Markox Tunnel Chili Melonen und Garten

Rein theoretisch müßtest Du doch einen Marktstand mit Melonen betreiben können.

[...]

Wieviel Liter Wasser bekommt denn bei Dir eine Melonenpflanze bei diesen Temperaturen? (z.Zeit täglich um die 32-33° im Schatten)

Naja, sind ja dieses Jahr eher kleinere Sorten mit 3-4 Kilo im Schnitt. Und die erste Welle hat ich auch schön auf 2 Wochen verteilt. Jetzt ein paar einzelne, und eine zweite Welle und ob die dieser ganze Haufen im Beet genießbar sein wird, so wie sich dir Ranken dort stapeln weiß ich noch nicht. Dass sie jetzt auch so stark die Regenrinne neben dem Tunnel bewuchern macht die Sache auch riskant, da liegen auch ein paar Früchte die bei stärkerem und häufigerem Regen absaufen werden. Auch die Ernte wird da eine Herausforderung. Bei einzelnen Früchten die Tage zählen ist fast unmöglich und eine große in der Mitte ist nicht mal erreichbar.
Aber ich hab da schon einen sehr hohen Eigenbedarf. 6 Kilo am Tag sind kein Problem und eine 3 Kilo Melone verspeise ich buchstäblich zum Frühstück. Am Wochenende hab ich sogar noch eine 8,4 Kilo Wassermelone im Supermarkt gekauft und in zwei Tagen verspeist bevor meine gelbe dran kam.

Hört sich doch schon ganz gut an bei dir. Berichte dann mal was aus den Zwillingen geworden ist, wie sie sich dann mit den Spinnmilben entwickelt haben. Ein paar extra Tage sind da bestimmt auch eine gute Idee, wenn die Pflanze an sich noch in Gang ist.
Ich hab bei mir im Tunnel jetzt die Bekämpfung auf gegeben und entferne nur noch sehr stark betroffene Blätter. Die Gurken hab ich gestern mal wieder stark entblättert und bei der eine war es schon so übel, dass die Blätter in der Sonne vor Netzen richtig gefunkelt haben. Rings rum lückenlos benetzt und komplett und dicht besiedelt :grumpy:. Naja, die beiden äußern Pflanzen gehen erstaunlicherweise noch einigermaßen. Und bei den Melonen kann ich dann auch nur hoffen, dass es noch für eine gute Reife reicht.

Das ist recht unterschiedlich nach Standort. Die Töpfe die ich zwischendurch nur alle 2-3 Tage gegossen hatte als das Wetter schlecht war hab ich zuletzt täglich gegossen und die letzten beiden Tage dann sogar schon zwei mal täglich. Die kriegen zusammen so 20 Liter. Sind glaub ich 7 Töpfe. Je 5 Liter die großen in 60 Liter Erde und eine je 2 Liter pro 20 Liter Topf. Die übrige Pflanze im Beet, die mit den gelbschaligen Früchten, da komme ich nicht mehr richtig hin zum gießen. Die wird ganz gut vom Laub beschattet und auch das schwarze Fließ isoliert vor Austrocknung. Da hab ich alle paar Tage eine 5 Liter Kanne in die Richtung der Basis gekippt. Zuletzt dann fast täglich. Wieder anders im Beet sind die aus dem Komposter wachsenden. Da hält sich die Feuchtigkeit noch besser, weil die Wurzeln ja durch den halb gefüllten Komposter von viel feuchter, beschatteter Erde überdeckt sind. Da hab ich anfangs teils über zwei Wochen nicht gegossen, dann alle paar Tage mal 5 Liter und jetzt die letzten Tage bei den Dimensionen die die große Pflanze angenommen hat und die vielen Fruchtansätzten die versorgt werden müssen hab ich die Tage von 5 auf 10 Liter täglich oder fast täglich gewechselt. Am Wochenende hatte da ein paar Blätter an den Triebspitzen in ca. 6-7 Meter Entfernung zur Basis dann das erste Mal etwas gerollt vor Hitze oder Trockenheit. Aber das Mit dem Komposter ist echt der Hit von der Pflege her. Da gibt es am wenigsten zu tun mit gießen und Düngen.
Im Tunnel dann wieder anders. Weniger Verdunstung, auch weil die Chilis in Südrichtung unten etwas beschatten. Auch nicht so viel Blattmasse in Summe. Die kriegen schon länger ca. alle 2 Tage je ca. 2 Liter wie schon Anfangs. Zwischen durch waren es auch mal nur alle 3-4 Tage und vielleicht etwas weniger.
 
Wahnsinns Geschichte dein Melonenparadis!
Hier lese ich gerne, besonders wenn ich gerade selbst eine Wassermelone verspeise :D
(Leider Supermarktware, aber super im Geschmack!)
 
Hier nun der Anschnitt von der 4 Kilo Melone aus dem Dienstag Update:

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Ein bisschen aufgeplatzt innen in der Mitte mal wieder. Ansonsten eine glatte 1 auf meiner Melonen Schulnoten Skala.

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Obs nun eine Prima Gold F1 oder die Petite Yellow war, kein Plan.

Morgen gibts auch wieder Nachschub. Die zweite Topf-Ernte:
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Yanosik, gleb.

Die Zuckermelonen werden jetzt alle innerhalb von ein paar Tagen reif:
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Noch leicht milchig, die umgeknickte Pflanze gibt jetzt auf:
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Die meisten werden aber voll reif, haben alle auf einmal angesetzt. Zwei kleine Nachzügler werden dann nichts mehr, und diese hier:
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:unsure:

Der erste Mais wie angekündigt geerntet, drei Wochen nach der Blüte:
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In der Spitze noch etwas Klein und milchig, aber die wird sowieso weggeschnitten, weil sie von den welkenden Blüten-Stielen immer etwas muffig sind. Außerdem ist er so am Anfang noch besser frisch essbar, wenn man dann nicht mehr hinterher kommt wird er irgendwann zäh weil der Zucker in Stärke wandelt.

Auf Jeden Fall wunder schön lückenlos besetzt mit Körnern. Ich habe jeden Tag ein paar Mal die Pflanzen durchgeschüttelt dieses Jahr damit sie besser bestäuben. Scheint was zu bringen. Die übrige Ernte wird es zeigen.

Kräuter für den Dörer hab ich auch zurecht gemacht. Rosmarin und Majoran:
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Griechisches Oregano. Hätte noch etwas mehr seien können. War aber zum Teil schon am blühen weil ich bei der Hitze einfach nicht zum Ernten gekommen war:
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Auf meinem Wucherfeld die Sweet Sibirian wie befürchtet die erste Niete wegen Platzmangel:
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Ich war gestern mal von der anderen Seite klettern um den Frucht Stiel zu begutachten und er war durchgegammelt. Kein Wunder bei den Schichten von Ranken darüber. Wenn Regen drauf fällt trocknen kleine Wunden nicht gleich ab und bleiben ewig feucht. Dann passiert sowas oder ganze Ranke gehen flöten.

Mit ihren drei Kilo war sie natürlich nicht ansatzweise reif:
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Immerhin erstaunlich süß, keine Säure und kein unreifer "Grün-Geschmack":
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Aber auch kein Saft und kein richtiges Melonen Aroma. Dichtes festes Fruchtfleisch. Mein Vater will sie essen,... soll er halt machen, für mich ist das nichts und die erste dieses Jahr die ich gar nicht essen werde.

Das Wuchern und fruchten auf diesem Feld geht derweil ungehindert weiter:
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Das oberste Früchtchen am Komposter-Rand, der auch immer mehr überwuchert wird, stammt von einer kleinen Pflanze die im Komposter wild gekeimt war und die nun mit diesem Früchtchen über den Rand schaut:
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Heute war ich mal etwas mit Styropor an der zugewucherten Tunnel-Außen-Seite, teils auf allen Vieren, unterwegs und habe es unter die Früchte gepackt die in der quasi "Abflussrinne" vom Tunnel liegen. Damit sie bei dem angekündigten Dauerregen am Wochenende nicht total absaufen.

Von den Töpfen kann ich nun alle paar Tage ernten. Zwei scheinen die 4 Kilo hinter sich gelassen zu haben und die 5 Kilo ins Visier zu nehmen.
Die enttäuschende Topf Otome mit einem kleinen Früchtchen scheint nach einer längeren Pause nun unzählige neue Ranken aus zu schieben und wieder langsam zu Blühen. Die ging ja genau wie die Kaho ein paar Tage schneller als normal. Wenn das Wetter gut durchhält könnte es tatsächlich noch mal brauchbare Nachzügler Früchte geben.
Auch im Tunnel liegen mittlerweile etwa 7 Nachzügler und zweite Ansätze. Zwei weitere sind gerade am entstehen. Die Blattgesundheit lässt aber stark nach und die Früchte werden dann auch nicht mehr so groß werden. Ich bin gespannt ob da noch qualitatives bei rum kommt. Wäre natürlich der Hammer.
 
woran erkennst du ob eine Melone reif ist?
Ich hab zum erstenmal welche, Mini-Wassermelonen, kletternd angebaut im Tunnel.
Für den Mais dieselbe Frage, diese Pinselköpfe hat er jetzt 3 Tage
 
woran erkennst du ob eine Melone reif ist?
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Für den Mais dieselbe Frage, diese Pinselköpfe hat er jetzt 3 Tage

Es gibt da einige Methoden und Anzeichen um die Reife fest zu stellen. Die meisten und wichtigsten hab ich hier schon mehrfach irgendwo genannt und erklärt.
Für mich die beste und sicherste Methode ist es die Tage zu zählen/aus zu rechnen, die die Wassermelone schon hängt. Ich beobachte dafür die Fruchtknospen. Wenn diese nach dem Verblühen 1-2 Tage lang sichtbar anfangen los zu wachsen fange ich an zu zählen (Datum zu notieren) und rechnet dann etwa +-35 Tage. Wenn ich das Datum nicht dokumentiert hatte versuche ich den Fruchtansatz auf Fotos zu finden die ich gemacht hatte und etwa den Startzeitpunkt zu schätzen.
Bei hängenden Mini-Wassermelonen wäre dann, wenn du nicht mehr genau weist seit wann die Früchte wachsen, das Abtrocknen des Rankarms und/oder dessen mini Blättchen die nächst beste Methode. Wobei die nach meiner Beobachtung nicht so genau ist wie das Zählen, manchmal versagt, und das Blättchen manchmal fehlt.

Beim Mais hatte ich selbst erst Mal die Dauer von der Blüte bis zur Reife gegooglet und bin auf 3 Wochen gestoßen die in etwa hin kamen. Zumindest für den Frischverzehr. Zum Grillen oder ähnliches könnten es vielleicht noch ein paar Tage mehr sein, wenn man nicht so viel hat. Ansonsten müssen die Staubfäden an den Kolben trocken und braun sein und etwas knusprig und die Größe und Form des Kolbens deutlich sichtbar und etwas fühlbar sein. Wenn man ihn dann testweise etwas aufblättert kann man mit einem Fingernagel in ein Korn drücken und es sollte eine milchige Flüssigkeit austreten "Milchreife". Der Kolben ist dann aber nicht mehr geschützt.
 
Die letzten Zuckermelonen aus dem Tunnel sind jetzt abgeerntet.

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Muss ich später mal zusammenrechnen was das dann in Summe für Gewichte und Stückzahlen waren. Aber für zwei Pflanzen bin ich da sehr zufrieden. Petit Gris de Rennes war beim abernten dann nach dem Zusammensacken vor Gewicht auch schnell eingegangen. Da alle recht schnell hintereinander ansetzten waren sie dann auch innerhalb weniger Tage reif. Nur zwei kleinere Nachzügler sind dann halt nichts mehr geworden. Die helle japanische hab ich heute die letzten beiden aufgesammelt. Die Pflanze ist noch recht vital, fliegt dann aber wohl die Tage auch raus um noch etwas Platz zu machen für die Wassermelonen die noch dabei sind eine zweite Welle zu starten. Auch wen jetzt die Zeit erreicht sein dürfte wo neue Fruchtansätzte dann irgendwann nicht mehr reif werden können. Vielleicht versuche ich es auch noch mit Chinakohl in den freien Pflanzlöchern.

Die war von Anfang an verwachsen und jetzt am Ende hatte ich eine Faulstelle in der Verwachsung entdeckt:
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Naja, diese Topfpflanze trägt bis jetzt am meisten und hat nun noch drei Früchtchen aus ihren 20 Litern.

Im großen Kübel die Tender Gold macht sich gerade hervorragend. Zwar hat sie kürzlich nochmals eine ältere Frucht abgestoßen:
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Dafür ist die erste Frucht schon jetzt mein persönlicher Topfrekord. Und ein paar Tage hat sie noch. Achtung, Stolpergefahr :hilarious: :
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Und von den vielen späteren Fruchtansätzten ist dann sogar wenigsten noch eine übrig und gut in Gang (hinten Rechts):
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Der Regen hat dann leider wie befürchtet meinem Hauptfeld stark zugesetzt. Die unteren Schichten Ranken und Blätter welken in der Feuchtigkeit schon ziemlich dahin und der ganze Wust ist schon ein ganzes Stück zusammen gesackt. Wenn ich Glück habe kriege ich noch ein paar von den zahlreich angesetzten Lemondrops. Diese Mutanten Sweet Sibirian mit ihren gefühlten knapp 20 Fruchtansätzten könnte gar eine Nullnummer werden. Das wäre dann eine furchtbare Platzverschwendung gewesen.

Dafür gab es wieder etwas Ernte aus den Töpfen. Hier der Anschnitt der ersten Janosik aus dem letzten Update:
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Traumhaft. Vor Allem die Mitte von den Kernen an hat ein intensives Aroma. Da kam für mich bis jetzt noch keine andere gelbe ran. Auch bis zum weißen der Rinde hin setzt kaum ein "Grüngeschmack" ein wie es manchmal bei anderen Sorten der Fall ist. Das Fruchtfleisch ist etwas fester und dadurch ein klein wenig weniger saftig als bei den etwas zarteren gestreiften Sorten. Es ist verdammt knackig und relativ makellos. Auch die recht kleinen, sehr wenigen Kerne, wie es bei fast allen gelben Exemplaren der Fall war, machen Spaß.

Das war jetzt die Unterlage von Bobby Seeds. Unter 3 Kilo.
Die Bodyguard F1 Unterlage lag dann bei 3,5:

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Die dritte Unterlage ist die von N.L.Chrestensen. Die Frucht ist am 17.07.2020 angewachsen und somit spätestens am Wochenende erntereif. Die ist dann noch mal deutlich größer und wird wohl um 5 Kilo liegen.
Auch wenn ein Vergleich mit nur je einem Exemplar noch keine große Aussagekraft hat, scheint mir diese Unterlage in Summe doch die beste und sicherste zu sein. Schöne gleichmäßig dicke Stämme. Ich werde beim Auflösen später noch mal versuchen Bilder zum Vergleich zu zeigen.

Bei den drei Pflanzen die ich im Nachbarort bei meinem Onkel gepflanzt hatte gab es einen Rückschlag. Er hat im Urwald nur noch zwei Pflanzen gesehen und wusste nicht mehr, dass es drei sind. Eine hat so während der letzten Hitze einen Trockenschaden erlitten. Die zwei drei Früchte daran sind nun sehr klein geblieben. Dafür ist eine andere Pflanze mit dem potenziell besten Ansatz sehr vital dabei. Und dann gibt es noch eine dritte. Die einzige Orangelo dieses Jahr. Eine Sorte die über 10 Kilo werden kann. Die hatte bis jetzt noch gar keinen Ansatz gezeigt und heute bei meinem wöchentlichen Kontrollbesuch hab ich erst auch nicht bemerkt. Und dann beim weggehen doch noch das:
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Wenige Tage alt. Nun muss das Wetter ein ein bisschen mitspielen. Könnte noch was werden. Wird aber schon recht knapp jetzt.

Ach ja, bei einer Topfpflanze gab es heute noch das hier:
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Sehr ärgerlich. Muss wohl an der gestörten Wasserversorgung durch die Gewitterschauer der letzten Tage gekommen sein.

An der Chili Paprika Front verläuft alles einigermaßen gut und ruhig.

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Nach der Schwämme der Snackpaprika rollen gerade die großen Spitzen durch. Einige riesige gelbe sind schon abgeerntet und hier die erste rote. Etwas früh gepflückt, weil die Seiten von der Hitze schon etwas weich wurden. Dazu immer wieder Frontera Sweets und kleinere Chilis für die frische Versorgung.

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Vor dem Regen hatte ich dann auch noch die restlichen Kartoffeln raus geholt.

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Aus der 1 Meter x 1 Meter Metall-Kiste (Hochbeet/Komposter) kamen die vier Sorten mit den Kärtchen. Die zwei großen Haufen links kommen aus dem Beet und gehören zu den Kärtchen daneben. Die zwei kleinen Haufen rechts hatte ich im Beet schon geerntet und die hatten auch nur wenig mehr gebracht als das Bisschen aus der Box. Jeder Haufen stammt von 4 Pflanzen. Der Haufen in der Mitte rechts ohne Kärtchen stammt von 3 ausgekeimten Kartoffeln vom Bauern und aus dem Beet.
Die beste Sorte war die Frühkartoffel, die am längsten durchhielt. Die Spätkartoffel war als erstes durch, jeweils an beiden Standorten gleich. Zwei mittel frühe Sorten, eine besser, eine schlechter, dann dazwischen.

Hier noch mal die frühe aus dem Beet von 4 Pflazen:
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Und die bessere mittel frühe:
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Also, große Unterschiede zwischen den Sorten und im Beet deutlich mehr als in der Kiste.
Mal sehen ob ich die Kiste nächstes Jahr wieder mache. Wenn ja versuche ich mal eine Lila Sorte die sich gut beim Anhäufeln macht. Hab da mal nen schönen Vergleich im Youtube Video gesehen.
 
Die Freilandgurken sind insgesamt weiter am ableben. Hatte ich mir mehr erhofft, aber das Jahr wahr wohl auch nicht ideal für Gurken.
Dafür hat das Wetter zuletzt ein par kräftige Pflanzen in der Spitze noch mal etwas angetrieben und ein paar Gurken produzieren lassen:

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Gelbe Spitzpaprika. Schöne Kaliber:
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Sonnenblumen sind sehr genügsame Überlebenskünstler:
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~0,4 Liter Substrat.

Eine Mongolische Riesen-Sonnenblume ist besonders gut gewachsen:
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Muss ich noch mal die Höhe messen.

Die rotblühende Prunkbohne hat die Maispitzen erobert:
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Die Süßkartoffeln haben das Wetter zuletzt genossen und noch mal einen ordentlichen Laub-Zuwachs erfahren. Hier eine von zweien, im größeren Topf:
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Das Birnenjahr läuft in Richtung Ernte. Erste Birnen hab ich von zwei Sorten schon verkostet. Hier Conference die ab Anfang September essbar ist:
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Oben in der Spitze hat sie einfach mal so 6 Stück hängen. Hab ich auch noch nicht gesehen sowas.

Späte Lauchzwiebel Pflanzung entwickelt sich schnell:
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Otome Wassermelone im großen Kübel treibt gerade wie verrückt neu aus:
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Wenn sie so buschig mal am Anfang wachsen würden.

Und ein Chinakohl wurde vor ca. 3 Wochen in einen aufgelösten Melonentopf direkt gesät:
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Hat letztes Jahr sehr gut funktioniert. Mal schauen. Im Tunnel hab ich vorhin auch mal einen in ein freies Pflanzloch gesetzt.
 
Das sieht ja weiterhin alles super aus bei Dir.
Respekt, was Du alles anbaust und vorallem wie gut das bei Dir gedeiht. :thumbsup: :thumbsup:

Meine Melonensaison ist so gut wie beendet. Habe einige Honigmelonen geernted,
dann kam Dienstagnacht ein Hagelgewitter und hat den Rest ziemlich platt gemacht:(
Die noch im Beet liegenden Honigmelonen bekamen nach 2-3 Tagen viele braune Stellen,
deswegen dann sozusagen notgeernted bevor sie zu faulen anfangen.

Nach dem Motto "nach der Melonensaison ist vor der Melonensaison" werde ich nächstes Jahr sicher wieder
einen neuen Versuch wagen!

wünsche Dir weiterhin eine super Ernte
 
dann kam Dienstagnacht ein Hagelgewitter und hat den Rest ziemlich platt gemacht:(
Ja, der Gärtner hats nicht leicht im Leben. Das ist wirklich fies wenn man schon so weit ist und dann kommt so Etwas. Bei mir gab es auch letzte Woche ein Starkregenschauer bei dem für einen Bruchteil einer Sekunde plötzlich kräftig Hagel rumste und ich dachte jetzt ist die Saison gelaufen. Ist dann hier zu Glück sofort wieder in Regen umgeschlagen und tatsächlich nichts passiert. Aber war schon verdammt knapp.
Die Pflanzen lassen jetzt aber auch schnell nach. Das Wetter fühlt sich schon recht herbstlich an. Auch für viele Pflanzen.

Nach dem Motto "nach der Melonensaison ist vor der Melonensaison" werde ich nächstes Jahr sicher wieder
einen neuen Versuch wagen!
:happy:, schön zu hören. Das ist die richtige Einstellung. Ich hab gestern Abend auch schon wieder nach Sorten für nächstes Jahr recherchiert und überlegt :whistling:.
Vor Allem runde orange Sorten hab ich versucht zu finden. Leider gibt es da nicht all zu viele. Die Luteo F1 von Dürr Samen wird es wohl werden. Die sieht orange aus auf den Bildern und wird auch manchmal so beschrieben, offiziell soll sie aber gelbfleischig sein. Noch besser gefällt mir die New Queen F1 die 1999 einen AAS Preis gewonnen hat. Leider wird die wohl aber nirgends zu kriegen sein wo nach Deutschland geliefert wird. Naja, mal schauen ob die Anfang nächste Woche noch eine vernünftig gereifte Prima Orange F1 ernten kann. Die sind mal als Ausnahme kleiner geblieben als angegeben.

Die dritte und größte Janosik aus dem 20L Topf ist geerntet. Und für diese Topfgröße ist es bis jetzt mein größtes Exemplar.
Wieder kein abtrocknender Rankarm oder Blättchen, auch nach 36 Tagen nach Anwachsen nicht. Trotzdem voll reif:
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Dafür ein schöner Ackerfleck, vom Gewicht recht platt gelegen:
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5,612 Kilogramm

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Aber leider wieder stark gerissen innen:
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Manchmal wie hier mindert so ein Riss im Inneren schon deutlich die Qualität. Die kleineren die innen nicht gerissen waren zuvor schmeckten deutlich besser.
Durch den Hohlraum entstehen teils Gär-Noten und die Konsistenz war etwas fester-faseriger und nicht so schön zart.

Die letzte Hänge-Melone aus dem Tunnel war dann auch gerissen. Würde mich schon sehr interessieren woran das liegt und ob man es verhindern kann. Lässt sich aber nur schwer raus finden mangels Informationen und Experten im deutschsprachigen Raum.

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Hier schien der Riss aber jünger gewesen zu sein und somit nicht so gravierend. Auch nicht so tief.

Das ist jetzt die wahrscheinlich dritte Petite Yellow Frucht aus dem Tunnel von der einen Pflanze! Wenn ich die zweite richtig zugeordnet hatte.
Und was soll ich sagen, ich war ja schon von der Größe der ersten beiden Exemplare sehr überrascht bei den angegebenen 2-3 Kilo.
Aber hier waren es dann sogar 6,847 Kilo :woot:. Ok, dass sie größer war als 5 Kilo, eher also Richtung 6 Kilo hatte ich schon geahnt. Aber fast 7 Kilo war dann doch eine Überraschung.

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35 Tage nach Anwachsen der Frucht geerntet. Keine eindeutigen optischen Reifemerkmale.

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Und vor lauter Gewicht vom Netz verformt. Die Sorte würde sich wohl auch gut machen um eckige Melonen zu züchten in dem man sie früh in eine Quadratische Form ohne Deckel legt und dort hinein wachsen lässt.

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Dazu ist dieses Exemplar noch äußert ergiebig. Wie man sieht ist die Schale an manchen Stellen nicht sehr dünn und es bleiben beim Essen meist weniger als 1 cm Schale übrig.

Bei der ganzen Melone braucht es auch etwas Festes im Magen. Beer But Chicken vom Wochenende:
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Schöne rote Farbe vom eigenen Paprika und Chili Pulver im Gewürz-Mix.

Dazu gab es Trombini nach Rezept von Ketex:
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Und heute Abend wird mal Pulled Pork Sous Vide getestet. Liegt gerade seit 20 Stunden bei 75°C in der Badewanne:
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Den Stick hatte ich letztes Jahr mal für 20 Euro nach zwei Preissenkungen bei Aldi geschossen:
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Um 15:00 Uhr kommt der Nachen aus dem Bad und direkt raus in den heißen Rauch für 3 Stunden.
 
Warum so wenig? PP muß doch auf 94°C. Oder willst du das im Rauch machen? Und nimmt das so durch und feucht überhaupt noch Rauch an? Ich hätte es erst geräuchert. Bin gespannt wie es war. Berichte mal.
So ziemlich genau die selben Gedanke, Bedenken und Überlegungen wie du hatte ich anfangs auch.
Ich dachte im ersten Moment auch daran, erst räuchern, dann ins Wasserbad damit die Aromen richtig durchziehen können. Aber nach kurzer Recherche, ja, das ginge so wohl auch, aber wenn man kurz drüber nachdenkt, natürlich hat man dann keine schöne Kruste mehr sondern wieder aufgeweichten, verwaschenen Matsch. Und ja, dass das gegarte Fleisch keinen Rauch mehr aufnimmt ist ein Mythos, das tut es sehr wohl, kann ich jetzt auch bestätigen!
Und auch bei der Temperatur hätte ich gedacht 95°C und ab dafür. Aber tatsächlich sind 75°C bei dieser Methode scheinbar schon recht viel. Höher als 77°C scheint keiner gegangen zu sein der im Internet darüber berichtet. Die meisten Aussagen und Empfehlungen liegen bei 75°C und einige sogar noch deutlich darunter. Eine Erklärung was passieren würde wenn man doch deutlich höher geht habe ich nicht direkt gefunden. Wäre also noch die Frage, bringt es einfach nichts, oder schadet es sogar? Gehen wir also mal davon aus, dass es einfach beim Ergebnis keinen Unterschied macht, so ergeben sich bei der Zubereitung ein paar starke Vorteile: Signifikante Energieersparnis, signifikant weniger Wasserverdunstung, gerade bei dem Stick. Die Teilabdeckung mit der Glasplatte scheint aber schon einen deutlichen Vorteil gebracht zu haben was Verdunstung und Stromverbrauch angeht. Das Zimmer war danach viel weniger beschlagen und nach 2 Stunden ohne Glasplatte hatte ich 0,5 KW Verbrauch, nach weiteren 20 Stunden mit Glasplatte dann in Summe nur 4,2 Kilowatt. Und ein weiterer Vorteil den ich sehe ist, dass über 90°C schon sehr viel Näher an der Material-Obergrenze vom Vakuum-Beutel liegt. Fast kochendes Plastik über 20 Stunden lang um das Essen ist eine weniger appetitliche Vorstellung.
Weiter haben alle Quellen einheitlich berichtet, dass bei diesem Verfahren die Kerntemperatur am Ende quasi egal ist. Der einzige Nachteil wenn es als Nachteil sehen will ist, dass vielleicht etwas weniger vom Fett weg schmilzt. Nachteile für die Konsistenz sollten sich ansonsten keine ergeben.

Soweit die Recherche und die Überlegungen dazu. Ich hatte einen halben Nacken mit Knochen vom Ende, also das durchwachsenere Stück ohne Kotelett-Ende, am Freitag gekauft. Samstag das recht kleine Knochen-Stück abgeschält und dann mit meinem Rub ordentlich eingepudert. Eine Spritze mit zwei Esslöffeln Rub, einem Schuss Apfelsaft und einigen kräftigen Spritzern BBQ Sauce gefüllt in das Fleisch gespritzt und dann festgestellt, dass ich nur noch kleine Vakuum-Folie da hab :banghead:. Also das Stück längs rein gepresst, auf den Millimeter, und dann die Luft nicht mehr von hinten raussaugen können, weil das Fleisch im Weg war :banghead:. Ziemliche Sauerei mit dem Rub und dem gespritztem :banghead:. Gut dass noch früher Nachmittag war und mir Amazon als treuer Kunde morgens eine Woche Prime für 0,99€ angeboten hatte :thumbsup:, also schnell und günstig breitere Beutel mit garantierter Lieferung am Montag bestellt :thumbsup:. Als die Mittags ankamen hab ich also den zu engen Beutel wieder aufgeschnitten, die angesammelte Flüssigkeit aufgefangen, den Braten in den größeren Beutel gepackt, darin die aufgefangene Flüssigkeit noch mal zurück in den Braten gespritzt und mit drei Nähten an beiden Enden vakuumiert und verschweißt. Der Rub war dann schon ganz schön abgewaschen. 2 Stunden bei Raumtemperatur liegen gelassen und für ~22 Stunden bei 75°C unter Wasser gehalten. Geplant waren 24 Stunden, kommt aber nicht so sehr drauf an. Heute Nachmittag um 15:30 Uhr war dann die Räuchertonne auf Temperatur und das Fleisch kam aus dem Vakuum. Man muss vorsichtig sein, kleiner Seitenstücke lösen sich schon schnell mal ab. Eine große Dessertschüssel voll Flüssigkeit habe ich aufgefangen und zurückgestellt für später, falls ich diese noch zum rehydrieren des fertigen Fleisches gebraucht hätte. Wegen dem stark abgewaschenen Rub habe ich dann noch oben und unten je etwa einen Esslöffel Rub locker auf der Oberfläche verstreut um eine schöne Kruste zu kriegen.
Bei im Schnitt etwa 120°C wurde das Fleisch dann drei Stunden geräuchert. Auf dem Rost hatte ich noch einen kleinen quer gelegt, damit ich das fragile Stück später heile raus kriege und nichts durchs Rost fallen kann. Ich habe kräftig Räucherholz genommen. Drei KitKat Chunky große Stücke Kirsche und drei Apfel und noch eine kleine Hand voll Whisky Chips. Nach 1,5 Stunden hab ich dann noch mal ein Stück Apfel und eins Kirsche und ein paar Whisky rein geschmissen.

Hier dann das Ergebnis, geerntet um 18:30 Uhr und gleich verspeist.

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Sieht aus wie Pulled Pork, riecht wie Pulled Pork und :unsure:,... :woot:, schmeckt sogar wie Pulled Pork :roflmao:. Also ehrlich, dass es so nach am Original mit der klassischen Zubereitung liegt hätte ich nie gedacht. Schon gar nicht, nach dem ich noch etwas rum gelesen hatte als es schon im Wasser lag und Leute im Grill-Forum meinten, man solle wenige salzen oder gar erst nachher und nicht spritzen, weil man dann einen "Pökeleffekt" hätte und viele solche Behauptungen. Aber nein, insgesamt drei Tage im Vakuum und außen und innen gesalzen und nass gespritzt währenddessen haben kein bisschen geschadet und der Geschmack war wunderbar durch jede Faser hindurch. Nichts zu merken von irgendeinem Pökelfeffkt oder Dehydrierung.
Also im Vergleich zur klassischen Variante die ich vor wenigen Woche erst hatte gab es grundsätzlich von der Konsistenz und dem Arom her keinen großen Unterschied. Außer, dass dieses Stück homogen saftiger war! Der Rauchgeschmack war kräftig und reichlich aber vielleicht nicht ganz so aggressiv stechend wie beim Original. Und direkt hier der Kruste ging es hier schon viel saftiger weiter und durch alle Bereiche hindurch als beim Original. Den gerade vom Rand her und dann bei ganzen, magereren, vom Fett abgetrennten Teilstücken war das Fleisch beim Original deutlich fester und trockener. Hier dagegen alles schön locker, saftig, zart, rings rum, aber die Kruste ~0,5-1cm mit gutem Biss. Die Aufgefangene Flüssigkeit hab ich dann auch gar nicht gebraucht.

Ich hab das Stück bis auf zwei kleinere Kostproben weitestgehendst allein verspeist, weil dann doch Angst hatte es das erst Mal gleich für Gäste/Mitesser zu zu bereiten und grandios zu scheitern. Das hier ist der Rest vom Fest:

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Dazu gab es BBQ Sause, 600g Ofen-Kartoffeln aus eigener Ernte, eine halbe Tüte BBQ Kartoffel Chips und einen Becher Sourcream :drool:.
Das übrige Stück hatte ich notfalls auch noch rein gekriegt, aber wenn man gut satt ist, sollte man auch aufhören :hungover:.

Als alles in allem war ich begeistert und werde es in Zukunft immer so machen! Es gibt einfach reihenweise Vorteile und praktisch keine Nachteile außer vielleicht die Fummelei und Sauerei mit dem Vakuumieren.
Es ist auf den Punkt planbar, flexibler, besser skalierbar, viel weniger vorzubereiten, der Stromverbrauch ist günstiger als der gesparte Kohleverbrauch, keine Unruhige Nacht, viel weniger wetterabhängig, wenn man Gäste hat die zu starken Rauch nicht mögen sollten kann man den Rauchgehalt viel besser regulieren, Kein Eingepacke und Warmgehalte mehr, mindestens der selbe volle Geschmack und eine tolle Kruste, aber saftiger und zarter in mehr Bereichen und bis nah unter die Kruste. Viel gelingsicherer.
 
Vor dem Haus sind die Chilis schön in Gang:
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Obwohl hie kein Gewässer in der unmittelbaren Nähe ist kam der hier gestern mal vorbei:
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Ich dachte erst da flitzt ne Maus aus den Melonentöpfen und bleibt auf dem Weg einfach stehen. ... der ist dann nach dem Foto weiter in den Schnittlauch gehopst. Kein Plan wo der wohl hin wollte.

In der Wildnis konnte ich sowas exotisches nicht beobachten. Da gab es gestern nur flitzende Mäuse und ein paar schöne Schmetterlinge wie z.B. dieser:
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Der Höhepunkt der Melonen-Größe ist nun überschritten. Die dickste dieses Jahr kommt also aus einem großen Kübel:
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Tendergold:
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Leider wieder gerissen innen. Ich hab dann doch mal wieder nach geforscht und bin auf etwas gestoßen. Wird wohl als "Hollow Heart" bezeichnet und die Ursache ist wohl mal wieder nicht so einfach zu finden. Scheinbar hat die Wissenschaft da schon früher Theorien zu aufgestellt die mittlerweile durch neue Erkenntnisse schon wieder überholt sind, und so weiter. Ich hab dazu einen schönen englischsprachigen Artikel gelesen. 100% jeden Sinn hab ich dabei jetzt nicht verstanden, meine Englischkenntnisse gehen mehr in Richtung Business und IT, aber im großen Ganzen soll es wohl entweder an einem Problem bei der Bestäubung liegen, durch zu kühles und/oder feuchtes Wetter und daraus resultierend einer Störung bei der Kernblildung. Oder an einem Bor-Mangel der hauptsächlich bei biologischer Düngung vorkommt. Erstes soll wohl hauptsächlich bei den ersten Früchten auftreten, wobei unser Klima ja anders ist als das der richtigen Melonen-Anbaugebiete, und ein Bestäuben mit Pinsel soll dem entgegenwirken. Da ich viel mit Pinsel bestäubt hatte, viele Blüten hatte und das Problem durchgängig auftrat scheint mir der Bor-Mangel plausibler. Deshalb werde ich wohl nächstes Jahr einerseits vielleicht mit dem hier nach helfen: EXCELLO 331 (klingt ja radioaktiv), und andererseits hatte ich ja eh vor eventuell mal biologische und künstliche Düngung zu vergleichen.

Ansonsten gab es auch noch die kleinsten aus den Töpfen. Blacktailmountain.

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Nach der ersten Verwachsenen von der Pflanze die gegammelt war, war dies noch eine Verwachsene:
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Der rote Teil war aber sehr gut, knackig süß und aromatisch. Voll reif.

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Die nächste, trotz 35 Tagen Reifezeit nach dem anwachsen:
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Die hätte noch ein paar Tage gekonnt. War ansonsten aber auch schon gut essbar. Lag vielleicht daran, dass zwei Früchte direkt neben einander gewachsen waren an dem Trieb. Die zweite bleibt jetzt noch ein paar Tage dran. Bei dem Wetter jetzt dürfte das Risiko und die Geschwindigkeit für Überreife deutlich abgenommen haben gegenüber Anfangs.

Die paar Birnbäume an den Feldwegen sehen leider sehr schlimm aus:
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Das war eine recht frühe Sorte die jetzt eigentlich erntereif gewesen sein sollte. Ich bin mir nicht sicher, ober der Sturm alle abgeräumt hatte, oder ob mir mit der Ernte jemand zuvor gekommen war. Vor knapp zwei Wochen waren sie gerade so schon essbar, aber noch nicht aromatisch genug. Es waren einige große drauf, die noch 1-2 Wochen gebraucht hätten. Naja, dann kam halt der Sturm dazwischen und nun keine einzige mehr. Dazu wurden die Bäume dieses Jahr auch wieder vor einer Woche offiziell für alle freigegeben ohne sie mieten zu können.

Was sowas soll ist mir ein Rätsel:
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Hier wurde Werbung für Moderne Landwirtschaft gemacht. Das Feld sollte wohl ein negativ Beispiel sein, was passiert, wenn nicht gespritzt und bearbeitet wird, sondern einfach nur ausgesät und stehen gelassen. Problem ist nur, ich konnte überhaupt keinen Unterschied zu den anderen Maisfeldern sehen. Die Pflanzen sahen sehr gesund aus, schöne große Kolben, oft gleich zwei, und kaum Unkraut.

Hier hat der Sturm ganz schön rein gedrückt:
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Pilze sprießen:
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Butterpilz?

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Zurück zuhause.

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Und aufs Melonen-Feld:
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Das Laub schmilzt weiter dahin weil es zu dicht war. Die gelben Lemondrop kann man nun ganz gut liegen sehen. Eine Pflanze. Nach der ernte er einen großen Frucht, ich glaube sie wog etwa 4 Kilo, hat sie noch mal einige kleinere angesetzt. Meine letzte Zählung hat ergeben, ca. 25 Stück liegen dort rum.
Da konnte ich natürlich schlecht die Tage zählen. Die erste sollte ihre Zeit rum gehabt haben und wurde gestern geerntet und eben verköstigt:

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Das Fruchtfleisch war voll ausgereift, knackig saftig. Auch das Aroma dezent und lecker, leicht Honig artig. In der Mitte war sie mir aber bald zu sauer und insgesamt nun die erste die mir mal nicht süß genug war. Das dürfte unter anderem daran liegen, dass dieses Exemplar keine kaum Sonne gesehen hatte vor lauter Ranken und Laub Schichten über ihr. Die meisten anderen Früchte liegen viel näher an der Basis wo auch mehr Platz für diese Pflanze war. Ich werde den nächsten dann noch mal einige extra Tage geben und hoffe dass die dann noch mal etwas besser werden. Ansonsten trotzdem ein angenehmer, erfrischender Snack.

Die Otome die zuerst getragen hatte, hat nun nach laaanger Pause auch noch ein paar Früchte hängen. Ist aber nun schon sehr spät draußen. Aber die Sorte war sehr schnell reif, ein paar Tage schneller als normal. Wenn es später nachts nicht zu kalt wird habe ich vielleicht noch mal Glück mit denen.

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Blick in den Tunnel,... herbstlich:
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Die mittlere Gurke hat nun soviel Spinnmilben, dass sie sogar die Schale der Früchte total aussaugen. Die fliegt dann die Tage raus. Die äußeren produzieren noch ab und zu ein paar vernünftige.

Joes Long können bald geerntet werden:
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Hier kann auch bald geerntet werden in der kuschligen Ecke mit den 5 Früchten:
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Und auch die Tunnel Otome will es noch mal wissen:
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Da versteckt sich noch eine:
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Reifezeitpunkt unbekannt/bald.

Und die letzten 14 Tage tat sich hier am Ende auch noch was:
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Bleiben jetzt aber auch viel kleiner.

Die schöne und gut zulegende Orangeglo die vor ca. 2 Wochen sehr spät an einer ansonsten noch sehr gesunden Pflanze bei meinem Onkel angesetzt hatte, hat vorgestern Dachziegelmörtel auf die Frucht gekriegt, weil mein Onkel beschlossen hatte mal ein Dachfenster in die Scheunen-Decke zu bauen, direkt unterhalb der Melonen :banghead:, Leider hat die Sorte ein sehr weiches Fruchtfleisch und eine sehr dünne Schale durch die der Schlag von den Mörtel-Brocken dann auch durch ging. Die muss nun beobachtet werden ob es anfängt zu Faulen. Bild hab ich davon keins.
Aber ein paar kleinere bis mittlere Rote dürften dort in dieser Woche fertig werden.

Frontera Sweet. Ich komme immer noch kaum dran zum ernten. Muss ich die Tage aber mal ordentlich was abpflücken:
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