Fermentiertes Gemüse – Sauerkraut & Co

Gestern überkam es mich, Hafer- und Sojadrinkreste mit einem EL Nātto zu versehen und dann für 14h, bis eben, bei 40°C zu entwickeln - kurz vorab: Den Haferdrink habe ich entsorgt.
Zum Soja:
Molkeabscheidung werden ja die meisten kennen. Ist hier nun nicht viel was anders. Die Konsistenz ist sehr cremig. Geschmacklich liegt das irgendwo zw. Tofu, ungesalzenem Frischkäse und Quark. Eigtl. müsste man das ganze jetzt, gesalzen, in einen Nussmilchbeutel hängen und reifen lassen. Habe ich aber nicht hier im Büro, also muss ich nochmal überlegen. Zu Tofu könnte man es natürlich auch pressen. Erscheint mir aber als experimentale Verschwendung.



 
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Bin gespannt ob das Gingerbeer was wird.
Hab lieber etwas Luft gelassen bei den 1l Bomben.
Aber soll ja auch nicht wochenlang rumgären also denke mal das passt schon.

Also irgendwie wird das Gingerbeer bei mir nix.
Gärt nicht wie es soll.
Experimentiere jetzt wieder mit Wasserkefir.
Vieleicht kriege ich damit was ähnliches hin.
Ohne Kristalle in geschlossenen Flaschen weiter gären lassen gibt auf jeden Fall gut Sprudel.
Wenn man es nicht vorher wegsäuft...

Wasserkefir.jpg
 
Ich hoffe mal echt, dass mein erster Versuch mit Zwiebeln absolut schmackofatz wird, denn die laufen mir dauernd über und es stinkt ganz schön in der Bude. :woot:
 
@alexx, wenn ich so Gärexperimente ansetze, dann stelle ich die sicherheitshalber in eine große Schüssel. In die Gärgefässe kommen so runde Plastikgitter (aus gekauften eingelegten Gemüsemixen - türkisch oder russisch, damit das Zeug untenbleibt und darauf dann ein passendes Glas mit Wasser als Gewicht). Leider habe ich keine Bilder, seit ich nicht mehr blogge war das überflüssig. Bei Bedarf kann ich aber Bilder nachreichen.
@sebastianblei Nussbeutel brauchts eigentlich nicht, aber natürlich hat man im Büro nicht die Grundausstattung eines unnormalen Haushalts. Aus sehr reifem Kefir machen wir in der kalten Jahreszeit Hartkäse am Käsegalgen in einem ausgekochten Geschirrhandtuch. Nussbeutel habe ich aus feiner Baumwolle genäht, aber alle finden die stückige Hafermilch besser, also ist der Nussbeutel zum Stärkepudersack mutiert.
Gut, ich sehe ein, ich muss viele Bilder nachreichen. Geht aber vermutlich erst ab nächster Woche, der admin hat diese Woche noch Heimbüro bis Mitternacht.
Viel Erfolg bei den ganzen Experimenten!
 
@alexx, die Gärung kannst Du auch mit niedrigerer Temperatur ein bisschen bremsen, ich kenne ja Deine räumlichen Möglichkeiten nicht. Inzwischen setze ich z. B. Hefeteig für Pizza nur noch mit langer, kalter Führung ein. Der ist dann auf dem kalten Boden im Anbau (so eine Art Waschküche mit Werkstatt) bis zu 7 Tage noch gut zu verarbeiten.
 
So - nachdem die ganze Pflicht absolviert ist mit verschiedenen Ansätzen, die mehr oder weniger nur aus einzelnen Gemüsesorten bestanden, will ich dann mal die nächste Stufe erklimmen:
Kimchi
Noch nie gegessen, sieht aber lecker aus ;)

Zum einen natürlich die Frage nach einem guten Rezept. Alles was ich finde auf verschiedensten Seiten und Videos unterscheidet sich teils eklatant von den Zutaten. Aber es gibt doch sicher sowas, wo sich die meisten einig sind, dass es geil ist - das würde ich mir wünschen bitte. :happy:

Zur Zubereitung: es sieht eigentlich auf fast allen Bildern/Videos so aus, dass man die Pampe mehr oder weniger in ein Gals stopft - oft scheint aber keine Flüssigkeit drüber zu sein. Wie denn nu?
Und Fermentierung wirklich nur 2 Tage wie viele Schreiben? (da fermentiert doch fast nix)

Vielen Dank schon mal für die Tipps - Montag ist der Einkauf geplant

(P.S.: aktueller Liebling von mir und meiner Frau sind nach wie vor die Radieschen (zweite Charge noch geiler als die erste).. Sonntag die erste Verkostung der Zwiebeln und in einer Woche die Beete)
 
@alexx, Grundprinzip: wie Sauerkraut, die Salzmengen variieren von Rezept zu Rezept. Ich haue da alles rein, was halt irgenwie verarbeitet werden möchte: Karotten, Salatgurke, Rettich, Weißkraut, Chinakohl, Lauchzwiebeln, Chili....
Meine Methode: ich rasple das in eine sehr große Schüssel, streue Salz drüber und knete die Masse mit Latexhandschuhen durch, dann wird das abgedeckt und kühl und abgedeckt immer mal wieder durchgemischt und durchgerührt.
Da hat man dann normalerweise schon eine gute Schicht Sud /Lake - dann wird das in Gläser oder Plastikbehälter gepresst, beschwert, verschlossen.
Milchsäuregärung in 2 Tagen halte ich persönlich für unrealistisch. < Aber, was weiß ich schon?
 
Danke für das Rezept :)
@Tschilotine - wir müssen uns über dein Profilbild unterhalten.. Das geht so nicht. Ich weiß nicht ob ich dich im kleinen unerkennbaren Format bei der FSK verpetzen muss oder ob ich es in voller Größe süß finden soll. :p

Milchsäuregärung in 2 Tagen halte ich persönlich für unrealistisch.
du wagst es @sebastianblei zu widersprechen :wideyed: (insert "we're not wothy gif here")
Ich sehe schon, ich muss auch da eine schöne und sehr leckere Versuchsreihe aufbauen. Da freu ich mich schon drauf :laugh:
 
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@alexx, ich hatte grade kein anderes Bild parat. Wir haben ein kleines Birnenbäumchen im Topf und das sind 2 Birnen, die irgendjemand aufgehoben und auf den Tisch gelegt hat. Da wir viele Insekten, Wildbienen, Wespen usw, haben, blieben die Birnen also als Futter einfach liegen. Und irgendwann hat mein Jüngster dann die Kamera draufgehalten und es stellte sich raus, dass sich da die Bienen tummeln.
Wir sind hier im Dorf einige der wenigen, die noch einen ziemlich urwüchsigen Garten haben. Keine durchgeplanten grünen Ziergärten mit nutzlosem Bewuchs. Dann haben wir noch ausgeprägten Efeubewuchs an Remise und Schuppen, Holunder und eine riesige Reneklode. Unter besagter Reneklode saß ich im Frühjahr und dachte, ich hätte Tinnitus. Hatte ich nicht, der Baum war einfach in eine Wolke von Bienen, Wildbienen und Wespen gehüllt.
Das beschert uns auch eine nette Vielfalt an Vögeln: Amseln die jedes Jahr nisten, Hausrotschwänze, Elstern, Kleiber, Kohlmeisen, Buntspecht, Ringeltauben, neuerdings auch Spatzen. Wenn lange Schnee liegt verirren sich auch mal Wacholderdrosseln und dann füttere ich auch mit selbstgemachtem Futter: für die Amseln auf dem Boden, für die Kohlmeisen als "Glocken" aufgehängt. Außerdem gibt es im Sommer ein Vogelschwimmbad auf dem Hackklotz.

@sebastianblei, wenn sich eine Vorgehensweise bewährt hat, dann bleibe ich dabei. Vor allem, wenn ich dazu keine zusätzlichen Geräte anschaffen muß.

Allen ein schönes Wochenende.
 
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