rosenelfe schrieb:
Wir haben jetzt das zweite Jahr ein Fledermaushaus hängen, da wir eines Abends eine Fledermaus sahen.
Leider haben wir bis jetzt noch keine Bewohner. Kann man das irgendwie positiv beeinflusssen?!
Es kann sehr lange dauern, bis von Kästen von Fledermäusen angenommen werden, auch wenn sie richtig aufgehängt wurden. Besondere Plätze können Wälder mit altem Buchenbestand sein, aber auch in der Nähe von Teichen mit altem Baumbestand. Man sollte einfach mal sehen ob auch andere (Nachbarn) einen Kasten aufhängen, das erhöht die Chance.
Fledermauskästen können zumindest ein Ersatzquartier sein (im Frühjahr und Herbst ), die sonst den Tag in Baumhöhlen verbringen.
Zur Aufhängung sollte folgendes beachtet werden:
Höhe: 3 bis 5 Meter
Himmelsrichtung: halbschattig in Süd-West-Richtung
Untergrund: an einem Baum oder an einer Hauswand, der Anflug sollte, bzw. darf nicht durch Äste behindert werden.
Material: nur Bretter (am besten Sägerau) , die nicht mit Holzschutzmitteln behandelt wurden. Das Anflugbrett sollte nicht mit Teerpappe überdeckt sein. Ich habe meinen Kasten mit einer Säge eingenutet. Damit der Kasten innen zugfrei ist, können die Stoßkanten verleimt werden.
Ich wünsche dir viel Erfolg und baldige Mieter.........
robbe schrieb:
ich hab ja grad genug brennholz! und hab mit dem gedanken gespeilt 20-30 löcher 6-10mm groß reinzubohren und den scheit dann einfach aufzuhängen.
ging das nicht auch ?
bambus muss ich erst kaufen, damit ich genug große hohlräume für die insekten habe, meine bambusstecken sind minimal hohl :-(
griasle robert
KLar geht das! du darfst halt nicht durchbohren, die Bohrung sollte noch etwas nach oben ansteigen (nur etwas, falls doch mal Regen dran kommt. Die Feuchtigkeit kann dann nicht in den Brutkanal.) und die Scheite sollten in Südliche Richtung aufgehängt werden. Beachte auch, das die Bohrungen nicht vom Regen getroffen werden. Also irgendwie von oben einen Überstand schaffen, sonst ist die Müh vergebens
Viel Spaß und berichte mal über deine Erfolge, oder mach ein Foto um anderen zu zeigen, wie einfach es gehen kann!
Auch dir wünsche Ich viel Erfolg und baldige Mieter.........
Manfet schrieb:
Jetzt habe ich aber nochmal Fragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dein Vorhaben ist ja schon eine große Aktion und die sollte auch gut geplant sein. Bei mir hat es Jahre gedauert bis ich das Projekt umsetzen konnte. Ich hatte halt andere Projekte die wichtiger waren. In der Zwischenzeit hatte ich die Materialien gesammelt.
Das Stroh kannst du doch von hinten austauschen wenn du ein
Klavierband anbringst. Es sei denn, du hast es vor einer Wand plaziert. Dann solltest du überlegen, ob es nicht auch von vorne abnehmbar gebaut wird?
Manfet schrieb:
.................Muss ich bei den Backsteinen die Kanten entfernen oder reicht es ein paar mit Lehm/Stroh zu befüllen wie ein paar Seiten vorher beschrieben?
Diese Frage versteh ich nicht ganz? Was meinst du mit
Kanten entfernen?
Mit einem Lehm-Sand-Erdegemisch (Reinsand) kannst du einige der Löcher bis tief innen ausfüllen. Stroh kannst du aber auch in die Löcher packen. Wenn du in unregelmäßigen Abständen auch mal ein Loch oder mehrere Löcher frei lässt, ist das ein Schlupfloch und hilft wiederum anderen Insekten als Versteck oder auch als Eingang in den dahintergelegenen Bereich mit Stroh.
Manfet schrieb:
Und muss ich da die ganze Rückseite noch verkleiden?
Das liegt an dir. Ich würde es tun! Allein schon wegen dem Regen und der daraus folgenden Fäule!
Manfet schrieb:
Ich hatte jetzt vor Eiche mit Löchern reinzufüllen, dazu 4 von den Backsteinen (4 Kommen als Füße drunter). Und dann halt noch mit markhaltigen Stücken beziehungsweise hohlen Halmen aufzufüllen. Wobei ich da noch gar keine Ahnung hab wo ich da genügend herbekomme. (Eventuell mal den Nabu kontaktieren). Dann würde halt die Rückseite des Materials bei Regen naß werden.
Die Eiche sollte auf keinen Fall durchbohrt werden! Die Idee beim Nabu mal nachzufragen halt ich für sehr sinnvoll. Sie können dir bestimmt weiterhelfen. Das eine oder andere Mitglied hat bestimmt im Garten Schilf oder Bambus der ausgelichtet werden muss. Oder du schaust dich mal in deiner Nachbarschaft um?
Markhaltige Stämme? Ich bin nur über die Straße und hatte viele Holundersträcher, die abgestorbene Äste besaßen. Die hab ich abgeägt und auf der Kreissäge auf Maß geschnitten. Wenn du Schilfmatten aus dem Baumarkt kaufst kannst du sie gut zusammen rollen und einbringen. Ein Freund hat es so gemacht. Ich habe meine Halme noch mit Lehm verschmiert, da bei den Hotels, die ich mir angesehen habe, immer die Halme sehr locker waren. Manche haben dann ein Maschendrahtgeflecht davor gespannt. Ich selber halte das zwar für sinnvoll, aber ich mag die Gitter davor nicht. Ich hab einfach wie ein Kind mit Matsche gekleistert. Macht echt Spaß!!!
Die Rückseite sollte (wie ober schon erwähnt) geschlossen werden. Du kannst die RS ja auch informativ für andere gestalten. ZB. mit einer laminierten Schautafel.
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Das liegt an dir. Ich würde es tun! Allein schon wegen dem Regen und der daraus folgenden Fäule!
Manfet schrieb:
Der Standort ist später mal in einem entlegenen umzäunten Garten mit Acker und Streuobstwiese. Mit vielen Streuobstwiesen drumrum.
Habt ihr mir vielleicht noch ein paar Tipps wie ich das gestalten könnte?
Die Farbe auf dem Nisthotel find ich schon gut! Es ist (bei genügend Baumaterial) gar nicht so schwer sich einfach gehen zu lassen. Die besten gedanken und Umsetzungen waren immer die in denen ich improvisiert und nicht geplant habe.
Anregenungen liegen also auch : Tief in dir!!!
Aber einen Tipp vielleicht: Ich persönlich würde die Dachfläche für eine Dachbegrünung nutzen. Teichfolie, etwas Fließ, eine Drainageschicht aus Split-Lehm und Erde, einen Ablauf aus einem alten Siffon und fertig ist das Dach. Dazu kann ich dir dann auch gerne nochmal mehr sagen wenn du das ernsthaft ins Auge fasst.
, welche ich im letzten Jahr zu Gast hatte, ist wesentlich produktiver gewesen als ich ahnen konnte...
Es sind eben die kleinen "Tankstellen" die ihnen das Leben leichter machen. Es muss ja nicht immer gleich ein ganzes Naturschutzgebiet sein. Mit kleinen Mitteln großes bewirken! 
Beide machen einen 
