ES ist mal wieder Mittwoch und ich habe ja schon länger nichts mehr geschrieben, zumindest mit Bildern.
Hier in der Nähe von Sao Paulo ist es aktuell für einen brasilianischen Sommer wirklich kalt, aktuell haben wir rund 18° und ich fröstel schon ein wenig
Man gewöhnt sich schon recht schnell an die Wärme hier. Wobei die Temperaturen Nachts natürlich beim schlafen helfen, ich habs da gerne etwas kühler und vor allem mag ich dicke Decken.
Schön ist, dass meine Chilis nun irgendwie eine Größe/Zustand erreicht haben, indem sie recht robust sind und auch kleinere Unzulänglichkeiten gut wegstecken. Eine meiner Freilandchilis wurde zwei oder drei Mal von alten Palmwedeln halb erschlagen, aber die hat sich immer wieder aufgerafft. Da sind sie wohl zäh (die Chilis).
Was mir noch so aufgefallen ist: Ich hab Chilis die wachsen kaum und welche die schon recht groß sind. Ganz offensichtlich brauchen Chilis VIEL Sonne und lieber stehen die einen Nachmittag in der Sonne und lassen die Blätter hängen (Was ihnen weniger ausmacht als erst angenommen, bin da mittlerweile entspannt) als irgendwo im Halbschatten.
Letztendlich bin ich damit ganz zufrieden und hatte ja vor paar Wochen noch ein paar Samen ausgebracht deren Keimlinge auch einen guten Eindruck machen. Aber auch die Keimlinge lieben Sonne. Allerdings habe ich so ein 50%-Netz aufgehängt, für mehr fehlt noch die Wurzelmasse um die Blätter zu versorgen.
Die Freilandchilis wachsen immer besser und wuchern teilweise über den Boden. Ich habe gestern alles etwas hochgebunden. Die Jurutis tragen ja schon diese hellgrünen Beeren, die anderen Habaneros und Konsorten fangen nun auch an. Deren Beeren tarnen sich aber deutlich besser
Das sind die "übriggebliebenen" Chilis in ihren eigentlich viel zu kleinen Töpfen. Die stehen so auch den ganzen Tag in Wind und Wetter und fühlen sich dabei aber irgendwie wohl. Zumindest sind die mittlerweile robust gegenüber Sonne und tragen auch schön. Halt nicht so viele Beeren auf einmal, nach dem Ernten kommen aber immer wieder neue Blüten. Die Cayennen habe ich ja am längsten und die machen das immer wieder.
Das sind die Topfchilis die wachsen fleißig und fangen nun auch an Blüten zu bringen. Die Jurutis tragen gut. Interessant zu sehen, wieviel größer die Pflanzen sind, als andere vergleichbare, die weniger Sonne bekommen haben.
Farbenspiel. Die Jurutis reifen von hellgrün über orange in rot ab, die Beeren sehen meist homogen rot aus, manche sind irgendwie schattiert. Sieht in Natura deutlich besser aus als hier auf dem Foto mit dem automatischen Weißabgleich.