Kurze Frage – kurze Antwort

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Ich denke, dass Du das langfristig beobachten müsstest, um einen direkten Vergleich ziehen zu können. Von der Zusammensetzung passen beide. Nimm' den, der eher aufgebraucht werden muss, oder schon offen ist, oder sich besser händeln lässt.
Ist der Nährstoff des Substrats schon aufgebraucht?
 
Aus mir völlig unerklärlichen Gründen - komplett gleiche Bedingungen meiner Meinung nach - wuchern mir zwei Rocotos bald über den Kopf und zwei andere, Wurfgeschwister, tun quasi nichts. Die einen haben die 20cm locker erreicht, die anderen kommen über das erste echte Blattpaar nicht hinaus und sehen auch so recht kränklich aus: Die Blätter sind hellgrün.

Kann ich mit einem phosphatlastigen Dünger das Wurzelwachstum anregen und den beiden dadurch zu einem Schub verhelfen oder mach ich es dadurch nur noch schlimmer?
 
@Mathilda
Hi. Kann dir zwar nicht direkt helfen. Aber ich hatte es auch so. Bei mir wachsen 4 Pflanzen echt super. 2 hinken etwas hinterher. Sind auch später gekeimt.
Doch 3 wollen auch nicht so richtig. Daher bin ich letzte Woche schon mit dem düngen angefangen. Eine weitere Rocoto hatte nur 2 kleine Blätter und stagnierte total. Habe sie entsorgt. Dabei habe ich mir die Wurzeln angeschaut. Gerade mal 1 cm in die Breite und gerade mal 4 cm tief.
 
@Mathilda @HeMaDiHo Man muss auch immer bedenken, dass viele Samen evtl. kein Potenzial haben. Realistisch muss man sich vor Augen halten, wie hoch die Wahrscheinlichkeit in der freien Natur ist, dass aus einem Samen eine gesunde Pflanze wird und wie hoch die in unseren eigenen, künstlichen Gefilden ist. Bei uns kann ja alles durchkommen, da es gehegt und gepflegt wird. Evtl. vermehren wir dann noch regelmäßig Sorten aus schwächelnden Pflanzen.
 
Ja, alles gleich. Stehen direkt nebeneinander. Ach ja, bei den anderen kann ich von unten in den Töpfen schon wurzeln erkennen. Es sind alles Pflanzen der Peruaner.

@sebastianblei Das stimmt. Wollte auch nur sagen, dass es vorkommen kann.
Zu kränkliche Pflanzen würde ich auch immer aussortieren. Die sind sonst auch nur extrem Anfällig gegen Ungeziefer, was auch für die anderen Pflnazen wieder schlecht ist.
 
ICH hab das! ;) Kannst du doch hier teilen, dann haben alle was davon.

Ist auch was dran.... passt halt nur nicht ganz zum Titel "Kurze Antwort" :laugh:

Folgende Beurteilung basiert natürlich nur auf meiner individuellen Erfahrung.

Gelbtafeln: Dienen nur als Indikator. Bekämpfung nur bei seeehhr schwachem Befall möglich (dabei bleibts ja leider selten)

Erde in die Mikrowelle:
Tötet in der Tat alles in der Erde ab, habe auch keine negativen Auswirkungen feststellen können. Als Präventivmaßnahme mMn empfehlenswert, aber kein langfristiger Schutz.

"Nimm das nächste mal hochwertige Erde!": Zählt Compo Tomatenerde als hochwertig? Die war komplett voll mit Larven und anderem Krabbelvieh. Denke das ist auch kein hundertprozentiger Schutz.

Richtig (= wenig) gießen: Zeigte durchaus Wirkung, indem es die Ausbreitung hemmt. Beseitigt wird das Problem aber nicht. Von unten gießen bringt gar nichts.

BTI (Neudomück oder in meinem Fall Culinex):
Hatte bei mir leider gar keinen Effekt. Ist auch nicht als Mittel gegen TM zugelassen und man liest im Internet sehr unterschiedliche Erfahrungsberichte. Meine Theorie ist, es gibt bestimmte Unterarten, bei denen das Zeug hilft. Aber allgemein kann ich's nicht empfehlen.

SF-Nematoden:
Wirkung war klasse, nach 3 Tagen war quasi nichts mehr da. 2 Wochen später waren alle Nematoden scheinbar tot, und die TM haben sich wieder breit gemacht. Ein "Gleichgewicht zwischen Nematoden und TM-Larven", dass dauerhaft erhalten bleibt, hat sich also nicht eingestellt. Für den regelmäßigen Einsatz sind die Nematoden jedoch sehr teuer.

Quarzsand:
Das einzige, was langfristig Wirkung zeigte. Eine dicke Schichte über der Erde (ca. 3 cm, dann spült man beim Gießen auch nicht so schnell alles weg) und es war Ruhe. WICHTIG: Wenn die Töpfe unten Löcher haben, dauert es ne Woche, dann sind sie wieder da. Oft liest man, man soll die Löcher zukleben, aber wenn schon Erde drin ist, funktioniert eine Schicht Sand zwischen Topf und Untersetzer ebenfalls wunderbar. Da muss man (wie bei Töpfen ohne Löcher) natürlich mit Staunässe aufpassen!
Eine mögliche Auswirkung auf das Bodenklima kann ich jedoch nicht ausschließen.


Bei anderen Leuten funktionieren Nematoden oder das mit der Erde auch langfristig. Ich vermute daher, dass sich in direkter Nachbarschaft auch Trauermücken befinden und diese ganzen Einmal-Maßnahmen deswegen bei mir nicht ausreichend waren, weil sie einfach immer wiederkommen. Andere Leute können da andere Erfahrungen gemacht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind Mangel Erscheinungen zu sehn @Sue?

Ich denke, dass Du das langfristig beobachten müsstest, um einen direkten Vergleich ziehen zu können. Von der Zusammensetzung passen beide. Nimm' den, der eher aufgebraucht werden muss, oder schon offen ist, oder sich besser händeln lässt.
Ist der Nährstoff des Substrats schon aufgebraucht?

Hey, danke für die Antworten. Gut zu wissen, dass beide geeignet sind.
Mangelerscheinungen hab ich bisher nicht gesehen, bis auf eine leichte Blässe bei den frischen Blättern, aber das halte ich für normal. Die Erde ist halt schon recht gut durchwurzelt. Ich habe übrigens dieses Jahr auf Anzuchterde verzichtet und dirket in normale, torfhaltige Blumenerde gesät, die meisten in 9x9 Töpfe. Oh - und sie sind doch eher 9 als 6 Wochen alt, da hab ich mich verschätzt. ;)
Ich würde jetzt halt langsam andüngen. Bin da sowieso etwas faul und werde, sobald sie in die Endtöpfe kommen, auf Langzeitdünger umsteigen. ;)
 
@MarkS - Alles klar, dann hole ich mal meinen Quarzsand raus. :thumbsup: Genaugenommen liegt er schon seit einer Woche bereit, aaaber... Benutzt du den auch schon bei Keimlingen? Er bildet ja, wenn er nass ist, eine ziemlich feste, luftdichte Pampe, darum habe ich da etwas Bedenken. Bei den älteren Pflanzen werde ich aber schon mal anfangen.
 
@Sue Nein tu ich nicht. Ist auch beim Umtopfen ziemliches Gehampel mit dem Sand. Ich würde die Keimlinge einfach gut beobachten, wobei ich im Moment ja eigentlich kein Problem mehr mit Trauermücken habe. Wenn wirklich die Keimlinge betroffen sind... puh, gute Frage:whistling:
 

Bei meinem stärksten Befall hat es auch normaler Sand von draußen getan (ist wahrscheinlich auch Quarz? Aber die Betonung liegt mMn wohl bei dir auf Kaufqualität?).

Auf Sand habe ich aber schnell verzichtet, weil ich nicht erahnen kann, ob es dauerhaft und präventiv sich negativ auf das Bodenleben ausübt bzw auf die "Atmung" der Wurzeln. Gut vorstellbar, dass feiner Sand jeden Luftraum in der Erde füllt, weil er mit jedem Guss von oben mitabesenkt. :cautious:
 
@HotJoy (und @Sue )Quarzsand ist noch feiner als "normaler" Sand.
Das mit dem Boden ist ein guter Punkt, dazu hab ich leider noch nirgendwo Infos gefunden. Ich komm leider nicht drum rum, jedenfalls solange ich indoor anbaue. Draußen werd ich den Sand evtl auch wieder weglassen, da nehmen die TM nicht so schnell überhand und eine geringe Population können ausgewachsene Pflanzen wohl durchaus verkraften.
Hatte beim Wegschmeißen meiner alten Pflanzen von 2017 (ebenfalls mit Sandschicht) zumindest nicht den Eindruck, dass der Sand in nennenswerter Menge in die Erde gewandert war.

Ich achte übrigens so oder so darauf, dass der Sand zwischendurch komplett trocknet.

Vielleicht erreicht man den gleichen Effekt gegen Trauermücken ja auch mit Perlit. Hat das mal jemand getestet?
 
@Sue Nein tu ich nicht. Ist auch beim Umtopfen ziemliches Gehampel mit dem Sand. Ich würde die Keimlinge einfach gut beobachten, wobei ich im Moment ja eigentlich kein Problem mehr mit Trauermücken habe. Wenn wirklich die Keimlinge betroffen sind... puh, gute Frage:whistling:
Ja, genau, die Keimlinge sind betroffen. Ansonsten würd ich das nicht so eng sehen, bei älteren Pflanzen sind sie mehr lästig als schädlich. Weißt du was, ich probier es einfach mit ein paar Keimlingen ... ich bin zufällig zu acht Glockenchilis gekommen. :angelic:
Naja, und Umtopfen ist immer ein Gehampel. :D

Die TM haben bei mir übrigens den ganzen Sommer über auf der überdachten Terrasse gelebt, zwar nicht in großen Mengen, aber ich hab immer mal wieder eine gesehen. Dann sind sie wohl mit den Überwinterern wieder eingezogen. :rolleyes:

EDIT: Perlit schwimmt beim Gießen ständig weg, das find ich ziemlich nervig, aber eig kann ich's bei ein, zwei Pflänzchen probieren. Wobei ich glaube, dass die TM da einfach zwischen durch kriechen.
 
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