Das gute Wetter am verlängerten Wochenende hat uns wieder zum Grillen gezwungen. Am Freitag kamen wir erst recht spät auf dem Campingplatz an, daher gab es nur ein paar gefüllte Hackbällchen mit einer Kräuterrahmsauce vom Grill.
Die Bällchen waren blitzschnell verdrückt, aber die Gäste waren danach proppenvoll und glücklich.
Samstag ging es dann mit dem Mittagessen aus dem Dutch Oven weiter. Hühner-Paprikás nach einem ungarischen Rezept sollte es geben. Zunächst wurden Zwiebeln, Knoblauch und reichlich Paprikas (natürlich aus eigenem Anbau) angedünstet.
Weiter ging´s mit dem Anbraten der Hähnchenunterkeulen und dem Bestreuen mit reichlich selbst gemachtem Paprikapulver.
Ein paar Tomaten hatten wir auch aus dem Garten mitgenommen. Die wurden gewürfelt und kamen auch mit in den DO.
Nachdem das Ganze dann eine Stunde vor sich hingeköchelt hat, wurde das Paprikás mit Sauerrahm gebunden und mit Tarhonya serviert.
Gleich nach dem Mittagessen ging es an die Vorbereitung für´s Abendessen. Es hatten sich wieder Gäste angekündigt und so wanderte ein Schweinenacken in den Frontier. Wir wollten ihn dieses Mal ein wenig mediterran anhauchen, also wurde erst erst einmal mit Oregano und Rosmarin gespickt.
Im Mixer wurde derweil aus Oliven, getrockneten Tomaten, Gewürzen, Kräutern und Öl eine Würzpaste hergestellt.
Die Paste wurde dann auf dem Nacken aufgetragen, bevor es bei 120 °C für mehrere Stunden in den Smoker ging.
In der Zwischenzeit wurden im Kugelgrill kleine Fladenbrote mit Oliven gebacken.
Im Smoker wurde der Nacken dann mit Pecannuss bis zu einer KT von 71 °C gesmoked.
Nach 20 Minuten Ruhephase in Alufolie dann der Anschnitt.
Da die Gäste bei dem Anblick langsam anfingen, zu sabbern, wurde schnell mit Fladenbrot und Schmand-Knoblauch-Chili-Dip serviert.
Auch für Sonntag hatten sich Gäste angesagt, sodass wir nach dem Mittag gleich den Smoker angeheizt haben. Einen Rollbraten mit Honig-Mandelkruste hatten wir uns ausgedacht.
Erstmal wurde ein Nacken aufgeschnitten und mit einer Würzpaste von innen bestrichen.
Aus Champignons, kross gebratenem Bacon, Knoblauch, Zwiebeln und selbst hergestelltem Chipotlepulver wurde dann eine Füllung vorbereitet.
Die Füllung wurde auf dem Fleisch verteilt und der Rolli wurde aufgerollt und verschnürt.
Bei gemütlichen 120 °C durfte sich dann der Rolli im Hickoryrauch bis zu einer KT von 71 °C entspannen, bevor er mit einer Mischung aus gehackten Mandeln, Honig, Eigelb und etwas Paniermehl überzogen wurde.
Dann durfte der Rolli noch ein paar Minuten im Smoker zubringen, bevor er für 10 Minuten zum Ruhen in Alufolie kam. Anschließend wurde er dann vor den Augen der Gäste angeschnitten.
Wir wussten ja, was uns erwartet und haben den Rollbraten schnell an unsere hungrigen Gäste verteilt.
Lecker´s war wieder einmal und wir haben im Kreis unserer Freunde mit viel ungarischem Wein das gute Wetter richtig genossen. Die Planung für die nächste Vergrillung läuft natürlich schon auf Hochtouren.