RE: Saatgut- und Pflanzentausch muss legal bleiben
Was jeder noch tun kann:
Unterzeichnet nicht nur die Petitionen, sondern erzählt es so vielen Menschen wie möglich: über den Gartenzaun, im Verein, in Foren, in Facebook, wo auch immer.
Informiert andere Menschen aber nicht nur über die Petitionen, sondern auch darüber wie wichtig Sortenerhalt ist. Jeder sollte sich gut überlegen, was er in seinem Garten anbaut und das Nachdenken fängt schon bei der Sortenauswahl an. Historische und freie Sorten, die samenfest sind, sollten auf alle Fälle bevorzugt werden. Und schlechter sind sie garantiert auch nicht.
Und so albern es klingen mag:
schreibt Briefe, Faxe, E-Mails.
Und zwar nicht als kopierte gleichklingende Texte, sondern jeder formuliert seinen eigenen Text, den er möglichst oft in die Welt hinaus jagt.
Mögliche Adressaten:
Landwirtschaftsminister
Abgeordnete des Wahlkreises
Verbraucherminister
Bauernverband
Presse jeglicher Art (TV, Radio, Zeitschriften, Zeitungen), vergesst dabei auch eure kleinen Lokalzeitungen nicht. Ihr glaubt gar nicht, was ein Leserbrief dort für Auswirkungen haben kann. Auch die großen Nachrichtenagenturen (dpd, ap, up ...) nicht vergessen!
Aber auch
Wiederverkäufer kann man ein bissl darauf hinweisen, dass man gerne alte Sorten im Sortiment sehen würde. Also ran an die Tastatur und Briefe raus an die ganzen Supermarktketten. Das ist so abwegig nicht, denn in der Schweiz hat ProSpecie Rara es ja auch geschafft einige Sorten wieder in den Handel zu bringen. Nennt immer gleich Sorten, die ihr vermisst ... sollte bei Chilies und Co. ja kein Problem sein.
Gerade bei Geschäften kann es auch lohnen lokal aktiv zu werden. Macht eine kleine Unterschriftensammlung für Gemüsesorten/Obstsorten, die ihr gerne kaufen würdet und gebt sie dem Filialleiter des Supermarktes. Da geht einiges, wenn es um Kunden geht. Nicht sofort und gleich, aber jede Lawine beginnt mit einer Schneeflocke. :angel:
Ihr glaubt vielleicht, das sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber es geht darum die Ablehnung gegen diese geplante Verordnung auf breiter Front publik zu machen. Und es gibt Beispiele, dass bei der letzten EU-Saatgutverordnungen - nach ordentlichem Widerstand in der Bevölkerung - einzelne Länder dann tatsächlich Sonderregelungen für ihr Land durchgesetzt haben, z. B. in der Schweiz. Das ist ein Anfang.