Eure krassesten "Chili-Unfälle"

Sicherheitsschuhe? Da gehört doch noch viel mehr dazu!

Capsaicinhaltige Lebensmittel dürfen nur von geschulten Leuten verarbeitet werden, die eine Sicherheitsunterweisung für Gefahrstoffe erhalten haben! (Diese ist Jährlich zu wiederholen)

Es ist ein geeigneter Augenschutz und geeignete Chemikalienschutzhandschuhe (Nitrilkautschuk )zu tragen.

Es muss eine Augendusche in der Küche vorhanden sein.

Die Fluchtwege müssen ausgewiesen sein.

Sicherheitsdatenblatt beachten! (Muss in der Küche ausliegen)


:wacky::hilarious:
 
@Chil-Ing. ,
das Datenblatt ist spitze! Ich habe es ausgedruckt.
Nun kann ich mir denken, wo die ganzen Gelder hingehen. Es gibt ja Menschen, die sich vorab mit sowas beschäftigt haben und sogar diese Sprache sprechen.
 
Nun ja - hab mir das Datenblatt auch mal angeschaut. Und auch nach dem Unternehmen gegoogelt.

Es ist schon klar, daß wir hier jetzt nicht dabei bzgl. (eigentlichem) Lebensmittel sprechen?

Ist denke ich auch schon allein dadurch ersichtlich, daß hier von 50% reinem Capsaicingehalt geschrieben wird (also ca. 8 Millionen SHU) ...
Des weiteren kommt hinzu, daß sich das Datenblatt auf einen Betrieb für Chemikalien bezieht => was auch nachvollziehbar ist, da Capsaicin
halt auch im sogenannten Pfefferspray (wieder mal so ne falsche Bezeichnung) drin ist (mit ca. 2 Millionen SHU) und auch in Wärmepflastern.

Klar - ich weiß, daß es auch ne Soße gibt, welche 9 Millionen SHU hat ... aber dies würde ich unverdünnt sicherlich nicht zu mir nehmen, weil
sowas nichts mehr mit "scharf essen" zu tun hat.
 
Es ist schon klar, daß wir hier jetzt nicht dabei bzgl. (eigentlichem) Lebensmittel sprechen?
Ja, aber der eine oder andere hier spielt ja auch mit Chilis, die durchaus 1 Mio+ SCU haben und isst diese.

Wenn man ein Fläschchen Chemikalie mit 50% Capsaicingehalt kauf, sind die entsprechenden Gefahrstoffhinweise drauf und man bekommt die als Privatperson u.u. garnicht nicht.

Wenn man eine konzentrierte Chilisauce mit ähnlichem Capsaicingehalt kauft, ist das kein Problem und die Gefahrstoffhinweise sucht man vergebens.

Ich frag mich ja generell, was man alles auf so manchen "Lebensmitteln" aufgedruckt wäre, würde man für diese die gleichen Warnhinweise verwenden müsste, wie für Chemikalien... :muted: ;)
 
Nun ja - bei Frauen und Politikern steht ja auch nie nen Warnhinweis drauf => auch da muß man immer auf gut Glück wählen, welche man im Endeffekt auswählt ...
 
Ich hatte einen kleineren "Unfall" vorgestern. Meine Lebensgefährtin verträgt, naja, bestenfalls Schärfe 2-3. Deshalb habe ich 2 NuMex Suave Red geerntet. Zusätzlich habe ich aber auch eine Handvoll Red Savinas, eine weitere Handvoll Habanero Rot und ein paar andere Chillies geerntet. Es kam wie es kommen muss - ich konnte die NuMex nicht mehr erkennen, als ich alle Chillies entkernen wollte. Ich habe mich dann durch ca. 15 frische Red Savinas und Hab Rot "durchprobieren" müssen, bis ich endlich die NuMex gefunden habe. War dann auch etwas "anstrengend" und der Schnabel brannte.
 
Ich habe heuer einen Teil der Ernte von "nur" je einer Pflanze Lemon Drop und Reaper zum Dörren vorbereitet, linke Hand Gummihandschuh, rechte Hand Messer, begonnen mit den Lemon Drop. Also Ansatz weg, der Länge nach aufschneiden, teilweise Kerne raus,... Da wurde mir unter dem Handschuh etwas warm, obwohl ich nirgends ein Loch im Handschuh finden konnte. Dann kamen die Reaper dran, es wurde noch etwas wärmer unter dem Handschuh, aber nicht schlimm bis alles geschnitten wurde.
Dann Handschuh weg, Dörrer eingeschaltet, fertig. Etwas später brannte die ganze Hand wie wenn ich sie ins Feuer halten würde, und es ging einfach nicht weg; für einige Sekunden wurde es besser wenn ich sie im kalten Wasser gewaschen habe, warmes Wasser ging nicht, war unerträglich, mit einer fettigen Handcreme wurde es auch etwas besser aber wieder nicht dauerhaft. Weg war es erst am nächsten Tag. Vielleicht sollte ich mir fürs nächste Mal auch Nitrilhandschuhe zulegen.
Dafür hab ich keine Probleme mit Schneidbrettern oder Messern; Schneidbrett aus Kunststoff im Geschirrspüler und Schärfe ist weg, Messer mit Spülmittel gewaschen, auch ohne Rückstände.
 
Nicht mein Chiliunfall, sondern mehr der der Motte. Sie war aber immerhin klug genug dieses Glas zu wählen und weder die Habanero Chocolate noch die Naga Camouflage
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oh ja die augen. da ich so gut wie täglich chili esse. pulver bei jeder gelegenheit . da kann man noch so aufpassen weil ich mein brot nun mal nicht mit handschuhen esse :D
aber nur die harten kommen in den garten und die augen gewöhnen sich langsam dran :hungover:
ich habe dann sozusagen den scharfen blick
 
Ich habe die Schärfe beim Hacken von Dragons Breath unterschätzt ... gewaltig.
In der Nase bohren oder in den Augen reiben nachdem man Chilis geschnitten hat, kennt vermutlich jeder. Brennt kurz, man hasst sein Leben und 20 Minuten später ist die Welt wieder in Ordnung.

Als ich letztes Jahr jedoch ca. 50 Dragons Breath kleingehackt habe (ohne Handschuhe versteht sich - man ist ja hart im Nehmen), hatte ich jedoch Angst, dass ich mir irreversible Nervenschäden an den Händen zugezogen habe. Meine Hände haben zwei Tage sofort gebrannt, wenn ich irgendetwas berührt habe. Auch ohne Berührungen hatte ich einen dauerhaften Grundschmerz und total überreizte Nerven, ich konnte nicht mehr zwischen Wärme und Kälte unterscheiden. Besserungen durch Öl, kühlen oder waschen waren nur von sehr kurzer Dauer. Ab dem dritten Tag wurde es dann langsam besser ...
 

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