Derzeit macht mir ein Blaumeisenpärchen im gegenüberliegenden Baum ein wenig Kopfzerbrechen. Die versuchen an die Schilfröhrchen ranzukommen, die ich unter dem Bienennistkasten angebracht hatte. Um dem ein wenig entgegenzuwirken habe ich mich dazu entschlossen, die Röhrchen weitgehend zu leeren, um ihr Interesse dafür zu dämpfen. Das geht mit größter Vorsicht mit einem dünnen, hölzernen Schaschlikspieß.
Dazu muss man zuerst die Trennwände am Rand mit der stumpfen Seite ganz leicht! eindrücken, damit sie zerbröseln und rauskrümeln. Dann mit dem Schilfröhrchen leicht auf den Tisch klopfen, damit die Brocken rauskommen und irgendwann der Kokon herausrutscht. Da kommt auch die berühmte Wildbienenlosung mit, manchmal auch kleine verpuppte Larven von Parasiten, die sich dazwischen gemogelt haben. Die kleineren Röhrchendurchmesser ließ ich erst einmal ungeschoren, die waren mir zu heikel.
Anschließend habe ich die vorgefundenen 8 Kokons in kaltem! Wasser gewaschen und mit Küchenpapier getrocknet - keine Sorge, sie überstehen das ohne den geringsten Schaden zu nehmen.
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Ich muss mich beeilen, da bei einem Kokon bereits deutlich Knabbergeräusche zu hören sind! Da scheint bald jemand raus zu wollen.
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Nach der Aktion kommen die Kokons in ihrem neuen Zuhause wieder raus unter den Wildbienennistkasten. Die geschlüpften Wildbienen können so ungehindert ins Freie und auch gleich im Wildbienenhotel einchecken.
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Jetzt befinden sich nur noch wenige Röhrchen unter dem Nistkasten.
Grüße,
ChiliDog