Der Wildbienen-Thread

Moin!

Ich würde euch auch um eine Beteiligung an diesem Onlinedialog mit der Bundesregierung bitten .
Bürgerbeteiligung zum Aktionsprogramm Insektenschutz

Ihre Meinung ist uns wichtig! Machen Sie mit beim Online-Dialog des BMU

Im Juni 2018 hat das Bundeskabinett Eckpunkte zum „Aktionsprogramm Insektenschutz“ beschlossen. Auf Grundlage der Eckpunkte hat das BMU konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die wir mit einer breiten Öffentlichkeit diskutieren wollen. In der Zeit vom 10. Oktober bis 07. November 2018 haben Sie die Möglichkeit, die Vorschläge online zu bewerten und zu kommentieren. Haben Sie vielleicht eigene Ideen, die helfen können, dass Insektensterben zu stoppen? Wir sind neugierig auf Ihre Anmerkungen und Anregungen und freuen uns auf eine rege Teilnahme und Diskussion! Diskutieren Sie mit!

https://dialog.bmu.de/dito/explore?action=startpage&id=90
 
Wurde heute von meiner Liebsten überrascht! Hab mich gefreut wie Hülle ;)
IMG_20181107_175939.jpg
 
Moin!

Ich mache mir gerade Gedanken,
weil ich Nisthilfen aus Hartholz basteln möchte.
Was habt ihr so für Erfahrungswerte?
Welche Holzsorten sind besonders gut dafür?
Buche?
Wie sieht das mit Eiche,Esche,Obstbaumholz aus?

Man soll ja seitlich bohren ,quer zur Faser.
Reichen da normale Holzbohrerlängen aus?
Querschnitt 3-10 mm okay?

Schutz vor Spechten?

Letzten Sommer hat ein Buntspecht schöne Löcher
in die frisch gedämmte Hausfassade eines Nachbars gehackt.
Durch den Putz ins Styropor....
Alcatrazmodell? Oder Vogelnetz da drumrum spannen?

Das Kohlmeisen die äußeren Kammern aufhacken,
weiß ich mittlerweile auch.
Aber all zuviel Schaden richten sie damit wohl nicht an.

Habe mir jetzt jetzt Bohrer bestellt ,von einer FA,
die mit Fa anfängt.
Die kosten zwar mehr,
sollen aber deutlich sauberere Löcher bohren.

Falls Jemand im Bremer Umland wohnt,
der brauchbares Holz dafür hat,
gerne bei mir melden.
 
  • Like
Reaktionen: Sue
Diese Fragen stelle ich mir auch ... Ich kenne jemanden, der einen Standbohrer hat, aber mir fehlen noch Material und Plan. :facepalm:
Ich wäre froh, wenn du weiterhin berichten würdest! ;)
Gerade wegen dem Vogelschutz ist es schwierig; ich tendiere zu einem alten Schrank mit Dachpappe, vor den ich ein Gitter tackern würde (das wäre dann wohl Modell Alcatraz?!). Ich hab nur keinen Schrank bis jetzt ...:rolleyes:

3-10 mm sollten aber wohl okay sein. Ich glaube, diese Papprohre, die es jetzt gibt, werden zwischen 3 und 9 mm verkauft.
 
Welche Holzsorten sind besonders gut dafür?
Buche?
Wie sieht das mit Eiche,Esche,Obstbaumholz aus?
Eiche ist im Gegensatz zu Buche nochmal ein Stück teurer. Meiner Meinung nach sind alle Harthölzer gleichermaßen geeignet. Es geht ja nur darum, dass sich in den Nistgängen die Fasern nicht aufstellen und keine Eiserne Jungfrau entsteht.
Reichen da normale Holzbohrerlängen aus?
Es gibt wohl Empfehlungen, wie lang Nistgänge für die jeweilige Bienenartikel sein sollte, aber meiner Erfahrung nach nehmen die Bienen alles, teilweise auch Löcher wo nur ein oder zwei Gelege rein passen.
Querschnitt 3-10 mm okay?
Mit den Durchmessern solltest du alles abdecken. Die Bienen sind Recht flexibel, hatte auch schon Mauerbienen in 12mm Löchern gehabt.
Schutz vor Spechten?
Hab da zwar wenig Ahnung, könnte mir aber vorstellen, dass ein Bodennaher Standort vom Specht gemieden wird.
 
  • Like
Reaktionen: Sue
Moin!

Danke für die Tipps!
Ja,Schrank wäre so die" Alcatrazvariante" mit Gitter davor.

Überlege mir.so aus Douglasienbrettern ein Häuschen zu bauen.

Hatte letztens bei Ebay einen Anbieter gesehen,der Schilfrohrrollen in sinnvoller Länge
verkauft.
Dann könnte ich so was einbauen,dann vielleicht in einem Unterfach so kantholzmäßige Hartholzstücke .
Vielleicht finde ich im Baumarkt Buchenarbeitsplattenreststücke?
Buchenbrennholzscheite müssten auch gehen,wenn sie nicht zu klein gespalten sind.

Ansonsten gucke ich mal rum,manchmal verkaufen Leute auch Baumstammabschnitte ungespalten.

So Stammstücke 40cm -50cm Länge und ab 15cm Querschnitt könnte ich mir auch ganz gut vorstellen.
Vielleicht ein Douglasienbrettchen als Dach,oder anderes Holz mit Dachpappe obendrauf.
Wakaflex (bituminöses Dachdichtband ginge sicher auch,das gibt es auch von anderen Herstellern günstiger).
Das hängt so ein bisschen von den Maßen ab.

Noch eine Idee die ich habe sind Brombeerstängel in 40-50cm Länge zu schneiden ,Dornen zu entfernen und die
senkrecht einzeln als Pflanzstab und Nisthilfe für Markstängel bewohnende Solitärwespen in die Chilitöpfe
einzustecken,oder die an Pflanzstäbe zu verdrahten.
Ich weiß nicht,wie gut Brombeerranken als Pflanzstab taugen,sonst halt an die Bambusstäbe dran drahten,
in den größeren Chilitöpfen ab 6L aufwärts.

Da könnte ich bestimmt diverse in den Anbau integrieren.nur müsste ich vermutlich Töpfe ab März
soweit befüllen,Stäbe rein.
Chilis kann ich Outdoor frühestens ab April auspflanzen in Endtöpfe.
Falls da was nistet in den Brombeerstängeln ,dann vermutlich schon so ab Ende März.
Das sollte die Bewohner da aber auch nicht groß stören,wenn ich da die Pflanzen einsetze und andrahte.
Platz für so ne Brombeerranke ist in etwas größeren Kübeln fraglos.
Nur die Dornen möchte ich da wegen Verletzungsgefahr nicht haben..
 
Buchenarbeitsplattenreststücke
Möglichst aber Vollholz und keine Keimholzplatten
Noch eine Idee die ich habe sind Brombeerstängel in 40-50cm Länge zu schneiden ,Dornen zu entfernen und die
senkrecht einzeln als Pflanzstab und Nisthilfe für Markstängel bewohnende Solitärwespen in die Chilitöpfe
einzustecken,oder die an Pflanzstäbe zu verdrahten.
Da freu ich mich auf berichte, wie das geklappt hat. Ne Brombeere wuchert bei uns in Garten auch.
 
Buchenbrennholzscheite
Oh, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin? Hab da noch mehr als genug. Danke! :)

Chilis kann ich Outdoor frühestens ab April auspflanzen in Endtöpfe.
Falls da was nistet in den Brombeerstängeln ,dann vermutlich schon so ab Ende März.
Das sollte die Bewohner da aber auch nicht groß stören,wenn ich da die Pflanzen einsetze und andrahte.
Platz für so ne Brombeerranke ist in etwas größeren Kübeln fraglos.
Nur die Dornen möchte ich da wegen Verletzungsgefahr nicht haben..
Ich hatte letztes Jahr auch Markstängel in meinem Zaun verteilt, aber zu spät, im Mai oder später glaube ich. Insekten haben sich da keine angesiedelt, aber das Mark was teilweise beschädigt - vielleicht waren Vögel dran.
Genau, ich denke sobald die Nistaktivitäten abgeschlossen sind, ist es dann auch egal, wenn du die Stäbe zum Anbinden verwendest, die Kübel umstellst oder sonstwas.
Ich hatte Forsythie und Holunder verwendet.
Soll man die Stäbe eigentlich im neuen Jahr austauschen, so dass frisches Mark zur Verfügung steht? Ich dachte, das gelesen zu haben, aber in der Natur wäre das ja auch nicht gegeben.
 
Wurde heute von meiner Liebsten überrascht! Hab mich gefreut wie Hülle ;)

Sehr schön. Den gleichen habe ich 2017 auch gehabt. und kommendes Jahr wird dafür auch ein Beet geschaffen um nachhaltig dort die entsprechenden Pflanzen anbauen zu können.
DWbTzj2TBrLqFJcP6
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Ich komme ja jetzt in mein zweites Wildbienenjahr.

Jetzt möchte ich mal fragen,wie reinigt ihr eure gefrästen MDFnisthilfen?
Aufschrauben okay,wie Kokons da am sinnvollsten behandeln?
In einem Schweizer Beitrag hatten die die mit Wasser abgespült.

MDFplatten mit alter Zahnbürste ausbürsten?
Oder mit Wasser ausspülen?
Thermisch behandeln bei Milben?

Jetzt sind es hier so maximal 3 Grad,
geht das bei der Temperatur noch?

Fragen über Fragen,aber neugierig bin ich schon!
Da würde ich mich über gute Tipps freuen!
 
Servus Gernot,

MDF würd ich persönlich nicht direkt Waschen, mit gelegentlichem Spritzwasser kommen die Platten aus aber direkt Wasser, könnte sie zum quellen bringen.

Ich öffne die Platten, stell das zu bearbeitende Nistbrettchen dann mit der Nistgangöffnung nach unten hin und fahre mit einem Messer links und rechts am Nistgang entlang um die Kammerdeckel zu lösen. (Wichtig ist natürlich, dass die Kokons nicht gequetscht werden sollten)

Dabei fallen dann sowohl die Deckel als auch Kokons weitestgehenst heraus.

Nachdem entfernen aller Kokons geh ich erst nochmal mit dem Messer durch die Gänge um die Reste der Kammerdeckel entfernen, danach geh ich nochmal mit einem Borstenpinsel drüber. (Zahnbürste geht natürlich auch)

Sollte ein Milbenbefall sein, sieht man das recht gut. Ob einen "Sterilisation" im Ofen notwendig ist, weiß ich nicht.

Hatte da mal ein Video entdeckt, find es nur auf die schnelle leider nicht mehr... In dem Video hat einer ein paar hundert Nistbretter geerntet und schon sehr viel Routine. Der nutzte dafür eine kleine Stukkateurspachtel.


Leichte Plus Grade sind ideal, ab 5-10 Grad wird's dann schon wieder eher kritisch, nicht dass die Bienen denken es wird zum schlüpfen….

Ich lege die Kokons dann gesammelt in eine Schachtel. Die Schachtel bekommt eine kleinen Öffnung zum ausfliegen und so leg ich sie dann oben in die Nisthilfe ein.

Hat letztes Jahr gut geklappt, alle "geernteten" Kokons sind geschlüpft.

DIeses Jahr habe ich die Kokons noch nicht kontrolliert, sollte ich es noch schaffen die Nistbretter zu öffnen werd ich ein paar Bilder liefern und den Reinigungsprozess mal dokumentieren.

Grundsätzlich ist die Reinigung bzw. das öffnen der Nistbretter natürlich nicht zwingend erforderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten