Corona und die Folgen

Ein wenig muss ich da die Pharma-Firmen schon in Schutz nehmen; meist sind sie nicht staatlich, müssen also gewinnorientiert handeln sonst wären sie schnell weg vom Fenster. Impfungen sind auch nicht das wodurch eine Pharma-Firma reich wird, die Preise für Impfungen werden zum Teil auch sehr von den Abnehmern gedrückt, es wird nicht viel Gewinn übrig bleiben.

Sorry, jetzt muss ich ein wenig widersprechen :) Hast Du den verlinkten Artikel gelesen?

Zu den Gewinnen von Pharma nur das, scrollen zu den Ebit-Margen:

Davon träumen sogar andere Gutverdiener.

Es geht nicht darum, den armen Pharmafirmen ihre Patente wegzunehmen. Der reiche Teil der Welt soll weiter den geforderten und ausgehandelten Preis bezahlen. Es geht um die Länder, die sich keine 30 € oder mehr pro Dosis für ihre Bevölkerung leisten können. Und dort soll beispielsweise dort ansässigen Laboren (z.B. in Indien) ermöglicht werden, Impfstoffe jenseits des überbordenden Patentschutzes für die arme Bevölkerung nur in diesen armen Ländern herzustellen. Damit hat die Pharmaindustrie keinerlei Verluste, nur entgangene massive Gewinne auch in der 3. Welt. Da die Pharmaindustrie momentan nicht dran denkt, auch diese Länder ausreichend (und ähnlich wie uns Reiche) zu versorgen, halte ich das für völlig legitim.

Wenn man dann noch sieht wer das fordert: die WTO!, dann weiß man, dass das keine "linksradikale" Forderung ist. Sondern einfach der absoluten Notwendigkeit geschuldet, wenn man sich nicht dafür verantwortlich machen will, dass Covid in der 3. Welt weiter wüten wird und auch tötet, millionenfach. Ausserdem wird das auf uns zurückschlagen - weitere Mutanten werden entstehen, je länger man in einem großen Teil der Erdbevölkerung diesen Virus unkontrolliert wüten lässt. Und die können durchaus uns auch wieder gefährlich werden! [Sarkasmus]Was natürlich Pharma weitere Gewinne bescheren würde [/Sarkasmus]

Und dann sollen sie nicht einmal das Patent haben dürfen?

Wie gesagt, die sollen alle Patente behalten, nur soll eben NUR der 3. Welt ein patentfreier oder für die Pharmafirmen zumindest stark gewinnreduzierter, baldiger Zugang zu Impfungen ermöglicht werden.

Hier geht es um einen Notfall - nicht darum, dass irgendwelche Chinesen alles abkupfern dürfen und dann selber verhökern und damit Patente unterlaufen.


Ganz unabhängig davon finde ich immer dieses Argument "ich fördere die Pharma-Firmen nicht" spitze, weil das dann oft die Leute sind die sich Zucker zum Kilopreis von ca 1000€ kaufen :D

Das verstehe ich jetzt nicht, hat aber wohl wenig mit den Covid-Impfstoffen zu tun. Genausowenig wie Coronaleugner mit diesem "Zustand" bzgl. der armen Länder zu tun haben. Die Leugner betrachte ich als zivilisations- und geistig geschädigte Luxusbürger, deren größtes Problem es zu sein scheint, ihre Freiheit dabei zu verlieren, wenn sie für 15 Minuten im Supermarkt einen Stofffetzen vor dem Gesicht tragen müssen. Sorry, dafür habe ich nur Verachtung übrig.

Sorry, ich will Dich nicht angreifen, aber für mich ist das schon eine sehr wichtige Sache. Denn wir tun uns leicht, wenn wir rummeckern, dass wir nicht schnell genug Impfstoffe bekommen. Die Leute in den armen Ländern können noch nicht mal über Spahns vermutlich nicht ganz einzuhaltende Versprechungen lachen - sie werden, so wie es auch mit Covax ganz offensichtlich nicht funktioniert - keine nennenswerten Mengen an Impfdosen in diesem Jahr bekommen. Und das will sogar die WTO ändern, die ja wirklich kein Hort der Sozialisten ist.

Also, bitte sehe das keinesfalls als Angriff auf Dich. Sondern nur als mit markigen Worten gesprochene Verteidigung dessen, was ich als absolut moralisch für notwendig halte.
 
*Wer weiß welche Spätfolgen das Impfen im Körper auslöst und mit sich bringen wird*
Wenn de dann tot bist weißt es auch nicht.....

Ich meine im Falle einer Pandemie sollten Pharmaindustrie, Regierungen usw., einfach alle solidarisch sein.
Heißt für mich: Verkauf zu Gestellungskosten - an alle und kein Politisches Rumgekäse.
Wenns dann rum ist Kann man ja Überlegen was man den Beteiligten Gutes tun kann.

Just my 2cents
 
Wenn die Entwicklung normal mehrere Jahre dauert (und das sollte man doch bei so einem bisher unbekannten und aggressiven Virus notwendig sein) verstehe ich nicht ganz warum das Impfen bereits von vielen Menschen als Heilrettung gesehen wird... Ist das alles mit Corona nicht erst im März 2020 gestartet?

Das würde jetzt viel zu lange dauern das zu erklären. Ich empfehle die Podcasts von Drosten oder wenn Du gut Englisch kannst auch Fauci auf Youtube etc.. Fakt ist, dass man angesichts der Bedrohung da viel raffen kann und auch viel mehr Mittel reinsteckt, als bei irgendeiner Krankheit, die nicht die ganze Weltbevölkerung bedroht.

Wir haben jetzt Februar 2021. Mal angenommen die Pharmaindustrie hat gleich zu Beginn der Pandemie die Forschungen begonnen, um einen Impfschutz zu entwickeln... das ist nicht einmal eine Entwicklungszeit von mehr als einen Jahr.

Hat sie. Im Januar 2020 haben nach einem kürzlich gelesenen Bericht die ersten Pharmafirmen im Westen bereits mit der Entwicklung begonnen. Die Chinesen vermutlich schon früher.

Wer weiß welche Spätfolgen das Impfen im Körper auslöst und mit sich bringen wird? Da es ja noch keine Langzeitstudie gibt und der Impfschutz auf die Schnelle hergestellt wurde. Oder habe ich da irgendwas nicht auf dem Schirm?

Es gibt immer ein Restrisiko. Du brauchst bloß mal den Beipackzettel von einem 08/15-Medikament wie Aspirin, Paracetamol etc. komplett durchlesen. Wenn Du jetzt eine 1:100000 Chance auf eine schwere Erkrankung darin findest, heisst das dann auch, dass Du nur noch Brennesseltee in Zukunft trinkst? Und die Beipackzettel können einem schon Angst einjagen, wenn man sie wirklich mal komplett durchliest.

Aber: Du wirst wahrscheinlich wie jeder vernünftige Mensch hin und wieder ein Medikament zu Dir nehmen. Normalerweise auch wissend, dass es im ungünstigen Falle für Dich unverträglich ist.

Bei Impfungen ist es ähnlich. Es wird - wie bei jeder Impfung - einen sehr kleinen Promillesatz von Leuten geben, die die Impfung schlecht vertragen. Erste Allergiereaktionen sind ja bekannt. Nur: wenn 1 von 1 Million oder so diese Reaktion aufzeigt ist das nicht schön. Wenn aber von der gleichen Million über 2% schwer an Covid erkranken oder sterben - kannst Du leicht selber ausrechnen, wie Deine Wahrscheinlichkeiten sind.

Negative Langzeitimpfeffekte erwartet eigentlich niemand ernsthaft, da inzwischen alle eingesetzten Impfstoffe bereits bei zumindest 5-stelligen Patientenzahlen über viele Monate wirken. Und dass die Impfstoffe dann nach 2 oder 3 Jahren noch Langzeitschäden auslösen glaubt jetzt auch niemand wirklich.

Ja, es wird Allergien, vielleicht sogar anaphylaktische Schocks usw. geben. Weshalb man ja auch 15 bzw. 30 Minuten (je nach Land) nach der Impfung im Impfzentrum/beim Arzt bleiben muss. Aber wenn der Vergleich Schaden durch Impfung zu Schaden durch Covid 1:1000 oder höher ist, ist das für mich überhaupt kein Argument mehr. So wie es auch kein Argument ist, ein Medikament nicht zu nehmen, wenn die Krankheit tödlicher oder zumindest viel schlimmer ist.
 
Wenn die Entwicklung normal mehrere Jahre dauert (und das sollte man doch bei so einem bisher unbekannten und aggressiven Virus notwendig sein) verstehe ich nicht ganz warum das Impfen bereits von vielen Menschen als Heilrettung gesehen wird... Ist das alles mit Corona nicht erst im März 2020 gestartet? Wir haben jetzt Februar 2021. Mal angenommen die Pharmaindustrie hat gleich zu Beginn der Pandemie die Forschungen begonnen, um einen Impfschutz zu entwickeln... das ist nicht einmal eine Entwicklungszeit von mehr als einen Jahr. Wer weiß welche Spätfolgen das Impfen im Körper auslöst und mit sich bringen wird? Da es ja noch keine Langzeitstudie gibt und der Impfschutz auf die Schnelle hergestellt wurde. Oder habe ich da irgendwas nicht auf dem Schirm?
Es wird an mRNA-Impfstoffen tatsächlich schon seit mehreren Jahrzehnten geforscht, und es wurden bei der Entwicklung des Corona-Impfstoffs quasi Abläufe, die sonst nacheinander stattfinden, gleichzeitig durchgeführt. Daher ging der Prozess diesmal sehr schnell. Die schnelle Zulassung heißt aber nicht, dass Abstriche bei der Sicherheit gemacht wurden, bevor ein Impfstoff zugelassen wird, muss das Verfahren und die Unbedenklichkeit des Impfstoffs zigfach geprüft werden.
Zudem gab es im Vergleich zu anderen Impfstoffen sehr große Testgruppen, so dass Nebenwirkungen eher ausgeschlossen werden können - die treten meist kurz nach der Impfung auf.
Die Spätfolgen einer Covid-Erkrankung (Long Covid) sind leider viel wahrscheinlicher und viel schlimmer im Vergleich zu möglichen Folgen einer Impfung - die Wahrscheinlichkeit Langzeitschäden nach Covid-19 zu haben, liegt momentan zwischen 20-40% je nach Studie, und die Schäden sind wirklich kein Spaß und können auch bei milden Verläufen auftreten.

Hier ist auch noch mal zwei Faktenchecks zum Thema:
 
Wenn die Entwicklung normal mehrere Jahre dauert (und das sollte man doch bei so einem bisher unbekannten und aggressiven Virus notwendig sein) verstehe ich nicht ganz warum das Impfen bereits von vielen Menschen als Heilrettung gesehen wird... Ist das alles mit Corona nicht erst im März 2020 gestartet? Wir haben jetzt Februar 2021. Mal angenommen die Pharmaindustrie hat gleich zu Beginn der Pandemie die Forschungen begonnen, um einen Impfschutz zu entwickeln... das ist nicht einmal eine Entwicklungszeit von mehr als einen Jahr. Wer weiß welche Spätfolgen das Impfen im Körper auslöst und mit sich bringen wird? Da es ja noch keine Langzeitstudie gibt und der Impfschutz auf die Schnelle hergestellt wurde. Oder habe ich da irgendwas nicht auf dem Schirm?

Bei der Corona-Impfung wurde vieles beschleunigt, vieles parallel (Forschungen, Studien, Behördenwege) gemacht, was sonst nicht so ist, Zulassung wurde beschleunigt (was nicht schlecht sein muss, sie haben sich alle nur darauf konzentriert keine Zeit zu verlieren), viele haben zusammengearbeitet. Impfungen generell, und auch die RNA-Impfung ist nichts neues, es ging mehr oder weniger "nur" darum die Wirkung auf den Covid-Virus anzupassen und zu testen. Der Virentyp ist ja auch nicht neu.

Langzeitstudien gibt's nie vor Markteinführung, die "Langzeitstudie" auf die sich alle berufen erfolgt immer nach Markteinführung, anders ist die Langzeitstudie gar nicht möglich, wie denn auch? Es gibt so weit ich weiß keine Impfung wo der Schaden größer als der Nutzen ist. Bei Corona weiß man dass hunderttausende bis Millionen Menschen gestorben sind, wenn ich nicht falsch liege stirbt in etwa 1% der Erkrankten, und weitere 10-20% (manche meinen sogar bis 70%) haben lange Nachwirkungen nach einer Corona-Infektion.
Vergleich dazu: eine Impfung die verhältnismäßig schlecht abgeschnitten hat war die Schweinegrippeimpfung, da bekamen bei 31 Millionen Geimpften 161 Personen Nakrolepsie, das sind 0,0005%. So neu ist die Corona-Impfung also nicht dass man da ein spezielles höheres Risiko als bei einer anderen Impfung haben sollte. Ich persönlich halte Corona für viel gefährlicher.
Ein guter Satz eines Mediziners lautete: "Wer die Impfung nicht mag solls halt mit Corona versuchen".

Und wenn ich daran denke was wir alles zu uns nehmen, angefangen bei Fett, Alkohol, Tabak, Mikroplastik, Spritzmittel, Autoabgase, Feinstaub, Tätowierungen,... ob wir da Angst vor einer Impfung haben sollten?
 
Sorry, jetzt muss ich ein wenig widersprechen :) Hast Du den verlinkten Artikel gelesen?

Zu den Gewinnen von Pharma nur das, scrollen zu den Ebit-Margen:

Davon träumen sogar andere Gutverdiener.

Es geht nicht darum, den armen Pharmafirmen ihre Patente wegzunehmen. Der reiche Teil der Welt soll weiter den geforderten und ausgehandelten Preis bezahlen. Es geht um die Länder, die sich keine 30 € oder mehr pro Dosis für ihre Bevölkerung leisten können. Und dort soll beispielsweise dort ansässigen Laboren (z.B. in Indien) ermöglicht werden, Impfstoffe jenseits des überbordenden Patentschutzes für die arme Bevölkerung nur in diesen armen Ländern herzustellen. Damit hat die Pharmaindustrie keinerlei Verluste, nur entgangene massive Gewinne auch in der 3. Welt. Da die Pharmaindustrie momentan nicht dran denkt, auch diese Länder ausreichend (und ähnlich wie uns Reiche) zu versorgen, halte ich das für völlig legitim.

Wenn man dann noch sieht wer das fordert: die WTO!, dann weiß man, dass das keine "linksradikale" Forderung ist. Sondern einfach der absoluten Notwendigkeit geschuldet, wenn man sich nicht dafür verantwortlich machen will, dass Covid in der 3. Welt weiter wüten wird und auch tötet, millionenfach. Ausserdem wird das auf uns zurückschlagen - weitere Mutanten werden entstehen, je länger man in einem großen Teil der Erdbevölkerung diesen Virus unkontrolliert wüten lässt. Und die können durchaus uns auch wieder gefährlich werden! [Sarkasmus]Was natürlich Pharma weitere Gewinne bescheren würde [/Sarkasmus]



Wie gesagt, die sollen alle Patente behalten, nur soll eben NUR der 3. Welt ein patentfreier oder für die Pharmafirmen zumindest stark gewinnreduzierter, baldiger Zugang zu Impfungen ermöglicht werden.

Hier geht es um einen Notfall - nicht darum, dass irgendwelche Chinesen alles abkupfern dürfen und dann selber verhökern und damit Patente unterlaufen.




Das verstehe ich jetzt nicht, hat aber wohl wenig mit den Covid-Impfstoffen zu tun. Genausowenig wie Coronaleugner mit diesem "Zustand" bzgl. der armen Länder zu tun haben. Die Leugner betrachte ich als zivilisations- und geistig geschädigte Luxusbürger, deren größtes Problem es zu sein scheint, ihre Freiheit dabei zu verlieren, wenn sie für 15 Minuten im Supermarkt einen Stofffetzen vor dem Gesicht tragen müssen. Sorry, dafür habe ich nur Verachtung übrig.

Sorry, ich will Dich nicht angreifen, aber für mich ist das schon eine sehr wichtige Sache. Denn wir tun uns leicht, wenn wir rummeckern, dass wir nicht schnell genug Impfstoffe bekommen. Die Leute in den armen Ländern können noch nicht mal über Spahns vermutlich nicht ganz einzuhaltende Versprechungen lachen - sie werden, so wie es auch mit Covax ganz offensichtlich nicht funktioniert - keine nennenswerten Mengen an Impfdosen in diesem Jahr bekommen. Und das will sogar die WTO ändern, die ja wirklich kein Hort der Sozialisten ist.

Also, bitte sehe das keinesfalls als Angriff auf Dich. Sondern nur als mit markigen Worten gesprochene Verteidigung dessen, was ich als absolut moralisch für notwendig halte.
Keine Angst, fühl mich nicht angegriffen, ich hoffe du auch nicht ;)

Hab den Artikel im Nachhinein nur schnell überflogen, war wohl zum Teil Themenverfehlung von mir. Mir gings hauptsächlich darum dass die Pharma-Industrie ganz allgemein mM nicht ganz so böse ist wie sie oft hingestellt wird und dass, obwohl so reich, aber die Kohle machen sie nicht mit Impfungen, und dass dieser Patentschutz mM gerechtfertigt ist. Und wenn ichs richtig verstanden hab sind ja die Staaten dahinter die Dosen zu horten, und nicht die Pharma-Firmen, oder? So weit ich weiß gibt's ja diese Möglichkeit schon lange dass in oder für "arme" Länder lebensnotwendige Medikamente trotz Patentschutz kopiert werden dürfen, was ja zum Teil auch missbräuchlich verwendet wird...

Ja der Zucker... Ich finds halt witzig dass manche Leute die Pharma-Industrie, die Jahre brauchen und Millionen Euro ausgeben um Medikamente zu erforschen die getestet wurden und wo die Wirkung wissenschaftlich bewiesen ist, nicht fördern will und deswegen kein Medikament um zB 8€ kaufen will, aber im Gegenzug für ein kleines Döschen mit 8g Zucker zB 10€ bezahlt wo der Hersteller ohne irgendeiner Studie draufschreiben kann was er will. Und Globuli sind nichts anderes als Zucker oder ähnliches.
 
Keine Angst, fühl mich nicht angegriffen, ich hoffe du auch nicht ;)

Natürlich nicht :)

Mir gings hauptsächlich darum dass die Pharma-Industrie ganz allgemein mM nicht ganz so böse ist wie sie oft hingestellt wird und dass, obwohl so reich, aber die Kohle machen sie nicht mit Impfungen, und dass dieser Patentschutz mM gerechtfertigt ist.

Böse ist ein sehr relativer Ausdruck. Sie tut ja nur das, was die Politik ermöglicht. Teile der Pharmaindustrie (im Endeffekt vor allem die Großen) sind allerdings schon absolute Erzkapitalisten.

Und wenn ichs richtig verstanden hab sind ja die Staaten dahinter die Dosen zu horten, und nicht die Pharma-Firmen, oder?

Das sind 2 verschiedene Probleme. Der reiche Westen - also vor allem EU und US - horten bzw. bestellen so viele Dosen, dass es mehr- bis vielfach für die Einwohner reicht. Kuck mal hier die entsprechende Grafik mit den Ländern an (Best and Worst Supplied):


Ganz unten siehst Du den Balken für Covax - die großspurig angekündigte Initiative zur Versorgung der armen Länder: so ca. 0,1-0,2 Dosen pro Person. USA bestellt ca. 2,3, Option auf 7,x pro Person! EU ca. 3,0 bestellt, Option auf 4,x.

Das ist der andere Hammer. Ein ganz winziger Anteil des evtl. Überschusses soll von Deutschland (angeblich wird das geheimgehalten) wieder den Armen zukommen. Tja.

So weit ich weiß gibt's ja diese Möglichkeit schon lange dass in oder für "arme" Länder lebensnotwendige Medikamente trotz Patentschutz kopiert werden dürfen, was ja zum Teil auch missbräuchlich verwendet wird...

Das war mal. Hat Pfizer lt. Artikel zusammen mit anderen Giganten für die Zukunft schon vor einiger Zeit verhindert. Ob z.B. die Chinesen immer noch illegal abkupfern weiß ich nicht, kann ich mir aber gut vorstellen. Hat aber jetzt nichts mit den Covid-Impfstoffen zu tun, bislang.

Bei der Geschichte momentan geht es nur darum, dass die Ärmsten entweder selbst (oder durch andere beliefert) auch wirklich zeitnah Impfstoffe produzieren/bekommen können. Hat nichts mit den weiter geltenden Patenten für alle reicheren Länder zu tun. Und auch nichts mit Covax, was ja die Institution sein sollte, die Impfstoff für die Armen ranschafft. Was überhaupt nicht funktioniert, bislang.

Ja, mit Homöopathika habe ich auch ein paar Probleme. Wobei ich sage - es ist ja eh so, dass nach diversen Studien geschätzt ca. 30-40% der Arzneiwirkung im Kopf stattfindet - auch bei wirksamen Medikamenten. Insofern - wenn es den "Gläubigen" hilft. Nur mich sollen sie damit in Ruhe lassen, bei mir wirkt's nicht :)

P.S.: bei dem nature.com-Link habe ich einen alten abgespeicherten L. aus dem Nov. erwischt. Geändert hat sich aber nichts, hier z.B. die Daten vom 25. Januar (Afrika 0,2 Impfdosen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Todesraten - hier ist ein sehr gutes Tool, wo man sehr viele Daten ablesen kann:


Im 3. Graph einfach "Case Fatality Rate" einstellen. Länder kann man auch auswählen. Deutschland hat somit eine Todesrate von momentan 2,6%, Spitzenreiter Jemen 29%, die USA momentan nur 1,7%, Schweden auch nur noch 2,0%. Soviel zum "besten Gesundheitssystem der Welt", auf das wir während der ersten Welle so stolz waren.

Und ja, @chrisi, Du hast völlig Recht - es geht nicht nur um Todesraten. Sondern auch um Langzeitfolgen. Selbst wenn ich bloß dauerhaft Geschmack und Geruch verlieren würde, wäre das für mich ein ganz enormer Schaden. Ich liebe gutes Essen, was mir in letzter Zeit meine neu erworbene Diabetes eh schon genug verhagelt.
 
RIP Sir Tom Moore.


Er hat eine Erwähnung in diesem Thread verdient. Fast 40 Mio. engl. Pfund für bzw. gegen Corona gesammelt als 100-jähriger und jetzt an Corona gestorben. Schlimm, dass er ausgerechnet noch an dieser Krankheit sterben musste.
 
Was auch dazupasst; die westlichen Länder kaufen Impfstoffe im Überfluss, und gleichzeitig bzw trotzdem werfen diverse Personen (meist Oppositionspolitiker und Leute die sich generell über alles aufregen) der EU und auch der Regierung Bestellversagen vor weils etwas langsamer geht als in anderen Ländern (dass das Gründe wir Art der Zulassung und auch Glück im Raten hatte interessiert da keinen, auf das will ich auch nicht hinaus); Ich denke, wenn man es global betrachtet, ist es sogar sinnvoller dass in Ländern in denen Corona stärker wütet (Israel und GB passen da gut) früher begonnen wird zu impfen als in Ländern wo der Virus besser unter Kontrolle ist. Aber auch hier gilt wohl: jeder ist sich selbst der nächste....
 
Heute habe ich den Impftermin für meine 96-jährige Schwiegermutter bekommen. Erst mal - die Terminvergabe kriegen sicher viele über 70-jährige gar nicht hin, denn das ist wieder mal "deutsch unnötig kompliziert". Aber gut. Besser ist dann noch, dass man nur 10 Minuten für die Terminwahl hat - was man aber durch rumklicken bis auf 100 Minuten verlängern kann. Nuja.

Der erste vorgeschlagene Termin war morgen am späten Vormittag - wohlgemerkt, die Benachrichtigung, dass ich einen Termin haben kann erfolgte heute um ca. 16:30 Uhr! Nö, geht nicht. Um eine 96-jährige vorzubereiten wäre eigentlich schon etwas mehr Zeit besser, man denkt - vielleicht kriegst Du ja einen Termin am Freitag oder halt am Montag. Nö. Nur morgen ist auswählbar und da alle 15 bis 30 Minuten ab 11:30 bis - weiß jetzt nicht mehr genau - 16 Uhr ungefähr.

Zu jedem Termin gehörte ein automatischer Termin am 25.2. für den 2. Shot.

Tja. Ich bin mal gespannt. Meine Lebensgefährtin und ich sind ja noch lange nicht dran, aber wir üben mal morgen :)
 
Habe auch für meine Oma einen Termin angefordert. Absolute Frechheit das so für die "Risikogruppe 80+" zu gestalten - soll sich aber wohl die nächsten Tage ändern.
Tja. Ich bin mal gespannt. Meine Lebensgefährtin und ich sind ja noch lange nicht dran, aber wir üben mal morgen :)
Achtung folgender Satz ist nur halbernst gemeint: Da hat uns Astrazeneca in die Hände gespielt, dass der Impfstoff nur für <65 Jahre zugelassen wird. Dadurch werden Infektionsketten wirksamer unterbrochen und es erfolgt besserer Zugriff auf 2. bzw. 3. Reihe Risikogruppen. Wäre genial wenn es geplant gewesen wäre :roflmao:
 
Nachbarskind 4 Jahre alt, hat seinen Brief mit Coupons zum Maske abholen in der Apo bekommen. Also FFP2 Kindermasken, is klar. :wacky:
 
Mein 4-jähriger Sohn hat eine eigene, aber normale bunte Kinder-Mehrwegmaske, keine FFP2, und er trägt sie auch wenn er mal mit ist beim Einkaufen. Wir haben ihn nie dazu überredet, er wollte einfach eine eigene Maske haben und hat sich dann eine aussuchen dürfen...
 
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