Bilder Schadhafter Pflanzen

Ich glaub das wird ein post in dem die antwort schon enthalten ist aber ich mach mal trotzdem.

Eine meiner jungpflanzen zeigt schon seit vielleicht zwei Wochen eingerollt Blätter bei den neuaisteiwben und Ödeme/Salzkristalle an den alten Blättern.

Anhang anzeigen 323868

Anhang anzeigen 323869

Anhang anzeigen 323870

Erde und Überdüngung hätte ich ausgeschlossen. Die Pflanzen stehen alle in einer Mischung aus Anzucht und Tomatenerde.

Erst dachte ich dass es am Gießen liegt. Ich hab versucht gleichmäßiger zu Gießen aber keine Änderung.

Aber nachdem mir geraten wurde meinen Basilikum Wald etwas zu roden, und mir die Wurzeln so gefallen hatten, wollte ich mir die meiner Chilis auch mal angucken.

Anhang anzeigen 323871

Ich bin ja nicht vom Fach, aber könnte evtl das das Problem verursachen?
Diese Pflanze schreit geradezu nach mehr Platz. Sie kann Dich halt nur nicht so vorwurfsvoll mit großen Augen anschauen, wie eine Katze. ;)
 
Eine meiner jungpflanzen zeigt schon seit vielleicht zwei Wochen eingerollt Blätter bei den neuaisteiwben und Ödeme/Salzkristalle an den alten Blättern.
Denke es liegt ganz einfach an der Luftfeuchtigkeit bzw das diese eher zu niedrig ist. Kannst versuchen sie öfters einzunebeln oder etwas mehr Schälchen mit Wasser aufstellen. Naja kennen wir ja alle das es in beheizten Räumen eher etwas trocken ist, wird sich mit dem weniger heizen bald etwas bessern. Sonst verwächst es sich oder stell sie kühler oder evtl in einen anderen Raum. ;)

Die Wurzeln sehen doch toll aus, mehr Platz könnten sie bestimmt gebrauchen.
 
Bei mir wird nicht geheizt. Sind trotz dessen irgendwas um sie 18 - 22°C mit etwa 40% luftfeuchte wenn man dem Gerät vertrauen kann. Jetzt sind sie eh alle in neuen Töpfen. Vielleicht wird das Problem beheben. Sprühen werd ich trotzdem ab und zu wenn ich Zeit hab.
Wird sich durch ab und zu auch nickt ändern. Aber die 40% erklärt es zumindest. Es hat mal jemand erklärt warum es so ist wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Druck in den Zellen und was mit den Salzen. Sieht nicht schön aus, stört aber auch nicht wirklich und verwächst sich spätestens draußen. ;)
 
Hallo zusammen!

Da dies unser erster Beitrag ist, möchten wir uns vor der Problembeschreibung noch kurz vorstellen. :)

Ich (Matthias) bin Student und interessiere mich seit mehreren Jahren für Karnivoren und Orchideen. Als Jugendlicher habe ich viele Pflanzen gesammelt, da ich für mein Studium ins Ausland gegangen bin habe ich dann aber die Anzahl reduziert. Die wenigen übrig gebliebenen Pflanzen hat mein Vater (Roland) angefangen zu pflegen.

Da wir beide gerne scharf essen, haben wir im Herbst 2022 beschlossen, Chilis selbst auszusäen. Probieren kann man es mal…
Heuer ist also die 2. Saison des neuen „Vater&Sohn-Projekts“.

Da wir noch eher Neulinge auf dem Gebiet sind, wollten wir euch um Rat bitten.
Bei unseren jungen Chilis haben sich auf den Blättern (wie auf den Fotos ersichtlich) Flecken gebildet und 2 Jungpflanzen sind auch schon am Absterben. Wir haben mehrere Sorten ausgesät, aber mehrheitlich sind diese bei der „Takanotsume“ aufgetreten. Was könnte das sein?

Kurz zu den Bedingungen: Aktuell stehen die Chilis noch bei den Orchideen im Glasterrarium mit künstlicher Beleuchtung. Da das Terrarium am Fenster steht, variiert die Temperatur, aber im Allgemeinen ist sie auf jeden Fall > 20°C. Luftfeuchtigkeit > 60% (oder höher speziell nach dem Gießen). Durch einen Ventilator wird in Abständen frische Luft ins Terrarium geblasen, um die Zirkulation am Laufen zu halten.

Hoffentlich habt ihr eine Idee, was bei unseren Pflanzen schief läuft. Vielen Dank!

LG Roland & Matthias
1.jpeg
3-1.jpg
 
Blattunterseiten? Wie sieht es da aus?
Sieht verdächtig nach Thripsbefall oder Zikaden aus. Auf dem sich schon ein Pilz angesiedelt hat.
Eine Nahaufnahme der Schäden wäre hilfreich.
Sind an den Blattunterseiten feine dunkle Pünktchen zu sehen? (= Kotspuren der Thripse)

Grundsätzlich: die Keimlinge müssten schon längst pikiert sein. Sie in der Größe noch gemeinsam im Topf zu halten ist kontraproduktiv.
Sieht man auch sehr gut an der unterschiedlichen Entwicklung im 2. Bild. Die großen Pflanzen machen den kleineren den Wurzelraum streitig und nehmen ihnen die Nährstoffe weg. Am Ende hättet Ihr (selbst ohne Krankheiten) 2 große Pflanze und 2 Mickerlinge.
Chili sind Starkzehrer, die vertragen sich nicht miteinander so dicht an dicht.

Beim Umtopfen unbedingt bis zu den Keimblättern tiefer setzen. Sie sind etwas zu sehr in die Höhe geschossen.

Raus aus der hohen Luftfeuchtigkeit, das beschleunigt nur den Pilzbefall.

Erst mal gründlichst nach Schädlingen suchen, und dann zumindest die beschädigten Keimblätter entfernen.

Aus meiner Sicht wäre es sinnvoller nochmal auszusäen und nur die beiden gesündesten Pflanzen zu behalten:
Foto 1 - vorne links & Foto 2 hinten links
Mal gründlich abwischen/abduschen, um Befall zu minimieren, frisch und tief topfen, hell am Fenster aufstellen aber nicht im Aquarium.

Natürlich könnt ihr auch versuchen, die anderen durchzupäppeln, aber vermutlich werden sie nach dem Rückschlag nicht viel schneller sein als frisch ausgesäte. Zumal es sich ja um Annuum handelt, die zügig wachsen und reifen.
 
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoller nochmal auszusäen und nur die beiden gesündesten Pflanzen zu behalten:
Foto 1 - vorne links & Foto 2 hinten links
Ich glaube, dass Foto 1 und Foto 2 dieselben Pflanzen zeigen, nur aus unterschiedlichen Perspektiven. Somit meint Mayachili wahrscheinlich, ihr sollt die beiden größeren Pflanzen auf Foto 1 behalten.
In der Hoffnung, hier keine unnötige Verwirrung gestiftet zu haben... ;)
 
Ich denke das die von Compo schon wissen was sie tun aber vom Gefühl her kommt mir das Phosphat recht viel vor 🤔. Zuviel P kann die Aufnahme von Magnesium behindern. Da wäre es zumindest theoretisch auch möglich das die trotzdem Überdüngungserscheinungen zeigen 🤔. Vielleicht meldet sich da aber noch jemand anderes mit einer besseren Idee zu Wort. Würde mich wundern wenn Compo da zuviel von rein tun würde 🤔.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Nuja, das ist Tomatenerde. Tomaten = heftige Starkzehrer. Chillies kann man zwar Tomatenerde geben, aber erst im Endtopf und ab einer bestimmten Größe. Die sind m.E. deutlich zu klein für reine Tomatenerde. Ich hatte schon einzelne Sorten, die in der Größe (bzw. etwas kleiner) nicht mal TKS2 gut vertragen haben. Und das ist mit 250-130-320 deutlich weniger gedüngt. Auch Kristalle sprechen für recht massive Überdüngung, die die Chilipflanzen nicht auf Dauer vertragen. Ich würde die in deutlich mildere Erde einstweilen umpflanzen, bis sie mindestens doppelt so groß sind. Tomatenerde ist nicht optimal für Chillies, IMHO.
 
Oder eben reine Anzuchterde in die 9x9-Töpfchen. Und nach einer geraumen Weile verhalten düngen. Überdüngung ist IMHO schlimmer als Unterdüngung. Und am Anfang soll die Erde ja eher mager sein, damit die Pflanzen schöne Wurzeln bilden. Und Dünger zuführen geht ja immer, Dünger rauskriegen ist dagegen nicht so einfach.
 
Zurück
Oben Unten