Corona und die Folgen

Das sind dann vermutlich die 60+ jährigen denen die Frau zu früheren Zeiten "den Rücken frei gehalten" hat. Da bin ich immer sehr versucht bei solchen Leuten mal ein Kind in den terrible Twos abzuladen und viel Spaß zu wünschen.

(Genauso wie ich "alles bestens"-Bahnchef gerne mal an nem Minibahnhof in der Pampa aussetzen möchte). :bored:
 
Das sind dann vermutlich die 60+ jährigen denen die Frau zu früheren Zeiten "den Rücken frei gehalten" hat. Da bin ich immer sehr versucht bei solchen Leuten mal ein Kind in den terrible Twos abzuladen und viel Spaß zu wünschen.

(Genauso wie ich "alles bestens"-Bahnchef gerne mal an nem Minibahnhof in der Pampa aussetzen möchte). :bored:
Aber Generationen sollten wir da am besten nicht vergleichen. Früher hat/konnte wenigstens die Frau noch den Laden am laufen halten. Heute ist die Mehrheit der Menschen, egal ob Mann oder Frau, nicht mehr in der Lage einfache Gerichte selbst zu kochen. Warum auch gibt ja alles weitestgehend vorgekocht angeboten. Ich finde Corona zeigt solche Probleme in der Gesellschaft relativ deutlich und es gibt da einige Bereiche. Leider wird es genau so schnell wieder vergessen/verdrängt.

Alle sollten im Prinzip dankbar und froh über Kita/Schule, das Krankensystem mit Pflegepersonal, das ganze Sozialsystem und einer vernünftigen Grundversorgung sein. Es wird immer nur dann wahrgenommen wenn es Probleme gibt und dann wieder als selbstverständlich gesehen.

Das ist wie Menschen ihre Hunde vermenschlichen, dann total verziehen und zur Krönung im Kinderwagen durch die Welt schieben. Der arme Hund kann ja nicht so weit laufen. Wenn man drüber nachdenkt findet man leider 1000 Beispiele. :roflmao: :roflmao: :roflmao:
 
Stimmt natürlich, nur sind viele Politiker eben ältere Semester ohne Akuterfahrung was junge Familien angeht. Deswegen gabs ja beispielsweise auch an den Empfehlungen der Leopoldina (Kitas zu aber ältere Kinder wieder in die Schule und keinerlei Ideen wie besonders Berufstätige ggf. alleinerziehende besonders mit kleinen Kindern unterstützt werden sollen) so viel Kritik die 24/26 Männer sind die im Schnitt über 60 sind.

Hab selber keine Kinder, aber ich kann den Ärger von Eltern im Bekanntenkreis da gut verstehen.
 
Aber Generationen sollten wir da am besten nicht vergleichen. Früher hat/konnte wenigstens die Frau noch den Laden am laufen halten. Heute ist die Mehrheit der Menschen, egal ob Mann oder Frau, nicht mehr in der Lage einfache Gerichte selbst zu kochen. Warum auch gibt ja alles weitestgehend vorgekocht angeboten.
Dem kann man noch hinzufügen, dass man heute in der Regel mit 1 bis 2 Kindern nicht mehr nur von einem Gehalt leben kann und beide gezwungen sind arbeiten zu gehen. Früher blieb die Frau Zuhause und konnte/ musste sich um alles kümmern. Heute ist es ein riesen Spagat zwischen Haushalt Kideserziehung und Beruf. Wenn dann die Betreuung der Kinder, durch Schule Kita oder Großeltern weg fällt bricht dieses fragile System zusammen und Mann/Frau kommt ins rotieren.
 
  • Like
Reaktionen: mph
@Gigglebug bin da voll bei dir. Ich denke oft es sind elementare Fragen um die es geht. Wie viele haben bewusst Kinder und geben Sie mit 12Monaten ab damit beide Eltern arbeiten gehen können. Der Lebensstandard der angestrebt wird ist oft viel zu hoch und will immer mehr. Eigentlich braucht und muss man davon wenig haben. Das ist alles hier immer nur angeschnitten weil die Thematik viel viel Komplexer meiner Meinung nach ist. Ein ähnliches Thema ist die Finanzierungs- und Kreditgesellschaft. Alles wird gekauft und dann sein Leben lang finanziert. Wie viele Leben nur mit dem Dispokredit um Sachen zu kaufen die sie nicht wirklich brauchen.
Ich kaufe genug Sachen die ich nicht wirklich brauche, oft fällt es mir sogar irgendwann auf. Man macht es trotzdem, ich denke man sollte aber öfters mal drüber nachdenken und das nicht nur zur Coronazeit. So das war das Wort zum Sonntag. :sneaky:
 
nicht mehr nur von einem Gehalt leben kann und beide gezwungen sind arbeiten zu gehen. Früher blieb die Frau Zuhause und konnte/ musste sich um alles kümmern
Der Standart ist aber auch extrem hoch heute. Das neue IPad, das neue Handy, 2 Autos in der Famile, 2 Urlaub und das Eigenheim. Gibt ja etliche Konsumgüter die vor 30Jahren nicht regelmäßig in schnellen Intervallen gekauft wurden. @Chilli-Käfer nicht persönlich, war nur ein bespiel möchte niemanden persönlich angreifen
 
Also nicht jeder gibt sein Kind ab um Geld zu verdienen.

Ich war Einzelkind und meine Eltern fanden es zum einen sehr wichtig dass ich früh mit vielen anderen Kindern Kontakt habe. Und meine Eltern fanden es auch für sich wichtig dass sie über Arbeit und Freunde sehen ohne Kind die sozialen Kontakte pflegen die eben nicht Kindbezogen sind. Beides gute Gründe.

Aber darum was nun besser ist geht es doch gar nicht. Sondern darum dass eben mit der Öffnung der Kitas und Schulen den Bedürfnissen der Elten entgegen gekommen wird. Allerdings frage ich mich durchaus ob uns das infektionstechnisch nicht noch um die Ohren fliegt. Bei uns gab's schon mehrere Ausbrüche in Kitas und Grundschulen.
 
Aber darum was nun besser ist geht es doch gar nicht. Sondern darum dass eben mit der Öffnung der Kitas und Schulen den Bedürfnissen der Elten entgegen gekommen wird. Allerdings frage ich mich durchaus ob uns das infektionstechnisch nicht noch um die Ohren fliegt. Bei uns gab's schon mehrere Ausbrüche in Kitas und Grundschulen.
Das wird sich leider auswirken. Auch alles was damit dann verbunden ist. Schulweg ect. Das nicht konsequente sein von Kindern und Jugendliche, was ja auch natürlich irgendwie ist. Die jetzigen Zahlen mit nachlauf von 2-3 Wochen ist erschreckend.
 
Das nicht konsequente sein von Kindern und Jugendliche, was ja auch natürlich irgendwie ist.

Da muss ich etwas widersprechen. Mir kommen nach eigenen Beobachtungen Kinder manchmal fast vernünftiger als Erwachsene vor. Konnte vor Kurzem Kinder auf einem Schulhof beobachten, die haben sich besser benommen als so gut wie alle Erwachsenen, die man in größeren Mengen sieht.

Hat aber leider auch nichts damit zu tun, dass ich nicht glauben würde, auch in Schulen und Kitas würde sich das Virus nicht weiter verbreiten ... nur damit, dass ich manchmal denke, (jüngere) Jugendliche wären "die besseren Regierenden". Erst ab 15-16 fangen sie an dumm und starrsinnig zu werden, zumindest der leider für Corona relevante Teil. Vorher sind sie vielleicht manchmal etwas unbedacht, danach aber absichtlich ignorant. Wie ihre Eltern.
 
Der Standart ist aber auch extrem hoch heute. Das neue IPad, das neue Handy, 2 Autos in der Famile, 2 Urlaub und das Eigenheim. Gibt ja etliche Konsumgüter die vor 30Jahren nicht regelmäßig in schnellen Intervallen gekauft wurden. @Chilli-Käfer nicht persönlich, war nur ein bespiel möchte niemanden persönlich angreifen
Klar die Standards kannst du nicht mit einander Vergleichen. Nehme es auch nicht persönlich. Nur wenn ich zum Teil auch die Gehälter für ausgelernte Kräfte sehe, Gesundheitswesen, Pflegepersonal diverse Therapeuten, Friseure ect. pp. da muss man die Messlatte ganz weit runter legen. Boshaft könnte man auch sagen selber Schuld man könnte ja auch was anderes lernen, beruflich verändern ect. aber ohne diese Leute ständen wir ganz schön dumm da.

Man macht es trotzdem, ich denke man sollte aber öfters mal drüber nachdenken und das nicht nur zur Coronazeit. So das war das Wort zum Sonntag. :sneaky:
Da bringst du es gut auf den Punkt. Man muss nicht immer das neuste haben und oft funktionieren die alten Sachen besser als die neuen ;)
Also nicht jeder gibt sein Kind ab um Geld zu verdienen.

Ich war Einzelkind und meine Eltern fanden es zum einen sehr wichtig dass ich früh mit vielen anderen Kindern Kontakt habe. Und meine Eltern fanden es auch für sich wichtig dass sie über Arbeit und Freunde sehen ohne Kind die sozialen Kontakte pflegen die eben nicht Kindbezogen sind. Beides gute Gründe.
Genau so sehe ich es auch. Grade in den jungen Jahren sind die sozialen Kontakte der Kinder sehr wichtig für die Entwicklung. Meine Tochter ist erst im August, mit fast 3, in die Kita gekommen. Zuvor war ich mit ihr viel in Spielgruppen und privat bei Freunden mit Kindern. Habe sie aber genauso gut auch bei meinen Eltern gelassen um was für mich zumachen. Oder halt auch zum Arbeiten, wobei ich da nur wenige Stunden gegangen bin um im Job zubleiben und meine Fortbildung die ich kurz vor der Schwangerschaft begonnen hatte abzuschließen.
Als dann im Frühjahr alles wegfiel, war es für uns nicht so schlimm, wir konnten uns hier zuhause gut beschäftigen. Jedoch war es für die kleine schwierig keine oder nur noch sehr wenige Kinder zu sehen. Bei mir kam halt noch dazu, dass ich halt als Physiotherapeutin meist doch sehr nah am Menschen arbeite, wo ich dann von mir aus die Kontakte noch etwas deutlicher eingeschränkt habe um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.
 
Mir geht das extrem auf den Geist das Schulen und Kitas uneingeschränkt offen gelassen werden müssen. Ich kenne einige Kitas, Horte und Schulen im näheren Umfeld die Corona Infektionen haben bzw. hatten. Und die Kinder tragen das Virus dann in die Familien. Besonders schlimm finde ich auch den öffentlichen Nahverkehr. Wenn ich die Busse oder Bahnen mit den Schulkindern sehe frage ich mich wieso das Restaurant schließen muss wo auf auf Abstand geachtet wird aber in den Schulbussen stehen die Kinder wie gestapelt, dicht an dicht.
Genau das selbe in den Kitas. Eltern und Erzieher tragen eine Maske bei Übergabe. Die Kinder logischerweise nicht. Was passiert dann? Sitzen die Erzieher/innen beim versorgen, wickeln usw. mit FFP 2 oder FFP 3 Masken da um eine Ansteckung zu verhindern? Wird um jedes Kind ein 1,5 m Abstand gebaut damit es den anderen nicht zu nahe kommt und gegebenenfalls infiziert? Klar niesen oder husten sich die Kinder, vor allem im U3 Bereich nicht an, nehmen kein Spielzeug in den Mund was dann der nächste auch wieder so erforscht?
Warum setzen die Eltern überhaupt ihren Kindern dieses Risiko aus? Vermutlich um arbeiten zu gehen, eine Immobilie abzubezahlen die sie sich beim einfachsten Problem als nicht finanzierbar zeigt und für das teure Auto muss auch noch die Leasingrate bezahlt werden.
 
Ich sehe die Problematik mit den Kitas und Schulen durchaus von beiden Seiten. Nur wäre halt bei einem Offenhalten wirklich große Vernunft seitens der Erwachsenen gefordert. Also, dass die Erwachsenen weder selber noch mit den Sprößlingen überall Leute treffen. Sondern so weit wie irgend möglich von ALLEN anderen Abstand halten, besonders von Großeltern und Risikopatienten.

Da es aber genau an dieser Vernunft hapert, wird das auch nicht klappen.
 
Mir geht das extrem auf den Geist das Schulen und Kitas uneingeschränkt offen gelassen werden müssen. Ich kenne einige Kitas, Horte und Schulen im näheren Umfeld die Corona Infektionen haben bzw. hatten. Und die Kinder tragen das Virus dann in die Familien. Besonders schlimm finde ich auch den öffentlichen Nahverkehr. Wenn ich die Busse oder Bahnen mit den Schulkindern sehe frage ich mich wieso das Restaurant schließen muss wo auf auf Abstand geachtet wird aber in den Schulbussen stehen die Kinder wie gestapelt, dicht an dicht.
Genau das selbe in den Kitas. Eltern und Erzieher tragen eine Maske bei Übergabe. Die Kinder logischerweise nicht. Was passiert dann? Sitzen die Erzieher/innen beim versorgen, wickeln usw. mit FFP 2 oder FFP 3 Masken da um eine Ansteckung zu verhindern? Wird um jedes Kind ein 1,5 m Abstand gebaut damit es den anderen nicht zu nahe kommt und gegebenenfalls infiziert? Klar niesen oder husten sich die Kinder, vor allem im U3 Bereich nicht an, nehmen kein Spielzeug in den Mund was dann der nächste auch wieder so erforscht?
Warum setzen die Eltern überhaupt ihren Kindern dieses Risiko aus? Vermutlich um arbeiten zu gehen, eine Immobilie abzubezahlen die sie sich beim einfachsten Problem als nicht finanzierbar zeigt und für das teure Auto muss auch noch die Leasingrate bezahlt werden.

Nicht jeder kann es sich leisten den Job zu kündigen um für die Kinder rund um die Uhr da zu sein, und da red ich nicht von Villa und Luxus-Limousine.
Und andere wollen auch gar nicht den Job kündigen um vom Staat zu leben obwohl sie es sich leisten könnten.
 
Zurück
Oben Unten