Meteora´s BBQ: Verpflegung für den Angeltag und Zubereitung des Fanges

Du treibst uns noch über die Grenze des Wahnsinns, Svend...:drool:

Mal davon ab. Lohnt sich aus der Praxis gesprochen der WSM neben der normalen Kugel? Ich habe da seit einiger Zeit so nen Gedanken im Kopf, der noch nicht vernünftig zu sein scheint... Vielleicht kannst du dem Gedanken einen Stoß verpassen?

Ich habe den Kauf des WSM nie bereut! Auch wenn ich den noch nie so richtig voll hatte, aber einfach ohne groß zu überlegen mal 2 oder 3 Nacken rauflegen, einregeln und fertig, das hat was. Der läuft einfach sehr sehr stabil und hat ordentlich Fläche :)
Letztendlich hätte mir bisher auch die 47er Variante gereicht, aber da ich damals vor der Entscheidung stand ging ich lieber auf Nummer sicher und nahm die 57er Variante. Nicht das ich mich Ärger wenn es mal eng wird :)

Mittlerweile hat Weber in der neuen Kugelgrill-Serie ja nun einen Deflektor eingebaut, wodurch die komplette Fläche indirekt genutzt werden kann. Das hat was und würde mir die Entscheidung heute schwerer machen.
 
Vor kurzem gab es mal einen Tag ganz nach meiner Schnute :D Mittag- und Abendessen vom Grill.
Der Bruger am Abend war ein wenig irisch angehaucht. St. Patricks Day ist zwar schon etwas her, aber durch diesen Tag kam ich auf die Idee, etwas in die Richtung zuzubereiten.

Los ging es mit einem Frühstück von der Plancha. Für meine Freundin gab es Bananenpfannkuchen:
1 Banane mit einer Gabel zerdrücken und mit,
2 EL Mehl,
1 Ei und
Zucker nach Geschmack vermischen.

Ab auf die heiße Griddle, ein paar Äpfel daneben und schön ausbacken :)
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Dann kam der herzhafte Part. Kleine Würstchen die eh weg mussten, Bacon und Spiegelei!
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Aufs Spiegelei habe ich einen Rub mit Kaffee gegeben (Hier war es Coffee Cannonball von Ankerkraut, gibt es aber auch zum selber Mischen im Netz)
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Meine Freundin sorgte derweil für einen Joghurt- Erdbeer- Drink :)
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So mag ich sie am liebsten. Von der zweiten Seite kurz mitgebraten, aber das Eigelb noch schön flüssig :thumbsup:
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Das reichte dann erstmal um den Tag bis zum Abend zu überstehen. Dann ging es an die Burger.
Erstmal wurde das Whisky- Bacon Jam zubereitet!

Wir brauchen:​

  • 400 g Bacon (Frühstücksspeck in Scheiben)​
  • 125 g Schalotten​
  • 2 Zwiebeln​
  • 2 Knoblauchzehen​
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver​
  • ½ TL Pfeffer​
  • 1 EL Sriracha​
  • 60 ml Whisky (hier war es Jameson)​
  • 60 ml Ahornsirup​
  • 30 ml Balsamico-Essig​
  • 60 g braunen Zucker​
Erstmal lassen wir den Bacon aus, und zwar sehr langsam! Die Hitze sollte nicht zu hoch sein, damit der Bacon langsam das Fett verliert und knusprig wird. Das dauert schon so ca. 30 Minuten, eher länger!
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Wenn das Fett dann anfängt zu schäumen ist er fertig und kann in ein Sieb gegeben werden. Das Baconfett fangen wir natürlich auf und geben 2 EL in die Pfanne zurück.
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Dann braten wir in den 2 EL Baconfett die gewürfelten Zwiebeln und Schalotten. Wenn diesee glasig sind kommt der Knoblauch dazu.
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Wenn alles schön gebraten ist, kommt Sriracha, geräuchertes Paprikapulver und Pfeffer dazu.
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Alles wird gut verrührt und dann kommt der Ahornsirup und Whisky dazu.
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Alles aufkochen und ca. 3 Minuten köcheln lassen.
Nun den Balsamico und den Zucker dazu und nochmal 3 Minuten kochen lassen.
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Dann den Bacon wieder dazu, 10 Minuten einköcheln lassen und in Gläser füllen. Fertig! :)
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Nächstes Mal mache ich direkt die doppelte Menge! (@Samuiolli : 1 Glas habe ich noch für nächste Woche ;) )
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Weiter gehts mit der Guinness Cheese Sauce

  • 4 TL Butter​
  • 4 TL Mehl​
  • 120 ml Guinness Bier​
  • ca. 120 ml Milch, je nach Konsistenzwunsch mehr​
  • 250 gr. geriebenen Cheddar​
  • Salz & Pfeffer​
  • Chilipulver​
Mit der Butter und dem Mehl machen wir eine Mehlschwitze. Also Butter leicht braun anrösten, Mehl dazu und 1 bis 2 Minuten bruzeln lassen. Dann kommt das Bier und die Milch dazu. Wenn es leicht anfängt anzudicken, kommt der Cheddar dazu und wird geschmolzen. Alles nun ein paar Minuten köcheln lassen, abschmecken und evtl. noch Milch zugeben.
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Die Pommes habe ich in der Heißluftfritteuse gemacht. Kartoffeln schälen und in Pommesform bringen, dann ca. 30 Minuten in kaltes Wasser legen damit die Stärke aus den Kartoffeln zieht.
Dann 10 Minuten bei 80°C in der Fritteuse trocknen, anschließend mit 2- 3 EL Öl bei 220° für 30 Minuten backen.
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Draußen ging es währenddessen an die Burger! Das Rinderhack wurde mit Salz & Pfeffer gewürzt und wanderte in Ballform auf die heiße Griddle.
Smashed Burger sind mittlerweile mein Favorit! Eine herrliche Kruste und trotzdem saftig :thumbsup:
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Cheddar darf natürlich nicht fehlen ;)
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Glocke drauf und vorher noch einen Spritzer Wasser drunter!
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Anschließend den Burger an den Rand wo die Griddle etwas kälter ist und die (Edeka-) Buns antoasten
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:drool::drool:
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Nahaufnahme :p
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Fazit: WAR DAS GEIL! Die Soße war schon ein Kracher, auch wenn mir Soßen auf Mehlschwitzenbasis leider nicht immer zusagen.
Aber das Bacon Jam hat auf ganzer Linie überzeugt!! Habe es bewusst recht grob gelassen und nichts püriert wodurch es einen richtig schönen Crunch hatte!
Die Pommes waren auch super, aber waren bei dem Burger eben nur Beiwerk :D

 
Alter Schwede... Der Bauch ist zwar grad gefüllt, aber wenn ich das schon wieder sehe... Chapeau, Svend!
 
Noch so ein Kracher von dir!
Super gemacht.
Nur noch 2 Salat Blättchen fürs gute Gewissen.

Eigentlich müsstest du einen Foodtruck haben
 
Alter Schwede... Der Bauch ist zwar grad gefüllt, aber wenn ich das schon wieder sehe... Chapeau, Svend!

Ich danke dir!! Und ich muss wirklich sagen, der Burger war einer der besten die ich so gemacht habe :)


Noch so ein Kracher von dir!
Super gemacht.
Nur noch 2 Salat Blättchen fürs gute Gewissen.

Eigentlich müsstest du einen Foodtruck haben

Ich danke dir! Salat stand bereit, aber irgendwie dachte ich, ist es ohne besser :) :D
 
Das klingt echt nach einem gelungenem Tag.
Und da deine bessere Hälfte da auch so ein Spaß dran hat, macht es umso besser.
 
Also Plancha auf die Wunschliste... :sorry:

Von dem Zubehör was ich hier alles so rumliegen habe ich die Plancha/Griddle eines der Dinge, die mir bis jetzt am meisten Spaß machen! Der Kauf hat sich komplett gelohnt :)


Das klingt echt nach einem gelungenem Tag.
Und da deine bessere Hälfte da auch so ein Spaß dran hat, macht es umso besser.

Jaa, manchmal muss man ein bisschen betteln und Überzeugungsarbeit leisten, aber spätestens wenn das Essen aufm Tisch steht ist alles super :D


Feine Sache.
Ich finde es immer wieder schön mit welcher Leidenschaft du ans Werk gehst.
Toll Svend :thumbsup:

Vielen Dank, Chris!! :) Für mich ist das auch der reinste Spaß und Entspannung zugleich! :)
 
An Ostern wurde bei uns natürlich auch gegrillt, allerdings habe ich davon keine Fotos gemacht.
Kurz vor Ostern gab es dafür schon was richtig leckeres! Ich habe gleich 3 Rezepte aus der Grillbibel Vol. 2 getestet! :)

Es gab ein Rumpsteak mit Board- Sauce, dazu gegrillter grüner Spargel mit einer süßen Chiliglasur und einer pikanten Parmesansauce.

Für die süße Chiliglasur verrühren wir:
2 EL süße Thai- Chilisauce
1 EL Mayo
2 TL Limettensaft
1 TL Fischsauce
1/2 TL geriebener Ingwer
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Der Spargel wird in der Soße gewendet und ca. 30 Minuten mariniert
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In der Zeit wird die pikante Parmesansauce angerührt aus:
3 EL Olivenöl
1 EL Sriracha
4 EL Parmesan
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Nun noch die Board- Sauce vorbereiten die so heißt, weil man sie auf dem Schneidebrett (auf Englisch Cutting Board) zubereitet.

Dazu:
1 Schalotten würfeln,
1 EL Kapern hacken,
die Schale von 1/2 Zitrone reiben,
Basilikum hacken, sodass es ca. 2 EL ergibt,
1 TL Rosmarinblätter hacken
und 1/2 TL gemahlenen Pfeffer, 1 EL Olivenöl und 1/2 EL Balsamico- Essig über das gehackte geben.
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Alles miteinander verrühren und auf dem Brett ziehen lassen, bis das Steak fertig ist.
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Das Rumpsteak wurde gesalzen und dann konnte es losgehen!
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Während das Steak gar zieht wurde der Spargel gegrillt. Zuerst der für die pikante Parmesan- Sauce. Der wurde übrigens lediglich mit Öl bepinselt
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Dann kam der Spargel mit Chili- Glasur dazu. Dieser wurde nach dem grillen in der restlichen Chili- Glasur gewendet!
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Das Rumpsteak war fertig (56°C) und wurde in der Board- Sauce gewendet
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Die einzelnen Steak- Scheiben noch fix in der Board- Sauce gewendet und es kontne angerichtet werden.
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Fazit: LECKER! Die Board- Sauce werde ich nochmal machen. Erinnert aufgrund der Säure etwas an Chimichurri und ist irgendwie einfach mal was anderes :)
Der Spargel mit Chili- Marinade war der Hammer! Die Süße passt super :thumbsup:
Aber auch die pikante Parmesansauce konnte überzeugen. Schnell gemacht und richtig lecker. :)

Spargel gibt es bei uns in letzter Zeit recht oft vom Grill. Hier z.B. wurde mal ganz einfach gegrillt. Fleisch gabs fertig mariniert vom Fleischer und wir haben nur noch das Gemüse gewürzt und auf den Grill geworfen! So muss es auch einfach mal sein :)
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Dazu Brot, einen griechischen Salat und einen Melonen- Feta Salat :thumbsup:
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Spargel grillen find ich gut...
Danke für die Anregung, da bekommt dieses Gemüse dann doch glatt bei mir mal wieder eine Chance
 
Letztes Wochenende war es mal wieder so weit, einen ganzen Tag grillen und über Chilis philosophieren beim @Samuiolli
Mit von der Partie waren noch Teile von Olli´s Tischtennismannschaft und seine Freundin.

Es gab:
Jamaican Jerked Pork
Rinderhüfte mit einem Kaffee Rub gewürzt
Coffee Chili aus dem Dutch Oven
Pig Sticks
Apfel- Birnen- Ananas- Crumble aus dem Dutch Oven

Los ging es teilweise schon am Freitag, denn das Jamaican Jerked Pork wollte mariniert werden.
Hier habe ich mich wieder an das Rezept von Steven Raichlen gehalten, nur das der Chili- Anteil dieses mal stark reduziert wurde. Einerseits weil es mir an frischen oder gefrorenen Scotch Bonnets mangelt und andererseits weil auch Nicht- Scharfesser dabei waren.
2 Habaneros (letztes mal waren es 250 gr. Scotch Bonnet!)
1 grüne Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 kleine Zwiebel
2 Schalotten
3 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (ca. 5cm)
2 TL Thymianblätter
6 Blätter Basilikum
1 EL gemahlener Piment
2 TL gemahlener Zimt
2 TL gemahlener Pfeffer
125 gr. grobes Salz
4 EL Pflanzenöl
1 EL Sojasoße
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All diese Zutaten werden falls nötig geschält, zerkleinert und dann zu einer Marinade püriert. Der Duft ist der Hammer!! Geschmacklich auch schon extrem lecker, wenn auch sehr salzig im "Rohzustand".
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Dann werden mit dem Wetzstahl Löcher ins Fleisch gemacht, damit die Marinade schön einziehen kann.
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Und über Nacht im Vakuum in den Kühlschrank!
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Samstag mittag ging es dann nach Bremen zum Olli. Nachdem seine Chilis und Tomaten begutachtet waren wurde sein Keramik- Ei angeheizt.
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Das Jerked Pork wurde mit gewässerten Pimentbeeren geräuchert
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Weiter ging es mit den Pig- Sticks. Dazu mischen wir:
1 KG Schweinehack
2 gewürfelte Jalapenos
200 gr. geriebener Cheddar
2 EL Rub nach Wahl (ich habe PigWing Rub von Don Marco genommen)
1 Zwiebel (fein gewürfelt)
1 Schuss Ahornsirup
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Auf Spieße und eine Scheibe Bacon rum
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Dann noch fix die Rinderhüfte halbiert und mit Coffee Cannonball von Ankerkraut gerubt.
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Und zu den Pig- Sticks auf die 120°C heiße Kugel. Rauch musste natürlich auch hier sein!
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Die Pig-Sticks wurden nach ca. 30 Minuten mit BBQ Soße lackiert
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Und aus 3 EL Mayo, dem Saft 1 Limette und Sriracha- Soße wurde ein Dip zu den Pigsticks gemacht
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Als ersten Gang gab es das Chili. Dabei haben wir uns grob an dieses Rezept gehalten. Insgesamt war es aber viel Freestyle :)
Gewürzt wurde z.B. auch mit dem Coffee Cannonball Rub und Chipotle Chilis sowie geräucherte Jalapenos kamen für die nötige Schärfe zusätzlich ins Chili.
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Es folgte das Jerked Pork bei einer KT von 75°C
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Dicht gefolgt von den Pig- Sticks :)
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Weiter ging es mit der Rinderhüfte. Hier schlecht zu erkennen, aber sie war herrlich rosa. KT 57°C
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Und der Nachtisch, Apfel- Birnen- Anans- Crumble. Das Obst wurde geschnitten und leicht gezuckert.
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Dann zuerst das Obst in den Dopf und mit dem Crumble- Teig bedecken. Dieser besteht aus:
200 g Butter
250 g Mehl (1/2 Kokosnussmehl! Sehr lecker :) )
250 g Zucker (1/2 Kokoszucker)
100 g gemahlene Haselnüsse

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Fazit: Ein super Tag!! Das Wetter hätte uns noch etwas entgegen kommen können, aber trotzdem hat es wieder viel Spaß gemacht. Alles hat geschmeckt und kam super an!
Auch wenn die Pig-Sticks und die Hüfte mega lecker waren, war mein Highlight das Chili und vor allem das Jerked Pork! Der Geschmack eines Jerked Pork ist so mit nichts zu vergleichen. Würzig, leicht scharf und einfach lecker.​
 
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