Nützling oder Schädling? - Bilder im ersten Beitrag!

Die Erde relativ trocken zu halten reicht neben ein paar Gelbstickern völlig aus.
Einfach mal mit dem giessen zurückhalten und ruhig mal warten bis sie die Blätter etwas hängen lassen. Man kann es auch an den Blätter fühlen wenn sie durstig werden. Sie fühlen sich viel weicher an, bevor sie sie hängen lassen.
Passieren tut ihnen deshalb nichts. Giessen und alles ist wieder gut. Man muss nur etwas aufpassen da trockene Erde das Wasser nicht sofort gut aufnimmt. Am besten ist es dann von unten zu giessen.
 
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OK , da steht 5 Pflanzen usw
Wie viel Brauch man davon ?
Hab ja noch nicht alle umgetopft :confused:
Gute Frage, ich habe bei meiner aktuellen Zahl (ca. 30 Pflanzen damit versorgt) die Größe M genommen. Bei S gibt man die Nematoden in 1 Liter Wasser, bei M in 1.5 Liter und bei L weiß ich es nicht, aber so kann man vielleicht etwas abschätzen wieviel man benötigt. Du hast über 40 (*stalkstalk*)? Von 6.99€ auf 9.99€ ist auch kein riesiger Sprung mehr, ich denke ich würde an deiner Stelle die L-Variante nehmen, lieber etwas mehr bevor du nochmal bestellen musst.
 
Ne Bekannte hat uns gestern im Chili-Discord-Chat (Werbe-Neon-Leuchtreklame bitte vorstellen) auf die Möglichkeit der Bekämpfung von Trauermücken mit bestimmten Raubmilben ( HYPOASPIS MILES/ H. ACULEIFER ) hingewiesen.
Diese Tierchen hier: https://www.nuetzlinge.de/produkte/unter-glas/hypoaspis-milesaculeifer/

Vorteile die ich sehe:
- kann präventiv eingesetzt werden quasi "impfen"
- Boden muss nicht so feucht gehalten werden
- Tierchen überleben wohl auch mit anderer Nahrung
- hilft gegen "TRAUERMÜCKEN, THRIPSEN, SPRINGSCHWÄNZEN, SUMPFFLIEGE U.A."
 
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Ganz ehrlich: ich bin von den "teuren gekauften" Tierchen abgekommen. Im Fall von TM habe ich noch nie welche benutzt, weil ich es schaffe, mein Substrat (Erde) so trocken zu halten, dass nur sehr wenige TM entstehen - und die paar verkraftet jedes Pflänzchen.

Bei Marienkäferlarven gegen Läuse habe ich 2019 grob zugeschlagen und Unmengen gekauft (für ~100€). Der Erfolg war mehr als zweifelhaft - a) weil die Larven noch sehr jung waren und b) weil ich nach dem Aussetzen nicht mehr anderweitig gegen die Läuse vorgehen konnte (da ich sonst die MKL kaputt gemacht hätte).

Dieses Jahr habe ich MKL aus dem Garten und von der Strasse geholt, die waren erheblich größer und gefrässiger (da zu praktisch 100% die asiatische MK-Variante) und die haben meinen stark gefährdeten Anbau (weil Balkon, verglast) so weit sauber gehalten, dass kein großes Problem entstand und ich nichts weiter tun musste.

Fazit: mit Hausmitteln, Vorsicht usw. spart man sich Kosten und Gezeter mit gekauften Nützlingen - zumindest bei Läusen und TM.

Von Weichhautmilben und dgl. will ich hier nicht reden, da wird es eh arg schwierig.
 
Dieses Jahr habe ich MKL aus dem Garten und von der Strasse geholt, die waren erheblich größer und gefrässiger (da zu praktisch 100% die asiatische MK-Variante) und die haben meinen stark gefährdeten Anbau (weil Balkon, verglast) so weit sauber gehalten, dass kein großes Problem entstand und ich nichts weiter tun musste.
Hab auch über 100 Käfer und Larven gesammelt- zur richtigen zeit am richtigen Ort geht das :-).
TM können halt auch extrem nervig sein wenn die dir die Wohnung "zufliegen", je nach Erde ist auch die Belastung ne andere.
 
Wenn Du nicht zu viele TM "produzierst", kannst Du den Rest auch gut mit einem kleinen Becher gefüllt mit Kombucha mit ein paar Tropfen Spüli killen. Kombucha lieben die. Es geht aber auch mit Fruchtsäften, Wein und sogar Essig. Etwas weniger Beute, aber funktioniert genauso.
 
Das lässt mir keine Ruhe :thumbsdown:
Soll ich jetzt warten und gucken ob das reicht mit trocken halten und den Tafeln oder Nematoden bestellen ?
Ein paar kleine sind eingegangen aber ob es an den Viechern lag , kann ich nicht beurteilen .

du kannst aber auch eine Schicht ganz feinen Sand drüberstreuen
 
Ne Bekannte hat uns gestern im Chili-Discord-Chat (Werbe-Neon-Leuchtreklame bitte vorstellen) auf die Möglichkeit der Bekämpfung von Trauermücken mit bestimmten Raubmilben ( HYPOASPIS MILES/ H. ACULEIFER ) hingewiesen.
Diese Tierchen hier: https://www.nuetzlinge.de/produkte/unter-glas/hypoaspis-milesaculeifer/

Ich bin mit einer Kombination aus Nematoden und Raubmilben die Trauermücken dem aktuellen Anschein nach komplett los geworden.
Ich hatte zwar keinen schlimmen Befall und konnte ihn im letzten Jahr mit Gelbtafeln und ab und an Nematoden ganz gut kontrollieren, aber in irgendeiner Pflanze in der Wohnung haben immer Trauermücken überlebt und sich langsam wieder ausgebreitet.

Die beiden Nützlinge zusammen haben dafür gesorgt dass ich an den vor gut einem Monat aufgehängten Gelbtafeln keine einzige Trauermücke mehr gefunden habe! Ich bin mal gespannt ob das wirklich so bleibt, aber im Moment kann ich den kombinierten Einsatz sehr empfehlen wenn man Trauermücken ganz los werden möchte!
 
Ich bin mit einer Kombination aus Nematoden und Raubmilben die Trauermücken dem aktuellen Anschein nach komplett los geworden.

Entschuldige, wenn ich das jetzt so krass formuliere: Aber, das ist ein Denkfehler. Ja, Du bist die aktuellen TM komplett losgeworden, zumindest wahrscheinlich. Aber: spätestens dann, wenn Du die nächsten 10 Becherchen mit frischem Substrat und neuen Pflänzchen anbaust ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass darin wieder TM brüten. Lösungen dafür: entweder die Erde sterilisieren. Was gar nicht gut für die "guten" Lebewesen darin ist. Oder wieder Nematoden ausbringen. Was natürlich immer geht, aber auf die Dauer einfach teuer ist.

Ich hatte zwar keinen schlimmen Befall und konnte ihn im letzten Jahr mit Gelbtafeln und ab und an Nematoden ganz gut kontrollieren, aber in irgendeiner Pflanze in der Wohnung haben immer Trauermücken überlebt und sich langsam wieder ausgebreitet.

Der erste Teil ist völlig normal. Ein paar TM hat man nun mal, wenn man unsterilisierte Erde o.ä. verwendet. Der rote Teil ist nicht normal. Der passiert nur, wenn man nicht genügend mit der Erdfeuchte aufpasst. Also wenn man alles zu feucht hält. Hilfsweise kann man noch Gelbtafeln und/oder Schälchen mit Kombucha/Spüli aufstellen. Wenn man dann noch 5 TM rumschwirren hat, betrachte ich das als kein Problem. Wenn es bedeutend mehr sind, macht man was falsch.

Die beiden Nützlinge zusammen haben dafür gesorgt dass ich an den vor gut einem Monat aufgehängten Gelbtafeln keine einzige Trauermücke mehr gefunden habe! Ich bin mal gespannt ob das wirklich so bleibt, aber im Moment kann ich den kombinierten Einsatz sehr empfehlen wenn man Trauermücken ganz los werden möchte!

Wie gesagt, vorübergehend wirst Du die TM "ganz los". Ist auch schön und gut. Und sicher auch der ideale Weg für Anfänger. Der Königsweg ist aber IMHO es zu vermeiden, dass überhaupt nennenswerte Mengen an TM entstehen bzw. sich halten zu können.

Das allerdings erfordert einiges an Aufmerksamkeit. Denn man darf ja die Erde nicht komplett austrocknen lassen - dann wären die Pflanzen kaputt. Andererseits muss man lernen, die Töpfe gerade so feucht zu halten, dass es kein Schädlingsproblem gibt. Was zugegebenermassen ohne einen "grünen Daumen" wohl nicht gelingen wird.

Insofern: wer sich nicht sicher fühlt soll ruhig weiter Nematoden und Raubmilben einsetzen. Aber wenn man ein über lange Jahre guter Gärtner sein will, lohnt es sich auf jeden Fall, die Feuchteregulierung der eigenen Pflanzen zu erlernen.
 
Entschuldige, wenn ich das jetzt so krass formuliere
Passt schon, alles gut :). Wenn ich keine Kommentare und Anmerkungen verkraften würde könnte ich es mir auch sparen hier überhaupt was zu schreiben.

Mir ist durchaus bewusst dass die Nützlinge alleine keine dauerhafte Lösung sind. Ich hoffe dass ich mit "guter" Erde aus dem Growshop das Risiko für einen neuen Trauermücken Befall klein halte.
Bei der Anzucht für 2021 sorgen zusätzlich Ventilatoren dafür dass die Erdoberfläche nach dem giessen schnell abtrocknet. Das hilft mit sicherheit auch.

Zuletzt hatte ich eher TM-Probleme bei meinen Zimmerpflanzen (Amaryllis scheinen hier besonders anfällig zu sein?!) und weniger bei den Chilis.
 
Zuletzt hatte ich eher TM-Probleme bei meinen Zimmerpflanzen (Amaryllis scheinen hier besonders anfällig zu sein?!) und weniger bei den Chilis.

An den Pflanzen liegt es sicher weniger. Höchstens insofern, als die schon früher befallen wurden und nun unterirdisch ein Hort von fröhlichen TM sind. Chillies hat man ja meist nur 1 Jahr, eine Amaryllis ist meist schon älter. Also hat sie auch mehr Möglichkeiten TM zu "beherbergen".

Es liegt immer daran, wie feucht man die Erde hält. Zusätzlich natürlich noch daran, dass überhaupt TM in irgendeiner Form vorhanden sind (Eier, Larven, Mücken). Wichtig ist die Erde/das Substrat. Wenn das genügend feucht ist und nicht völlig ungeeignet (wie z.B. Hydrokultur) wirst Du TM "züchten" können. Die Menge liegt nur daran, wie gute Bedingungen die vorfinden.
 
Sind das Thripse? Diese Viecher sind nur unter dem Topf und nicht auf der Pflanze selbst. Hoffe das Bild ist gut genug.
20210129_131250.jpg
 
@Soccer_1099
das sind Springschwänze und größtenteils ungefährlich für erwachsene Pflanzen. Bei sehr starken Befall an Jungpflanzen können sie vielleicht etwas an den Wurzeln knabbern, aber mMn nicht der Rede wert.
Versuch deine Pflanzen einfach etwas trockener zu halten, das nimmt dann den Viehern den Lebensraum und sie gehen ein.

Thripse sind saugende Insekten, die vorwiegend Blätter anstechen und stellenweise aussaugen. Diese sind bräunlich und <1mm groß
 
Danke für die Antwort. Es handelt sich um eine erwachsene Pflanze. Optisch sahen sie für mich wie Thripse aus aber ich hab mich gewundert, dass sie nicht an den Blättern sind. Gut, dass es nur Springschwänze sind.
Seitdem ich letztes Jahr viele Trauermücken durch Zimmerpflanzen an meinen Jungpflanzen hatte, isoliere ich diese jetzt immer sorgfältig von möglichen Überträgern.
 
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