Kurze Frage – kurze Antwort

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Bin ehrlich gesagt auch sehr skeptisch. Auf deren Seite findet sich viel Marketinggewäsch und das Zauberwort "Aktivator" bei dem es mir die Zehennägel aufrollt. Pflanzen wollen nicht aktiviert werden, sondern gedüngt. Punkt.

Brauchst Du unbedingt einen flüssigen Calciumdünger?
Wenn ja, wofür genau? Blattdüngung? Spezielle Pflanzen?

Es gibt eine Menge guter Calciumdünger, für die Du keinen Kredit aufnehmen musst. ;)
 
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Bin ehrlich gesagt auch sehr skeptisch. Auf deren Seite findet sich viel Marketinggewäsch und das Zauberwort "Aktivator" bei dem es mir die Zehennägel aufrollt. Pflanzen wollen nicht aktiviert werden, sondern gedüngt. Punkt.

Brauchst Du unbedingt einen flüssigen Calciumdünger?
Wenn ja, wofür genau? Blattdüngung? Spezielle Pflanzen?

Es gibt eine Menge guter Calciumdünger, für die Du keinen Kredit aufnehmen musst. ;)
Ich wollte schonmal vorsorglich einen besorgen da ich letztes Jahr bei einer Pflanze Blütenendfäule hatte und las das es hilft und wohl auch allgemein nicht schlecht sein soll seine Pflanzen ab und an damit zu besprühen.

Die Frage ist tatsächlich, wie @Mayachili schon schrieb:
Wofür braucht man sowas?
Deswegen hab ich ja gefragt und da google nix wirklich dazu ausspuckte kam ich mal auf die Idee hier zu fragen ;)
 
Ich wollte schonmal vorsorglich einen besorgen da ich letztes Jahr bei einer Pflanze Blütenendfäule hatte und las das es hilft und wohl auch allgemein nicht schlecht sein soll seine Pflanzen ab und an damit zu besprühen.

Ich verlinke hier mal den Artikel der Gartenakademie RLP zur Calcium-Blattdüngung bei Äpfeln. Darin werden alle wirklich guten Dünger genannt, sowie einige Anwendungshinweise bezüglich Sonnenschein und Temperaturen. Alle da genannten Dünger kannst Du genau so auch für Chilies verwenden. Ich verwende für Blattdüngung den Gabi Obstbaumdünger, aber die anderen sind genauso gut.

Zur Vorbeugung würde ich aber eher dazu raten, in den Endtopf ein wenig Calcium mit einzuarbeiten. So steht es der Pflanze nämlich schon beim Wachstum das Calcium zur Verfügung und nicht erst dann wenn schon ein Mangel da ist.

Grundsätzlich zum Thema Blütenendfäule:
Ja, sie entsteht durch fehlendes Calcium.
Aber meistens liegt es gar nicht am Calciummangel im Boden, sondern ist ein Transportproblem, ein Problem der Wasserversorgung.
Calcium ist ein Nährstoff der sich in der Pflanze nur langsam vorwärts bewegt und dazu auf den Flüssigkeitsstrom angewiesen ist.
D. h. wenn die Pflanze trocken steht, dann wird auch kein Calcium transportiert. Auch einmaliges Gießen führt dann noch lange nicht dazu, dass das Calcium es auch bis ganz oben in die Pflanze bzw. in die Früchte schafft.

  • Deshalb tritt Blütenendfäule auch vor allem im Hochsommer auf, wenn man mit dem Gießen nicht mehr so hinterher kommt, die Wurzelballen nicht gleichmäßig feucht bleiben.
  • Deshalb verschwindet die Blütenendfäule wie von Zauberhand wieder, sobald es bissl feuchter wird/regnet/kühler wird (Spätsommer, Herbst), selbst wenn man nichts unternimmt.
  • Deshalb tritt Blütenendfäule vor allem an großfrüchtigen Sorten auf, denn die Pflanze versorgt zuerst alle Blätter und dann erst die Früchte mit Calcium. Sind die Früchte dann noch besonders groß, kommt es erst sehr spät in den Spitzen dieser Früchte an.
Vorsorge:
  • Für ausreichend Calcium im Boden sorgen (Achtung: bei Chilies nicht übertreiben, sie mögen leicht sauren Boden. Calcium erhöht den pH-Wert des Bodens)
  • Bei gefährdeten Sorten für gleichmäßige Feuchtigkeit sorgen.
  • Wenn eine Sorte letztes Jahr bereits zur Blütenendfäule neigte, Mitte Juni bereits mit der regelmäßigen Blattdüngung beginnen, nicht erst beim Auftreten der Blütenendfäule.
 
hatte ich letztes Jahr im Hochsommer bei den großen Zahnrad-Fleischtomaten, hab dann einfach Tafelkreide mit nem Messer zerrieben und dann ins Gießwasser zugefügt, hat dann nach 2-3 Wochen Wirkung gezeigt bei den neuen Früchten...wie schon geschrfieben wurde, in derf Regel ist es kein "echter" Kalziummangel in der Erde, sondern unregelmäßiges Giessen..vor allem letztes Jahr bei dem sehr warmen und extrem trockenen Sommer kam ich teilweise selbst mit morgens und abends giessen nicht mehr hinterher....

Calzium wird leider neben Eisen fast als letztes in der Priorität innerhalb der Pflanze transportiert...Stickstoff und Wasser gehen sofort in die Blätter..sieht man ja, wenn die Blätter hängen wegen zu trocken und nach dem giessen nach 1-2 Std. hat sich die Pflanze berappelt....
 
Wo wir schon bei dem Thema gießen, Zusatzmittel etc sind :smuggrin:
Was für eine Erde verwendet ihr bei den Endtöpfen & zu welchen Teilen vermischt ihr Perlite/Vermiculit ?
Habe schon mitbekommen, dass viele TKS 2 verwenden. Letztes Jahr kam bei mir schlicht & einfach die Gemüseerde von CompoAsta in die Töpfe.
 
Ich verwende als Basis torffreie Tomaten-Erde (auch Floragaard, die hat bei mir am besten funktioniert bisher und war preiswerter als viele Alternativen)
Zuschläge:
  • 10% Kokoserde: da Basiserde torffrei und da ich oft mit Leitungswasser (hart) gießen muss, schlage ich deshalb Kokoserde zu (etwas saurer, gute Wasserhaltung)
  • 10% Perlite
  • 5% Vermiculite
  • 10-20% Alterde, je nachdem was da ist.
  • Schafwolle, Langzeitdünger usw., wegen Faulheit beim Düngen und weils letztes Jahr damit gut ging
Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtmenge der Erde, d.h. von 50L Substrat sind bspw. 5L Kokoserde und 5L Perlite usw. enthalten

Mache das aber nur so, weil ich es schon da hab und günstig ran kam. Es hat was von strecken, da die Zuschlagstoffe allesamt günstiger waren als die Erde. Denke es hilft eher als dass es schadet, aber man würde bei den Bedingungen unter denen ich anbaue wohl nicht viel Unterschied ohne die Zuschläge merken.

Bei der Familie direkt ins Beet (Freiland, eher lehmiger Boden, eigener Kompost eingearbeitet) sind aber bisher alle Pflanzen die ich abgegeben habe kleiner geblieben als die zuvor identisch gewachsenen bei mir, vor allem auch was die Wurzeln angeht. Das wird aber an der Bodenlockerheit liegen denke ich und an den Unterschieden bei den Wassereigenschaften der Erde, die Zuschläge sollten da kaum ins Gewicht fallen.
 
als frische Erde für die ENdtöpfe benutz ich immer die normale Blumenerde vom Center-Shop und/oder von Thomas Phillipps, zu 5Cent der Liter
dann wird im großen Bottich mit gut 10% Perlite durchgemischt und nach 2-3 Wochen wird dann mit Hakaphos Naranja bei jedem Gießen gedüngt.

Bei Alterde vom Vorjahr:
Alterde + 10% neue Blumenerde + 2-5% Perlite, dazu zusätzlich Tomatendüngergranulat & Rinderdung-Pellets
 
Aus Mangel an Erfahrungen frage ich mal ganz blöd: Ist das normal, dass selbst gekochte und eingeweckte Hühnerbrühe im Kühlschrank geliert? Hatte die Knochen und Knorpel mit etwas Haut als Grundlage der Brühe ausgekocht..
 
Ist mir persönlich noch nicht passiert,
kann aber vlt passieren da auch das Kollagen aus Hühnerknochen gelieren KANN, im KS natürlich umsomehr. kommt glaub ich drauf an wie das Wasser/Knorpelknochenhaut Verhältnis ist.
Aber als Brühe also Suppe würd ich das dann eher nicht mehr bezeichnen.
Vlt kann ich dir in 2 Wochen eher weiterhelfen, werd so 25-30l Suppe machen, und mal eins in den Kühlschrank stecken
 
mach mal Hähchenschenkel/Drumsticks im Ofen mit ein bisschen Sud...stell die dann wenn was übrigbleibt in den Kühlschrank..am nächsten Tag hast du den kompletten Sud geliert wegen der Gelatine :)
 
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