Original die Fragen meines Vaters
Guter Mann.
Das klingt doch nach einem sehr guten Plan. Vielleicht dem Vater bei Gelegenheit einfach mal über die Schulter schauen. Ist echt kein Hexenwerk, wenn man das nicht als Perfektions-Fetisch betreibt. Gibt so viele Möglichkeiten, einfach und schnell gute Ergebnisse zu erzielen.
Ich habe halt nur nen Wetzstab aus Metall .
Weißt Du denn, um welchen Stahl es sich bei dem Messer handelt? Auf die Schnelle habe ich nichts gefunden. Gehe mal von Damasteel oder VG10-Walzlaminat aus, irgendwas in der Richtung. Die werden normal recht hoch gehärtet (60Hrc+). Da kann es schon tricky werden mit einem WetzSTAHL, da sie doch um einiges spröder sind als die üblichen Weicheisen, die man so in der Küche hat. Geht aber auch... Würde allerdings eher zu einem Keramikstab tendieren.
Ich persönlich habe nen Horl zu Hause. Der funzt wirklich gut.
Horl habe ich noch nicht benutzt, aber nur gutes davon gehört/gelesen. Der einzige Kritikpunkt ist wohl, daß man bei einer geschwungenen Klinge den Winkel nicht exakt halten kann. Also wieder ein Nerd-'Problem'. In der Praxis vollkommen irrelevant.
Und dann ist da natürlich der Preis. Wenn, dann würde ich mir den Horl mit Planetengetriebe holen. Plus ein bis zwei Zusatzscheiben. Plus einen gescheiten Messerhalter (es gibt da einen Schreiner, der baut stabile quadratische Halter mit starken Magneten, einer Führleiste ringsum und vier verschiedenen Winkeln). Und dann sind wir ganz schnell in Preisregionen, wo man sich ein gutes geführtes System für Banksteine holen kann. (Die sind mir aber alle zu fummelig)
Hätte ich das nötige Spielgeld für (auch noch) dieses Hobby, würde ich mir wohl einen Horl holen. Das geht ruckzuck, aufgebaut und wieder verstaut ist das Teil in Nullkommanix.
Ein Eigenbau wäre evtl auch noch eine Option. Der Horl 1 ist ja schnell selbst gebastelt, wenn man Materialien und Werkzeug zur Verfügung hat.
wie lang so eine Klinge scharf beleibt hängt ja auch von der Qualität und Rockwell ab
Und von der Qualität des Schliffes! Und da ist der Horl ganz weit vorne, glaube ich. Ich würde ihn gerne mal ausprobieren.
Rasiermesserschärfe... Hast Du Dich mal mit einem von Dir geschärften Messer rasiert? Also im Gesicht, nicht ein paar Armhaare abgeschabt. Ich hoffe nicht.
Rasiermesserschärfe ist echt ne Hausnummer für sich, das werde ich in diesem Leben vermutlich nicht mehr hinbekommen. Ergibt auch überhaupt keinen Sinn, außer bei Rasiermessern. Was soll man mit so einer empfindlichen Schneide denn schneiden, außer Haare?
edit: Sorry, das war jetzt nicht blöd gemeint. 'Rasiermesserschärfe' ist unter den Messer-Spinnern halt so ein Reizwort. Da setzt der Beißreflex ein.
Ein normales Küchen-/Outdoor-/Klappmesser bekommt man nicht mal soeben mit Diamantpaste rasierscharf gehorlt. Korinthenkackerei, sorry...
Ich weiß schon, was Du meinst. Sauscharf halt. Und das sollte ja wohl auch genügen.
Nutze als Taschenmesser für Wald und Camping ein "Wolgangs" Messer. Sehr scharf und immernoch scharf.
Wie hältst Du das Wolfgangs auf Trab? Auch mit dem Horl? Bei diesem Recurve und der hochgezogenen Spitze hätten sich alle meine Winkelbedenken endgültig erledigt, falls das funktioniert.
Gruß, pica