Ich war grad beim sehr freundlichen Koreaner in Hannover zum Speisen. Sehr lecker und empfehlenswert.
Vorspeise:
Die Anrichte war sehr durchdacht. Man konnte von den Rollen jedes mal ein dünnes Blatt vom Kohl abnehmen und so die Rollen entsprechend langsam essen. Geschmacklich ist es dem selbstgemachten ähnlich, aber weniger säuerlich. Kein Wunder, da die Literatur sagt, man soll es nur 24h bis 48h fermentieren — da war ich bisher immer weit drüber.
Als Hauptmahlzeit gab es einen scharfen Topf mit Klebreis und vier Schälchen Beilagen. Allesamt waren eigen und sehr lecker und brachten zusätzliche Abwechslung zum Essen. Den Kimchi konnte man aus dem Topf klar, aber nicht übertönt, heraus schmecken. Am bemerkenswertesten, ist hier sicherlich der Blattsenf im Kimchi Stil. Denn der hatte eine sehr subtil-käsige/Nātto-artige Note.
Zum Thema Rosenkohl: Ich habe der Literatur entnommen, dass man in Korea auch Rosenkohl als Kimchi fermentiert. Allerdings gehobelt. Und oft sogar nur mariniert, also bereits unfermentiert isst. Hier eine Variation für die Marinade:
- Rosenkohl hobeln / fein schneiden / Rosen entblättern
- 12,5% Knoblauch
- 25% Gochugaru
- 25% Chili-Knoblauch-Hotsauce
- 25% Fischsoße
- 12,5% Zucker
- 1 Frühlingszwiebel pro halbes Pfund Rosenkohl