Fruchtansatz bei Rocoto durch viel Phosphat + Kalium erzwingen?

@Anfänger2013
Meine Rocotos stehen unter diesem Plexiglasdach (verzeih die Unordnung :) ).



Rechts steht eine Giant Rocoto, links steht die Rocoto Riesen gelb.

Die Pflanze rechts bekommt ca 2-3 Std Morgensonne ab, danach steht sie den ganzen Tag im Schatten.
Die Pflanze links bekommt nur ca 30min Sonne ab.

Die Giant Rocoto hat nicht so schlecht angesetzt.



Links sieht es tragisch aus :D Die Rocoto Riesen gelb hat aktuell an jedem Trieb eine einzige Blüte, angesetzt hat sie null.



Direkt davor steht übrigens eine 7 Pot Bubblegum mit dem gleichen Problem. Sie ist ca 120cm hoch und hat keine einzige Blüte ;)



Stehen alle in 30l Töpfen, werden nur mit Regenwasser gegossen und bekommen 2g/l Haka soft spezial in der Woche.

Von mir aus schütte ich auch testweise Traubenzucker in den Topf, ich rechne bei den Pflanzen mit keiner Ernte mehr ;)
 
Magst Du Melasse versuchen? Das wären perfekte Kandidaten.
 
30 Minuten am Tag nur Sonne ist natürlich sehr mager... ob das dann die melasse kompensieren kann? meine rocoto steht von circa 9-18h in der Sonne und entwickelt sich prächtig
 
30 Minuten am Tag nur Sonne ist natürlich sehr mager... ob das dann die melasse kompensieren kann? meine rocoto steht von circa 9-18h in der Sonne und entwickelt sich prächtig

ok, meine große Gelbe hat -wenn sie scheint- 4 Stunden Sonne, also irgendwo zwischen euren Werten und ich habe ..naja... ausreichend (auch in Bedeutung der Schulnote) Frucjhtansätze. Klar also, mehr Sonne, mehr Beeren. Aber ob "mehr Melasse" gar keine oder "fast" gar keine Sonne ausgleichen kann, dürfte mega unwahrscheinlich sein...da lohnt m. E. nichtmals ein Projekt.

Ich halte ein Projekt zum "Zuckerausgleich" schon für sinnbehaftet, wenn es ausschließlich darum geht, genau diesen Teil der Sonnen-Leistung auszugleichen.
Man müsste dann noch eruieren, welche Beiträge das Licht ansonsten noch zum primären Ziel (also "gute Ernte") beiträgt und ob diese ebenfalls substituiert werden können. Nur letzteres halte ich für eher unwahrscheinlich.

Merke grade beim Korrekturlesen ...zu geschwollen formuliert...aber ihr werdet schon wissen, was ich meine.

Ich werde jedenfalls im Herbst, wenn die Tage wieder kürzer werden, Melasse beimischen, wenn noch Beeren zu erwarten sind.

Nabend, P
 
@JasonV
Auch wenn die Pflanzen noch nicht riesig sind müssten sie zumindest kräftig blühen.
Daher glaube ich das die Ursache bei Dir auch ein Energiemangel durch zu wenig Photosynthese sein könnte.
Die Pflanzen sehen ja sehr gut aus und Pflegefehler kann man bei Dir ja auch ausschließen.

Ich würde Dir empfehlen von links gesehen die Erste mit Melasse zu gießen die Zweite nicht und so weiter.

Dadurch kannst die Wirkung beobachten.

100g Melasse = Grafschafter Zuckerrübensirup in einem Liter warmen! Wasser auflösen und dann 30 ml auf 10 Liter Gießwasser.
Damit gießen bis zum Saisonende.

Nach allem was ich bisher gelesen habe ist es fast ausgeschlossen, dass Du mit Melasse Deinen Pflanzen schadest.
Du hast also nicht zu verlieren aber einiges zu gewinnen. Wenn in den nächsten 2 bis spätestens 4 Wochen keine Früchte erscheinen, dann kannst Du die Pflanzen sowieso gleich entsorgen.

Das Problem ist halt, wenn man keine besseren Standorte zur Verfügung hat.

Bitte Berichte!
In ca. zwei Wochen sollten wir hoffentlich erste Ergebnisse sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Papadopulus : sehe ich genauso, was die pflanzen am meisten brauchen ist sonne und ein durchgehend feuchtes, möglichst fluffiges, substrat mit ausreichend platz sich zu entfalten, dazu dann eine regelmässige düngung. erst wenn diese parameter ok sind kann man mit boostern etwas die blütenproduktion pushen. so zumindest meine erfahrungen über die jahre. wenn aber schon die grundparameter nicht stimmen, kann man aus scheisse leider auch kein gold mehr machen :sorry:
 
Melasse stellt doch gerade das Prudukt der Photosynthese bereit (C6H12O6) und der Clou an dem Experiment ist gerade das fehlende Licht durch Produkte dieses Lichts zu relativieren. Habe ich einen Denkfehler?
 
Melasse enthält etwa 60 Prozent Zucker (Saccharose oder Raffinose)
C6H12O6 = Glucose

Durch die Wurzeln wollen wir der Pflanze den Zucker = Energie zuführen, die sie normalerweise durch Photosynthese (Glucose) bei Sonnenschein bildet. Wenn die Aufnahme durch die Wurzeln gelingt, dann ist es für die Pflanze eigentlich egal, ob die Energie von der Melasse oder der Photosynthese stammt.

Bei ausreichender Energie und genügend Nährstoffen spricht dann nichts mehr gegen eine Vermehrung (Blüte+Fruchtbildung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht Blicke ich hier gerade auch nicht ganz durch.....aber Zuckermelasse ist doch der Hauptbestandteil von vielen organischen Dünger, wie BioTrissol.
Damit düngen hier auch einige im Forum (ich zwischendurch mal) aber nennenswerte Unterschiede kann man nicht erkennen.
Vor allem braucht es Zeit, bis man Veränderungen erkennen kann. Sie nimmt es nicht direkt auf. Vor allem muss der Säure Haushalt an den Wurzeln stimmen.
 
Vielleicht Blicke ich hier gerade auch nicht ganz durch.....aber Zuckermelasse ist doch der Hauptbestandteil von vielen organischen Dünger, wie BioTrissol.
Damit düngen hier auch einige im Forum (ich zwischendurch mal) aber nennenswerte Unterschiede kann man nicht erkennen.
Vor allem braucht es Zeit, bis man Veränderungen erkennen kann. Sie nimmt es nicht direkt auf. Vor allem muss der Säure Haushalt an den Wurzeln stimmen.

Vinasse ist in BioTrissol, das ist ein Folgeprodukt von der Vergärung von Melasse und besitzt andere Eigenschaften.
So ist der Zuckeranteil bei Vinasse viel geringer als bei Melasse.
 
Habe gerade festgestellt, dass es ein riesen Problem ist, bei uns in der Gegend Zuckerrübensirup zu bekommen :)
 
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