Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Fazit & Ausblick]

[Anfänger2013]

Ich denke mal eins wird jetzt schon klar:
Die Samen werden beim nächsten Mutationsprojekt im Jahr 2015 deutlich stärker strapaziert (d.h. höhere EMS-Konzentration bzw. -Einwirkzeit)!

Ich währe für längere Einwirkzeit! Es dauert bestimmt einige Zeit, bis die Flüssigkeit durch die getrocknete Schale in den Kern vordringt.

Nach der Behandlung wurde ich danach einen kleinen Keimtest vornehmen. Leigt die Keimquote (bei optimalen Bedingungen) innerhalb von 10 Tagen über 40 Prozent würde ich den Samen ein zweites Mal behandeln.
Das Gute ist, dass wir beim zweiten Mal mehr Zeit dafür haben.
z.B.
Jannuar: Behandlung der Samen und Keimtests
Februar: Verteilung der Samen

"Zögert also nicht einige Pflanzen zu entsorgen"
Ich würde zumindest auf die ersten echten Blätter warten. Blattveränderungen sind wohl die häufigsten Mutationen.

 

[Schilli]

Aber wenn man nur die selektiert, die auffälligkeiten haben kann es ja passieren, dass welche die vllt Mutationen der Früchte hervorrufen in die Tonne wandern, oder?

 

[Anfänger2013]

Behalte so viele Pflanzen wie möglich, so lange wie möglich. Um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du Mutationen erkennst.

Wenn Du aber nicht genügend Platz hast, dann musst Du notgedrungen irgendwann selektieren. Ein guter Zeitpunkt für die Erste Selektion ist nach der Entwicklung der ersten beiden echten Blattpaare, da Du dann zumindest Veränderungen bei den Blättern erkennen kannst.

Nach den 7x7 bzw. 9x9 cm Töpfen kannst Du vielleicht schon Abweichungen beim Wachstum erkennen. Besonders schnelles/langsames Wachstum, viele Verzweigungen usw. Das ist dann der nächste notwendige Selektionszeitpunkt, da ab jetzt der Platzbedarf für die Pflanzen deutlich zunimmt.

Wichtig ist, nach meiner Meinung, schrittweise zu selektieren. Wer früh radikal selektiert hat nur eine sehr geringe Chance einen Mutanten zu erwischen.

 

[mph]

Können die Blattveränderungen nicht auch passieren weil die EMS-Lösung einfach den Keimling schädigen? Ob so etwas ausgeschlossen ist, sieht man bestimmt erst wenn weitere Blattpaare wachsen.

 

[Anfänger2013]

Die gewellten Blätter bei den Keimblättern sind wahrscheinlich keine Mutationen sondern Schädigungen durch die Behandlung. Sie sind aber zumindest ein Zeichen, dass die Chemikalie bei dieser Pflanze stark gewirkt hat. Bei anderen mag die Chemikalie viel schwächer in den Kern eingedrungen sein. Daher schätzen wir bei diesen Keimlingen die Wahrscheinlichkeit für Mutationen höher ein.

Diese Schädigungen durch die Behandlung sollten aber herauswachsen. Wenn spätere Blätter immer noch Veränderungen aufweisen, dann steigt mit der Zeit immer weiter die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich eine Mutation vorliegt.

 

[Anfänger2013]

Mein augenblicklicher Liebling:
Drei Keimblätter und drei erste Blätter. Ich hoffe es geht so weiter!!

 

[Xocolatl]

Oh, schööön!

 

[FrauChili]

Ich hab heute alle Keimlinge pikiert und durchnummeriert.

4 unbehandelte Keimlinge und 13 behandelte Keimlinge.
2 behandelte Keimlinge sind in der Keimbox verkümmert, 1 behandelter Keimling hatte einen Helm und hat die OP nicht überlebt und es gibt noch 2 behandelte Keime, die einen Buckel zeigen.

Hier ein Foto der pikierten Keimlinge:

Die untersten 4 Keimlinge sind die unbehandelten.

 

[Therapiebedürftig]

Die sind ja schon groß!
Meine nicht. Einige haben Blattpaaransätze, immerhin.

Ich habe heute allerdings auch pikiert und die Töpfe markiert.

Meine beiden Lieblinge dürfen auf meine VIP-Fensterbank (zu uA Flexu und Ulupica):

Einmal drei Keimblätter und einmal trotzdem sie schon alt ist noch sehr klein und spitz

8 "Besondere" nochmal, mit krüppeligen Blättern, später Keimung und/oder kleinen spitzen Blättern

28x "nichts besonderes". Mal sehen, was die richtigen Blattpaare sagen. Jeder der spannend aussieht kriegt dann doch einen Einzeltopf

 

[Xocolatl]

Hier noch einmal die kurze Bitte an die folgenden Versuchsteilnehmer die bisherigen Versuchsergebnisse in unsere Auswertungstabelle ( HIER NOCH MAL DER LINK ) einzutragen:

- Der Ralf
- Leoon
- Bluesman
- Benno19
- tabahaba

Ich hoffe dass wir so viele Daten wir möglich in unserem Protokoll sichern können. Dafür ist jedoch wichtig, dass die grundlegenden Anzuchtbedingungen festgehalten werden, bevor sie in Vergessenheit geraten!
Vielen Dank!

 

[Bluesman]

Entschuldigung für meine disrespekt, hatte eine Reise und viel zu tun....

Habe keine dreikeimblättige und die wie keimen wird sieht ganz normale aus.
Keimung% 75-80% ist, ganz normal.
Dachte dass eine normale keimungsatz mit HBrL ist, behandlung muss mit stärkere EMS werden.

Bluesman/Rauno

 

[Xocolatl]

Dachte dass eine normale keimungsatz mit HBrL ist, behandlung muss mit stärkere EMS werden.

Ja, das denke ich auch- nächstes Mal in jedem Fall stärkere EMS-Behandlung!

 

[mefa]

So jetzt melde ich mich auch mal wieder.
Habe gestern die ersten 10 Pflanzen pikiert und in neue Töpfe gesetzt.
Es sind jetzt noch ca. 15 kleine Keimlinge vorhanden, bei welchen ich noch auf das 2. Blattpaar warte. 10 Pflanzen haben keinen Wurzeln gebildet und sind daraufhin eingegangen.
Sobald ich nochmal genau gezählt habe, werde ich die Liste aktualisieren.
Bilder werde ich erst wieder im August machen können, da ich zur Zeit komplett mit Prüfungen und Bachelorarbeit ausgelastet bin.

 

[Xocolatl]

Alles klar! Aber schön zu wissen, dass es bei jedem gut voran geht!

Zu den Details der Züchtungen hätte ich noch ein paar Gedanken:
Ich denke es wäre sinnvoll die Maße der Endtöpfe relativ klein zu wählen, damit die Pflanzen nicht all zu lang wachsen, sondern relativ früh mit der Blüten- und Fruchtproduktion beginnen. Damit wären Mutationen deutlich schneller festzustellen und außerdem gerät kein Teilnehmer in Gefahr, dass die Chilis gegen Ende des Jahres nicht abreifen können.

 

[Therapiebedürftig]

Klingt sehr gut!

Habe nun leider auch die ersten 2 potenziellen Opfer. Noch nicht, aber bald. Keine Wurzeln. Ich hoffe, da kommt noch was nach, sonst krieg ich immer Mitleid