Das versprochene Auszählen der Wassermelonen Ernte mit Gesamtgewicht und Stückzahlen reiche ich noch nach.
Fertig,... dazu gleich mehr.
Sehr schöne Ernte an Ingwer und Zitronengras!
Lässt du die Pflanzen weiter am Leben und überwinterst du sie, oder säst du jedes Jahr neu aus?
Auf dem Bild mit dem Koriander, Wie viele Pflanzen sind das denn? Hatte dieses Jahr zwei Pflänzchen im Topf und habe mich dann echt doll geärgert, dass die so schnell schießen und Blüten gebildet haben. Wollte eigentlich viel Grün ernten. Dachte da dann auch direkt an "größere Mengen" in 2021 aussäen und früh anfangen zu schneiden.
Das Zitronengras wird ja nicht ausgesät, sondern angewurzelt. Ich hatte auch mal welches zum aussähen, dass ich dann auf der Fensterbank einige Jahre am Leben gehalten hatte. Aber diese Sorte war grüner, im Stiel lockerer, viel feinstieliger und das Aroma war schwächer und "grüner".
Auch ein normales Zitronengras hatte ich mal 1-2 Jahre dauerhaft auf der Fensterbank überwintert. Das kam dort im Topf aber nie so wirklich in Gang. Dieses im Tunnel ausgesetzte war das erste Mal draußen und so schnell und gut gewachsen. Ich hatte mich gleich nach der Ernte schon etwas geärgert, weil ich nicht dran gedacht hatte, dass man es ja überwintern könnte. Den Kräftigen Mittelstängel mit den meisten Wurzeln und frischen Ansätzen in den Seitenkammern hätte ich im Nachhinein gerne in ein Töpfchen gesetzt und überwintert. Wär jetzt auch kein großes Problem gewesen ein neues an zu wurzeln für dieses Jahr. Das Problem ist hier nur gerad mal wieder Corona. Denn Zitronengras liegt hier in der Gegend nur selten mal irgendwo im Supermarkt rum, und wenn dann meist nicht frisch genug zum vermehren. Und zum einem Asiamarkt werde ich dieses Jahr nicht kommen, bzw. ist es jetzt auch langsam zu spät für so etwas.
Ja, mit zwei Pflänzchen Koriander kommst du nicht weit. Auch mit Rückschnitt kann man ihn nicht lange bremsen. Sowas muss man fortlaufend neu aussähen. Ich bin über die Saattütchen mit Koriander auch schon lange drüber weg und längst bei den 100g Beuteln aus der Gewürzabteilung angekommen. Hatte mal Jahre lang einen 0,99€ Beutel aus dem Asiamarkt der ewig keimfähig war. Momentan hab ich einen 100g Beutel Bio Koriander Samen aus einem online Back-Shop im Gang der auch schon ~3-4 Jahre alt sein dürfte und auch noch super keimfähig ist. Davon eine kleine Hand voll in eine gewisse Fläche eingeharkt und das Feld sprießt. Wie viele das sind? Ich habe sie nicht gezählt. Vielleicht 100? Eher noch mehr, denn aus jedem Korn kommen hier ja immer zwei Pflanzen weil die Kapseln aus zwei Hälften mit Keimen bestehen. Die Pflanzen die ich noch stehen gelassen hatte haben auch den -20°C Winter unter der Schneedecke überstanden und treiben gerade wieder neu aus.
Welchen Tunnel hast du ?
Ich liebe deine Berichte
Danke.
Naja, ursprünglich war es ein Brast Tunnel mit 6x3 Meter Grundfläche. Die grüne Gitterfolie ist aber nicht das was sie mal war und so zerbröselte sie schon im Laufe der zweiten Saison zu Microplastik und musste dann zügig und vorsichtig entfernt werden. Kurz vor der dritten Saison hatte ich ihn dann sehr aufwendig neu bespannt mit 5 Jahre UV-stabiler Folie von DM-Folien. Dazu war dann noch spezielles Material wie Zange, Omega Klammern, Schaumstoff-Band und Schutz Schutzband nötig, welches ich bei FVG-Folien bestellt hatte, die Kleinkram nur auf Anfrage über Vertriebs-Mitarbeiter verkaufen.
Nach Deinen Ausführungen in Bezug auf veredelte Melonenpflanzen bin ich am Überlegen das bei den Wassermelonen auch zu probieren.
Eigentlich wollte ich kommendes Jahr nur einen ersten Versuch mit veredelten Auberginen machen, Samen mit Zubehör sind schon im Haus.
Aber noch ist ja genügend Zeit um auch das notwendige Zubehör für das Veredeln von Melonen zu besorgen.
Werde mich Anfang des kommenden Jahres nochmal mit Fragen dazu an Dich wenden.
Freue mich schon auf Deine Berichte in 2021!
Hoffe Du findest wieder die Zeit uns daran teilnehmen zu lassen.
Hallo, hast du deine Auberginen schon veredelt? Müsste ja jetzt etwa die Zeit sein. Ja, probiere das mit den Melonen ruhig auch mal aus, wenn du die richtigen Bedingungen schaffen kannst. Fragen hattest du ja nun doch keine mehr dazu gestellt. Naja, ich hab ja auch mal wieder etwas auf mich warten lassen hier. Aber die ersten Wochen im neuen Jahr war ich einfach "Wintermüde", dann bei -18°C mit Schneeschaufeln beschäftigt und ein paar Tage später bei +18°C mit dem Saisonstart im Garten und vor Allem Tunnel. Den Tunnel musste ich erst mal putzen. Die Folie hatte langsam angefangen zu vermoosen. Zwei Tage und insgesamt über 5 Stunden putzen innen und außen mit dem Schwamm und warmen Pril-Wasser waren nötig, was eine lästige Arbeit war, aber am Ende mehr brachte als gedacht. Die Folie stahlt jetzt wieder fast wie neu.
Die Melonenaussaat zum veredeln dürfte bei mir wieder am 15.03. starten. Ein Montag. Vielleicht also auch schon am 14., gemütlich sonntags. Wer es selber ausprobieren will hätte also jetzt noch genug Zeit sich Materialen zu besorgen. Ich hab wieder einige neue Sorten angesammelt die letzten Monate und auch ein paar Tütchen mit Unterlagen liegen schon lange bereit.
Ich wurde ja auch letztes Jahr mal gebeten Chilis zu veredeln, aber da riechen meine Kapazitäten gerade mal wieder einfach nicht für. Meine selbstgebastelte Heizwanne brauchte ich die letzten Wochen schon allein wegen der Kälte für die regulären Chilis und nun bald wieder für die Melonen.
Dieses Jahr werde ich wohl hier wieder nicht mehr so viel schreiben. Hat letztes Jahr doch mehr Arbeit gemacht als geplant.
Ich hatte noch überlegt, ob ich bevor es mit den Melonen los geht mal einen allgemeinen extra Melonen Thread eröffne um das Interesse des Forums darin zu bündeln. Aber irgendwie bin ich noch eher im Wintermodus und mir hat die Motivation dazu gefehlt
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Mal schauen, vielleicht gibts mal ein paar Einzel Einblicke zwischendurch, falls es gut laufen sollte.
Am 08.01. standen immer noch zwei Numex Twilight dauerhaft draußen vor dem Haus:
Zum Jahreswelchsel waren sie noch halb grün und auch zu diesem Zeitpunkt waren tatsächlich noch ein paar lebendige Blätter daran:
Bevor sie dann endgültig erfroren.
Der Knoblauch in den Töpfen im abgedichteten Tunnel hat die -17,4°C leider nicht überstanden. Nur drei Zähen hatten überlebt die ich zusammen in einen kleineren Topf nun gesetzt habe. Knoblauch Reste die ich in die Pflanzlöcher gesteckt hatte am Anfang der letzten Saison, und die im Sommer größtenteils inaktiv im Pflanzloch lagen, sind hingegen gesund ausgeschlagen. Vielleicht weil sie dort unten geschützter waren und noch nicht so weit ausgetrieben. Die musste ich aber umsiedeln, weil ich die Pflanzlöcher die Tage angefangen habe für die kommende Saison vor zu bereiten.
Im Tunnel hab ich letzte Woche schon einiges in Gang gebracht. 5 Sorten Radieschen, gemischte Rettiche, Salate, Petersilie, 5 Meter Karotten, zwei Sorten Kartoffeln in je drei 20L Kübeln, Schnittlauch, gemischte Frühlingszwiebeln, alles teils direkt in die Erde, teils in Töpfe, Kübel oder Balkonkästen, Steckzwiebeln Stuttgarter Riesen in Schälchen, in Töpfchen Mairüben und Herbstrüben, sowie riesen Kohlrabi, Kohlrabi grün und lila, Spitzkohl grün und lila. Alles was irgendwie schon gehen könnte wenn das Wetter mitspielt, um den Tunnel und seine Vorteile mal so richtig aus zu nutzen. Der größte Aufwand dabei ist ja eh immer die ganze Vorbereitung. Das säen selbst geht meist ganz schnell. Wenn also etwas noch nichts wird ist Nachsäen das kleinste Problem.
So und nun endlich zu den Melonen Ergebnissen vom letzten Jahr. Bei ein paar Sorten und Pflanzen war es nicht mehr so leicht nach zu vollziehen welche Frucht zu welcher Pflanze gehörte. Im Großen und Ganzen sollte ich aber das meiste richtig zugeordnet haben.
Zwei Pflanzen Prima Gold F1 im Tunnel aufgeleitet.
1: 13,197Kg bei 4 Früchten
2: 12,426Kg bei 4 Früchten
Durchweg sehr gute Qualität. Die gibt es wieder
Eine Otome draußen im 50L Kübel:
7,967Kg bei 4 Früchten
Eine Otome im Tunnel aufgeleitet:
14,666Kg bei 7 Früchten, eine 8. war geplatzt und vergammelt.
Anfangs gab es bei der Sorte keinen guten Ernte Zeitpunkt. Auf unreif folgte direkt überreif.
Der zweite Ansatz war viel mehr als der erste und die späte Reife gelang viel besser als im Hochsommer.
Dennoch mache ich diese Sorte nicht mehr.
Eine Kaho im Beet, die Topfpflanze in 20L war eingegangen. Im Beet war die Pflanze auch sehr kränklich mit dauerhaft gerollten Blättern unterwegs und ging als einzige Sorte schon nach der Ernte des ersten Fruchtansatzes ein.
4,182Kg bei 2 Früchten.
Die Sorte ist zu Anfällig und gibt es nicht wieder bei mir.
Überwältigend die eine Lemon Drop wo aus sechs Körnern nur einer keimte. Die schlechteste Keimquote aller Sorten obwohl die Saat so frisch war, dass sie erst kurz vor Aussaat wieder lieferbar war und die 6 Korn 6$ kosteten. Dazu eine sehr schöne Pflanze, grün mit gelben Adern-Muster und später gelben Trieben und sehr symmetrischem Fächerartigen Wuchs.
Die erst Frucht mit über 4Kg obwohl die Sorte nur 0,5-1Kg haben sollte, war zu früh geerntet und fließt nicht in die Statistik ein.
29,828Kg bei 20! Früchten.
Bis auf ein zwei unreife mit knapp unter einem Kilo, die ich hier auch nicht mitgezählt habe, waren überraschend alle weiteren Melonen mehr oder weniger voll reif und überwiegend sehr köstlich und ein wenig anders als andere Sorten. Dazu ist die Sorte sehr ergiebig wegen ihrer extrem dünnen Schale. Allerdings neigt sie auch sehr zum platzen. Eine nach der anderen war im Beet regelrecht aufgesprungen oder später teils sogar bei Berührung,... Plop. Aber da ich täglich aufgepasst hatte und die Pflanze sauber auf einem schwarzen Fließ wuchs, waren alle dennoch essbar.
Von der ersten Frucht, die ich noch per Pinsel mit sich selbst befruchtete, hatte ich Samen genommen. Leider waren die alle hohl wie ich später merkte. Also hatte ich noch mal willkürlich von einer anderen schöne dunkle Samen genommen und muss einfach hoffen, dass sie nicht fremd bestäubt wurde. Neue Saat war ständig ausverkauft.
Eine Petie Yellow im Tunnel aufgeleitet:
23,694Kg bei 6 Früchten.
Auch hier die Früchte teils deutlich größer als sie sein sollten und so hing sogar eine fast 7Kg schwere Frucht im Kartoffelnetz im Tunnel von der Decke. Sehr ähnlich der Prima Gold F1, welche jedoch das etwas bessere Aroma hatte. Gegenüber der Prima Gold F1 deutlich wüchsiger, und größere Früchte, was für den Tunnel nicht so geeignet ist. Interessant war bei dieser Sorte, dass die 3-4 ersten großen Früchte im Abstand von ~2 Wochen ansetzten. Normalerweise werden anfangs nur 1-2 Früchte auf einmal angesetzt und wenn diese fertig oder so gut wie fertig sind, dann noch mal deutlich mehr und wieder alle auf einmal in einer zweiten Welle. Diese Pflanze hat aber einfach schon eine Frucht nach der andren angesetzt, während die Früchte die zuvor ansetzten erst halb fertig waren. Das zeugt natürlich von viel Stärke. Kann natürlich auch an einer besonders vitalen Kürbisunterlage an dieser Pflanze gelegen haben und muss nicht zwangsläufig Sortenspezifisch sein. Wobei die zwei Prima Gold F1 ja äußerst ähnlich im Wuchs, Entwicklung und Fruchten waren und auch veredelt, evtl. sogar auf zwei verschiedene Kürbisunterlagen.
Die Sorte werde ich wohl auch noch mal probieren. Aber nicht mehr im Tunnel.
Janosik. Eine Pflanze im Tunnel war eingegangen während die erste Frucht anwuchs. Wahrscheinlich hatte hier ein Schädlich die Wurzeln gefressen im Pflanzloch.
Vier Pflanzen in je 20L mit unterschiedlichen Unterlagen:
3050g
2716g
3521g
5612g
Wobei die größte Frucht die schlechteste Qualität hatte. Etwas fest und nicht so süß.
Die beiden Jahre zuvor war ich von der Sorte begeistert, letztes Jahr hatte ich eher gemischte Gefühle. Dunkelschalige Sorten scheinen mir etwas zu Verwachsungen im Fruchtfleisch zu neigen. Dafür hat die Janosik, wenn sie dann mal eine gute Qualität hervorbringt das bessere und komplexere Aroma als die hellgestreiften gelben Sorten wie Petite Yellow und Prima Gold F1, die bei Überreife schnell dazu neigen etwas Seifig zu schmecken und wattiges Fruchtfleisch zu bekommen. Die Janosik ist da haltbarer und unproblematischer.
Kommt wohl auch wieder eine Pflanze, ins Beet oder in den Tunnel.
Bei meinem Onkel hatte ich drei Sorten angepflanzt, Rosario F1, Black Tail Mountain, Orangeglo:
20,372Kg bei 5 Früchten. Eine Orangeglo hatte hier 8,917 Kg.
Es waren noch ein paar mehr Früchte, die ich aber nicht mit eingerechnet habe weil die Qualität mies war. Rosario und Black Tail Mountain auch wieder zwei dunkel schalige Sorten, dies Mal mit rotem Fruchtfleisch. Auch hier wieder eine starke Neigung zu harten Verwachsungen im Fruchtfleisch. Ich hatte es schon mal erwähnt. Nach meiner Recherche letztes Jahr im englisch sprachigem Raum des Internets könnte hier ein Bor-Mangel das Problem sein, welches gerade bei rein biologischer Düngung auftreten kann. Die Adern in der Frucht bilden sich dann nicht gesund und gleichmäßig und es entstehen Hohlräume in der Frucht und die Qualität leitet bei solchen Hohlräumen stark. Ich habe da zwei Dünge-Zusätze mit extra Bor rausgesucht von denen ich eins oder beide vielleicht heute noch bestelle. Das will ich dann mal testen ob es damit besser wird.
Eine Tender Gold im 50L Kübel:
15,932Kg bei 3 Früchten.
Eine davon 9,504Kg schwer. De größte letztes Jahr.
Hier kann man auch schön sehen, was die Topfgröße ausmacht. 2018 hatte ich in 20L nur 2-3Kg Früchte. 2019 eine mit knapp über 4 Kilo. Letztes Jahr dann in 20L die eine Janosik mit 5,6 Kilo, ein Ausreißer nach oben. Und vor Allem fast immer nur eine Frucht und keine nennenswerten Folgefrüchte. Der Vorteil bei beiden 50L Kübeln sehr groß. Bei beiden Kübeln.
Für dieses Jahr habe ich also nachgekauft und weitere 5 50L Kübel angeschafft die dann auf einer 2,5 Meter breiten, schwarzen Gewebeplane statt einfach so auf der Wiese stehen sollen.
Bei der Sorte mache ich erst mal eine Pause zugunsten mehrerer neuer, kleinerer, runder orangen Sorten.
Denn die Prima Orange F1 war letztes Jahr mein Top Favorit was Konsistenz und Aroma anging:
Eine Pflanze im Beet und eine im Tunnel aufgeleitet. Was von welcher Pflanze kam konnte ich nicht mehr auseinanderhalten:
10,419Kg bei 4 Früchten im Tunnel und 2 im Beet.
Auch diese Sorte neigte ähnlich wie die Lemon Drop zum Platzen. Jedoch nicht so schlimm und eher später bei kälteren Nächten.
Leider gab es bei beiden Pflanzen ganz am Anfang nach dem Auspflanzen das selbe Problem, dass nach ein paar Blättern eine Stelle am Haupttrieb diesen absterben lassen hatte. Draußen schien es ein Fraßschaden gewesen zu sein, im Tunnel eine Infektion durch eine Wunde.
Da die Sorte generell etwas schwachwüchsiger und kleiner zu seien scheint hat die Erholung dann sehr lange gedauert, wurde aber vollzogen. Deshalb kann ich leider die Sorte noch nicht so gut einschätzen. Die recht kleinen Früchte dürften aber schon Sortenspezifisch sein und weniger an den Startproblemen liegen. So war die größte nur etwa 2,5 Kilo Gramm schwer.
Aber die Kombination aus absoluter Saftigkeit, toller Knackigkeit, makellosem, zartem Fruchtfleisch und einem einzigartigen, milden Aroma fand ich einfach Top. Und das bei allen Exemplaren. Generell scheinen mir kleinere Sorten mit runden, hell gestreiften Schalen bessere bzw. sicherere Qualitäten zu liefern als Sorten mit dunklen Schalen oder größere Ovale Sorten generell. Schon die Yamato Cream das Jahr zuvor hatte mich in der Richtung schon überzeugt. Die hatte bei 27Kg und 7 Fürchten im Beet durchweg super Qualität, aber das einzigartige Aroma war nicht ganz meins. Leider. Sehr intensiv süß stechend.
Blacktailmountain eine im 20L Topf:
2,114Kg eine Frucht.
Eine rotfleischige, außen dunkle, runde Sorte. Sehr verbreitet und beliebt. Konnte mich leider nicht überzeugen. Wieder das Problem mit der schlechten Fruchtfleisch Qualität.
Dieses Jahr auf jeden Fall erst mal nicht mehr. Statt dessen habe ich eine ganz einfach Crimson Sweet in rot dabei die ich mal testen will.
Macht in Summe 124,969Kg an sehr guten bis mittleren Qualitäten.
Dazu kommt noch von den oben aufgezählten Pflanzen und Sorten 12 Exemplare mit 18,679Kg in Summe die nur zum Teil oder selten gar nicht genieß bar waren. Sei es wegen Verwachsungen im Inneren oder leichter unter über über Reife. Da habe ich dann meist nur Teile von gegessen, mal die bessere Hälfte, mal den Rand, mal die Mitte, mal gar nichts.
Und der größte Flopp war die gigantische Sweet Sibirian im Beet aus dem Komposter wachsend. Etwa 30 Stück mit etwa 70Kg zusammen an einer Pflanze und keine einzige fand ich wirklich überzeugend. Die ersten zwei drei waren nicht reif genug und gar nicht essbar. Bei dem Dschungel konnte ich auch teils nicht mehr sehen wo überhaupt eine Frucht lag, oder wie lange sie lag. Irgendwann gegen Ende hatte ich dann alle auf einmal geerntet und da waren sie auch eigentlich alle, bis auf ein paar zusätzlich verkümmerte, soweit reif.
Mein Vater mochte sie eine zeit lang und hatte eine nach der anderen weg gelöffelt. Viellicht wäre für mich die ein oder andere auch noch gut gewesen, aber ich hatte zuerst lieber die leckeren abgeernteten Lemon Drop gegessen. Und als ich dann mit allem andren durch war, fand ich die Sweet Sibirians schon etwas alt, überlagert im Geschmack. Eine liegt immer noch im Keller
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Wenn ich den Ausschuss also auch noch aufsummiere komme ich auf 213,648Kg und 108 Stück bei 20 Pflanzen.
Dieses Jahr gilt es also mittels Bor Zudüngung und Sorten Wechseln den Ausschuss zu minimieren.
Falls das nicht so gelingen sollte wie geplant werde ich wohl zumindest wieder neue Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln können, die mir dann hoffentlich in Zukunft weiter helfen werden.
Vorausgesetzt natürlich das Wetter macht keinen Strich durch die Rechnung und bei der Anzucht geht nichts schief. Die letzten Drei Jahre in denen ich erst so richtig mit den Melonen angefangen habe waren natürlich absolute Ausnahmesommer die aufgrund des Klimawandels vielleicht in Zukunft häufiger auftreten könnten, bestimmt aber nicht jedes Jahr.
Ich hoffe im Falle eines kühleren, nasseren Sommers dann zumindest im Tunnel noch ein wenig zustande zu bekommen. Das platzsparende Aufleiten dort ist ja schon mal ein riesen Vorteil der sich letzte Saison deutlich gegenüber meinem "kriechenden" Anbau von 2-3 Pflanzen in den Jahren zuvor bewährt hat. Das größte Problem im Tunnel sind dann wiederum die Spinnmilben die sich leider nie ganz vermeiden lassen. Vielleicht lege ich auf der Melonenseite dieses Jahr mal ein schwarzes Fließ aus und spritze präventiv anfangs mit Knoblauchsuppe statt nur später mit Neem.
Dieses Jahr hatte ich vergeblich nach einer Quelle für die New Queen F1 gesucht. Eine
preisgekrönte orangene Sorte die der Beschreibung nach der Prima Orange F1 sehr ähnlich ist.
Dafür habe ich von DürrSamen eine ebenfalls sehr ähnliche Luteo F1. Noch mal ein Versuch mit einer neuen dunkelschaligen roten Sorte, der sehr kleinen Little Darling F1, die vielleicht gut in den Tunnel passt. Dann eine Crimstar F1, relativ normale Rote, leicht verbesserte Sorte. Ähnlich der Viking F1 die ich früher schon mal hatte. Und aus Kroatien gibt es noch Lunar - glebfleischig und ähnlich der Prima Gold F1, Yellow Wonder - eine mittel große ovale gelbschalige rotfleischige russische Sorte, Wonder Berry - russische gelb orange Sorte und Surprise, die außen der Yamato Cream ähnelt und innen orange gelb ist und aus Russland stammt. Bei denen muss ich dann wohl auch auf Sortenreinheit hoffen.