Echeveria
Tageslichtler und Beetanbauer.
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Hallo, also ich gebe hier einfach mal meine persönliche Meinung wieder. Für mich macht es keinen Sinn, dass im ersten Jahr (2012), jede und jeder Die gleichen ausgewählten Eltern hybridisiert und dann damit im nächsten Jahr weiter macht. Es kommen bei jedem, vorausgesetzt, die Eltern sind (alle) sortenrein und gleich (auch das ist anzuzweifeln), halt nur uniforme F1 Pflanzen raus, egal ob in Hamburg oder München, weil A und B ergibt AB F1 und zwar bei jedem. Interessant wird es erst ab F2. Daher meine Überlegung, wäre es für euch nicht sinnvoller, dass eine Person, oder auch zwei Personen, nach Vorgabe der Interessenten, Samen von zwei gekreuzten Pflanzen machen um diesen Samen dann an die Interessierten zu verteilen? Und Personen mit nur geringstem Platzangebot sollten dann bei diesem Projekt nicht mitmachen, sorry. Mit nur einer F2 Pflanze ist es leider nicht möglich, eine Selektion vorzunehmen, man kann nicht vergleichen, hat keine Auswahl welche Pflanze besser, schöner, ertragreicher ist, dem Zuchtziel entsprechen könnte. Tja, je mehr Pflanzen umso besser, Standort im Kübel, Kübel klein oder groß und wo, halbschattig, sonnig, oder ausgepflanzt im Beet, Wetter den Sommer über, kälter, wärmer, viel Regen, usw. usw. dann noch, wann wird ausgesät, im Dezember mit KL, oder im Februar ohne KL auf der Fensterbank (Wüchsigkeit…), alles Kleinigkeiten, die aber wichtig sein können um eine ordentliche neue Sorte zu kreieren. Dabei noch Tagebuch führen, Tag für Tag, Woche für Woche, Tageslänge/Licht, Wetter, Niederschlag, Temperatur am Haus, auf der Terrasse, im Garten, Entwicklung der Pflanze (n), der Beeren, Abreifzeit, Fäulnis.... Das zumindest für den Anfang, also in der Selektionsphase. Man möchte ja gerne am Ende des Jahres noch wissen, wie was wann wo und mit den Mitstreitern vergleichen können… In der Stabilisierungsphase ist es dann, meiner Meinung nach, nicht mehr so wichtig, obwohl es da auch noch Ausreißer geben kann. Also, wer bei solch einem Projekt mitmachen möchte, der braucht möglichst viel Platz, jede Menge Zeit, Ausdauer und Geduld und das über viele Jahre. Ja und da wäre ja noch die anderen diversen Sorten, die man ja auch noch im Garten, auf der Terrasse, haben möchte, da zurückschrauben, nur um mitzuhelfen eine neue Sorte zu schaffen? Hallo, ich möchte euer Projekt nicht niedermachen, auf keinen Fall, aber es ist sehr gut zu überlegen, ob man dabei sein möchte, siehe oben. Nur ein Beispiel was mir so vorschweben würde: Eine SHP, sehr tolerant gegenüber Lichtmangel und eine süße raschwüchsige Paprikasorte mit etwas größeren Beeren. Wenn es den stimmen sollte und die dominanten Eigenschaften sich weiter durchsetzen sollten, sollte dann nicht eine Pflanze dabei herauskommen, die Lichttolerant ist, mit einer erhöhten Schärfe aber mit etwas größeren Beeren? Ja und je mehr Sorten ihr einbezieht, umso schwieriger wird es wohl werden. Ich denke, mit zwei Elternteilen habt ihr gerade genug zu tun. Das nur mal so als Denkanstoß. Nix für ungut und einen schönen Tag noch…
…Werner
…Werner