein, sie kriegen den Kragen nicht voll und 17% Gewinn ist wohl doch etwas wenig für die 11 neuen Milliardäre. Da kann man ruhig noch mal 25% auf den Impfstoffpreis draufsatteln, wenn man so ärmlich lebt.

Der US-Professor meinte, er könne nicht verstehen, warum die EU (aber auch die USA) sich das gefallen liessen.

Nein, ich bemitleide nicht die EU. Die hat genug Geld. Aber dass gleichzeitig in vielen armen Ländern die Impfquote immer noch weit unter 2% liegt, das ist sehr, sehr traurig.

Noch etwas Positives zum Schluss:


Wenn man das liest, möchte man nach Bhutan auswandern. Keine AfD, Trump, Aiwanger, Nichtdenker und Konsorten. 90% der impfbaren Bevölkerung innerhalb einer Woche mit der Zweitimpfung versorgt - und das, obwohl dieses Land nicht mal annähernd die Verkehrsinfrastruktur oder Bildung von D oder den USA hat. Klar, sind bloß 700k Leute, aber wenn ich mir ansehe, mit welchem Krampf so manche deutsche Großstadt ähnlicher Größe zu kämpfen hat ...

Man möchte fast nach Bhutan auswandern. Aber die warten ganz sicher nicht auf Querulanten aus Europa ...
 
Zur Zeit wird ja dilutiert ob geimpfte/genesene mehr Freiheiten bekommen sollen als ungeimpfte.
Das Argument jener die sich (noch) nicht impfen lassen wollen ist:
das geimpfte das Virus genau so weitertragen wie ungeimpfte und somit schützte man nur sich selbst.
Meine Frage dazu:
Ist es nicht so das die Impfung im schlechtesten fall zu 40% vor einer infektion schützt und (nur) 60% das Virus weiter geben können?
Oder ist es so, es kann sich jeder geimpfte infizieren und das virus weiter geben aber (nur) bei 40% bricht die Krankheit aus?
 
@Chili-Angler Diese Zahlen sind leider für jede einzelne der Mutationen völlig anders. Allerdings haben die hier verabreichten Vakzine bei allen Mutationen den Effekt, dass die Zahl der schweren Verläufe bei geimpften sehr deutlich zurückgeht und so eine Überlastung der Krankenhäuser sowie hohe Sterberaten verringert werden. Und bei den meisten Mutationen ist auch die Ansteckungsrate geringer, da die Virenlast im Körper durch die Impfung bei einer Infektion viel geringer ist - es werden somit weniger Viren ausgeatmet. Bei Delta wahrscheinlich leider nicht: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.31.21261387v1. Inzwischen ist aber schon Lambda da, welches wohl weniger infektiös als Delta ist.

@HatchChileFestival Habe letztens gelesen, dass die bezahlten Steuern durch den guten Umsatz von BioNTech als in Deutschland ansässige Firma die Summe der staatlichen Unterstützungen längst aufgewogen hat - also ein win-win. Letztes Quartal (!) ca. 514 Millionen € Steuern, die initale Unterstützung durch den Staat war 375 Millionen einmalig. Nach nur 3 Monaten hatte es sich bereits steuermäßig rentiert. https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/biontech-mit-rasantem-wachstumskurs,SX0LpVJ
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Zahlen sind leider für jede einzelne der Mutationen völlig anders. Allerdings haben die hier verabreichten Vakzine bei allen Mutationen den Effekt, dass die Zahl der schweren Verläufe bei geimpften sehr deutlich zurückgeht und so eine Überlastung der Krankenhäuser sowie hohe Sterberaten verringert werden. Und bei den meisten Mutationen ist auch die Ansteckungsrate geringer, da die Virenlast im Körper durch die Impfung bei einer Infektion viel geringer ist - es werden somit weniger Viren ausgeatmet. Bei Delta wahrscheinlich leider nicht: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.31.21261387v1. Inzwischen ist aber schon Lambda da, welches wohl weniger infektiös als Delta ist.
Das war mir klar. Meine Frage ist dadurch leider nicht beantwortet
 
Zur Wirksamkeit der Impfung (in Bezug auf Ansteckung Anderer) gibt es mehrere unterschiedliche Studien aus mehreren Ländern mit mehreren unterschiedlichen Ergebnissen. Bewiesen scheint zu sein, dass bei infizierten Geimpften die Viruslast im Schnitt nur ein Bruchteil der Viruslast der Ungeimpften ist. Prozentzahlen schwanken und sind m.E. auch nicht zielführend.

Insofern meinen jetzt die wirklich kompetenten Leute wie z.B. Dr. Fauci (USA), dass für eine Herdenimmunität 90% Durchimpfung notwendig wäre. Was nach deren Meinung NIEMALS erreichbar sein wird, dank der Covidioten, Anti-Vaxxer und Trumper. Das kann man sich vorstellen wie ein Feuer mit trockenem und nassem Holz. Hast Du nur noch nasses Holz im Feuer, wird es aufhören, hast Du aber zur Hälfte trockenes drin, wird es auf etwas geringerer Stufe weiter brennen wie gehabt. Und da die Impfquote VIEL zu niedrig ist, wird es so weiter gehen.

Dazu kommt noch, dass wir uns immer noch überhaupt nicht drum scheren, dass das Virus weltweit eingedämmt wird. Wenn in vielen Ländern nicht mal 2% geimpft sind und weiter Reisefreiheit ohne Quarantäne bei Rückkehr ist, kompliziert das das Problem noch dazu ungemein.

Fazit: Wir machen die gleichen Fehler wie letztes Jahr. Dazu züchten wir noch weitere Varianten durch die zögerlichen Impfungen - hier, aber auch vor allem in armen Ländern.

@Joe:
@HatchChileFestival Habe letztens gelesen, dass die bezahlten Steuern durch den guten Umsatz von BioNTech als in Deutschland ansässige Firma die Summe der staatlichen Unterstützungen längst aufgewogen hat - also ein win-win. Letztes Quartal (!) ca. 514 Millionen € Steuern, die initale Unterstützung durch den Staat war 375 Millionen einmalig. Nach nur 3 Monaten hatte es sich bereits steuermäßig rentiert. https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/biontech-mit-rasantem-wachstumskurs,SX0LpVJ

Genau das ist ja das Problem. Nix win-win, es sei denn für ein paar wenige Aktionäre und den Staatssäckel. Da die Europäer (nicht im Sinne von EU) - vor allem Deutsche, Briten, Franzosen und Schweizer kräftig daran verdienen, sind sie ja so vehement gegen die Freigabe von Patenten. Aber das ist die kurzsichtige Kapitalistensicht, nach dem Motto: die nächste Quartalsabrechnung wird großartig, was kümmert es mich wie es danach weitergeht. Man könnte auch noch richtig zynisch werden: wenn man das Virus weiter brodeln lässt, ist noch viel mehr in Zukunft daran zu verdienen. Beispiel Auffrischimpfungen, angepasste Impfungen an Varianten usw.

Dass dabei Millionen von Leuten weltweit unter die Erde kommen (und leider nicht nur Vollidioten, die alle Möglichkeiten zur Impfung haben, aber diese nicht wahrnehmen, sondern viele, die gar nicht die Chance bekommen, sich zu schützen) interessiert die neu entstandenen Milliardäre und die Staatslenker in deren Hand überhaupt nicht.
 
Kein Impfstoff der Welt schützt vor Infektion - es trainiert lediglich das Immunsystem, die Infektion sofort effizient zu bekämpfen. Insofern reduziert er die Virenlast (niedrigeres Risiko der Ansteckung Anderer - gilt leider nicht für alle Varianten) und Symptome.
 
@Chili-Angler: Vor beidem. Aber eben nicht zu 100%. Vor Symptomen sehr gut - die Zahlen, die ich gelesen habe variieren für mRNA-Impfstoffe so um die 88% +/- 10% (Delta), wobei neueste Studien Moderna sogar leicht vorne sehen. Aber, das sind nur gemittelte Werte. Bist Du alt und krank, sinkt die Zahl drastisch, jung und gesund hast Du einen höheren Schutz.

Der Schutz vor Infektion ist auch enorm. Nicht so sehr alleine deswegen, weil Du - etwas - besser vor einer ungeimpften Virenschleuder geschützt bist. Da sind die Zahlen natürlich nicht beeindruckend. Denn wenn Du Dich in einem kleinen Raum (z.B. Disco) mit diversen ungeimpften Coronaverbreitern aufhältst, wirst Du vermutlich auch infiziert werden.

Aber: Du wirst wahrscheinlich nicht symptomatisch krank und auch die Menge an Viren, die Du am nächsten Tag weiterverbreitest, wird definitiv im Normalfall bedeutend geringer sein, als wenn Du ungeimpft wärst.

Das Ganze potenziert sich, lt. den von mir gelesenen Studien: Treffen 2 Ungeimpfte länger in Innenräumen aufeinander, ist sowohl das Ansteckungsrisiko enorm (bei Delta), als auch die Virenlast, die der Infizierte potentiell verbreitet. Ist der Ungeimpfte infiziert, der andere geimpft, sinkt das Risiko gewaltig, dass der Geimpfte etwas abbekommt - ist aber natürlich keinesfalls 0. Treffen 2 Geimpfte aufeinander, von denen einer infiziert ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der 2. infiziert recht gering. Da der Infizierte eine geringere Virenlast hat und der Geimpfte viel besser geschützt ist.

Wer sich dafür mehr interessiert - das RKI hat viel dazu auf seinen Seiten. An den deutschen Medien (Fernsehen, Zeitungen usw.) ist stark zu bemängeln, dass die fast gar nicht auf internationale Geschehnisse eingehen. Da liegt der Hund begraben. Wir brauchen nur nach z.B. England oder Israel zu sehen, dann dürfte klar werden, was uns im Herbst erwartet ...

Aber bei uns wird immer aus dem "Dorf" D berichtet. Und das Virus ist in D definitiv nicht eher geneigt, milde zu sein als anderswo.
 
@Joe : Nun, eine Impfung schützt schon insofern vor Infektion, als die - aufgenommenen - Viren sofort im Körper bekämpft werden. Klar, die aufgenommene Initialdosis Viren hast Du so oder so im Körper. Von einer "Infektion" würde ich aber nur dann sprechen, wenn Dein eigener Körper massiv weiter Viren produziert. Das findet bei Geimpften meist kaum statt, bei Ungeimpften im schlechten Fall jedoch exponentiell.

Ich glaube, wir meinen eh das Gleiche. Nur würde ich nicht von einer Infektion sprechen, wenn der eigene Körper durch Antikörper, T-Zellen usw. alles sehr bald in den Griff bekommt. Denn: wir werden natürlich streng genommen dauernd "infiziert". Wenn Du schmutziges Wasser trinkst, ein paar Erkältungsviren einatmest usw. Nur wird der Körper mit kleinen Mengen halt sehr schnell und unbemerkt fertig. Sonst wären wir dauernd krank. Was auch der Grund dafür ist, dass Leute mit Immundefekten im Extremfall im Sauerstoffzelt leben müssen. Der Körper bekämpft laufend "Infektionen" sehr erfolgreich. Krankmachende Infektionen sind - gottseidank - sehr selten, vergleichsweise.
 
So wie ich das sehe, macht die Impfung viele Leute zu "Superspreadern", weil sie quasi symptomlos das Virus verbreiten.

Als Ungeimpfter müsste man sich vor Geimpten folglich in acht nehmen.
Zitat von Donald Trump? AfD?

Ich empfehle eine Spritze mit Chlorbleiche, Donald kann nicht irren (wobei er selber dann doch lieber das gute Zeug genommen hat :-) )

Nehmt mich nicht ernst, ich werde seit der Impfung eh von Aliens gesteuert ... :-)
 
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