Kurze Frage – kurze Antwort

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 7425
  • Erstellt am Erstellt am
Ich würde die Topfgröße daran fest machen, wie lang die Saison ist und wie schnell man die Pflanze groß bekommt. Ich sehe z.B. bei Paradeisfrüchtiger Gelber das es besser ist ein 12L zu benutzen als ein 20L Topf. Weil im 12L Topf die Paprika schneller reif werden. Im 20L habe ich den Eindruck, dass die Pflanze mehr Energie ins Blätterwachstum steckt als in die Ausbildung von reifen Früchten. Dieses Jahr war war es besonders schlimm, weil ich im 12L sowie im 20L alle Blüten bis Mitte Juli ausgebrochen habe. Die 20L hatte mehr Blatmasse entwickelt und vllt minimal größere Früchte wurde aber dennoch ein paar Wochen später erst reif. Besser wäre es für mich wohl nur die Blüten der 12L Pflanze auszuknipsen und die der 20L Pflanze einfach wild wachsen zu lassen, oder was meint ihr? Gerade im Gewächshaus ist Platz sehr wertvoll, daher finde ich 12L Topf Pflanzen bei meinen Paprikasorten eher besser, weil ich so mehr Paprikapflanzen anbauen kann...

Bei Chinensen benutze ich lieber nur 20L Töpfe, weil dort das Wurzelwachstum viel schneller zu sein scheint und das Pflanzenwachstum mitten im Sommer nochmal so richtig Gas gibt. Nächstes Jahr versuche ich mal 40L Töpfe, befürchte allerdings das die Saison zu kurz ist als das die 40L Topf komplett bewurzelt werden können. Aber mal schauen :) Ich hatte eine chinense in den nackten Boden gepflanzt, eine Habanada, die Früchte dieser waren sicher 3-4mal größer als die Früchte von der Pflanze die im 20L stand. Dafür hatte die 20L Pflanze sicherlich die 3-4fache Menge an Früchte dafür nur winzig kleine, ob das mit Topf oder nicht Topf zusammenhängt oder es ein verschiedener Phönotyp war kann ich leider nicht sagen. Ich hatte dieses Jahr die Habanada auch von 2 Anbietern im Anbau einmal deaflora und einmal vertiloom. Von der großfrüchtigen Variante habe ich Saatgut genommen. 15cm Chinensen sind schon eine feine Sache, wobei der Geschmack recht langweilig war, aber als Snackpaprika ganz nett :)

Das sind nur meine Erfahrungen und ich denke das ist alles sehr stark abhängig davon wo man anbaut ob man regelmäßig düngt und wann man seine Ernte einfahren möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es denn eine Pie-Mal-Daumen Regel wie viele Chilipflanzen man pro Person benötigt? Also wirklich ganz grob, nur um eine Vorstellung zu bekommen. So wie "5 sind zu wenig, 15 zu viel".
 
Und je nach Person und Geschmack isst man ja auch mehr von milden Sorten. Insofern schwierig zu beantworten.
 
Ausserdem gibt es einfach so eine Vielfalt an verschiedenen Sorten...
...und die eben daraus entstehende Sortensucht. ;)
Man will halt alles mal ausprobieren, um zu gucken welche Sorten einem am besten gefallen.
 
Dachte mir schon das die Frage etwas schwammig ist. Klar kann man das im Einzelfall auch nicht sagen, jeder Jeck ist anders, aber es wird doch irgendwo ein Statistisches Mittel geben. So wie man wohl eher eine als fünf Zucchinis braucht, eher fünf bis acht Tomaten als zwei, usw usw. (pro Person).

Wenn ihr also zur Saison die Chilis (meinet wegen Habaneros) frisch verwendet, ein paar einfriert und den Rest in Soßen und Chili-Pulver oder Salz verarbeitet, sind das dann eher 2-4 Pflanzen oder eher 8-12?
 
Wenn ihr also zur Saison die Chilis (meinet wegen Habaneros) frisch verwendet, ein paar einfriert und den Rest in Soßen und Chili-Pulver oder Salz verarbeitet, sind das dann eher 2-4 Pflanzen oder eher 8-12?
Also ehrlich gesagt, halte ich 2-4 schon für ziemlich hoch gegriffen, wenn ich bedenke, was da noch so alles aus den letzten Jahren entweder getrocknet oder tiefgefroren hier bei mir rum liegt! :whistling:

Anders herum würde ich natürlich sagen: Mindestens 30 für den Spaß an der Freude! ;):D
 
Da gibt es doch einfach viel zu viele Variablen, wie meine Vorredner schon sagten. Schau einfach mal die Erträge von Bluesman pro Pflanze an und dann die von Leuten mit mittelgroßen Ernten bis zu welchen, die Indoor in 1-2 Liter anbauen. Dazu noch die Sorten. Meine Reaper wird dieses Jahr grade mal 10 Gramm bringen. Meine beste Pflanze das über 100fache - Balkonanbau in nicht zu grossen Töpfen. Bluesman erntet oft von einer Pflanze ein paar Kilo auf einmal. Für Pulver brauchst Du eine größere Ernte. Wenn Du Armadillo Eggs machst, kommst Du mit einer mittelgroßen Jalapeno-Pflanze so gut aus, dass sie Dir zur Erntezeit aus den Ohren quellen ... usw. usf.
 
Gibt es denn eine Pie-Mal-Daumen Regel wie viele Chilipflanzen man pro Person benötigt?
Ich als Erstsaisonist kann dazu sagen: Ich hatte letztendlich 25 große Pflanzen (18-35L-Töpfe) unterschiedlicher Couleur, die allesamt sehr gut trugen. Geerntet habe ich viele viele Kilo sodass ich zeitweise gar nicht wusste wohin mit den Beeren. Deshalb verschenkte ich kistenweise (!) welche an Arbeitskolegen meiner Frau und an Patienten. Immer noch koche ich Soßen für die nächsten "Gut, dass ich schon ein Geschenk habe-Feste" und mache Pulver, Öle und Relish für den nächsten Krieg. Gefroren ist auch noch jede Menge da.

Man muss wissen, dass ich fast täglich Chilis esse und deshalb auch einiges nebenher weggeht.

Also werde ich 2020 zwar auch auf die Quantität setzen aber vermehrt auf Geschmack und Aussehen achten. Meine Liste wächst.
Wenn Du also 10 Pflanzen in großen Töpfen hast, die optimale Bedingungen haben und leibevoll und kompetent umsorgt werden, dann wird die Ernte bei entsprechenden Sorten schon reichlich ausfallen.

Wer den Platz hat, darf doch ruhig etwas mehr anbauen, weil sich dadurch einige Menschen erfreuen werden. So war es jedenfalls bei mir dieses Jahr.
Benötigt hätte ich es nicht! Da hätte die Hälfte gereicht.
 
Die Bilder lassen Dich nicht los, oder?
Sebastian, mich auch nicht.
Ich denke wirklich oft an @Bluesman ( Herzliche Grüße aus Deutschland!) und seine vollen Eimer. Es entwickelt sich ein mir bislang unbekannter Ehrgeiz, es dem Finnen doch mal nachmachen zu wollen. (Achtung Spaß!), welcher jedoch gleich wieder versiegt. Der Mann ist eine Liga für sich und wohnt leider zu weit weg, sonst würde ich mir das mal ansehen!
 
Zurück
Oben Unten