Die Keimbeutelmethode habe ich in abgewandelter Form dieses Jahr auch praktiziert. Hauptsächlich weil das keimen mit Wärme schneller geht. Die Heizkörper laufen bei mir selten, es laufen aber warme Heizungsrohre senkrecht durch die Altbauwohnung. Wenn ich hier mit Töpfen arbeiten würde, hätten nur zwei Töpfe in der Nähe platz.
Statt Löffel nehme ich Einwegschnapsgläser aus Plastik 30stk für 1€. Unten Zewa rein und die Samen. Die Schnapsgläser kann man auch stapeln. z.b. drei übereinander. Das ist auch nicht anders als unter der Erde, wo leichter Druck von oben kommt. Wenn die Samen keimen drücken sie die anderen Gläser etwas nach oben und schaffen sich Platz. Dann sollte man die gekeimten nach oben Schichten. Wenn man drei stapelt und stellt 4 nebeneinander, passen in eine Tüte 12 Sorten, die ich dann hinter die Heizungsrohre hänge. Man muss die Gläser aber nicht stapeln. 4 pro Tüte geht auch.
Meine Frage ist: Was macht ihr eigentlich gegen das Verkeimen. Die Wärme und die Feuchtigkeit ist ja ein wunderbarer Nährboden dafür. Ich weiß nicht recht, ob sich das negativ auf die Samen auswirkt. Normale Erde ist ja auch nicht keimfrei. Aber vielleicht sind die Keime andere. Man merkt das auch. Das Zewa wird leicht gelblich und das Wasser leicht glitschig (meine ich jedenfalls). Jetzt bitte keine "igitt" Rufe, beim Wühlen in Gartenerde kommt auch niemand auf die Idee das für hygienisch bedenklich zu halten.
Sollte man das Verkeimen verhindern? z.B. mit abgekochtem Wasser arbeiten. Ein Tropfen Vitamin c oder Essig ins Wasser? Habt ihr Sorten die mit der Methode schlecht keimen? Bei mir keimen Fatali, Criola Sella, Joe's Long echt schlecht (1 von 5). Liegt das am Saatgut oder der Keimbeutelmethode?