Corona und die Folgen

Nachrichten von eben, 2 Katzen wurden positiv auf Corona getestet.
Wo krieg ich eine FFP2 Maske her für den Kakadu?
 
Kurze Nachmeldung, Positives soll ja auch mal erwähnt werden. Gestern war ich mit der Schwiegermutter bei der Zweitimpfung in München. Der erste Besuch war ja grauenhaft chaotisch: https://chiliforum.hot-pain.de/threads/corona-und-die-folgen.38119/page-62#post-1018425

Jetzt eine 100%ige Verbesserung zum Guten. Alle erwähnten Mängel wurden behoben. Schon auf der Autobahn sind Hinweise zum Impfzentrum. Keiner muss im Freien warten, wenn er nicht will. Es ist eine ausreichend große Wartezone im Gebäude eingerichtet worden. Die Abfertigung läuft wie geschmiert, ich brauchte dieses Mal nicht mal 1/3 der Zeit. Alles wurde sinnvoll umgebaut. Man bereitet sich wohl auf deutlich mehr Impfungen vor - die Impfkabinen sind inzwischen auch mindestens 3x so viele wie vorher (zählen konnte ich allerdings nicht).

Einzige kleine Mängel sind: der Weg zum Ausgang ist zu einem erheblichen Teil inzwischen nicht überdacht. Und in der Wartezone nach der Impfung befindet sich keine Behindertentoilette. Aber gut, das lässt sich baulich wohl einfach nicht besser einrichten.

Schlecht ist nach wie vor, dass es für die ganze Stadt München nur ein einziges Impfzentrum am äussersten östlichen Stadtrand gibt. Aber gut - im Vergleich zu meinem letzten Besuch hat sich sehr viel enorm verbessert.
 

Ich mochte Herrn Lanz noch nie so richtig, aber nach der Sendung hat er bei mir einen großen Stein im Brett. Ich will hier nicht auf eine politische Ebene kommen, aber Haseloff und Wiegand haben sich da wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, Fremdscham habe ich schon lange nicht mehr gehabt, aber hier war ich nah dran.
 
Vor allem die schamlosen Impfvordrängler mit ihren durchsichtigen Entschuldigungen finde ich schlimm. Genauso schlimm finde ich, dass Spahn lange darüber "nachdenken" muss, ob er endlich Strafen für die Kameraden einführt. Wären es Jugendliche, die Politikern Impfdosen wegnähmen, wäre sicher schon längst eine Strafe eingeführt.

Wiegand erinnert mich an die Republikaner-Senatoren in den USA. Alternative Wahrheiten. Ein besonders übles Beispiel ist Senator Marco Rubio, der zu den größten Covid-Verniedlichern gehörte aber zu den Ersten, die sich eine Impfung beschafften. Aber klar doch, er wollte ein Vorbild für die abgeben, die sich die Füsse nach einer Impfung plattstehen. Damit die sich impfen lassen. Unsere "Bayern" haben von ihm gelernt, vielleicht erbarmen sie sich ja auch des übriggebliebenen Impfstoffes. (Hey, wollen wir wetten: keiner von denen bekommt AstraZeneca oder einen anderen, wenig beliebten Impfstoff).

Als ob es im Fall Wiegand und Spezis nicht möglich gewesen wäre in der Rettungsleitstelle anzurufen und ein paar Krankenwagenbesatzungen zu impfen. Die sind schneller am Impfzentrum als so ein Schnarchpolitiker - es sei denn, er weiß eh schon, dass er geimpft wird. Wovon ich ausgehe. Und die Ärzte, die da mitspielen, sollten ebenso heftig bestraft werden.

Diese Vorbildpolitiker arbeiten direkt gegen die Demokratie und sind die besten Stimmenwerber für den rechten Rand. Bravo. :-(
 
Und los geht der Tausch von Wählerstimmen gegen Menschenleben. Mit stagnierenden oder steigenden Zahlen, ohne Massen an Schnelltests, ohne dass wenigstens die obersten 2 Priorisierungsgruppen komplett durchgeimpft sind, mit sich schneller ausbreitender Mutante wird einfach entgegen der Fachmeinung von Experten gelockert und sehenden Auges in die dritte Welle gerannt. Die Kombination aus Superwahljahr und Pandemie ist leider sehr ungünstig, müsste man wohl fast die Wahlen verschieben dass die Bundesregierung vernünftig und objektiv agiert, ziemlich traurig und trägt nicht gerade positiv gegen die wachsende Politikverdrossenheit bei.
 
In zwei Wochen: "Schatzi, schaust du bitte mal kurz in die ReOpen-Stufen-App, in welchem Landkreis wir heute einkaufen fahren können."
"Schatzi, ich habe uns am Hochzeitstag ein Tisch für zwei in 5 Landkreisen reserviert. Iwo wird hoffentlich der Inzi <100 sein."
 
Mir stösst so einiges in letzter Zeit auf: Schnelltests und Selbsttests - schön und gut. Aber für mich soll das lediglich davon ablenken, dass man beim Impfen furchtbar hinten liegt. Der Sinn dieser Tests erschließt sich mir auch nicht - und zwar in der Beziehung, dass sie jeder nutzen soll. Die machen Sinn in Schulen, in gefährdeten Betrieben (wie z.B. Fleischverarbeitung usw.). Aber: für den Privatmann sind die i.d.R. sinnlos. Mehrere Gründe dafür:

  • so wie jetzt "beworben" soll da jeder 1x die Woche oder öfters rumstochern. Welchen Sinn soll das haben? Ich kann jetzt negativ sein und 3 Std. später bin ich positiv.
  • was passiert, wenn ich positiv im Selbsttest bin? Normalerweise sollte ich dann einen PCR-Test machen. Tja, m.E. "wishful thinking", zumindest werden sich einige sagen: "Mist, jetzt bin ich positiv. Aber das weiß ja nur ich, ernste Symptome habe ich auch nicht. Also mache ich weiter wie bisher. Wenn ich einen PCR-Test mache muss ich in Quarantäne. Und das will ich nicht."
  • wenn ich negativ im Selbsttest bin ist das auch keine Sicherheit. Trotzdem wird es viele zu leichtsinnigerem Verhalten animieren, wovon aber ein nicht ganz unerheblicher Teil trotzdem positiv ist - oder auch nur wenig später sich aufgrund des leichtsinnigen Verhaltens anstecken wird
  • man könnte jetzt sagen, wenn ich einen leichten Schnupfen oder sonst irgendwelche verdächtigen Symptome habe macht der Selbsttest Sinn. Tja, teilweise. Aber wenn meine Symptome bedenklich genug sind, sollte ich ja doch auf jeden Fall einen PCR-Test machen

Irgendwie kommt mir das mit den Selbst- und Schnelltests einfach unausgereift vor und ist m.E. nur der politischen Situation (Wahlen demnächst) geschuldet. Schnelltests beim Arbeitgeber und in Schulen etc. - ja. Aber beim Privatmann? Rausgeschmissenes Geld, das man besser in den Einkauf von Novavax und Sputnik investieren sollte. Und in eine Optimierung der Impferei.

Ich verstehe auch bis heute nicht, warum man nun seit Wochen weiß, dass AstraZeneca Impfdosen liegenbleiben. Und warum man da nicht schnell reagiert - man könnte bei jedem ausgeschriebenen AZ-Impftermin eine einfache Abfrage einrichten: Sind Sie gewillt, sich mit AZ impfen zu lassen? Ja/Nein. Dann bleiben nicht zig Dosen jeden Tag liegen und Impfpersonal steht beschäftigungslos rum. Die AZ-Ablehner kann man ja trotzdem "zur Strafe" an das Ende der Impfangebotsschlange stellen, aber sie halten erst mal nicht den "Betrieb" auf.
 
Die Kombination aus Superwahljahr und Pandemie ist leider sehr ungünstig, müsste man wohl fast die Wahlen verschieben dass die Bundesregierung vernünftig und objektiv agiert, ziemlich traurig und trägt nicht gerade positiv gegen die wachsende Politikverdrossenheit bei.
Naja du gehst davon aus das Politik sonst keinen Mist bauen würde. Das halte ich auch sagen wir mal nett für unrealistisch. 🤣
Und das meiste vergeigen ja die Länder. Merkel würde mehr kann nicht und bezieht aber keine klare Stellung, auch nicht gegen die Länder. Söder zb ist oft massiv in der Kritik weil sehr konsequent ist. Und der schlimmste ist der 4Wochen Laschet, der andauernd seinen Standpunkt ändert. Es wird halt langsam alles mehr als fragwürdig.
 
Naja du gehst davon aus das Politik sonst keinen Mist bauen würde.

Da hast Du natürlich Recht.

Und das meiste vergeigen ja die Länder. Merkel würde mehr kann nicht und bezieht aber keine klare Stellung, auch nicht gegen die Länder. Söder zb ist oft massiv in der Kritik weil sehr konsequent ist. Und der schlimmste ist der 4Wochen Laschet, der andauernd seinen Standpunkt ändert. Es wird halt langsam alles mehr als fragwürdig.

Da gebe ich Dir schon Recht. Aber: ein Wahljahr verschärft das Ganze ganz enorm. Erstens gibt es ja nicht nur die Bundestagswahl. Zweitens wollen sich einige für irgendwelche Posten nach der Wahl - inklusive Kanzlerkandidat - positionieren. Laschet ist das beste Beispiel - der versucht so krampfhaft sich positiv hervorzutun, dass er sich permanent selber ins Bein schiesst. Aber auch andere Politiker liefern doch dauernd nur Müll. Egal, ob sie nun ihrer Partei mit vermeintlich frohen "Lockerungsbotschaften" oder sich selbst helfen wollen.

Egal ob das Dreyer, Günther, Kretschmer, Haseloff oder Ramelow ist. Auffällig ist doch, dass alle diese Herren*innen (Ironie muss sein) und noch einige mehr immer dann die "Reichsbedenkenträger" spielen, wenn bei ihnen die Zahlen übel sind. Sind die Zahlen bei ihnen etwas besser als der Durchschnitt gibt es den allgemein bekannten "Aufmachen"-Chor. Nur um dann der nächsten Welle Vorschub zu leisten. Man sieht, dass keiner irgendwas aus der 2. Welle gelernt hat, obwohl sie wohl größtenteils eingesehen haben, dass sie diese im Sommer 2020 selbst verbockt haben.

Und die weltweiten Parallelen sind heftig. Die US-Republikaner gehen gerade wieder mit negativem Beispiel voraus - Mississippi und Texas heben sogar die Maskenpflicht wg. ihrer politisch völlig beknackten Gouverneure auf. Und das, obwohl sie nur noch ein paar Wochen warten müssten, denn sie sind ja beim Impfen ca. 3-4x so weit wie wir.

Warum müssen wir immer bei den Bekloppten sein? Warum können wir nicht den Australiern, Taiwanesen und Neuseeländern nacheifern?
 
Da hast Du natürlich Recht.



Da gebe ich Dir schon Recht. Aber: ein Wahljahr verschärft das Ganze ganz enorm. Erstens gibt es ja nicht nur die Bundestagswahl. Zweitens wollen sich einige für irgendwelche Posten nach der Wahl - inklusive Kanzlerkandidat - positionieren. Laschet ist das beste Beispiel - der versucht so krampfhaft sich positiv hervorzutun, dass er sich permanent selber ins Bein schiesst. Aber auch andere Politiker liefern doch dauernd nur Müll. Egal, ob sie nun ihrer Partei mit vermeintlich frohen "Lockerungsbotschaften" oder sich selbst helfen wollen.

Egal ob das Dreyer, Günther, Kretschmer, Haseloff oder Ramelow ist. Auffällig ist doch, dass alle diese Herren*innen (Ironie muss sein) und noch einige mehr immer dann die "Reichsbedenkenträger" spielen, wenn bei ihnen die Zahlen übel sind. Sind die Zahlen bei ihnen etwas besser als der Durchschnitt gibt es den allgemein bekannten "Aufmachen"-Chor. Nur um dann der nächsten Welle Vorschub zu leisten. Man sieht, dass keiner irgendwas aus der 2. Welle gelernt hat, obwohl sie wohl größtenteils eingesehen haben, dass sie diese im Sommer 2020 selbst verbockt haben.

Und die weltweiten Parallelen sind heftig. Die US-Republikaner gehen gerade wieder mit negativem Beispiel voraus - Mississippi und Texas heben sogar die Maskenpflicht wg. ihrer politisch völlig beknackten Gouverneure auf. Und das, obwohl sie nur noch ein paar Wochen warten müssten, denn sie sind ja beim Impfen ca. 3-4x so weit wie wir.

Warum müssen wir immer bei den Bekloppten sein? Warum können wir nicht den Australiern, Taiwanesen und Neuseeländern nacheifern?
Weil wir zu wenig Wasser um uns rum haben?
 
Wollen wir wetten? Ich sehe in ein paar Wochen die neuen Schlagzeilen schon vor mir ...

Jetzt sollen ja DIE Impfstoffe an die Hausärzte vergeben werden. So weit nicht schlecht. Aber: nachdem ich heute gesehen habe - im Fernsehen - wie ein Hausarzt sowohl AstraZeneca als auch BionTech/Pfizer verimpft ... ich sehe die Schlagzeile demnächst schon:

Privatpatienten und Reiche -> rechts rum zu Pfizer, Kassenpatienten und Arme nach links. So korrupt wie sich ein erheblicher Teil der Ärzteschaft bei den IGeL-Leistungen und unnötigen OPs sowie Terminvergabe für Privatpatienten vs. Kasse zeigt, so korrupt werden sie sich auch bei der Impfstoffverteilung zeigen.

Dann gehe ich zu meinem Golfbuddy und kriege Moderna. Die alte Rentnerin vor mir darf mein AstraZeneca nehmen.

Irgendwo kapiere ich nicht, warum man so was nicht vorher bedenkt. Hausarztpraxen sollten AstraZeneca und vielleicht später J&J bekommen, die mRNA-Impfstoffe sollten in den Impfzentren bleiben. Da ist eh schon genug mit Dränglerei etc. passiert, will man das jetzt komplett aus dem Ruder laufen lassen?
 
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