Saatguttausch muss legal bleiben

RE: Saatgut- und Pflanzentausch muss legal bleiben

Iguana-Tinte schrieb:
Muss jetzt nur einfach mal gestehen, dass es wirklich frustrierend ist dass dieses wichtige Thema den meisten Usern hier am A. vorbei geht:nono:

Sag das mal nicht, ich hab auch schon lange unterzeichnet, auch den offenen Brief. Also nur weil man sich hier nicht in Wallung redet heisst es nicht das das Thema am Arsch vorbei geht.
Denn reden hilft ja nicht!
 
RE: Saatgut- und Pflanzentausch muss legal bleiben

Smilla schrieb:
Der Stern hat übrigens auch berichtet:

http://www.stern.de/wirtschaft/news/eu-saatgutverordnung-aufruhr-im-gemuesegarten-2001975.html

Gruß Monique

Ein irreführender Artikel. Es wird behauptet, dass der Privatbauer nichts zu befürchten hätte, weil das Gesetz nur für Unternehmen gilt.
Woher nehmen wir dann unser Saatgut? :angry:
 
RE: Saatgut- und Pflanzentausch muss legal bleiben

Was jeder noch tun kann:

Unterzeichnet nicht nur die Petitionen, sondern erzählt es so vielen Menschen wie möglich: über den Gartenzaun, im Verein, in Foren, in Facebook, wo auch immer.

Informiert andere Menschen aber nicht nur über die Petitionen, sondern auch darüber wie wichtig Sortenerhalt ist. Jeder sollte sich gut überlegen, was er in seinem Garten anbaut und das Nachdenken fängt schon bei der Sortenauswahl an. Historische und freie Sorten, die samenfest sind, sollten auf alle Fälle bevorzugt werden. Und schlechter sind sie garantiert auch nicht. ;)

Und so albern es klingen mag: schreibt Briefe, Faxe, E-Mails.
Und zwar nicht als kopierte gleichklingende Texte, sondern jeder formuliert seinen eigenen Text, den er möglichst oft in die Welt hinaus jagt.
Mögliche Adressaten:
Landwirtschaftsminister
Abgeordnete des Wahlkreises
Verbraucherminister
Bauernverband
Presse jeglicher Art
(TV, Radio, Zeitschriften, Zeitungen), vergesst dabei auch eure kleinen Lokalzeitungen nicht. Ihr glaubt gar nicht, was ein Leserbrief dort für Auswirkungen haben kann. Auch die großen Nachrichtenagenturen (dpd, ap, up ...) nicht vergessen!

Aber auch Wiederverkäufer kann man ein bissl darauf hinweisen, dass man gerne alte Sorten im Sortiment sehen würde. Also ran an die Tastatur und Briefe raus an die ganzen Supermarktketten. Das ist so abwegig nicht, denn in der Schweiz hat ProSpecie Rara es ja auch geschafft einige Sorten wieder in den Handel zu bringen. Nennt immer gleich Sorten, die ihr vermisst ... sollte bei Chilies und Co. ja kein Problem sein. :P
Gerade bei Geschäften kann es auch lohnen lokal aktiv zu werden. Macht eine kleine Unterschriftensammlung für Gemüsesorten/Obstsorten, die ihr gerne kaufen würdet und gebt sie dem Filialleiter des Supermarktes. Da geht einiges, wenn es um Kunden geht. Nicht sofort und gleich, aber jede Lawine beginnt mit einer Schneeflocke. :angel:

Ihr glaubt vielleicht, das sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber es geht darum die Ablehnung gegen diese geplante Verordnung auf breiter Front publik zu machen. Und es gibt Beispiele, dass bei der letzten EU-Saatgutverordnungen - nach ordentlichem Widerstand in der Bevölkerung - einzelne Länder dann tatsächlich Sonderregelungen für ihr Land durchgesetzt haben, z. B. in der Schweiz. Das ist ein Anfang.
 
@Maya
schon alles geschehen:) Von 34 angeschriebenen Medienvertretern haben 3 reagiert und die anderen bekommen die Tage noch mal eine freundliche Anfrage:P Von den angeschriebenen Politikern hat der zuständige Grünen Eu Abgeordnete als einziger geantwortet:(
Am Sa. gehts mit einem Stapel Flyer ab auf den Wochenmarkt. Ich denke dass das eine gute Gelegenheit ist, da man dort sowohl die Produzenten als auch die Konsumenten erreicht.
Es ist WICHTIG dass möglchst viele Leute Druck ausüben so dass diesem Wahnsinn Einhalt geboten wird!
 
Dass Du schon fleißig warst, weiß ich doch. :whistling: *dickes Lob rüberreich*

Aber ich will doch auch andere auf Ideen bringen, die noch unentschlossen sind, nicht wissen, was sie tun sollen etc.
All jene, die "nur" mitlesen, aber deswegen noch lange nicht untätig sein müssen. :)

Hast Du noch deine Adressliste, wen Du angeschrieben hast? Könntest Du sie freundlicherweise per PN oder so weiterreichen?
Dann könnten wir anderen uns ihrer bedienen und sie erweitern für eigenes Geschreibsel und nicht jeder muss neu recherchieren.

Grundsätzlich wäre es eh interessant, falls jemand Flyer macht oder Infomaterial hat oder oder oder ... diese Vorlagen zu teilen, denn nicht jeder hat Zeit/Lust/Ideen selbst was zu gestalten, aber sowas weiter zu verteilen/mailen etc. ist ja wieder was anderes.

Deine Idee mit dem Wochenmarkt finde ich prima. :thumbup:
Man könnte auch ein paar Bioläden ansprechen, ob man da was auslegen darf. *Pläne schmied* Die Slow Food Gruppen sollten sich bestimmt auch aktivieren lassen ...
 
Eine vollständige Liste habe ich leider nicht, da vieles über onlineformulare gelaufen ist. Die anderen stelle ich heut noch irgendwann zusammen! Hier gibts nochmal einen schönen Artikel:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/25/eu-verordnung-zum-saatgut-langsam-stirbt-die-artenvielfalt/
Ach ja, mittlerweile sind es 122000 Unterschriften:D
Slowfoodgruppen sind ne Idee!!!
 
Da wäre ich sehr vorsichtig. *furchtbar misstrauisch bin*
Schließlich steht da absolut nix über den Wortlaut irgendwelcher Regelungen. Und auch in der Vergangenheit wurden oft Dinge über die Saatgutreform behauptet, die viel positiver klangen, als das was auf dem Papier dann wirklich stand. :whistling:

Auch eine beliebte Methode einer Gegenbewegung den Wind aus den Segeln zu nehmen ... einfach so tun, als bestünde da gar kein Problem. :dodgy:
 
Mayachili schrieb:
Auch eine beliebte Methode einer Gegenbewegung den Wind aus den Segeln zu nehmen ... einfach so tun, als bestünde da gar kein Problem. :dodgy:

Deshalb einfach weiter Druck machen, bis das Thema offiziell vom Tisch und nicht nur eine voreilige Entwarnung gegeben ist. Ich werde jedenfalls noch ein paar Briefe mehr schreiben. Hatte bisher nur Zeit für 2.
Antworten gab es bisher noch nicht.
 
Neeee aufgegeben wird wenn eine handfeste Antwort da ist:) Habe mich heute um div. Satiere und Nachrichten Magazine (Heute Show,Extra3 und quer)bemüht. Mal schauen ob eine Rückmeldung kommt.
 
Keine Ahnung wieso, aber irgendwie ist dieses Thema bisher völlig an mir vorbei gegangen. :blink:

Pedition ist unterschrieben und die Werbetrommel wird schon fleißig gerührt.

Ich hoffe das wir so viele wie möglich erreichen werden.

Danke für''s drauf hinweisen.


LG, Polt
 
Also mal ganz blöd gefragt, bin kein Jurist, verstößt sowas nicht, bezugnehmend auf Artikel 2 des Grundgesetzes, gegen unser Recht auf freie Entfaltung?

Schließlich tun wir ja keinem weh.

Sorry wenn die Frage dumm ist, aber ich sehe meinen Chilianbau durchaus durch diesen Artikel legitimiert.
 
Iguana-Tinte schrieb:
Neeee aufgegeben wird wenn eine handfeste Antwort da ist:) Habe mich heute um div. Satiere und Nachrichten Magazine (Heute Show,Extra3 und quer)bemüht. Mal schauen ob eine Rückmeldung kommt.

:clap: Das ist ja mal ne geile Idee :clap:
Das gefällt mir als leidenschaftlich sarkastischer Mensch so richtig :)
 
Hier eine Stellungsnahme Herr Bernd Voss von den Grünen http://sh-gruene-fraktion.de/thema/umwelt-agrar/eu-saatgutrecht-nicht-einseitig-interessen-der-saatgutindustrie-ausrichten
Und hier noch eine weitere Petition (Weiß nicht ob diese hier schon aufgeführt wurde, ich hatte bisher nur die von Arche Noah gefunden https://www.campact.de/saatgutvielfalt/appell/teilnehmen/
 
Heute hat Greenpeace auf meine Anfrage geantwortet:
Guten Tag Herr Schmehle,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich freue mich über das Vertrauen, dass Sie Greenpeace entgegenbringen.
Wir beobachten die Situation und haben hier einen aktuellen Artikel dazu auf der Homepage:
http://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/nachrichten/artikel/eu_verordung_bedroht_artenvielfalt/

Die Arbeit zu Patenten gehört aktuell nicht zu unseren Arbeitsschwerpunkten, so dass wir mehr im Hintergrund agieren, in dem wir unseren Beitrag leisten, um gegen die Kontrolle von Saatgut durch die Agrarkonzerne vorzugehen:
http://www.greenpeace.de/themen/patente/

Wenn Greenpeace sich zu einer umweltpolitischen Frage nicht engagiert, so heißt das keinesfalls, dass wir sie und entsprechende Aktivitäten unwichtig finden.
Im Gegenteil: wir wissen um die Fülle der Umweltprobleme. Um aber erfolgreich zu sein, muss Greenpeace sich auf ausgewählte Bereiche beschränken. Dort verfolgen wir konsequent und mit ganzer Kraft unsere Ziele. Nur so bleiben wir schlagkräftig und effektiv und geben auch dem gesamten Umweltschutz durch internationale Erfolge Rückenwind.
Lesen Sie auch gerne unseren Blogbeitrag dazu:
http://blog.greenpeace.de/blog/2012/03/22/greenaction-warum-greenpeace-nicht-zu-allen-umweltthemen-arbeitet/

Greenpeace arbeitet international und das seit vierzig Jahren. In dieser Zeit hat sich die Welt stark verändert, viele neue Umweltprobleme sind hinzugekommen. Wir wollen uns diesen Herausforderungen stellen und erweitern kontinuierlich unser Expertenwissen und bauen unseren Erfahrungsschatz aus.

Aktuell arbeiten wir zu folgenden Themen: Energie, Klima, Wälder, Meeresschutz, Gentechnik und Chemie. Sie können sicher sein, dass wir keins dieser Themen aus dem Blick verlieren, auch wenn wir nicht immer an allen Themen mit der gleichen Intensität arbeiten.

Alles über unsere Themen erfahren Sie hier: www.greenpeace.de/themen .

Eine Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, gibt Ihnen unsere Online-Community www.greenaction.de

GreenAction ist eine Internetplattform, auf der umwelt- und sozial-engagierte Menschen sich vernetzen können, um gemeinsam etwas zu verändern und zu bewegen. Jedes registrierte Community-Mitglied kann eigene Diskussionen und Aktionen initiieren, Projekte und Themen vorstellen, Mitstreiterinnen und Mitstreiter für seine Ideen sammeln, Netzwerke aufbauen und so zusammen mit anderen etwas bewegen.
GreenAction macht die Kraft der Einzelpersonen, Organisationen und Initiativen sichtbar, die sich für Umweltschutz und eine gerechtere Welt einsetzen:

http://www.greenpeace.de/ueber_uns/mitmachen/greenaction_so_gehts/

Wenn Sie noch Fragen haben, rufen Sie uns gern an oder schreiben Sie uns. Wir sind montags bis donnerstags zwischen 9.00 und 17.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 040 30618-0 für Sie da. Sie erreichen uns außerdem per E-Mail unter mail@greenpeace.de.

Wir freuen uns, wenn Sie sich weiter für die Umwelt einsetzen und drücken Ihnen die Daumen, dass Sie die nötige Unterstützung erhalten.

Freundliche Grüße von der Elbe
Kristine Läger-Kiehne


Team Informations- und Fördererservice
Tel.: 040-30618 - 222
Fax.: 040-30618 - 100
 
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