Endlich Muße, den Rest des alten Jahres aufzuarbeiten. Los gehts mit dem Highlight, Rocoto Cuencano Ernte. Insgesamt 1.2kg, hier eine Hälfte davon:
Schön langsam werden die Cuencano Pflanzen leerer, aber es hängt immernoch gut was drin. Schwierig im ganzen zu fotografieren, hier mal ein Paradezweig:
Und ein Ende ist nicht in Sicht, die nächste Runde Blüten läuft gerade. An den Blüten kann ich mich nicht sattsehen:
Bienchen gespielt ...
... damit der Nachschub gesichert bleibt. Die beiden Fruchtansätze haben die "gute" Form, wenn die Stile mit Schwung abtauchen bleiben die Ansätze erfahrungsgemäß dran:
So sieht mittlerweile eine der Früchte aus, bei denen die
Indoor Bestäubung erstmals geklappt hatte:
Die Pflanzen stehen immernoch in den 10 Liter Töpfen vom letzten Frühjahr. Die Erde dürfte ziemlich ausgelutscht sein, ich dünge 1 mal pro Woche mit BioTrissol Flüssingdünger nach, das reicht so halbwegs. Die Früchte schmecken intensiv, und die Blätter sind großteils grün. Trotzdem werde ich die irgendwann umtopfen müssen, davor hab ich etwas Bammel mit den großen Pflanzen, das schiebe ich noch vor mir her. Im Frühjahr dann
Bzgl. Blattläuse bin ich vorsichtig optimistisch. Die Jungpflanzen sind sauber. Alle großen Überwinterer haben noch Läuse, leider inzwischen auch die Rocotos. Im Teamwork mit Florfliegenlarven gehts aber ganz gut. Ich nehme mir alle 2 Tage Zeit, die Pflanzen gründlich abzusuchen und alles plattzumachen, was ich finde. Den Rest überlasse ich den Nützlingen. Viel taucht nicht mehr auf, aber ganz entspannen kann ich mich noch nicht. Sehr erfreulich ist, dass auf diese Weise keine geflügelten Blattläuse mehr da sind. Die Marienkäfer sind großteils geschlüpft und krabbeln auch noch fleißig in den Pflanzen herum. Noch ein paar Impressionen:
Gruppenverpuppen an der Hanfschnur, die lieben die Larven als Puppenstube. Einer ist ganz frisch geschlüpft:
Einen Tag später mit Punkten und Farbe passend zur Habanero:
Auch Nützlinge leben gefährlich. Eine Florfliegenlarve in den Fängen einer Spinne, die lieber Trauermücken fangen soll als so einen Blödsinn machen:
Meine Aussaat vom 29.12.: SaHangu, Naga Myanmar, Scotch Bonnet MOA und eine Vorhut Gorria und Jalapeño Agriset 4109. Die Annuum möchte ich recht spät aussäen, so dass ich sie mit der Königsblüte rausstellen kann. Ein paar Samen sind mir trotzdem schon ausgekommen für die Fensterbank. Wenn das MGH schon beheizt ist ...
Und ein Update der Jungpflanzen. Die Rocotos, von links Canario, Cuencano und P360:
Die beiden P360 haben leichte Probleme und werfen ihre ersten Blätter ab. Ich hatte zu hohe Luftfeuchtigkeit und hoffe, es liegt daran. Inzwischen hab ich die Fensterbank abgeräumt, um besser lüften zu können und die Luftfeuchtigkeit zumindest auf 60% zu begrenzen. Vorher waren es zeitweise an die 70%, mit entsprechenden Folgen. Im Raum stehen die großen Bhut Überwinterer, die bringen mehr Wasser in die Luft, als ich dachte, das hab ich unterschätzt. Obenrum schauen die P360 gut aus, haben sich beide schon verzweigt und bringen gesunde neue Blätter.
Den Sugar Rush gehts gut. Haben offenbar genug Licht, um nicht excessiv zu wachsen. Hier ist die größte der drei, dahinter die Limon Bonchi-to-be:
Die beiden Trinidad Douglah, bis jetzt erfreulich unkompliziert:
Die Venezuelan Tiger links, eine Orange Habanero rechts vorne und dahinter zwei BOC. Die werden bald aus ihren 7er Töpfen herauswachsen:
Die Serrano Purple hab ich ja schon gezeigt, hier nochmal aus anderer Perspektive:
Die großen Bhut Überwinterer lassen sich ziemlich betteln mit dem Fruchten. Die Bhut Golden blüht massiv, hat aber kaum Blütenstaub. Ich bin inzwischen auch unter die Vibratorbestäuber gegangen, damit bekomme ich zumindest aus einzelnen Blüten Pollen heraus, den ich dann gerecht verteile. Mal sehen. Im Freien haben die ja auch recht lang nur Blüten abgeworfen, evtl. brauchen die Pflanzen etwas Anlauf, bevor sie fruchten?
Bei den Cuencanos geht das inzwischen ja ganz unkompliziert, ohne große Nachtabsenkung, egal ob Fensterseite oder nicht. Ich glaub ja fast die Pflanzen müssen einfach eine gewisse Größe erreicht haben, bevor sie die Ansätze großteils behalten, dann sind die Rahmenbedingungen gar nicht mehr so kritisch.