Corona und die Folgen

@chrisi es geht darum, die BRD verschickt Gutscheine für FFP2 Masken an Risikogruppen. Soweit so gut. Leider kann ein Kind nichts mit einer FFP2 Maske anfangen, da diese schlicht den ganzen Kindskopf verdecken würden. Eine Malen-nach-Zahlen-Block-Gutschein wäre da evtl. eine bessere Alternative. :laugh:
 
@schalabenjo: schon klar, war auch unabhängig von deinem Post gemeint, hat halt nur irgendwie dazugepasst ;) Ich wusste nur nicht dass in BRD auch 4-jährige zur Risikogruppe gehören, wird nicht lang dauern und er wird zur Impfung eingeladen :D
 
Bericht aus dem Impfchaos:

Heute war ich mit der Schwiegermama zu deren Impfung. Vorab das Gute: alle Helfer in München-Riem waren sehr freundlich. Das war es dann aber auch mit dem Positiven.

Wir hatten einen Termin um 14:15 Uhr. Da es schon mal auch eine knappe Stunde an dieses äusserste östliche Ende der Stadt München dauern kann (von der Stadtmitte aus), fuhren wir zeitig los. Ca. 40 Minuten vor unserem Termin waren wir dann dort. Die Beschilderung ab Autobahnausfahrt ist auch mangelhaft - erst wenn man eh schon auf der richtigen Strecke ist, wird das Impfzentrum angezeigt.

Der Parkplatzwächter war auch sehr hilfsbereit und freundlich und wies mich ein, wo ich meine rollstuhlpflichtige Schwiegermama ausladen darf usw.

Dann war aber bereits das Chaos ersichtlich. Große Trauben von über 80-jährigen mit ihren Begleitpersonen standen suchend und ahnungslos im Freien (!) herum. Ab und zu kam mal ein Helfer aus dem Gebäude und machte halblaut eine Ansage, die aber bestenfalls ein Drittel der Wartenden verstehen konnte. Also musste jeder nach einem Helfer suchen und diesen dann im Einzelgespräch befragen.

Es war ein sehr schöner Tag, sonst wäre hier schon der Aufstand meinerseits fällig gewesen. Die Leute standen alle im Freien, ohne ausreichenden Abstand und wenn es geregnet hätte, wären die meisten patschnass geworden, da praktisch keine ausreichend überdachte Fläche vorhanden war.

Die Impftermine waren viertelstündlich vergeben, ca. 20 Leute plus Begleitpersonen pro 15 Minuten. Es war ein heilloses Durcheinander, weil niemand genau wusste, welche "Viertelstunde" gerade aufgerufen war sich näher zum Gebäudeeinlass zu begeben. Meine Schwiegermama fing an zu frieren und musste auf's Klo, was uns dann vorzeitig (aber ca. 20 Minuten nach unserem eigentlichen Termin) nach innen brachte - wieder durch einen freundlichen Helfer. Der Wartebereich für die Frierenden innen war restlos voll und nur ca. 30 qm groß, somit völlig unzureichend wenn man 1,5m Abstand in Betracht zieht (was nicht wirklich überall klappte). Draussen froren knapp 70-100 Leute weiter.

Die letzten Leute des 14:00 Uhr Termins waren um 14:50 Uhr langsam bei der allerersten Station. Ab da lief dann alles einigermassen so, wie man sich das vorstellt. Eine Unmenge Papierkram (6 DIN A4-Seiten, wovon 3 dortblieben) war auch noch zu unterschreiben usw.

Die Impfung selber und die Viertelstunde Wartezeit danach war problemlos.

Ganz ehrlich: ein Hoch auf die "Impfer" und Helfer. Aber ein absolutes ungenügend für die "Organisatoren" dieses heillosen Chaos bevor man drin ist.

Es war lt. Auskunft des Personals zwar erst der 2. Tag, an dem dort im Impfzentrum geimpft wurde, aber vieles hätte man mit minimalem Denken viel besser machen können. In den Messehallen wäre genug Platz für eine angemessen große Wartezone gewesen. Draussen hätte man entweder ein System mit zu ziehenden Nummern oder wenigstens mehr als ca. 10 m Absperrbänder aufstellen können, so daß sich die Leute anständig aufstellen - ohne vordrängeln usw.

Zusätzlich hätte man sich für ein paar Euro ein paar große Schilder leisten können, die erklären, wie das mit der Warterei vor sich geht, wenn man schon kein Nummernaufrufsystem hat.

Ich muss noch 5x da raus, mir graust es schon jetzt. Man kann nur hoffen, dass die wenigstens ein kleines bisserl nachdenken und Dinge mit der Warterei verbessern.

Die meisten werden ja woanders als in M geimpft werden und ich kann nur mit Euch hoffen, dass Eure lokalen Behörden mehr Hirn bei der Organisation haben.
 
Bei meiner Mutter in Tübingen lief es top - allerdings den Termin mußte auch meine Schwester machen.
Allerdings geht Tübingen - dank ihrem OB - einen auch etwas anderen Weg.
Inzwischen hat meine Mom auch den 2. Schuß und ist hoffentlich in ein paar Tagen immun.

Gruß Roman
 
Ich will mal für die wissenschaftlich Interessierten etwas zu den Mutationen einbringen.


Ich stelle immer wieder fest, dass von den Medien viele Infos nur stark vereinfacht und damit nicht mehr ganz richtig oder aber reißerisch "vermarktet" werden. Die täglichen Meldungen zum AstraZeneca Impfstoff sind ein krasses Beispiel dafür. Ich lese da lieber Informationen aus Ländern wie der Schweiz oder den USA, die nicht so ein großes Interesse daran haben, AstraZ schönzufärben. Weil sie es weder zugelassen haben noch Unmengen davon bestellt haben. Bei US-Impfstoffen würde ich natürlich genau umgekehrt verfahren. Die beste Variante ist natürlich dann, wenn man wissenschaftliches Quellenmaterial findet - wie z.B. von Johns Hopkins, Mayo Clinic, RKI usw. Ich verlasse mich da lieber auf die wissenschaftlichen Infos direkt aus ebendiesen Quellen.

Der oben verlinkte Artikel zusammengefasst (subjektiv von mir, aber ihr habt ja das Original vorliegen :) ):

Der vorliegende Bericht ist vom 5.2.2020. Die tieferen wissenschaftlichen Details möge jeder selbst nachlesen. Behandelt wird in erster Linie die sogenannte britische Variante B.I.I.7 als VOC (Variant of Concern). Mindestens 3 weitere Datenerfassungen sind im 2 Wochenabstand vorgesehen, die wohl dann auch publiziert werden (vom RKI). Weitere kurz abgehandelte Varianten sind die sogenannten südafrikanische V. B.I.351 sowie die "brasilianische" P.I (abstammend von B.I.I.28 und am Rande noch andere. Die 3 namentlich genannten wurden alle in D nachgewiesen.

Das RKI sagt, dass die letztendlichen Zahlen verzerrt sind, da natürlich erst mal Verdachtsfälle sequenziert wurden und somit das Ergebnis von der prozentualen Verteilung her die VOC überrepräsentiert. Trotzdem ergibt sich eine deutliche Zunahme der "Mutationen", die man wohl besser als neue Varianten von Covid bezeichnet, denn als Mutationen werden wohl die Mutationen bezeichnet, die innerhalb der einzelnen Varianten an deren Genom vorkommen.

Sequenziert wurden jedoch nur 0,2% aller positiven Corona-Proben! Es ergibt sich aber auch daraus ein sehr deutlicher Anstieg der Varianten in den letzten Wochen. Der Artikel betont, dass die prozentualen Zahlen noch nicht endgültig belastbar sind, der Anstieg jedoch bewiesen ist. Durch Tests mit 30k nicht spezifisch ausgewählten Proben ergibt sich bislang ein Anteil von ca. 5,8% des "britischen Virus". Für die noch "interessanteren" Varianten liegen wohl bislang noch zu wenige Daten vor.

Eigene Anmerkung: ich halte es für wichtig, da ja momentan viel rumgeschwurbelt wird - im Fernsehen und sonstigen Medien. Angesichts von rapiden Ausbreitungen u.a. der südafrikanischen Variante (die wohl vom AstraZeneca-Vaccin so gut wie gar nicht erfasst wird) sowie der doch deutlich höheren Ansteckungsgefahr mit einigen dieser Varianten sollte man sich selbst ein Bild machen. Auch deshalb, weil die Südafrika-Variante in Tirol bereits am Samstag mit über 160 Fällen registriert wurde, jedoch keine auch nur annähernd adäquaten Maßnahmen ergriffen wurden - IMHO. Die britische Variante ist wohl eh nicht mehr zu stoppen und wird uns im März "viel Freude" bereiten. Leider ist auch alles andere als sicher, ob die beiden mRNA-Impfstoffe diese Varianten ausreichend abdecken. Immerhin sind sie jedoch wohl relativ schnell umbaubar - allerdings wird auch das "Monate" dauern.
 
Ich denke, das ist wieder mal viel zu spät. Vor ein paar Tagen haben sie in A ja alles aufgerissen. Und dann machen sie erst am Freitag zu - inzwischen noch ein bisserl Skifahren, andere anstecken usw. Dazu kommen dann unsere Helden und Oberschlaumeier, die sich dort als "Skilehrer" registriert haben, um allen Regeln ein Schnippchen zu schlagen.

Wenn Stand letzter Sa. 168 Stück von der Südafrika-Variante festgestellt wurden, ist die Dunkelziffer allermindestens 10x so hoch, kann aber auch leicht 100x oder 1000x so hoch sein - weil ja sehr wenig sequenziert wird. Und die 168 mal x haben ja auch wieder eine Menge y angesteckt.

Auch bei uns gibt es diverse kleinere Ausbrüche davon - wie gesagt, 0,2% der positiven Infiziertentests werden überhaupt darauf genauer untersucht.

Dr. Fauci meinte kürzlich, dass das nicht mehr aufzuhalten ist. Es ist lediglich eine Frage der Zeit. Würde es sehr lange dauern bis die 3. Welle mit diesen Varianten zuschlägt (was sehr unwahrscheinlich ist), könnte das "Rennen" von den Geimpften gewonnen werden (was bei uns noch unwahrscheinlicher angesichts der momentanen Impfzahlen ist). Dazu müssten aber locker mal 50% min. geimpft sein, um das stark einzudämmen. Und dann möglichst alle mit den mRNA-Impfstoffen. Wer da drauf wetten will ... ich nehme jede Wette an und würde mich freuen, wenn ich sie verliere :-(
 
Ich denke, das ist wieder mal viel zu spät. Vor ein paar Tagen haben sie in A ja alles aufgerissen. Und dann machen sie erst am Freitag zu - inzwischen noch ein bisserl Skifahren, andere anstecken usw. Dazu kommen dann unsere Helden und Oberschlaumeier, die sich dort als "Skilehrer" registriert haben, um allen Regeln ein Schnippchen zu schlagen.

Wenn Stand letzter Sa. 168 Stück von der Südafrika-Variante festgestellt wurden, ist die Dunkelziffer allermindestens 10x so hoch, kann aber auch leicht 100x oder 1000x so hoch sein - weil ja sehr wenig sequenziert wird. Und die 168 mal x haben ja auch wieder eine Menge y angesteckt.

Sorry, aber das ist schon ein bisschen überspitzt formuliert und nur die halbe Wahrheit.
Ja, es wurde ein TEIL geöffnet, ABER das unter strengen Bedingungen (Test, Maske,...).
Schifahren wäre ja prinzipiell nicht so das Problem, das Rundherum ist ja das Schlimme, manche Hotels und Wirte die sich nicht an Regeln halten, viele Leute aus diversen Ländern (aber auch Österreicher) die mit diversen Tricks alle Regeln umgehen, dazu noch ein paar (so vermutet man) Reiche die über Umwege das Virus vom südafrikanischen Golfplatz direkt nach Tirol gebracht haben. Ausbaden müssen das die vielen Leute die sich an Regeln halten.

Eine schnelle und richtige Entscheidung bzgl Tirol zu treffen ist, ohne dies jetzt lang auszuführen, ist mM ein Ding der Unmöglichkeit, diverse Wortmeldungen von außen von Söder und Co sind mM auch entbehrlich.

Eine Dunkelziffer gibts sicher, aber die 1000-fache ist wohl deutlich zu viel des Schlechten.
 
Sorry, aber das ist schon ein bisschen überspitzt formuliert und nur die halbe Wahrheit.
Ja, es wurde ein TEIL geöffnet, ABER das unter strengen Bedingungen (Test, Maske,...).

Richtig. Aber wenn man einen Ausbruch der südafrikanischen Variante zur gleichen Zeit hat, wäre für Tirol sofortiges Zusperren angesagt gewesen. Das hat jetzt nichts mit dem Burgenland oder Kärnten zu tun. Wenn - und das war gleichzeitig - groß die Öffnungen verkündet werden und keinerlei Verweis auf den Ausbruch der Variante, was zu der Zeit bereits bekannt war, spreche ich von fahrlässigem Leichtsinn.

Es ist ja nicht mal so, dass diese Variante "NUR" so gefährlich wie die britische ist. Nein, bislang weiß man, dass der AstraZeneca Impfstoff praktisch gar nicht dagegen wirkt (10% Wirkungsgrad nach ersten Studien) und sogar die mRNA-Impfstoffe nur beschränkt. Dazu ist diese Variante noch dazu aggressiver in der Verbreitung als das Original. Und nach ersten Studien auch tödlicher - wobei das wohl noch nicht abschließend geklärt ist.

Ich sehe deshalb ein mindestens so schlimmes Versagen wie die Wurschtigkeit im Umgang mit den Infektionen im letzten Sommer. Ich bin mir recht sicher, dass uns das noch auf die Füsse fällt. Virologen (die besseren davon) sprechen je nach Land von massiven Anstiegen von Anfang bis Mitte März, bedingt durch die Varianten.

Schifahren wäre ja prinzipiell nicht so das Problem, das Rundherum ist ja das Schlimme, manche Hotels und Wirte die sich nicht an Regeln halten, viele Leute aus diversen Ländern (aber auch Österreicher) die mit diversen Tricks alle Regeln umgehen, dazu noch ein paar (so vermutet man) Reiche die über Umwege das Virus vom südafrikanischen Golfplatz direkt nach Tirol gebracht haben. Ausbaden müssen das die vielen Leute die sich an Regeln halten.

Sehr richtig. Skifahren wäre nicht so das Problem. Genauso wie auch Einkaufen bei uns jenseits von essentiellen Geschäften nicht das Problem ist. Genauso wie das Treffen von Leuten kein Problem wäre.

Aber: Beim Skifahren sagtest Du es bereits, beim Einkaufen in Baumärkten etc. müsste halt wirklich streng kontrolliert werden, wie viele Leute drin sind. Das wurde bei uns kurzfristig mal ein paar Tage während der ersten Welle streng gemacht, inzwischen tummeln sich zu Stoßzeiten auch in Supermärkten wieder deutlich mehr Leute als eigentlich zulässig. Kontrolliert wird zumindest hier nirgends! An der Kasse drängelt dazu noch der Hintermann. Leute zu treffen wäre auch kein Problem - wenn es jeder so ähnlich wie ich machen würde: ich treffe Leute oft zufällig draussen, halte locker 2m Abstand. Die Realität ist anders: sogar in meinem Bekanntenkreis werden Leute nachhause eingeladen und sitzen da in fröhlicher Runde.

Kurzum: wenn jeder Disziplin aufbrächte hätten wir keine Pandemie. Man schaue in die wenigen Länder wie z.B. Taiwan, wo die Bevölkerung diese Disziplin aufbringt. Mit Covidioten und Leuten, die alle Freunde per Default als "safe" bezeichnen .... muss man leider harte Maßnahmen ergreifen.

Eine schnelle und richtige Entscheidung bzgl Tirol zu treffen ist, ohne dies jetzt lang auszuführen, ist mM ein Ding der Unmöglichkeit, diverse Wortmeldungen von außen von Söder und Co sind mM auch entbehrlich.

Wenn man nur heute nachliest, breitet sich die SA-Variante weiter in Tirol aus. Eine Grenzschließung am Freitag ist m.M.n. ein Witz. Tirol ist sicher nicht der einzige Fleck, wo mehr getan werden müsste. Aber es ist ein absolut mieses Beispiel - wenn man nur mal das ursprüngliche Hickhack zwischen den Landespolitikern und der Zentralregierung nachliest .... kann ich nur sagen: wieder was verpennt.

Schlimm daran ist, dass jedes Verpennen weitere Lockdowns im großen Stil zur Folge hat. Würde man lokal schnell dicht machen und massiv nachverfolgen, wäre das vermeidbar. Dazu noch gewaltige Strafen für Quarantänebrecher, so kriegen die Asiaten das auch hin. Ich habe kein Verständnis dafür, dass man hier "darüber nachdenkt", Leute die mehr als 2x die Quarantäne nachweislich gebrochen haben, einzusperren. Für mich wäre der erste Bruch mit 14 Tage Zwangsisolierung durchaus richtig. Dazu ein sattes Bußgeld im hohen 3-stelligen bis niederen 4-stelligen Bereich. Diese Leute gefährden meine Gesundheit und bringen mich potentiell als Hochrisikopatienten um. Aber für Täter hat man generell zu viel Verständnis, IMHO.
 
Ist leichter gesagt als getan... Immerhin muss man (leider) jede Entscheidung mit anderen Parteien, diversen Landespolitikern, Arbeiterkammer, Gewerkschaft, Wirtschaft, Medizinern und anderen Spezialisten abklären, das ganze muss der Rechtsstaatlichkeit unterliegen, die Medien müssen besänftigt werden und die Bevölkerung darf nicht verkrault werden. Und da kommt dann noch dazu dass die Tiroler Bevölkerung (inklusive Politiker usw.) ja eher als resistent oder widerstandsfähig gilt gegen Entscheidungen die in Wien getroffen wurden.

Wurden in D auch Bundesländer abgesperrt? Immerhin gibts da mittlerweile anscheinend auch alle 3 Mutationen...
Aufhalten kann man die Mutationen eh nicht, man kann sie höchstens verlangsamen.

Du sagst es, im Endeffekt scheiterts daran dass, egal welche Regeln man aufstellt, es wird immer Leute geben die sich nicht dran halten, es fehlt einfach die Disziplin, weil sich ja einige in keinster Form was sagen lassen wollen bzw. sich einschränken wollen. Die Mentalität in asiatischen Ländern ist da einfach anders...
 
Seitens der Politik ginge da schon mehr. Wie man ja an den diversen Lockdowns sieht - die aber leider immer zu spät angesetzt wurden. Man sollte aber auch diejenigen Politiker, die den/die nächsten Lockdown/s durch ihr Gezänke mitverursachen klar an den Pranger stellen. Was ich hiermit tue :)
 
Seitens der Politik ginge da schon mehr. Wie man ja an den diversen Lockdowns sieht - die aber leider immer zu spät angesetzt wurden. Man sollte aber auch diejenigen Politiker, die den/die nächsten Lockdown/s durch ihr Gezänke mitverursachen klar an den Pranger stellen. Was ich hiermit tue :)
Den Teil der Bevölkerung nicht vergessen der weder Hausverstand noch Regeln kennt, der ist mM der Hauptverursacher der Verbreitungen und der damit verbundenen - leider notwendigen - Einschränkungen. Die Entscheider haben dann die A....karte gezogen, weil Recht machen kann man es dann eh keinem mehr, aber wenn dieses politische Gezanke nicht wäre und mehr Konsequenz, dann ja, dann würden viele Sachen seitens der Politik besser laufen...
 
Den Teil der Bevölkerung nicht vergessen der weder Hausverstand noch Regeln kennt, der ist mM der Hauptverursacher der Verbreitungen und der damit verbundenen - leider notwendigen - Einschränkungen. Die Entscheider haben dann die A....karte gezogen, weil Recht machen kann man es dann eh keinem mehr, aber wenn dieses politische Gezanke nicht wäre und mehr Konsequenz, dann ja, dann würden viele Sachen seitens der Politik besser laufen...


Das kann ich so nur unterschreiben.

Hätte es früher härtere Maßnahmen gegeben und es wäre in Sachen Fallzahlen und Tote niedriger ausgegangen, hätten viele (Aus Wirtschaft z.B. und die "Opposition" und ganz vorne - grad mit Blick auf die Wahl) ganz laut geschrieen, dass die Maßnahmen total überzogen gewesen wären.

Jetzt, wo jeder gesehen hat, dass die Maßnahmen notwendig waren/sind, heißt es "zu spät reagiert". Als ob ein "harter" Lockdown im Oktober/November einen Rückhalt in der Bevölkerung gefunden hätte.

(Dass die Wirtschaftshilfen nicht/zu spät/nicht an richtiger Stelle ankommen ist ein völlig anderes Thema, zu dem man unabhängig von der grundlegenden Akzeptanz von Maßnahmen auch eine völlig andere Meinung haben kann)

Meiner persönlichen Meinung nach geht's da aber noch weiter:

Das Problem sind aber nunmal nicht die Vielen, die sich nunmal auch privat tatsächlich an die Regeln halten, und auch nur in Teilen die sehr wenigen, die aus voller Absicht/Provokation/Verschwörungstheorien dagegen verstoßen... das Problem sehe ich in der wachsenden Gruppe der "ach.. da passiert schon nix" und "Ich will jetzt aber Geburtstag groß feiern/Urlaub machen/mich mit allen Freunden treffen usw." (sollen sich doch die anderen an die Regeln halten)

Ich arbeite normalerweise im Textil-Einzelhandel bei einer großen Kette. Und ich könnte schon zu "normalen" Zeiten ein Buch über die Abgründe des menschlichen Verhaltens/Egoismus schreiben.
ABER: Was ich 2020 im Laden alles erleben musste übertrifft alles Vorherige!
Pöbeleien, Beleidigungen, Lernresistenz und vor Allem und immer wieder Egoismus und Gleichgültigkeit der Allgemeinheit gegenüber.

Und das wird noch unser größtes Problem in dieser Kriese bleiben.
 
Es hat einmal im Herbst ein Interview zwischen einem Reporter des größten und vom Staat geförderten Fernsehsenders (der Anhänger einer Oppositionspartei ist) und dem Bundeskanzler gegeben; der Reporter wirft dem BK einerseits vor dass die Zahlen zu hoch sind usw., aber gleichzeitig wirft er ihm auch vor dass es Einschränkungen, in dem Fall ist es um Grenzschließungen oder -kontrollen gegangen, gibt...
 
Zu dem Genörgel bei heftigen, frühen Maßnahmen: Es gehört Mut dazu als Politiker diese durchzuziehen. Aber: Leute wie Gov. Cuomo oder auch Söder haben nicht umsonst viel höhere Beliebtheitswerte als z.B. Laschet. Ja, der stille, leidende Teil der Bevölkerung unterstützt diese "harten Hunde" (im Vergleich zu den Wankelmütigen und Öffnungsschreiern). Und dieser Teil ist nach allen mir bekannten Umfragen die Mehrheit. Nur schreit die unvernünftige Minderheit ungleich lauter.

Die Frage ist, wie das weitergeht. Aber die AfD hat mit ihrer Corona-Leugnerei nicht gewonnen, im Gegenteil. Auch die FDP nicht - beide Parteien sind aber diejenigen, die am meisten an den Maßnahmen rumnörgeln.

Bei den anderen Parteien gibt es m.E. kein einheitliches Bild, weil manche bei der kleinsten Gelegenheit alles aufmachen wollen, andere massiv warnen.

Und wenn wie hier 58% die Verlängerung des Lockdowns für richtig empfinden, aber nur 33% für falsch, dann kann eine zurückhaltende Corona-Politik so falsch nicht sein.

 
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