Besonders bei schwerkeimenden Samen verwende ich gerne die Keimbeutelmethode.
Zwei Punkte haben mir dabei immer nicht so gut gefallen:
- Das Küchenpapier ist schwer zu beschriften.
- Die Wurzeln durchbrechen gerne die Erste Schicht des Küchenpapiers und sind dann nur mit Sorgfalt von dem Küchenpapier zu trennen. Selten bricht dabei, bei mir, die Wurzelspitze ab.
Meine Lösung:
Vor 4,5 Tagen habe ich die Paprikasamen in die Keimbox gelegt. Unten in der Box befinden sich 6 Lagen Küchenpapier als Wasserspeicher und oben drauf ein Blatt Schreibmaschinenpapier.
Nach 4,5 Tagen ist die Keimquote vergleichbar mit reinem Küchenpapier. Das Papier konnte ich aber sehr gut beschriften und die Wurzeln halten nicht, oder nur extrem leicht an dem Schreibmaschinenpapier. (Golden Marconi = schlechter Samen)
Zum Thema Bakterien im Keimbeutel:
In jeder warmen und feuchten Umgebung, auch in der Erde, vermehren sich Bakterien sehr schnell. Ich wechsele nach 2 bis 3 Wochen die Keimbox und natürlich auch die Papierunterlage. Manchmal spüle ich die noch nicht gekeimten Samen kurz mit Wasser ab. So gibt es bei den Langschäfern keine Probleme mit den Bakterien.
Natürlich muss man auch hygienisch arbeiten. Die Keimbox mit z.B. Alkohol oder Brennspititus nach dem Einsatz desinfizieren und in die Spülmaschine geben. Beim Küchenpapier nicht die oberste Lage Papier nehmen und natürlich vorher die Hände waschen!