Chili / Tomaten Anzucht im Keimbeutel

Moin Leute,

Sry falls die Frage bereits gestellt wurde.
Bei der Methode werden ja die Samen auf angefeuchtetes Küchenpapier etc. gelegt und in eine Tüte,Box oder so gepackt.
Meine Frage ist jetzt belasst ihr es dabei? oder befeuchtet ihr in gewissen Abständen neu?

Gruß Cybor
 
Wenn du den Beutel nicht oft öffnest, brauchst du eigentlich nicht nachfeuchten.
Ansonsten, wenn du merkst, dass es trockener wird, gibst du etwas Wasser hinzu.
 
ok alles klar da ich ja eh 1x am tag aufmach zum lüften wegen schimmel werd ich das einfach im auge behalten ;)
 
Wie soll Lüften bei einem Keimbeutel Schimmel verhindern?

Eher bringst Du dadurch Bakterien und Schimmelsporen in den Keimbeutel hinein!
 
Ahoi!

Meine liegen auch grad im Beutel, weil ich das ausprobieren wollte. Meine Frage, nachdem ich mir die Tage die Bilder angeschaut hab:

Treiben die immer aus der "spitzen" Seite aus oder seh ich nur schief?
 
Hallo
Ich hatte dieses Jahr das Problem, das ca. 10% (5/50) keine richtige Wurzel sondern nur einen kurzen Stumme mit dunklem Ende entwickelt haben.
Hattet ihr das auch schonmal?
Die Vermutung im anderen Thread war zu wenig frische Luft.
 
unter der Erde ist wohl auch keine besondere Lüftung oder...

ich habe 3 sehr schöne Keimlinge und einen mit ohne Keimblätter... mmmh
 
Peter von Semillas schrieb mal, dass er nicht im keimbeutel zieht weil sich dort Bakterien leichter vermehren. Evtl. Ist es sowas
 
Hallo alfiwe,
vielen, vielen Dank für Deinen tollen Beitrag. :clap: Du hast Dir damit sehr viel Mühe gemacht und viel Zeit genommen. Als ich den Thread gelesen habe war ich sofort Feuer und Flamme!
Habe gestern nun meine erste Saison eingetütet begonnen, sonst immer in Erde. Das hat soweit früher auch gut geklappt. Jetzt wollte ich es mal so versuchen.
Gestern hatte ich wirklich Spaß damit, alles sehr bequem und keinen Dreck wie sonst in der Wohnung - einfach toll.
Hat mir sehr zugesagt, ich hoffe alles keimt gut.

Vielen Dank nochmal und viele Grüße
Renate
 
Besonders bei schwerkeimenden Samen verwende ich gerne die Keimbeutelmethode.

Zwei Punkte haben mir dabei immer nicht so gut gefallen:
  1. Das Küchenpapier ist schwer zu beschriften.
  2. Die Wurzeln durchbrechen gerne die Erste Schicht des Küchenpapiers und sind dann nur mit Sorgfalt von dem Küchenpapier zu trennen. Selten bricht dabei, bei mir, die Wurzelspitze ab.

Meine Lösung:
Vor 4,5 Tagen habe ich die Paprikasamen in die Keimbox gelegt. Unten in der Box befinden sich 6 Lagen Küchenpapier als Wasserspeicher und oben drauf ein Blatt Schreibmaschinenpapier.

Nach 4,5 Tagen ist die Keimquote vergleichbar mit reinem Küchenpapier. Das Papier konnte ich aber sehr gut beschriften und die Wurzeln halten nicht, oder nur extrem leicht an dem Schreibmaschinenpapier. (Golden Marconi = schlechter Samen)
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Zum Thema Bakterien im Keimbeutel:

In jeder warmen und feuchten Umgebung, auch in der Erde, vermehren sich Bakterien sehr schnell. Ich wechsele nach 2 bis 3 Wochen die Keimbox und natürlich auch die Papierunterlage. Manchmal spüle ich die noch nicht gekeimten Samen kurz mit Wasser ab. So gibt es bei den Langschäfern keine Probleme mit den Bakterien.

Natürlich muss man auch hygienisch arbeiten. Die Keimbox mit z.B. Alkohol oder Brennspititus nach dem Einsatz desinfizieren und in die Spülmaschine geben. Beim Küchenpapier nicht die oberste Lage Papier nehmen und natürlich vorher die Hände waschen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Tip mit dem Kaffeefilterpapier ist super!

Schreibmaschinenpapier verwandelt sich nach einer Woche in einen Zellulosebrei. Daraus lassen sich zwar ohne Probleme die Wurzeln lösen, aber eine minimale Menge des Zellulosebreis bleibt an den Wurzeln hängen. Das stört zwar überhaupt nicht, ist aber suboptimal.

Kaffefilterpapier löst sich nicht auf und die Wurzeln haften auch nicht nennenwert an dem Papier. Es lässt sich auch gut beschriften!
Ab sofort besteht bei mir die oberste Schicht immer aus Kaffeefilterpapier!
 
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