Neulingshilfe 2014 - Kunstlichtanbau

RE: Neulingshilfe 2014

gmiasbauer schrieb:
Ich geb eine gemüsekiste in einen müllsack, füll die kiste mit wasser, und kleb mit paketklebeband alles fest, dann wasser ausleeren und fertig.
Würde sicher auch mit dosentrays gehen

versteh ich net so ganz :huh:
 
RE: Neulingshilfe 2014

major schrieb:
@christian
also wenn du deine chilis gießt , gießt du so viel (von oben ) bis es anfängt unten raus zu tropfen und lässt sie dann nur noch abtropfen ? so hab ich es jetzt verstanden. :angel:

Ich habe für mich über ein paar Jahre meine Erde gefunden.
Bei der lasse ich es nicht nur tropfen, sondern fließen. ;) Aber das bedarf vertrauen in die Erde.

Aber generell, ab 4x4 Töpfen, sollte man (vorausgesetzt ein gutes Substrat, welches nicht verklumpt) gießen, das unten etwas Wasser rauskommt.
Dadurch verhindert man, das sich Salze/Nährstoffe festsetzen.

Man weiß ja nicht wirklich wie großen Hunger die Pflanze wirklich hat, sondern geht von einem ungefähren Düngemaß aus.

Ein etwas freies Beispiel:

Man gibt eine volle Mahlzeit Nahrung der c. chinense.
Die wiederum nimmt sich nur das worauf sie Appetit hat....ein großer Happen Stickstoff, ein bisschen Kalium und Phosphor und ein paar Spurenelemente futtert sie auch.
Wie viel von was, das ist aber schwer zu sagen.
Ein bisschen wärmer, die Pflanze schon ein bisschen größer, mehr Licht....da hat sie großen Hunger.

Die Nachbarspflanze, eine Annuum bekommt aus der selben Gießkanne auch ihr Essen, natürlich auch den gleichen Teller voll.
Die ist aber noch etwas zierlicher, steht unglücklich auf einem Platz wo es nicht ganz so warm ist, wie der chinense. Von Haus aus, ist sie auch weniger sportlich, wie so ne Bodybuilder chinense....

Was macht die annum nun?
Genau, sie nimmt nur das was sie auch benötigt. Den Rest lässt sie einfach auf dem Teller liegen.

Also liegt da nach der Mahlzeit, noch ein großer Teil Stickstoff auf dem Teller. Phosphor und Kalium hat sie aufgegessen...Spurenelemente gehen immer, das ist Nachtisch.

Nun ein neuer Tag.
Der Gärtner kommt mit der Schöpfkelle und klatsch wieder die gleiche Menge von Futter auf den Teller.
Wärend bei der chinense es sich um die gleiche Essensmenge handelt wie am Vortag, so heult die annuum bereits.
Denn sie weiss nicht, wie sie diese Menge vertilgen soll.
Phosphor Kalium und die Spurenelemente kein Problem....aber dieser Berg an Stickstoff....wie soll sie den Schaffen. Da ist ja nun der Stickstoff von gestern und von heute drauf.......das gibt Cholesterin....und das kann dann zu Problemen führen.

Daher ist es manchmal gut, die Teller abzuwaschen, dann ist die Menge von der Nahrung immer ungefähr gleich. ;)
Alt wird rausgewaschen und neu abgelegt. (Ist in Wirklichkeit viel komplizierter, aber das ist dann schon was für Chemiker)

Oh Gott, ich glaub ich hatte meiner Kreativität zu viel Spielraum gelassen.....ich hoffe es wird verstanden. :whistling:

Gruß Christian
 
RE: Neulingshilfe 2014

wirklich sehr schön beschrieben !!!
dacht halt bisher das wenn ich sie so gieße das unten wasser rauskommt das ich sie dann zu feucht hab ;)
 
RE: Neulingshilfe 2014

Klasse Christian :clap:

Könnte davon einer bitte einen Comic machen? Hatte das echt grad so vor dem geistigen Auge. :)
 
RE: Neulingshilfe 2014

Vielen Dank, die Schlaflosigkeit der letzten Nacht macht sich langsam bemerkbar....:rolleyes:

major schrieb:
dacht halt bisher das wenn ich sie so gieße das unten wasser rauskommt das ich sie dann zu feucht hab ;)

Die Erde soll gleichmäßig feucht sein, denn da wo die Erde permanent trocken ist, da wachsen auch die Wurzeln nicht weiter.

Es wird immer wieder Situationen geben, da werdet ihr gefragt/bekommt gesagt, die Erde sei zu nass.
Das ist dann nie böse gemeint. Meist kommt es vor, bei Erden die keine Zuschlagstoffe wie Perlite oder langen Kokosfasern haben.
Diese neigen zu verklumpen und verdichten und daher wird lieber einmal mehr gefragt, als zu wenig. Denn bei solchen Erden, sollte man dann schon aufpassen. Auch sieht man auf den Fotos bei den Erden nicht, ob gerade gegossen wurde.

Gut sind Erden mit Perlite, langen Faserstücken und ja, auch kleine Holzstücke gehören da rein.
Gerade bei den Holzstücken höre ich immer wieder, das sie rausgesammelt werden, da sie als mindere Qualität angesehen werden.
Aber erstens dienen sie der Drainage und zweitens Nahrung für alles was da lebt.
Und in guter Erde lebt und krabbelt es nur so. ;) Daher nehmt den Springschwänzen nicht ihr Futter weg, denn daraus machen sie Dünger.....und ohne Futter, suchen sie es an euren Wurzeln.

Sorry, zweiter langer Text. Kam jetzt etwas vom Thema ab.
 
RE: Neulingshilfe 2014

cornhulio schrieb:
Werd ich machen ... hab sie etz mal 3 Zentimeter tiefer gehängt. Kann ja dann in 2 Tagen noch einmal ein paar Bilder machen. Dann sollte man ja schon eine Besserung sehen.

Hab das mit den hellern Blättern nun beobachtet und bei 2 Pflanzen hat es sich wieder gegeben:
9nu3.jpg

01ih.jpg


Bei den anderen hab ich das Gefühl das es bei einigen inzwischen auch anfängt sich wieder zu verbessern.

Mir scheint aber das es den ersten inzwischen auch schon zu eng im Schnapsglas wird und so würde ich diese nun gern in den Zwischentopf pflanzen. Ist das ok auch mit den hellen Blättern oder soll ich erstmal nur die beiden oben umtopfen? (Das wäre dann etwas problematisch, da ich nur eine LSR benutzte.)

Und habe ich es richtig in Erinnerung das ich statt Perlite auch Bläton verwenden kann, wenn ich diesen mit dem Hammer ein wenig kleiner mache (Verhältnis war glaub ich 4:1).

@Habbi Metal: Danke für die anschauliche Beschreibung.
 
RE: Neulingshilfe 2014

Hier nochmal ein paar Bilder zu dem gestern beschriebenem Algenschleim. Oder was auch immer das ist! :)



Inzwischen ist er gut getrocknet. Aber natürlich nicht weg.
 
RE: Neulingshilfe 2014

cornhulio schrieb:
Mir scheint aber das es den ersten inzwischen auch schon zu eng im Schnapsglas wird und so würde ich diese nun gern in den Zwischentopf pflanzen. Ist das ok auch mit den hellen Blättern oder soll ich erstmal nur die beiden oben umtopfen? (Das wäre dann etwas problematisch, da ich nur eine LSR benutzte.)

Und habe ich es richtig in Erinnerung das ich statt Perlite auch Bläton verwenden kann, wenn ich diesen mit dem Hammer ein wenig kleiner mache (Verhältnis war glaub ich 4:1).

Ja, Blähtonbruch, den du so erzeugst, kannst du in die Erde mischen. Das Verhältnis ist OK. Wenn der Schnapsbecher zu klein ist, solltest du umtopfen, auch wenn sie gelbliche Blätter haben. Wenn es schwierig wird alle Töpfe wegen der Lampe unterschiedlich hoch zu stellen, würde ich einfach alle umtopfen.

sebbel schrieb:
paar Bilder zu dem gestern beschriebenem Algenschleim. Oder was auch immer das ist! :)

Inzwischen ist er gut getrocknet. Aber natürlich nicht weg.

Das ist nicht schlimm. Wenn du umtopfst und die Keimlinge tiefer eingräbst, sieht man das eh nicht mehr.
 
RE: Neulingshilfe 2014

Habe heute mal eine Monsterbeleuchtung angeknipst. Bestimmt 50000 Lux :w00t:

Bei dem Frühlungswetter habe ich drei Überwinterer Rocotos und drei grössere Jungchilis auf den sonnendurchfluteten Südbalkon gestellt, mal sehen wie sie den verschärften Photonenbeschuss annehmen...
 
RE: Neulingshilfe 2014

So ich zeig dann auch mal meine kleinen. Sie haben alle zwischen Ende November und Mitte Dezember ihren Kopf aus der Erde gestreckt.



Einige sind ziemlich blass oder?
 
RE: Neulingshilfe 2014

Wenn ich den Samen in Kamillentee einweiche und mein Wasserkocher kalkig ist.

Macht der Kalk was?

Sollte ich den Wasserkocher davor reinigen?

Danke
Grüße CeeNeo :)
 
RE: Neulingshilfe 2014

Ich glaube nicht dass das so viel ausgemacht, aber den Wasserkocher mal entkalken schadet sicher nicht :D
 
RE: Neulingshilfe 2014

Dann werde ich ihn wohl mal entkalken. :D

Peter sagt ja, dass Tee Mist ist. Er sagt, dass man Spülmittel oder Salpeter nehmen soll.

Kann man zu viel Spülmittel nehmen? Also dass dannd as Spülmitel dem Samen schadet?

Wenn ja würdet ihr eher Tee oder Wasser nehmen?

Ich weiß dazu gab es schon mal einen Versuch bei dem Tee besser war als Wasser aber vlt. hat ja jemand eine andere Erfahrung gemacht...


Danke
Grüße CeeNeo :)
 
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