Gärtnern mit dem Mondkalender

BioJolokia schrieb:
Falsch und "nicht bewiesen" sind natürlich keineswegs synonym, aber ich behalte mir durchaus vor,
an etwas solange nicht zu glauben bis es bewiesen ist
(im umgangssprachlichen Sinne, mir ist natürlich
klar, dass man nix verifizieren kann).

:P:P:P Es ist als Bsp. bewiesen, das eine Leitung stromführend ist und
deshalb betätige ich ja auch den Lichtschalter.
Man sehe und staune, ohne das man den Strom sieht, es werde Licht.
Man sieht also den Strom nicht, aber man sieht seine Auswirkungen. :P:P:P
Mfg, Jens. :)
 
BioJolokia schrieb:
Scharfschütze, Du senkst das Niveau hier gewaltig, nicht nur auf sachlicher Ebene. Bis Du Dich in den Thread eingeklinkt hast, war die Diskussion sachlich und der Umgangston freundlich.

Um meine Kritik zu konkretisieren:

Du wirfst jenen, die sich für die wissenschaftliche Untersuchung aussprechen missionarische Tätigkeit vor, andererseits kam von Dir der Aufruf, sich selbst zu überzeugen. Ironischerweise durch ein Experiment. Auf diesen Versuchsvorschlag habe ich ausführlich geantwortet, was Dir aber keine Antwort wert war, scheinbar sollten Experimente nur so durchgeführt werden, dass sie Deine schon vorgefertigte Meinung bestätigen.
Kurz darauf wirfst Du den Wissenschaftern vor, einseitig und unsachlich ans Thema heranzugehen. Was genau war an der von mir vorgeschlagenen Versuchsanordnung einseitig und unsachlich? Ich habe ausdrücklich um Anmerkungen gebeten, aber scheinbar ist es Dir lieber, auf abwehrende Floskeln zurückzugreifen.


Warum nicht? - Was genau hast Du zu verlieren wenn doch nix dran ist? - Genau dieses starre Festhalten an Denkweisen, das sich durch nichts, auch nicht den Gegenbeweis ändern lässt nennt man dogmatisch.


Laborversuchsbeweismensch. - Genau solche abwertenden Untergriffe meinte ich, als ich vom nicht nur sachlichen Niveausturz schrieb.


Wenn Du Dich so bedroht dadurch fühlst, dass jemand Deine Meinung ändern könnte, brauchst Du den Thread hier ja nicht zu lesen.
Wenn Du allerdings dazu bereit bist, (zumindest theoretisch) daran mitzuwirken, rauszufinden OB was dran ist an der Geschichte, würde ich vorschlagen, wir nehmen die Diskussion bei dem von mir vorgeschlagenen Experiment wieder auf, ich bin für Kritik und Anregungen offen.




Aha - wäre mir noch nie aufgefallen. Eine diesbezügliche Korrelation sollte sich aber aus Wetterdaten leicht rekonstruieren lassen, hast Du dazu handfeste Daten? Vielleicht bist Du aber auch der erste dem's wirklich aufgefallen ist, ich werd in Zukunft mal darauf achten.



Falsch und "nicht bewiesen" sind natürlich keineswegs synonym, aber ich behalte mir durchaus vor, an etwas solange nicht zu glauben bis es bewiesen ist (im umgangssprachlichen Sinne, mir ist natürlich klar, dass man nix verifizieren kann). Aber wie ich schon mal erwähnt habe, machen ja meine Eltern so gut wie alles im Garten nach dem Mondkalender, und mir sind noch keine signifikanten Unterschiede zu meinen nicht mondphasenkonform behandelten Pflanzen aufgefallen. Die Erdäpfel sind übrigens heuer bei uns schon unter der Erde, trotzdem Danke für den Hinweis. Ich hoffe auf eine reichere Ernte als im Vorjahr, da haben wir leider nicht viel mehr ausgegraben als wir im Frühjahr beerdigt haben.

Verzeih mir, daß ich nicht auf Deine Argumentation eingegangen bin und meine Anmerkungen für Dich verletzend oder gar floskelhaft waren!
In der Tat habe ich meinen kleinen Versuch vorgeschlagen ohne eine fundierte und exakte Anleitung zu diesem zu geben. Diesen möchte ich Dir hier nun vorschlagen.

Es ist ganz einfach. Einen Haushaltseimer mit 7 Litern (20°C ) Wasser füllen und 50 ml eines beliebigen Waschpulvers füllen. Gut umrühren versteht sich! Aber nicht schummeln!:D
Die exakt gleich verschmutzten Teile für 24 Stunden in dieser Lösung einlegen und nach ablauf der Zeit über einem Messbecher auswringen. Anschließend wiegen und ggf. die Feuchte durch erneutes Wringen/Befeuchten anpassen. Eines der Teile einen Tag vor Neumond, eines einen Tag vor Vollmond dieser Prozedur unterziehen.
Einfach mal das Wasser bzw. die Lösung angucken!

P.S. an alle Nivea-Vertreter:
Schön, daß es Euch Gibt!:P
 
BioJolokia schrieb:
Laborversuchsbeweismensch. - Genau solche abwertenden Untergriffe meinte ich, als ich vom nicht nur sachlichen Niveausturz schrieb.
Was ist daran abwertend?
Es gibt Menschen, welche in Laboren durch Versuche etwas beweisen möchten!
Und?!
Findest Du das Schlecht?!
Ist das in Deinen Augen eine Beleidigung?
Wenn ja, bitte ich Dich um Entschuldigung!!!
Du beweißt mir einiges!
Danke dafür!:)
 
Scharfschütze schrieb:
...sehr schön! Wurzeltag?
Meine Emfehlung wäre am Samsatag und Sonntag nicht
zu beschneiden oder umzutopfen!;)
Gärtnern mit dem Mond ist das Thema!
Nicht irgendetwas zu widerlegen!;)

Jupp Wurzeltag und abnehmender Mond. :D

Am WE sind Blütentage, doch lt. meinem MK
könnte man durchaus Gehölze beschneiden,
da ja bis 21.5., abnehmender Mond ist.
Pflanzen umtopfen dann aber lieber doch an Wurzeltagen,
da aber wiederum den absteigenden Mond bevorzugen. ;)
Mfg, Jens. :)
 
Irgendwie merkt man der "Diskussion" an das hier einer Seite die Argumente fehlen, oder?!

Wie ich schon schrieb, nun werden "Nebenkriegsschauplätze" aufgemacht und sich in Spitzfindigkeiten verloren,
statt auf gestellte Fragen einzugehen und Beweise für Behauptungen und Argumente zu liefern.

Ich persönlich freue mich nur darüber dass es hier auch vernünftige User wie z.B. BioJolokia, Echeveria, firestormmd und yoolio gibt,
die rationale Argumente liefern und sehr gute Beispiele für wissenschaftliches Denken präsentieren. Danke.
Andere scheinen die geschriebenen Texte doch eh nur zu ignorieren,
weil sie ihr irrationales Weltbild bedrohen würden wenn sie mal genau darüber nachdächten.

(Es wäre ja ok, einfach zu sagen ich glaube da halt dran, egal was Versuche ergeben haben. Ist halt Glauben.
Aber stattdessen werden dann noch weiterhin Unwahrheiten und wiederlegte Behauptungen verbreitet, und auch noch Äpfel mit Birnen verglichen.)

Aber so ist das. Man kann ja auch keinen Nazi überzeugen dass Ausländer niemanden ernsthaft Arbeitsplätze wegnehmen,
oder einem massiv Abergläubigen versuchen auszureden dass er nun nicht mehr Pech haben wird, nur weil ihm ein Spiegel zerbrochen ist.
Ich finde es aber immer schade wenn Leute Ignorant sind und sich durch keine Argumente oder Beweise in ihrer Meinung beeinflussen lassen, koste es was es wolle.
Und manchmal kostet es eben auch das Leben von Kindern deren Eltern "Schulmedizin" ablehnen und stattdessen auf Homöopathischen Unfug vertrauen.
Nur gut dass das Thema Mondkalender da noch das harmlosere ist, und es niemanden weh tut wenn
manche ihre Kartoffeln gerne bei Neumond pflanzen.
 
Chililover schrieb:
Irgendwie merkt man der "Diskussion" an das hier einer Seite die Argumente fehlen, oder?!
Ja genau, deshalb mache bitte einen eigenen Fred auf!
"Mondkalender ist Blödsinn" oder so und argumentiere dort!
Dieser Thread heißt: "Gärtnern mit dem Mondkalender"!
Dankeschön für Deine Toleranz und Dein Verständnis!;)
 
Chililover schrieb:
Irgendwie merkt man der "Diskussion" an das hier einer Seite die Argumente fehlen, oder?!

Wie ich schon schrieb, nun werden "Nebenkriegsschauplätze" aufgemacht...

(Es wäre ja ok, einfach zu sagen ich glaube da halt dran, egal was Versuche ergeben haben. Ist halt Glauben.
Aber stattdessen werden dann noch weiterhin Unwahrheiten und wiederlegte Behauptungen verbreitet, und
auch noch Äpfel mit Birnen verglichen.)

Man kann ja auch keinen Nazi überzeugen dass Ausländer niemanden ernsthaft Arbeitsplätze wegnehmen,

Mir geht es doch net um diverses Pro- und Contra-Denken, sondern letztendlich
um unsere heißgeliebten Pflanzen und deren Ertrag.
Das man damit net ganz so unrecht liegt, zeigen die ganzen Berichte und Bilder
hier im Forum all die Jahre vorher.
Letztendlich ist das dann eben auch ne Glaubensfrage das stimmt, doch das
setze ich dann zu mindestens für meine Wenigkeit voraus. :D
" Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige
Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht.
" Hebr. 11:1


Niemand verbreitet hier angeblich wiederlegte Unwahrheiten und Behauptungen,
sondern eben nur die bereits gemachten jahrelangen, praktischen Erfahrungswerte
im Umgang mit dem Mondkalender und den Pflanzen.

Nebenkriegsschauplätze aufmachen?
Nazis und Ausländer, das sind Vergleiche die hier absolut nicht hingehören.
Hier geht es um Chilis und net um Politik, Äpfel oder Birnen... :P

Abschließend dazu also nochmals zum mitschreiben.
Für mich zählen hier letztendlich die Pflanzen und net irgend welche
wissenschaftliche Studien etc.
Wenn die Pflanzen also durch die Wahrnehmung des Mondkalenders positiv
reagieren, dann kann ich dem auch nur positives abgewinnen.

Deinem Post aus dem Link kann ich da einiges abgewinnen.

http://chiliforum.hot-pain.de/thread-12539-post-218742.html#pid218742

Chililover schrieb:
Natürlich ist das kein ausreichend Wissenschaftliches Experiment, und auch nicht besonders aussagekräftig.
Dazu sind je eine Pflanze bei weitem nicht ausreichend. Aber warum nicht mal etwas herumprobieren....

Also warum net mal etwas ausprobieren. :D
Ob nun wissenschaftlich oder per MK, allein der Wille zählt. ;)
Mfg, Jens. :)
 
Das einzig positive am Mondkalender ist für mich, dass man die anfallenden Arbeiten gleichmäßig über den Monat verteilt. Man denk also an alle notwendigen Sachen und erledigt sie regelmäßig. Dadurch kann es Pflanzen besser gehen. Ich vergesse schon mal zu düngen und mache es eben eine Woche später. Mondkalenderer pflegen ihre Pflanzen tendenziell also eher regelmäßig und akribischer. Das ist natürlich ein Vorteil.

Was mich aber etwas stört, ist die Tatsache, dass man die Phasen (Wurzeltage, Blütentage etc.) irgendwie pseudowissenschaftlich erklären will. Diese Argumente sind ganz einfach wiederlegbar. Wenn man einfach sagt, dass man sich einfach an einen bestimmten Rhythmus hält, akzeptiere ich das sofort. Der astrologische Hintergrund stört mich aber.

@Jens: Wenn es nach Vollmond immer kälter ist, dann auf der ganzen Welt? Demnach müßten die weltweiten Temperaturen ja monatlich pulsieren. Das ist aber nicht so. Die Vollmondkälte scheint tatsächlich eine sehr selektive Bobachtung zu sein.

Grüße, Marc
 
yoolio schrieb:
Okay, ich glaub, jetzt weißt ich auch, worauf Du hinaus willst. Ich will ja nicht zeigen, dass die Mondkalenderergebnisse signifikant unterschiedlich sind, sondern dass gerade nicht. (Und natürlich wäre es auch dann nicht das "Konfidenzintervall der Ablehnung", sondern die Ablehnung der Hypothese aufgrund der Verschiedenheit, sprich der untersuchten Parameter außerhalb des Konfidenzinveralls. Ich gelobe Besserung und les mir dass nächste mal vorm Abschicken nochmal durch) :blush:

puh, also das les dir besser auch nochmal durch. :D
zum einen testet man auf verschiedenheit, indem man gleichheit ablehnen will. nicht umgekehrt. zwei mittelwerte deren konfidenzintervalle sich nicht überlappen, gelten als stat. signifikant verschieden. der umkehrschluss gilt allerdings nicht zwingend. ich will mich aber nicht mit wissenschaftstheorie aufhalten, das hat mich im grundstudium schon gelangweilt und die hälfte hab ich eh schon wieder vergessen.
meine frage war eher, wie willst du einen versuch aufbauen, um die allaussage "der mond hat einfluss/keinen einfluss" zu treffen? ich sage dir, so ein versuch ist nicht durchführbar. du müsstest so viele restriktionen in dein modell aufnehmen, dass es letzendlich überhaupt nichts mehr aussagt. von daher wäre ich vorsichtig mit der aussage "konfidenzintervalle aufstellen". denn die machen nur sinn, wenn das modell richtig spezifiziert ist.

lange rede, kurzer sinn:
es gibt (zum glück) auch sachverhalte, die man nicht (sinnvoll) berechnen kann. wer für sich glaubt "der mond hat einfluss", soll danach gärtnern. wer nicht, der soll es sein lassen. eine endgültige klärung dieser frage werden wir (insbesondere hier im chiliforum) nicht herbeiführen können.
zum anderen gibt es hier auch genug mitglieder, die nicht über eine wissenschaftliche ausbildung verfügen. wollen wir mitglider, die was anständiges gelernt haben, wirklich mit word-dropping ala "signifikanz- und hypothesentests" bombardieren und dann mit grundstudiumswissen anzählen? ich glaube, das sollten wir nicht. das wäre auch ziemlich unfair. ich werde mal mit dem hot-pain team besprechen, ob wir nicht kleine eine "wissenschaftsecke" aufmachen können. dort könnten dann komplizierte sachverhalte bis ins allerletzte detail besprochen werden.
bis dahin bitte ich darum, sich wieder dem ursprünglichen thema "gärtnern mit dem mondkalender" anzunähern :)
vielleicht verschieben wir noch teile des threads in ein eigenes thema "diskussion zum mondkalender". wir halten euch auf dem laufenden.
 
Ok, zuerst das Thema Diskussionskultur:

Scharfschütze, Du brauchst nicht auf naiv zu machen, wir haben hier alle genug sprachliche Kompetenz um zu erkennen, was sachlich ist, was Polemik. Unter Polemik fällt auch der Nazivergleich von Chililover, sowas ist absolut nicht angebracht.


Scharfschütze schrieb:
Ja genau, deshalb mache bitte einen eigenen Fred auf!
"Mondkalender ist Blödsinn" oder so und argumentiere dort!
Dieser Thread heißt: "Gärtnern mit dem Mondkalender"!
Dankeschön für Deine Toleranz und Dein Verständnis!;)

Du wirfst anderen vor, dogmatisch auf einer Lehrmeinung zu beharren. Dogma heißt eine Meinung, die als unumstößlich gilt, und mit Vorschlägen wie alle mit anderer Meinung als der Deinen sollen sich einen anderen Thread suchen, machst Du genau den Fehler, den Du anderen vorwirfst.

Scheinbar fühlst Du Dich hier überfallen zu fühlen, deshalb kurz die Geschichte: Die Diskussion über die grundlegende Sinnhaftigkeit der Mondkalendergärtnerei begann in heros Saison-Thread. Nachdem das ganze dort thematisch nicht hingepasst hat, habe ich vorgeschlagen, die Mods sollen die Diskussion in einen eigenen Thread auslagern, von HabbiMetal kam dann der Vorschlag hier weiterzudiskutieren, darum sind wir hier.

Ich halte es nicht für sinnvoll, eigene Threads für Ungläubige und Gläubige zu eröffnen, in denen sich dann die jeweilige Fraktion schön separiert immer wieder die eigene Meinung bestätigt, das hat geringe Aussicht, neue Erkenntnisse zu generieren. So wäre mir Beispielsweise heros Wetterbeobachtung entgangen, die ich für mehr als interessant halte. "Mondkalender - ist was dran" ist eine sinnvollere Diskussion als zwei separate, "Mondkalender funktioniert" und "Mondkalender funktioniert nicht"

Zurück zur viel wichtigeren sachlichen Ebene:

Scharfschütze schrieb:
In der Tat habe ich meinen kleinen Versuch vorgeschlagen ohne eine fundierte und exakte Anleitung zu diesem zu geben. Diesen möchte ich Dir hier nun vorschlagen.

Es ist ganz einfach. Einen Haushaltseimer mit 7 Litern (20°C ) Wasser füllen und 50 ml eines beliebigen Waschpulvers füllen. Gut umrühren versteht sich! Aber nicht schummeln!:D
Die exakt gleich verschmutzten Teile für 24 Stunden in dieser Lösung einlegen und nach ablauf der Zeit über einem Messbecher auswringen. Anschließend wiegen und ggf. die Feuchte durch erneutes Wringen/Befeuchten anpassen. Eines der Teile einen Tag vor Neumond, eines einen Tag vor Vollmond dieser Prozedur unterziehen.
Einfach mal das Wasser bzw. die Lösung angucken!

OK, das klingt einfach genug, und ist insofern besser als mein Versuchsvorschlag als es viel einfacher ist, vor allem das mit dem Abwiegen des Stoffs zur Überprüfung, ob man gleich viel ausgewrungen hat ist eine ausgezeichnete Idee, clever!
Da ich schon wieder vergessen habe, ob jetzt der Tag vor dem Voll- oder dem Neumond der bessere ist, ist auch nicht zu befürchten, dass ich den Versuch durch meine Voreingenommenheit verfälsche, setze ich so auf meine 2do-Liste (die allerdings zur Zeit etwas übergeht, also bitte nicht böse sein, wenn ich nicht gleich Ergebnisse präsentieren kann)

Zu den Pflanzen:

hero schrieb:
Abschließend dazu also nochmals zum mitschreiben.
Für mich zählen hier letztendlich die Pflanzen und net irgend welche
wissenschaftliche Studien etc.
...

Also warum net mal etwas ausprobieren. :D
Ob nun wissenschaftlich oder per MK, allein der Wille zählt. ;)
Mfg, Jens. :)

Welche wissenschaftlichen Studien? - Soweit sind wir noch nicht mal, ist Dir nicht aufgefallen, dass die Skeptikerseite noch keine einzige Studie präsentiert hat, die keine Korrelation zwischen Mondkalender und Pflanzenwuchs gezeigt hätte? Alle bisher hier zitierten Studien beschäftigten sich mit anderen Aspekten des Mondeinflusses, worauf man nicht auf Pflanzenwachstum schließen kann. Zwar habe ich nach Studien oder Versuchen gesucht, die sich mit Mondeinfluss auf Pflanzen beschäftigen, bin aber bis jetzt noch nicht fündig geworden.
Dein "Meine Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang" wurde bis jetzt noch nicht durch ein "Wissenschaftliche Studie xy zeigt keinen" gekontert. Von der Skeptikerseite wurde bis jetzt lediglich eingeworfen, dass aus Deinen Ergebnissen keine Allgemeingültigkeit gefolgert werden kann. Genausowenig kann aus meinen Erfahrungen mit dem Thema Allgemeingültigkeit abgeleitet werden, zu groß ist die Gefahr, dass ich unbewusst positive, Du unbewusst negative Ergebnisse ignorierst, und der Stichprobenumfang ist zu klein.

Zusammengefasst: "Wir wissens nicht" - Genau deshalb versuche ich hier zur Diskussion darüber anzuregen wie wir wirklich herausfinden können ob was dran ist. Wenn Du aber von vornherein festlegst, dass Du wissenschaftliche Ergebnisse (die ja noch nicht mal vorgelegt wurden) nicht akzeptieren willst, ist das nicht objektiv, und sowas müssen wir schon ausräumen, bevor wir weiterdiskutieren.


hero schrieb:
:P:P:P Es ist als Bsp. bewiesen, das eine Leitung stromführend ist und
deshalb betätige ich ja auch den Lichtschalter.
Man sehe und staune, ohne das man den Strom sieht, es werde Licht.
Man sieht also den Strom nicht, aber man sieht seine Auswirkungen. :P:P:P
Mfg, Jens. :)

OK, das Beispiel Strom ist recht gut. Inwieweit das allerdings ein Gegenargument zu

BioJolokia schrieb:
...ich behalte mir durchaus vor, an etwas solange nicht zu glauben bis es bewiesen ist (im umgangssprachlichen Sinne, mir ist natürlich klar, dass man nix verifizieren kann)...

sein soll, leuchtet mir nicht ein. Elektrizität kann man tatsächlich nicht sehen, trotzdem ist ihre Existenz bewiesen (ugs. natürlich). Ist also ein gutes Beispiel dafür, wie die Wissenschaft etwas, das nur durch die dadurch hervorgerufenen Effekte beobachtbar ist akzeptiert. Inzwischen wissen wir über Elektrizität verdammt viel, und wir können die verursachenden Teilchen beobachten, die Existenz der Elektrizität wurde aber auch von wissenschaftlicher Seite nicht geleugnet, bevor das technisch möglich war. Warum? Weil die Effekte gut beobachtbar sind, und uniform überall gleich auftreten.

Übertragen wir dasselbe auf den Mondphaseneinfluss: Wenn die Effekte auftreten, dann müssen wir das akzeptieren, egal ob wir den dahinterstehenden Mechanismus verstehen. Können wir uns nun darauf einigen, dass dieser Effekt auch dann auftritt, auftreten müsste, wenn man ihn wissenschaftlich zu untersuchen versuchte?

Um es zu konkretisieren: Du meinst, beobachtet zu haben, Vollmond beeinflusse das Wetter. Wie können wir das überprüfen? - Und bist Du gewillt, das Ergebnis einer solchen Untersuchung zu akzeptieren, egal welche Ergebnisse sie zeigt?
 
BioJolokia schrieb:

Danke für diesen Beitrag, es wird wieder interessant. :)

BioJolokia schrieb:
...
Um es zu konkretisieren: Du meinst, beobachtet zu haben, Vollmond beeinflusse das Wetter. Wie können wir das überprüfen? - Und bist Du gewillt, das Ergebnis einer solchen Untersuchung zu akzeptieren, egal welche Ergebnisse sie zeigt?

Zu meinem Verständnis habe ich folgende Frage dazu:

Wenn ein Verfahren gefunden und ein Ergebnis ermittelt würde, welches heros Beobachtung n i c h t bestätigen würde, hieße die Interpretation dazu dann: "Heros Aussage ist falsch!" oder heißt es "Heros Aussage ist nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht belegbar!" ?

Persönlich tendiere ich zur zweiten Aussage, da nach meiner Meinung zwischen beiden ein großer, qualitativer Unterschied besteht. Und zwar genau darin, daß die erste Aussage dogmatisch formuliert ist und eine mögliche Änderung des Sachverhaltes nicht zuließe, während bei der zweiten Aussage nicht auszuschließen ist, daß zukünftig nicht doch noch neue Erkenntnisse zu einer Revision der getätigten Aussage führen könnten.

Für mich besteht jedenfalls kein Zweifel an der Beobachtung derjenigen User, die nach dem Mondkalender gärtnern, zumal ich nach den bisherigen Beiträgen zu dem Schluß gekommen bin, daß sie sehr akribisch auf die Einhaltung achten und sich mit der Materie doch weitgehend befassen.
Weiters (um es mal österreichisch zu formulieren ;) ) darf ich ja nicht außer Acht lassen, daß die empirischen Ermittlungen als ein probates und anerkanntes Verfahren in der Wissenschaft durchaus Anwendung finden.

Demnach liegt es mir also fern, den Wahrheitsgehalt der Beobachtungen anzuzweifeln, nur weil jemand nicht hauptberuflich wissenschaftlich arbeitet. Das bedeutet aber noch nicht, daß ich die Begründung für dieses Phänomen teile. Genauso wenig besteht aber ein Zweifel an der Aussage, daß es bisher keine wissenschaftliche Bestätigung oder Widerlegung für den Einfluß des Mondes gibt. Schlußendlich sind beide Aussagen wahr, nur die Ursache ist bis dato nicht geklärt.

Übrigens - ich finde dieses Forum unter anderem deshalb so gut, weil es eben ein aus meiner Sicht ungewöhlich gutes und hohes Niveau im Umgang miteinander bietet. Es wäre doch sehr schön, wenn dies so bliebe. :)
 
All diese fremdsprachigen Begriffe...; Vasco hatte dazu ja schon was gepostet und
ich gehöre zu der Gruppe die eben auch einen anständigen, aber eben handfesten
Beruf erlernt haben; sind mir teilweise zu hoch um mich extra da bei jedem einzelnen
durch zu googeln. :P
Na klar bin ich gewillt, das Ergebnis einer Untersuchung zu akzeptieren, egal welche
Ergebnisse sie letztendlich zeigt?
Deshalb hatte ich ja heuer diese beiden verschiedenen Umtopfaktionen gestartet.
Es hätte ja auch anders kommen können und selbst dann hätte ich dazu berichtet.
Mittlerweile habe ich da aber die halbe Nacht mit nem fachlich, kompetenten Exotengärtner
gechattet und bei der Diskussion kamen wir auf diverse andere Schlüsse.
Hier mal einiges dazu:
" Du hattest also am 15.3. und am 4.4 umgetopft?
Kamen die umgetopften dann ins GWH und die anderen noch nicht?
Du hast seeehr deutlich unterschiedliche Bedingungen, GWH und Growbox.
3 Wochen zwichen den Umtopfterminen machen in der Tageslänge deutlich was aus.
Es gibt fast immer mitte April einen Temperatursprung der Nachttemperaturen,
wodurch die Erdtemperatur auch deutlich verändert wird.
Oftmals ist das Problem auch keine zu nasse Pflanzen, sondern vielmehr ein zu kalter Boden.
Die Pflanzen sehen nach zu kalten Füßen aus und bei richtig Sonne nach zu heißer Luft.
Unterschätze nicht die Verdunstungskälte, mehr Erde = mehr Wasser = mehr Oberfläche
= mehr Verdunstung = kältere Erdtemperatur.
Entweder mehr heizen oder weniger gießen.
Das Wasser muß im Verhältnis zur Bodentemperatur stehen.
Alle Aussagen dass die meisten zu viel gießen und damit die Pflanze geschädigt
wird treffen nur bei einer "normalen" Bodentemperatur" zu.
Es ist alles in Abhängigkeit von irgendwas zu sehen bei den Pflanzen.
Im Sommer bei wärmeren Temps. verdunstet auch einfach so viel Wasser aus
dem Topf an sich, das geht gar nicht unbedingt durch die Pflanze.
"

Ich möchte zu meinen; leider nicht wissenschaftlichen; Experiment sagen, das es
da durchaus andere Bedingungen bei den Pflanzen gab, denn die später umgetopfen
konnten sich ja noch ca. 3 Wochen unter idealen Bedingungen in der beheizten
Growbox entwickeln.
Von daher beobachte ich natürlich die weitere Entwicklung aller Pflanzen und berichte.

BioJolokia, mit wissenschaftlichen Studien meinte ich da die Aussage eines Users
das angeblich alles wissenschaftlich wiederlegbar sei.

Klar, müssen wir hier net unbedingt einen extra Pro- und einen Contra-Thread
aufmachen, um all das aus zu diskutieren.
So lange all das sachlich bleibt, geht das auch i.O., doch bei Nazivergleichen hört
es zumindestens bei mir auf.

Abschließend wünsche ich mir deshalb weiterhin eine gute Diskussionsgrundlage,
egal ob nun pro oder contra. :D
Mfg, Jens. :)
 
John F schrieb:
Zu meinem Verständnis habe ich folgende Frage dazu:

Wenn ein Verfahren gefunden und ein Ergebnis ermittelt würde, welches heros Beobachtung n i c h t bestätigen würde, hieße die Interpretation dazu dann: "Heros Aussage ist falsch!" oder heißt es "Heros Aussage ist nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht belegbar!" ?

Die Aussage, wenn kein Zusammenhang bestätigt würde wäre etwas in der Richtung: "Es konnte kein Zusammenhang festgestellt werden". "Zum heutigen Stand usw." braucht man nicht anzufügen, dann das man durch eine Statisktik keine allgemeine und unwiderlegbare Wahrheit schafft, ist klar.

Was man nun daraus für Schlüsse zieht, ist natürlich die spannende Frage: Gerade wenn man's mit einer leicht zu untersuchenden Aussage wie "Bei Vollmond ists nachts kälter" zu tun hat.
Nehmen wir mal theoretisch folgendes an: Wir gelangen irgendwie an die Temperaturaufzeichnungen von 100 auf der ganzen Welt verteilten Wetterstationen. Aufzeichnungen der letzen 10 Jahre, alles lückenlos, massenhaft Daten.
Nun müssen wir uns auf eine Auswertung festlegen, sagen wir, wir hätten uns darauf geeinigt, "Nacht" als die 4 Stunden zwischen 22:00 und 02:00 geeinigt (jeweils ohne Sommerzeitanpassung). Von diesen hätten wir dann die durchschnittliche Temperatur berechnet, und die Tage 1-28 (ich glaub 28 Tage dauert eine Mondphase?) unterteilt, das heißt der 29te Tag wird in der gleichen Statistik behandelt wie der erste.
Nun hätten wir versucht, herauszufinden, ob es in einem dieser 28 Datensätze eine statistische Abweichung vom Durchschnitt gibt. Dann hätten wir nachgesehen, ob dieser eine Ausreißer tatsächlich der jeweilige Vollmondtag wäre.
(Ich glaube so oder so ähnlich wär's wirklich keine schlechte Herangehensweise)

So: Zwei Möglichkeiten: erstens: Die Daten zeigen: bei Vollmond ists statistisch gesehen tatsächlich kälter. Was wir dann tun müssten, wäre, zu akzeptieren, dass es einen Zusammenhang zwischen Mondphase und Wetter gibt (was übrigens auch Auswirkungen auf den Pflanzenwuchs erklären würde, aber das nur nebenbei) und versuchen, zu ergründen, warum das so ist. Das wäre dann eher was für die Physiker...

Zweitens: Die Daten zeigen: die Vollmondnacht weicht nicht ab. Wie das nun wissenschaftlich formuliert wird, ist weniger interessant, wichtiger: was schließen WIR daraus. Meiner Meinung kann man daraus nur schließen, dass die ursprüngliche Annahme falsch war.

Solange wir keine methodischen Fehler gemacht hätten, wäre das für mich so oder so eine ziemlich klare Geschichte, und wenn jemand danach weiter behaupten würde, es wäre immer gleich kalt, obwohl wir eine deutliche Abweichung gezeigt haben, oder zu Vollmond kälter, obwohl wir gezeigt haben, dass es keinen Unterschied gibt, dafür würde mir das Verständnis fehlen.

Natürlich gibt es Statistiken, die nicht ganz so viel Aussagekraft haben, wie die, die ich hier gerade erfunden habe. Wenn Du aber die ebenfalls erfundenen Ergebnisse anders interpretieren würdest als ich, wäre ich an Deiner Begründung interessiert, vielleicht haperts ja nur an kleinen Missverständnissen, bei denen wir uns ja eigentlich eh auf eine Meinung einigen könnten.

John F schrieb:
Übrigens - ich finde dieses Forum unter anderem deshalb so gut, weil es eben ein aus meiner Sicht ungewöhlich gutes und hohes Niveau im Umgang miteinander bietet. Es wäre doch sehr schön, wenn dies so bliebe. :)

Ja stimmt, das kann ich vollinhaltlich unterschreiben, hot-pain bildet da eine löbliche Ausnahme, und ich bin überzeugt, wir schaffen es, weiter daran festzuhalten, auch dieser Thread war ja zu einem wirklich großen Teil sehr sachlich und höflich geschrieben, von beiden Seiten. Und das obwohl solche Diskussionen anderswo schnell ins völlig emotionale abgleiten.
 
hero schrieb:
[...]
BioJolokia, mit wissenschaftlichen Studien meinte ich da die Aussage eines Users
das angeblich alles wissenschaftlich wiederlegbar sei.[...]

Jens, ich hoffe du meinst nicht mich. Ich habe lediglich von einfachen und logischen Argumenten gesprochen. Es gibt zwar eine Menge wissenschaftlische Studien gegen die Einflüsse des Mondes auf die Pflanzen, aber schon aus einfachen logischen Gründen glaube ich nicht an den Mondkalender als esoterisches Instrument.

Trotzdem glaube ich persönlich schon, dass der Mond Einflüße auf die Natur hat. Ob sich das aber in Wurzeltage etc. äußert, glaube ich nicht. Mich fasziniert der Mond allerdings persönlich sehr. Bei einem schönen Mond komm ich nicht umhin, diesen mit Begeisterung länger zu betrachten.

Grüße, Marc
 
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