Heute morgen war ich einkaufen und zum essen hatte ich mir vom Rewe ein vegetarisches kaltes Schnitzel mitgebracht. Hersteller ist Rügenwalder mühle und besteht aus Weizenmehl, Soja und Ei. Schmeckt wie innen auch paniert, kannich aber empfehlen. Eigentlich wollte ich Grünkernbratlinge. Habe sie aber nicht gefunden. Oder sind die vegetarischen Bulletten das gleiche? Grünkern ist ja Dinkel, den ich gut vertrage. Deshalb esse ich seit Jahren Dinkelbrot. Ich habe nicht die absicht, Veganer zu werden. aber es kann ja nicht schaden, weniger Wurst zu essen. Bei dem Thema muß ich immer an den alten Adenauer denken. Der sagte mal: Man schläft besser, wenn man nicht weiß, wie Gesetze und Wurst gemacht werden. Ein bisschen habe ich von meinem Onkel gelernt, der gelernter Metzger war und bei uns im Dorf Hausschlachtungen machte. Beim wurstmachen habe ich oft geholfen und Fleisch, Speck usw durch den Wolf gedreht. Das würzen war interessant, weil der Onkel das im Handgelenk hatte. 1/2 Handvoll von dem, 1 /2 Handvoll von dem und 1 Prise von dem. Am Ende wurde die Kochwurst in einem großen Kessel gekocht. Darein kamen auch der Schwanz, Nieren und Milz sowie ein Stück Fleisch, kleine Blut-und Leberwürstchen und Reis. Wenn alles fertig war, wurde erstmal gut gefrühstückt und wir Kinder trugen die Wurstesuppe aus. Es gab da einen Kreis von Verwandten und Nachbarn, die das auch immer machten. Wer keine verteilte, bekam auch keine. Als wir vor 40 Jahren noch Landwirschaft hatten, wurden jedes Jahr 2 Schweine gefüttert und ein Bulles. Später kauften wir von einem Bekannten einen halben Bulles und ein Schwein und machten dann Wurst. Diese halbwilden Highländer hatten sehr gutes Fleisch. Es hat mir immer leid getan, wenn einer geschlachtet wurde, aber das war der Lauf der Dinge auf dem Land und sie hatten ein gutes Leben geführt