Der was gabs zu Essen Thread....

Neulich habe ich 'n Thai-Buch vom Kneesebeck-Verlag mitbestellt, weil ich mit dem Koreanischen so sehr zufrieden war, wie selten zuvor. Ein Vietnamesisches hatte ich auch mitbestellt. Doch während das koreanische voll mit Eintöpfen & Fermenten im pflanzlichen Stil war, ist bei den anderen Pustekuchen: Schwein, Rind, Hähnchen, Fisch, Garnele. Pfffff ...
Ok, soll mir egal sein. Wichtig ist, dass es authentisch ist, den Rest, bekomme ich schon getunt. Und wenn die soviel tierisches Eiweiß essen, ok. Muss ich ja nicht. ;) Und wenn die Marinade am Fisch auf dem Grill geil ist, kann sie das an 'ner Tofufrikadelle auch sein.
Also vorhin kurz im Morgensonnenschein durch die Literatur gefegt. Weil: Nach wochenlangem Experimentieren, eine pflanzliche Fischsoße herzustellen, bin ich endlich auf Erfolg gestoßen! Yäs, yäs, yäs! Yäääääs!

Rote Currypaste wollte ich selbst machen. Aber der Blick auf den Chronographen und das Glas von Thail Chili Dancer haben mich umgestimmt.
Neulich habe ich viel Seitan produziert. Einen Teil davon habe ich ordentlich angeknuspert.
Reis habe ich nicht gemacht, weil noch Bratnudeln von gestern übrig waren — die müssen ja schließlich auch weg.
Also Bratnudeln in die Schüssel, zwei Kellen Curry drauf, ein paar Lamellen Ingwer, ein paar Scheibchen Thai Burapa, etwas Thai-Basilikum, hinsetzen, Löffel rein ... Yeeehaaaaa!

So, zum Gericht, Textur, Geschmack, etc. Alter Falter! Ich lob' mich für gewöhnlich nicht selbst, aber ... Junge! Das habe ich schon ganz schön toll gemacht. :laugh: Freue mich auf morgen Mittag. Sind nämlich noch 2 Liter übrig. :drool: :thumbsup:




 
Blumenkohl"steak" mit Panko-Jalapeno-Petersilie-Käse-Panade und zum Nachtisch Quarkkuchen mit Marillen und Blaubeeren
 

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Gemüse ist eine feine Sache,aber halt eher als Beilage..
Sehe ich ganz genau so. Meine Beilagen sind halt etwas größer und die Hauptkomponente vergesse ich meistens. :D

Freue mich auf morgen Mittag. Sind nämlich noch 2 Liter übrig. :drool: :thumbsup:
Nicht zu Unrecht! Die Frau hat's auch sehr gemocht. Wobei man sagen muss: Wenn das Curry frisch ist, ist's schon einiges toller, weil man die Komponenten einfach noch differenzieren kann, während heute Mittag schon die Ananas nach Tomate und das Seitan nach Ananas, etc., geschmeckt hat.
Dazu habe ich noch einen flotten Koriander-Weißkohl-Cashew-Minz Salat gemacht: Den Weißkohl möglichst fein durch den Japanhobel gejagt, die Cashews etwas angeröstet und mit Limettensaft-Sesamöl-Ohnefischsoße benetzt. :)


 
Heute gab es mal wieder eine Tofu-Pfanne :)
Räucher-Tofu, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Tomaten, Doubanjiang, Doenjang, selbstfermentierte Chilipaste, Weißwein, Sojasauce, TK-Erbsen, frische Spitzpaprika :) und ne kleine Prise Zucker zum abrunden...
Paar Proteine, fermentierte Zutaten und lecker Gemüse. Genau das richtige Abendessen ^^
 
Ich finde diese Fleisch/vegetarisch/Vegan-Debatte auch immer wieder faszinierend.

Und ich bin da etwas geteilter Meinung. Ich finde Gerichte aus allen drei Gruppen können mega-lecker sein.

Bei der ganzen Vegan/Vegetarisch-Schiene nerven mich vor allem diese Ersatzprodukte die irgendwas vorgaukeln wollen was sie nicht sind. Dabei gibt es so unendlich viele leckere Sachen die einfach schon von Grund auf vegan oder vegetarisch sind.

Fleisch esse ich auch weil es lecker ist. Aber das bekommt man halt nicht für 1,99€ für 3 Kilo. Abgesehen mal davon dass dann da weder für Menschen (Stichwort Werksverträge) noch für Tiere gute Bedingungen geherrscht haben dürften. Daher vermeide ich das so gut es geht (nein wer sagt dass er das zu 100% vermeidet lügt sich vermutlich selber an, da in vielen verarbeiteten Sachen denke ich solches Fleisch leider drinnen steckt, oder auch solche Milchprodukte). Ausserdem nervt es mich da, dass viele sich einfach nicht damit auseinandersetzen (nein es gibt keinen Baum an dem Schnitzel wachsen und ein Huhn besteht auch nicht nur aus der Brust) oder eben nur die edelsten Teile verwenden und der Rest, ja nun nach mir die Sintflut. Daher finde ich beispielsweise auch die Erziehung von meinem einen Studienkollegen super, der mir mal erzählte wie er mit seinem Sohn die Fischstäbchen hat liegen lassen und stattdessen einen ganzen Fisch gekauft hat. Der junge war zwar traurig dass der Fisch nicht wieder schwimmen kann, aber hat dann eben von klein auf gelernt dass Fischstäbchen vom Fisch kommen und nicht von einem Rauschebärtigen Kapitän.

Nach der Völlerei gestern (Tintenfischringe, Zwiebelringe mit Salat und Dips) gibt es bei uns heute einen Gemüseauflauf :)
 
die irgendwas vorgaukeln wollen was sie nicht sind
Andererseits, wenn man den Geschmack, die Textur etc von Fleisch mag und das (theoretisch) 1:1 durch pflanzliche Produkte ersetzen könnte...was spricht dagegen? Ich brauche kein Hackfleisch um des Fleisches Willen in meiner Bolognese, wenn das durch Sojagranulat auch sehr gut nachstellbar ist. Klar, die Industrie ist (noch) nicht so weit, das alles perfekt ersetzen zu können, und ich hoffe noch auf aus Zellen gezüchtetes Fleisch aus dem Labor, aber einige tierische Sachen lassen sich schon sehr gut durch pflanzliche austauschen, und wenn dafür kein Tier dran glauben musste ist es ja umso besser ;)

nicht für 1,99€ für 3 Kilo
Das stimmt, lieber nicht jeden Tag Fleisch und dafür dann ein Bio-Steak vom örtlichen Metzger. Schmeckt auch um Längen besser, als die Sachen aus den Mastbetrieben.


wer sagt dass er das zu 100% vermeidet lügt
Ich denke allein alles was in Gaststätten verarbeitet wird, ist aus Gewinngründen wohl mit die unterste Kategorie, was man an Fleisch kaufen kann. Ich kenne leider nicht viele Restaurants hier, die extra angeben, wo ihre Fleischwaren herkommen, das Meiste wird da wohl leider Richtung Tönnies gehen...
 
Nicht nur das. Ich denke auch in so Allerweltsmarken wie Milka oder Nutella ist sicherlich auch keine Milch von Weiderindern verarbeitet, in Produkten mit Milchpulvern aller Art usw. Oder in Nudeln mit Ei die waren vermutlich auch nicht fröhlich draußen am rumrennen. Und abgepackte Salami dürfte auch nicht besser sein. Und ich denke niemand verzichtet zu 100% auf sowas (bzw. die wenigsten).

Ich mein das mit den Ersatzprodukten auch nicht böse und das ist ja auch meine persönliche Einstellung. Vielleicht nervt es mich so weil ich ja grundsätzlich Fleisch esse und es mir daher logischer erscheint eben meine Bolo mit vernünftigem Hackfleisch zuzubereiten wo ich weiß was reinkommt als mit einem Ersatzprodukt mit drölfzig Zutaten (was im grunde auch das ist was mich an den Ersatzpodukten stört), für jemanden der Fleisch grundsätzlich ablehnt ( was auch voll OK ist) mag es ja dennoch die richtige Lösung sein, nur eben für mich nicht. Deswegen habe ich direkt dazu gesagt dass ich kein Vegetarier/Veganer bin. :)
 
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