Indoor 2. Jahr: Schnipp, schnapp, Reaper ab

Cooler Thread. Habi ich mir gerade mal durchgelesen.. jedenfalls das gröbste:) Finde ich cool und doch eine grosse herausforderung die Chilis indoor zu zihen. Verwendest du für die grösseren exemplare Kunstlicht? Oder ist da nur das Fenster vorhanden? Und im Winter bleiben die am selben standoort?
Echt cool. Weiter so:)
 
Verwendest du für die grösseren exemplare Kunstlicht? Oder ist da nur das Fenster vorhanden? Und im Winter bleiben die am selben standoort?
Echt cool. Weiter so:)
Kein Kunstlicht, denn ich bin sehr stolz auf meinen Stromverbrauch von 420kwh/Jahr.

Ja, im Winter bleiben sie am gleichen Standort. Glücklicherweise ist es Südwestseite.

Vielen Dank! :)
 
Kein Kunstlicht, denn ich bin sehr stolz auf meinen Stromverbrauch von 420kwh/Jahr.
Du hast keinen Kühlschrank, Waschmaschine, TV und verzichtest weitgehenst auf künstliche Beleuchtung? Wenn ich nur die ersten drei Punkte zusammenrechne komme ich immer über deinen Stromverbrauch selbst wenn man noch so sparsam wäre. Mit Frau und Kinder bin ich eh weit weit drüber :roflmao:
 
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Du hast keinen Kühlschrank, Waschmaschine, TV und verzichtest weitgehenst auf künstliche Beleuchtung?
Fast. Ich habe keinen Kühlschrank und keinen TV.
Waschmaschine darf alle 14 Tage mal im Spargang laufen. Ansonsten wird noch Ofen/Kochfeld, ein Laptop, zwei LED-Glühbirnen und eine LED-Leiste hin und wieder betrieben.
Da die Wohnung super gedämmt ist und ich höchstens bei zweistelligen Minusgraden draußen mal etwas auf 1 oder 2 drehen brauche, spare ich jede Menge Nebenkosten und Ressourcen.
Pflanzen sind mit Südwestfenster (und durch Stockwerk im zweistelligen Bereich, ohne Sichtblockade) auch bestens versorgt. :)

Selbst mit Ökostromtarif bezahle ich nur 16€ pro Monat an Strom. :)
 
Kein Kunstlicht, denn ich bin sehr stolz auf meinen Stromverbrauch von 420kwh/Jahr.

Ja, im Winter bleiben sie am gleichen Standort. Glücklicherweise ist es Südwestseite.

Vielen Dank! :)
Hut ab vor deine Stromleistung. Ich bin da auch meilenweit entfernt mit Frau und Kind. Mal sehen wie weit es meine Dosenchilis schaffen am Südfenster. Die Tage werden jetzt ja auch immer wieder Kürzer... ich bin gespannt und verfolge dich weiter:)
 
Nach längerer Zeit mal wieder ein Update (viel spannendes ist bei meinen Pflanzen leider nicht passiert).

Zu allererst mein Sorgenkind, die Trifetti:
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Zum Zeitpunkt des Fotos hatte sie schon 12 Tage kein Wasser. Ich habe sie auf Diät gesetzt, da ich fürchte sie übergossen zu haben.
Sie ist die einzige im 4L Topf und das war ich nicht gewohnt. Sie hat zwar sehr viel weniger Wasser bekommen, aber im gleichen Rhythmus wie die Großen.
Blätter fielen ab, junge Triebe wurden kahl. Gewachsen ist sie seit Juni quasi gar nicht.
Die Erde habe ich rechts unten an der Oberfläche mit den Fingern etwas aufgelockert, ich fürchte die ist aber im ganzen Topf so klumpig wie nassgewordener und getrockneter Sand. (Substrat ist wie auch bei der Limon x PDN torffreie Bio Erde vom Discounter).

Wenn jemand Ideen/Tipps hat, immer her damit!


Ein kleines Gruppenfoto. Von Links nach rechts: Bhut Jolokia Orange x PDN F5, Trifetti, Pimenta Project Nr. 4, Limon x PDN, Carolina Reaper.
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Die Reaper hatte Phosphormangel (glaube ich?). Dünger ist schon seit Wochen umgestellt, aber den Wachstumsschub im Juni/Juli hat sie leider mit Adlerkrallenblättern hingelegt. Gebogen wie Krallen, sehr schmal, sehr hart.

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Die Limon x PDN macht Freude! Sie lässt sich sehr einfach befruchten und hat diesen Mitteltrieb von >1m Höhe in zwei Wochen hochgeschossen.

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Die PP4 musste im Juli aus Platzgründen vier Haupttriebe lassen. Die zwei >1,30m Haupttriebe hat sie auch in zwei Wochen ausgebildet. Blüte hatte ich allerdings noch keine einzige. :(

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Und einen Neuzugang gibt es. Dieser kleine, stachelige Freund ist mit mir 12h mit der Bahn aus der Schweiz angerist. Ich hoffe er wird sehr alt bei mir!
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Die Bhut Jolokia Orange x PDN ist sehr treu und langsam klappt es auch wieder mit dem Bestäuben.

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Wenn ein Schädlingsbefall ausgeschlossen werden kann dann kannst du bei Adlerkrallen von zu viel Futter ausgehen. Erst mal gar nicht mehr Düngen.
 
Wenn ein Schädlingsbefall ausgeschlossen werden kann dann kannst du bei Adlerkrallen von zu viel Futter ausgehen. Erst mal gar nicht mehr Düngen.

Bist du dir da sicher?

Ich kenne als Zeichen der Überdüngung die aufgeplusterten Zwischenräume zwischen den Blattadern und dass sie die Blattränder _nach oben_ rollen.

Bei mir wachsen die Blätter aber nach unten zusammen, als längliche, schmale Blätter. Zwischenräume zwischen den Blattadern sind nicht aufgeplustert.

Der organische Dünger, den sie im Winter/Frühjahr bekamen hat NPK 4- 1,5 - 6,5.
Im Juni habe ich auf 7 - 5 - 6 umgestellt, aber da sind diese Triebe schon gewachsen gewesen.
Dünger bekommem sie nach Anleitung 1x pro Woche.
Für deine Theorie könnte nur sprechen, das nach dem Rückschnitt zuviel Nährstoffe für die wenige Biomasse da war.
Hier nochmal in grösser:

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Ja ziemlich sicher.
Stickstoff-Überschuss (N): Zuviel Stickstoff zeigt sich in sehr dunkelgrünen Blättern, die die Spitzen nach unten biegen, sogenannte “Adlerkrallen”. Zu hohe Temperaturen und ein falscher pH-Wert verschlimmern das Problem. Zuviel Stickstoff führt zu einer Unterversorgung der Pflanze mit anderen lebenswichtigen Stoffen.
Deine Pflanzen haben ja auch kaum Blattmasse was so viel Dünger rechtfertigen würde. Ich Dünge auf Erde prinzipiell nur nach Bedarf (jede Pflanze wie sie es benötigt) und nicht was irgendwo auf einer Verpackung empfohlen wird. Bei Hydro was ich hauptsächlich mache ist das natürlich anders, da wird die Nährlösung auf einen bestimmten Wert eingestellt und wenn dieser dann stark gesunken ist nachdosiert. Da kann man natürlich nicht auf jede Zicke Rücksicht nehmen und es gibt immer mal eine der das zu viel ist. Bei Erde wie gesagt kann man gut auf jede einzelne Pflanze eingehen. Die oft erwähnten 1-2g/l pro Woche sind nicht in Stein gemeißelt sondern dienen als Anhaltspunkt.
 
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Wo ist das Zitat her? @torky
Würde da gerne weiterlesen. Ich hab diesen Begriff "Adlerkralle" ja einfach selbst erfunden, weil es für mich so aussieht. Ich wusste nicht, dass es ein gängiger Begriff ist.

Wenn ich danach google finde ich nur Hanfforen und da scheint man von Zugluft, Kälte bis zuviel gießen alles für solche Form verantwortlich zu machen.
Und ob die beim Hanf mit Adlerkralle überhaupt das gleiche Phänomen meinen (die Blätter sind ja komplett anders) ist mir auch nicht so ganz klar.
 
Ja der Begriff kommt von daher. Ob Lachpalmen oder Chilis, so groß ist der Unterschied im Anbau nicht. Einzigst großer Unterschied ist das Chilipflanzen nicht auf Umstellung der Beleuchtung zur Blütenbildung reagieren ansonsten kannst du das fast 1:1 übernehmen. Inovationen im Growing Bereich kommen auch so gut wie immer aus der Ecke. Ich hatte vorhin nur kurz gegoogelt für die Erklärung aber deckt sich mit meinen beobachtungen, ich tippe auf zu viel Stickstoff durch zu viel Düngen. Klar kommen weitere Faktoren in Betracht aber da ich schon mehr als einmal Reaper im Anbau hatte und generell mit Chinensen viel Erfahrung habe sage ich dir die Pflanze hat zu viel Futter für die Blattmasse.
 
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