Bilder Schadhafter Pflanzen

Ich mache mir große Sorgen um meine Chili Population.
Ich bin es gewohnt, dass die Lemon Drop bei Unzufriedenheit mit dem Wetter braune Blattspitzen und Blättkanten bekommt und diese Blätter dann auch abwirft. Aber inzwischen ist es ja wieder sehr warm, doch der Blattabwurf nimmt sehr stark zu. Auch ist das Schadbild nicht mehr so eindeutig.
Weiterhin befürchte ich, dass es auch eine Ansteckung an nahe andere Chili gab.

Die Blätter haben teilweise braune Stellen aber manche werden auch einfach nur gelb und fallen dann bei der kleinsten Berührung ab.
Ich habe die Bilder von verschiedenen Blättern gemacht. Ob die braunen Stellen und die gelben abgeworfenen Blätter das gleiche grundlegende Problem haben weiß ich nicht.

Schädlinge kann ich keine feststellen. Auch die Blattunterseiten weisen keine Spuren auf.

Die Blätter werden sehr schnell gelb und abgeworfen. Innerhalb eines Tages oft.
Es werden alle Altersklassen von Blättern befallen und diese sind frei über die Pflanze verteilt.

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Zuletzt bearbeitet:
Sind das nur alte Blätter? Wieviele Blätter hat sie verloren? Jedes zweite, jedes zwanzigste, eines von Hundert?
 
Sind Blätter jeden Alters an unterschiedlichen Stellen der 170cm Pflanze.
Abwürfe sind steigend.
Aktuell würde ich sagen ca. 20 Blätter pro Tag etwa bei dieser Pflanze:

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Kann das nicht auch daran liegen, daß manche Blätter nicht mehr viel Licht bekommen und folglich für die Pflanze überflüssig geworden sind? Zumal wenn es einen Wetterwechsel gab -- war es nicht einige Zeit recht trüb bei euch im Norden?
 
Es war sogar einige Zeit sehr kalt und trüb im Norden.
Die Blätter sind zwar Teilweise im Inneren der Pflanze aber auch an exponierter Stelle.
Abwurf der Blätter die kein Licht bekommen ist eher selten und betrifft eigentlich auch nur alte Blätter.

Aber vor allem Die Tatsache, dass eine benachbarte Pflanze an einer Seite gleiche Symptome entwickelt macht mir Sorgen.
 
Update: Heute morgen mindestens 50 Blätter in der Hand gehabt und noch ne Menge vom Wind verteilt. In dem Tempo ist sie in einer Woche blattlos.
Die abgeworfen sind leicht gelb aber haben sonst keine Verfärbungen.
Das ist echt meine letzte Saison mit Lemon Drop. Das schwöre ich nicht zum ersten Mal aber diesmal hoffe ich es nicht zu vergessen. Wir sind einfach nicht füreinander gemacht.
 
Kann es sein: große Pflanze, kleiner Topf, Wetterwechsel und jetzt Versorgungsschwierigkeiten in Hitze und Sonne? Eigentlich schaut die LD auf dem letzten Foto ja sehr gesund aus! Wenn Du sie mal in den Halbschatten stellst?
 
Das letzte Foto war vor Abwurf. Sie ist unten jetzt schon recht kahl.
Ich habe auch schon auf Unterversorgung getippt und mal zusätzlich gedüngt.
Meinst zu viel Sonne bei Chili geht überhaupt?
 
Meinst zu viel Sonne bei Chili geht überhaupt?
Das meinte ich nicht. Wenn die Pflanze sich angepaßt hat (Verhältnis Licht/Wurzeln) an trübes Licht, und dann kommen plötzlich volle 100.000 Lux, ist zuviel Blattfläche da. Im Schatten werden die Blätter zarter, größer und grüner als in der Sonne (Adaption, um mehr Photoynthese leisten zu können), und in 2 Wochen bewölkt-kühlem Wetter gehts vermutlich ähnlich.

Das ist jetzt aber auch nur eine Theorie ...
 
Könnte sein, dass die Lemon so mimosig ist. Ist ja schon ein wenig bekannt dafür.
Ich denke, wir werden es bald wissen. Wenn sie in einer Woche noch Blätter hat, war es sowas, wenn nicht was anderes. Groß was machen außer Gießen und Düngen kann ich eh nicht.
Eine behandelbare Krankheit sieht niemand.

Nächste Woche wird es wieder etwas weniger heiß. Schauen wir mal.

Danke für die Anregungen
 
Du kannst auch nuklear bestrahlen.

Aber mal im Ernst - Antibiotika? Wie kommst Du denn auf sowas?

Ohne irgendwas Genaueres zu wissen einfach mal das volle Waffenarsenal auszupacken und dazu noch Sachen, die zur Pflanzenbehandlung völlig ungeeignet sind ... nee, wirklich. Ich hab' ja schon viel gehört, aber das schlägt schon das Allermeiste.

Danke für die Unterstellung, dass ich ungeschützt mit nuklearem Material in hochkonzentrierten Mengen arbeite.
Wird sich das Dosimeter am nächsten Arbeitstag sicher gut freuen, sollte ich nicht eine exzellente Dekontamination bei mir zu Hause erreichen.

Wie ich auf sowas komme: Erklärung weiter unten.

Was du da propagierst, @bugmenot, ist purer Unfug und gemeingefährlich. Es gibt (nach einer Schätzung von 2005) möglicherweise 1 Milliarde Bakterienarten auf der Erde, wovon nur ein Bruchteil bislang untersucht und beschrieben worden ist. Antibiotika sind entwickelt worden, um bestimmte krankmachende (pathogene) Bakterien in Säugetieren zu bekämpfen. Es wäre reiner Zufall, wenn dieselben Wirkstoffe auch Boden- oder Blattbakterien bekämpfen könnten. Mit Sicherheit aber richten sie Verheerungen im natürlichen Gleichgewicht an, wenn man sie in der Natur freisetzt. So etwas ist aus gutem Grund schlicht verboten.

Lies mal, was in den indischen Flüssen passiert, in das Abwässer der Antibiotikaproduktion eingeleitet werden: https://www.t-online.de/nachrichten...keime-pharma-firmen-verseuchen-gewaesser.html

P.S. Du scheinst zu glauben, daß "Fungizid" gegen "Pilz" hilt und "Antibiotikum" gegen "Bakterium" -- aber das ist nicht so, genauso wenig wie man irgendeine x-beliebige Chemotherapie gegen jeden beliebigen Krebs einsetzt. Vielleicht wäre es echt nicht schlecht, wenn man den Sachkundenachweis für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auch für den Haus- und Kleingarten fordern würde ... dieses ahnungslose Herum-Gegiftel ist echt der Hammer. :facepalm:


Stimmt, so funktioniert die Bildung resistenter Stämme, durch langzeitige Anwendung auf ein (mikro-)lokales oder gar globales Ökosystem.

Ich verstehe nicht, wo hier das Problem ist. Ich lese hier vor allem Unterstellungen für Sachen, welche ich nicht gemacht hab.
Ich hab nur Bakteriose und ihre Bekämpfung eingegeben und widergegeben und Impliziert, dass es was helfen könnte, nicht, dass ich das auch anwende.

Unterstellungen? Danke für einen vernünftigen Gesprächsfluss ohne (persönlcihe) Angriffe.
Es sei empfohlen: Arthur Schopenhauers Eristische Dialektik.

Nun lasse ich die Reiter vom hohen Rosse an mir vorbeiziehen, denn unterhalten sollte man sich doch auf den selben Niveau und auf Anschuldigungen schlucken hab ich nicht die Muse.
 
@bugmenot: Lies mal genauer. Niemand hat unterstellt, daß du das tun wirst oder getan hättest. Wir haben nur herausgestellt, daß deine "Idee" (Zitat: "da könnte man auf die (nicht so weit hergeholte) Idee kommen") nutzlos und schädlich ist. Du könntest statt mit Bildungssplittern zu prunken ja auch einfach zugeben, daß diese Idee Unfug war. :rolleyes:
 
Zurück zu meiner Lemon Drop und den gelben Blättern.
Ich bin recht sicher, dass es das hier ist:
Chlorose
Auslöser die bei mir in Frage kommen sind Temperatur Schwankungen, Mangel an Nährstoffen (da große Pflanze), Stress durch Wassermangel und ganz oben in meiner Vermutung: zu hartes Wasser!

Da meine LD auch in München immer schon instabil waren und es auch hier in Niedersachsen bei noch härterem Wasser problematisch sind, wäre das eine plausible Diagnose.
Da ich keine Möglichkeit sehe entkalktes Wasser in der benötigten Menge zu erzeugen, muss ich wohl auf Sorten umschwenken, die weniger empfindlich sind.
 
Chlorose ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Chlorose bedeutet auch nicht grundsätzlich Blattabwurf.

Hartes Wasser ist doch auch nicht wegen dem enthaltenen Kalk und Magnesium ein Problem, sondern weil Kalk den pH-Wert ansteigen läßt. Falls es wirklich daran läge, könnte man nicht mit Entkalken, sondern mit Ansäuern gegensteuern (Phosphorsäure, noch besser wäre Salpetersäure, aber die bekommt man als Privatmensch nicht).

Wirklich kalkmeidend sind nur bestimmte Pflanzen wie Rhododendron, Kamelie oder Heidelbeere. Daß Nachtschattengewächse dazugehören, habe ich noch nie gehört.
 
Ich kann jetzt weder was zur LD noch zu Chillies generell beitragen - aber dieses Phänomen hätte ja eigentlich bei Münchener Wasser bei anderen Pflanzen bei mir auch auftreten sollen. Ich senke allerdings den pH-Wert jeder ca. 2. Giesskanne mit inzwischen Phosphorsäure, früher mit HNO3. Salpetersäure heute zu bekommen gestaltet sich allerdings zunehmend schwierig bis unmöglich. Dies senkt zwar nicht den Calciumwert, aber die Lösung ist natürlich anders. Vielleicht hilft's ja bei Dir auch?

@Parrotia: gleicher Gedanke, gleichzeitiger Post :)
 
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