Tomatenanbau 2011

DOMER schrieb:
Danke für die Tipps. Ich werde es einfach mit den Tüten probieren und dabei viel Boden mit unter die Tüte bringen...
Hier im Raum Hannover soll es ja eh nicht so schlimm werden.

oder einfach wieder ausgraben.
 
Sehen die Tomatenpflanzen in Ordnung aus?



Oder hängen vllt. die Blätter zu stark. Leicht eingerollt?
Ist eine Harzfeuer F1 aus dem Obi... Erfurter Saatgut. Bis jetzt noch nicht gedüngt.

MfG
Eric
 
Der Pflanzenabstand ist hart an der Grenze. Sollte aber nichts weiter ausmachen.
Was würdet ihr sagen: Ab wann düngen? Lohnt sich das ausgeizen?
 
fischi1401 schrieb:
Der Pflanzenabstand ist hart an der Grenze. Sollte aber nichts weiter ausmachen.
Was würdet ihr sagen: Ab wann düngen? Lohnt sich das ausgeizen?

wie genau ist der Pflanzenabstand? Hat ja nichts mit Düngen zu tun, nur interessenhalber.

Ausgeizen musst Du bei dem Pflanzenabstand unbedingt. Nur wenn eine Pflanze 2-triebig gezogen werden soll, gann ein Seitentrieb stehen gelassen werden. Diese Methode kann sich lohnen, wenn auf eine robuste Unterlage veredelt wurde oder wenn von einer Sorte nur wenige Pflanzen verfügbar sind. Die max. Triebzahl hängt auch von der Anbaumethode ab.
Wenn Du nur die 6 Pflanzen ziehen willst, kannst Du den seitlich stehenden ja noch in alle Richtungen Platz verschaffen. Ich habe dieses Jahr auch 4 Pflanzen/m² stehen, was sicher grenzwertig ist.

Düngen musst Du m.E. die Pflanzen noch nicht, diese sehen gut ernährt aus. Aber eine geringfügige Beigabe zum Gießwasser kann auch nichts schaden. Da die Blätter eher hell- als dunkelgrün sind, dürfte jedenfalls N bisher nicht dominieren.

Auf dem Bild nicht so gut zu erkennen, wo sind die Blüten?
Wann hast Du die Schützlinge gesät?
 
Blüten sind noch keine Vorhanden.
Gesäet vor ca. einem guten Monat.
Pflanzenabstand beträgt ungefähr 40cm.
Ich dachte, wenn ich die ausgeize, dann wachsen die nicht so stark in die Breite und die paar Blätter finden schon ihren Platz.
Dünger werde ich nächste Woche kaufen, auch noch etwas feines für die Chilis.

Kannst du was sagen, wie sich die Tomaten mit Gurken (veredelt) im Gewächshaus vertragen?
Soll man ja nicht machen, habe ich gehört. Bei meiner Oma klappt es trotzdem wunderbar.
 
fischi1401 schrieb:
Kannst du was sagen, wie sich die Tomaten mit Gurken (veredelt) im Gewächshaus vertragen?
Soll man ja nicht machen, habe ich gehört. Bei meiner Oma klappt es trotzdem wunderbar.

Das Problem besteht mit den unterschiedlichen Ansprüchen der Pflanzen. Gurken vertragen zwar auch trockene Luft, müssen dann i.d.R. wegen erhöhter Transpiration häufiger gewässert werden, was auf die Dauer auch die Wurzeln und das Substrat belastet. Das größter Problem besteht im Befall durch Spinnmilben, speziell die Rote Spinne. Wenn Gurken und Tomaten in einem Gewächshaus kultiviert werden sollen, wäre die Abtrennung mit Folie zu empfehlen. Die Gurken einschl. der Luft feucht, die Tomaten oberirdisch trocken halten.
 
Tagsüber habe ich im GWH eine Luftfeuchte von 20 - 25 %.
Nachts ca. 15°C und am Tag zwischen 30 - 40°C, ich gewöhne mir aber an, frühs schon die Fenster zu öffnen, bis ich dann Nachmittag zu Hause bin.

Das Problem besteht also hauptsächlich mit dem evtl. Parasitenbefall und der Belastung des Bodens?

Nochmal eine Folie ins GWH ziehen habe ich eigentlich keine Lust.

Ist es nicht eigentlich so, dass Tomaten und Gurken gerade im Gewächshaus besser wachsen als draußen?
 
fischi1401 schrieb:
Tagsüber habe ich im GWH eine Luftfeuchte von 20 - 25 %.
Nachts ca. 15°C und am Tag zwischen 30 - 40°C, ich gewöhne mir aber an, frühs schon die Fenster zu öffnen, bis ich dann Nachmittag zu Hause bin.

Das Problem besteht also hauptsächlich mit dem evtl. Parasitenbefall und der Belastung des Bodens?

Nochmal eine Folie ins GWH ziehen habe ich eigentlich keine Lust.

Ist es nicht eigentlich so, dass Tomaten und Gurken gerade im Gewächshaus besser wachsen als draußen?

also Belastung des Bodens ist sicherlich nicht primär, kann aber ein Problem werden.

Wieviel Gurken sollen es denn werden? Die Freilandsorten haben ohnehin mit dem Tomatenklima kein Problem. Lediglich die speziellen Hausgurken benötigen eine feuchtere Luft. Wenn der Ertrag nicht optimal ist, dürfte er Deinen Bedarf allemal decken. 1986 habe ich das erste mal Hausgurken im beheiztem Folienzelt angebaut und damals >50 kg/m² geerntet. In den Folgejahren ging der Ertrag dann runter, vor allem wegen Bodenmüdigkeit durch die Monokultur. Ich baue jetzt nur noch die Mini-Snak-gurken, z.B. Silor F1, im Frühbeet an und habe von 1,5 m² bei einer Pflanze ca. 60 Früchte bis mitte August. Dann kommt meist die rote Spinne und macht die Pflanzen kaputt.

Versuch macht klug.
 

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Es handelt sich um eine veredelte Hausgurke.
2-3 Pflanzen sollten doch eingentlich für einen vier Personen Haushalt reichen...

Mir ging es nur drum, dass sich die Tomaten und Gurken vertragen. Nicht dass dann eine von beiden wegen der anderen eingeht oder Schaden nimmt.
 
fischi1401 schrieb:
Es handelt sich um eine veredelte Hausgurke.
2-3 Pflanzen sollten doch eingentlich für einen vier Personen Haushalt reichen...

Mir ging es nur drum, dass sich die Tomaten und Gurken vertragen. Nicht dass dann eine von beiden wegen der anderen eingeht oder Schaden nimmt.

das ist nicht der Fall.

Aber guten Appetit;)
Das reicht nicht nur für einen vier Personen Haushalt, sondern eher für vier Familien. Jedenfalls wenn Hochsaison ist und Überfluss wirst Du sicher an den Mann oder die Frau bringen ;)

Also viel Erfolg.

Vielleicht noch ein Tipp. Die Pflanzen gut trimmen und je Seitentrieb nicht mehr als zwei Blattachsen lassen, Trieb dritter Generation ganz wegnehmen.
 
Gut. Das wollte ich bloß wissen ;)
Naja... bin auch neu im Geschäft :D
Die Nachbarin nimmt auch gern was ^^

Ich hab hier noch einige gute Bücher, da werde ich mich mal noch etwas informieren.
 
fischi1401 schrieb:
Gut. Das wollte ich bloß wissen ;)
..............
Ich hab hier noch einige gute Bücher, da werde ich mich mal noch etwas informieren.

eehm, also noch mal Retour. Die Gurken und Tomaten werden sich nicht direkt gegenseitig nachteilig beeinflussen. In der Kultur sind es die unterschiedlichen Ansprüche, welche indirekt dazu führen werden. Musst halt einen Kompromiss finden.
 
Auf der einen Seite wachsen Gurken, auf der anderen Tomaten.
Im Boden kommen die sich nicht in die Quere. Luftfeuchte, Licht und Durchlüftung dürften für beide Pflanzen auch passen.
Monokulturen werde ich vermeiden. Im ersten Jahr dürfte es keine Probleme geben, die weiteren auch nicht.
Ich könnte nicht nachvollziehen, wie sich die zwei Pflanzen gegenseitig beeinflussen könnten.
 
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