Wie Trauermücken effektiv abtöten?

Moin!

Meistens holt man sich TMeier im Erdsubstrat oder in befallenen Töpfen ins Haus.
Da hatte ich z.B. mit Bauhauserde oder auch Composan deutlich mehr TM im Bestand.
Die nagen ja eigentlich an verrottenden Erdbestandteilen und halt an jungen Wurzeln.
In Kokoshum sollten TMeier gar nicht drin sein,in normalem TKSsind die eigentlich immer auch mit drin,
in billigen Erden meist mehr.

Probiert es aus.
 
@streuner - Danke!

Es spielt vermutlich bei mir keine große Rolle, ob nun tatsächlich das Substrat von Grund auf "kontaminiert" ist oder nicht. Seit ich Carnivoren und Orchideen daheim habe, sehe ich immer wieder ein paar Mücken herumschwirren. Bei den Überwinterern hätte ich aber etwas genauer hinsehen sollen. :sorry:

Jedenfalls wird auch Kokoserde schnell besiedelt. Nur kriechen dort die Larven oft an der Oberfläche umher. Das habe ich bislang bei "normaler Erde" noch nicht beobachtet. Deswegen die Vermutung, dass sie dort keine Nahrung außer den Pflanzenwurzeln finden und so deutlich mehr Schaden anrichten.... eine wage Theorie. :whistling: 4 gekeimte Samen sind leider auf der Strecke geblieben, weil der erste Wurzeltrieb direkt abgefressen wurde. Man lernt daraus.
 
Moin!

Ja,die Biester sind echt nervig.Im Dunkeln schwirren die um Lichtquellen heruim,da Gelbtafeln hinhängen hilft etwas.
Vorsichtig absaugen mit Staubsauger geht auch,obere Schicht Tongranulat,Lavagranulat o. Kies mögen die auch nicht

Möglichst von unten gießen.
Wenn es ganz massiv ist zur Not Erdsubstrat abspülen+erneuern.
Das ist aber ein Riesenaufriss!

Knoblauchzehen oben in den Topf legen,mögen viele Parasiten auch nicht.

Oder doch so ein elektrischer Insektenvernichter?
Glyphosat und so Lymphdrüsenkrebs auslösenden Dreck sollte man sich tunlichst nicht in das Haus holen.
 
Mal sehen ob ich sie damit ausrotten kann
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@Chili1983 Viel Erfolg! :thumbsup:

Ich glaube ich habe es jetzt ganz gut eingedämmt. Das Neudomück hat nicht wirklich eine sichtbare Wirkung gezeigt. Inzwischen sind die Töpfe aber gut angetrocknet und der Befall hat sich gelegt. Zumindest scheinen die Pflanzen sich wieder aufzuraffen. Letztlich der Anfängerfehler schlechthin: kleine Keimlinge direkt in größere Töpfe gesetzt und aus Angst, dass sie vertrocknen könnten einmal zu viel gegossen. Dauert dann halt, bis das Wasser wieder raus ist aus dem Substrat.

Nächstes mal auf jeden Fall wieder Schnapsbecher als erstes Töpfchen und dann in ne geschlossene Keimbox, bis sich die Keimblätter öffnen. Das sollte schon viel helfen. Und bei meinen Probanden jetzt werde ich erstmal auch hauptsächlich von unten wässern. Kann nicht schaden.
 
Ich nutze schon seit einer Woche das Stechmückenfrei von Neudorf. Zu jedem Gießwasser zerbrösel ich immer etwas von der Tablette. Jetzt sollte zumindest jeder Topf etwas abbekommen haben. Vom Gefühl her ist es glaube ich besser geworden.
Noch immer fliegen da ein paar TM herum. Aber wenn ich gieße oder an die Töpfe komme, fliegen keine mehr hoch. Werde noch eine weitere Woche beim gießen immer etwas im Wasser auflösen. Mal schauen wie es dann aussieht.
 
Huhu

Ich hab mal eine andere Aufnahme der Biester gemacht und eine (zugegeben wenig effektive) Bekämpfungsmethode

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Die Biester haben sich in meine Grindalzucht für meine Scharlachroten Zwergblaubarsche (Dario dario) geschlichen. Diese leben auf Seramis und werden mit Mehl gefüttert, daher sind die TM Larven auch innen weiß. Den Darios hats geschmeckt :laugh:.

Bei unserer Zucht bringt uns das allerdings leider nicht weiter. Es sei denn man hat Kokos oder ein anderes sehr sauberes ungedüngtes Substrat und bedeckt die Oberfläche mit Glasscheiben, dann könnte man theoretisch täglich die Scheibe abheben und die Biester verfüttern... Wie gesagt... Vermutlich wenig produktiv als Gegenmittel.

Bei unserer Anzucht verwende ich jetzt in der 2. Woche Neem im Gießwasser und bilde mir eine Besserung ein obwohl die Gelbtafeln immernoch ziemlich gefüllt sind. Ich stelle mal neue zum testen auf.

LG Micky
 
Wenn es wieder wärmer wird kann man sich auch Raubmilben schicken lassen. Gegen Trauermücken-, Thripslarven und Springschwanzlarven helfen Hypoaspis aculeifer und Hypoaspis miles. Die krabbeln auf der Erde herum und stürzen sich auf verschiedene Schädlinge.
 
Bei mir fliegen jetzt keine TM mehr herum. Habe wirklich bei jedem Gießen etwas von den Tabletten ins Wasser gebröselt. Nach 1,5 Tabletten keine einzige TM mehr vorhanden.
 
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Kurz dazwischengeschoben meine bisherige Erfahrung mit dem Neudomück:

Ich gieße jetzt seit etwas mehr als 2 Wochen meine Jungpflanzen damit (1 Tablette auf 4l Wasser). Es fliegen zwar nach wie vor Trauermücken herum, aber die können auch von den vielen anderen Pflanzen bei mir kommen (u.a. auch einige Carnivoren mit dauernassem Substrat). Bei den Chilis sehe ich allerdings mittlerweile kaum noch Larven an der Erdoberfläche und insgesamt ist der Bestand an Mücken auch sehr ausgedünnt. Ich nehme also an, dass es Wirkung zeigt. Den Pflanzen geht es inzwischen jedenfalls wieder ganz gut - also auch keine unerwünschten Nebenwirkungen durch die Tabletten.
 
@Sue
Ich habe auf 1 Liter etwas weniger wie 1/4 Tablette genommen. Weniger ging kaum.
Damit kannst ja eine ganze Menge Jungpflanzen gießem. Bei mir sind es etwas über 20.
 
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Danke @HeMaDiHo und @openminded !
Ich habe die Jungpflanzen auch gemischt mit den anderen stehen, also werd ich wohl auch eher die 4-Liter-Version versuchen. ;)

Übrigens hab ich kürzlich versucht, aus alten Stecketiketten und doppelseitigem Klebeband eigene Gelbtäfelchen zu machen, eher gesagt Weißtäfelchen. Meint ihr, daran wär auch nur eine einzige Mücke kleben geblieben? :rolleyes:

Was fressen die ausgewachsenen Trauermücken eigentlich? Honigtau? Ich hab sie zumindest schon öfter bei Blattläusen hocken sehen.
 
Was fressen die ausgewachsenen Trauermücken eigentlich?

Meines Wissens nach überhaupt nichts. Die nehmen nur Wasser auf. Sie leben ja auch nur ein paar Tage um sich fortzupflanzen. Primitiv aber glücklich. :woot:

Zu den Klebefallen: ich könnte mir vorstellen, dass der Kleber vom Klebeband einfach nicht "dünnflüssig" genug ist. So ne leichte Mücke bleibt vielleicht einfach nicht hängen, wenn keiner Nachdruck verleiht.
 
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Zu den Klebefallen: ich könnte mir vorstellen, dass der Kleber vom Klebeband einfach nicht "dünnflüssig" genug ist. So ne leichte Mücke bleibt vielleicht einfach nicht hängen, wenn keiner Nachdruck verleiht.
Ja, das wird's wohl sein. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es an der Farbe liegt, die landen ja überall mal.
Primitiv aber glücklich. :woot:
Aha! :D Jetzt wo du's sagst, das hab ich glaube ich schonmal irgendwo gehört. :thumbsup:
 
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