Fermentierte Getränke

Moin! Was macht ihr Tee- und Kombuchabrauer eigentlich so mit eurem ausgekochten Tee? Ab auf den Kompost? Oder kann man den anderweitig noch irgendwie weiterverwenden? Da fällt ja schon immer einiges an, wenn ich alle 10 Tage meine insgesamt 8,6L neu ansetze..
 
Bei mir geht er in die Komposttonne aber habe auch schon darüber nachgedacht ob man ihn zumindest teilweise wiederverwertet mit neuem Ansatz.
Habe mal gesehen das in den asiatischen Ländern der Teesatz mehrere Male wieder genommen wurde.
 
Meiner kommt in die Wurmkiste.
Bei mir geht er in die Komposttonne aber habe auch schon darüber nachgedacht ob man ihn zumindest teilweise wiederverwertet mit neuem Ansatz.
Habe mal gesehen das in den asiatischen Ländern der Teesatz mehrere Male wieder genommen wurde.
Zum Trinken bei grünem Tee ja. Ist aber die Frage, ob für den Pilz bei nochmaligem Aufbrühen noch genug Nährstoffe ausgeschwemmt werden. Oder willst du ihn zum gleich trinken verwenden?
 
Ich hab das neulich mal gemacht. Ich hab den Tee für mein 3,4L Glas (27g Tee) normal aufgegossen und dann noch ein zweites Mal für mein 2,6L Glas (eigentlich nur 21g Tee). Das hat funktioniert. Einmal habe ich auch den alten Tee für das 2,6L Glas nochmal für das andere 2,6L Glas genommen und einfach noch 6g frischen Tee dazu gegeben. Hat auch funktioniert. Ist halt die Frage, ob das auch funktioniert, wenn man das mehrere Durchläufe nacheinander macht..
 
Gestern und heute ging es weiter mit Fermentation, zuerst mein Met:
4 Liter Wasser, 1 Kilogramm Backhonig und der weiter vorn beschriebene Starter zusammen in einen Gärballon. Das war gestern, heute hört man schon ein moderates "Blubb, Blubb" vom Garröhrchen. Da ich im Moment "die Kunst des Fermentierens" und paralell den "Fruchtweinkeller" und "Honigweinkeller" im Internet lese, bin ich schon öfters mal am rumheulen. Der "Life Style" Gedanke des Sandor Ellix Katz versus dem perfekten Wein des Dr. Andreas Kranz. Beide thematisieren auf völlig unterschiedliche Weise und Beide haben in ihrer Zielgebung 100% Recht. Und was soll ich machen? Kompromisse? Nee - ich mache Beides, wiederum paralell.
Herrn Katz seine Vorgabe läuft, in den nächsten Tagen folgt die Dr. Kranz Methode.
Nun zum Essig.
Der erste Rosèessig ist abgefüllt, das gibt Platz für den Rest des Weines. In der kleinen Flasche wird es eine neue Essigmutter geben und es wird ein wenig nachsäuern. Betrachten wir es mal als Reifung.
Das 2 Liter Gefäß ist mit dem Restessig und dem auf 5% Alkohol verdünnten Wein und der Mutter am Start und in 4 Wochen kann ich erneut abfüllen.
Als nächstes habe ich 13%igen Apfelwein aus 201? auf 5% Alkohol runtergefahren, einen Teelöffel Honig rein und eine der Mütter drauf. Das wird normalerweise ein Apfelessig,der mit jedem gekauften Produkt locker konkurieren kann.
 
Das klingt ja spannend!
Wie hast du den gemacht?
Hi Patrick - das Rezept ist einfach. Für ca. 200ml:
60 gr Senfkörner gelb (Ich hatte die vorher ein paar Tage eingeweicht) oder Senfmehl gelb
65 gr Wasser
65 gr Apfelessig
5 gr Salz
30 gr peated Whisky, ich hatte nun gerade den Lagavulin offen, denke aber ein Laphroig tut es genauso und kostet die Hälfte
15 gr Zucker
1 TL Kurkuma für die Farbe

alle Zutaten in einen Smothiemaker, vorsichtig, aber oft mahlen (die Senfsaat wird bei Temperaturen über 30 Grad bitter) bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die einen mögen es gröber, ich mag es etwas feiner. So fein wie gekaufter Thomys wird es sowieso nicht. Ein paar Tage aerob ziehen lassen, immer mal wieder durchrühren, dann Deckel drauf und mindestens 2 Wochen kühl und dunkel reifen lassen. Schmeckt wirklich gut, ich hatte eben Rinderrouladen bestrichen mit eben diesem Senf.
Aber Achtung: dieses Rezpt ist against all odds. Normalerweise musst du 110 gr Essig und 20 gr Wasser nehmen. Dann ist es so haltbar, wie Senf sein sollte. Ich aber wollte die Essignote im Hintergrund und den Whisky vorne. Viele mischen auch 50 gr gelbe Körner und 10 gr braune Körner. Ist dann schärfer.
 
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Mein Scoby den ich bon Bela @DerLiebeJ bekommen hatte, hat nun Nachwuchs.
Der Kleine ist in 1,5 L Nährlösung.
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Der Große in 3 Liter.
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@Ogtutchili Axel du hast ja mal wieder was feines gezaubert und ich freue mich schon aufs probieren im April :)
 
Mal der Versuch, einen Bieressig zu fermentieren. Inhalte:
Bierreste vom Vortag (4,8%), das ist zuwenig Alkohol, 5% müssen sein, besser etwas mehr.
Mit Apfelwein auf 6% gebracht, als Starter umschlagenden Apfelwein mit ein wenig Essigmutter mit rein.
Nach ein paar Tagen seht ihr die sich entwickelnde, neue Essigmutter.
Bieressig hat schöne Verwendungsmöglichkeiten, bayrischer Kartoffelsalat oder Thüringer Sauerbraten.
 
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