So langsam füllen sie die Reihen wieder und der Garten erwacht.
Mini Tomanten, 3-4 pro 10L Topf:
Das erste Mal ein von Grund auf neu veredelter Obstbaum,... Apfel auf B9 Unterlage:
Pflücksalat wurde heute das erste Mal geerntet. Der steht noch in den Pflanzlöchern und muss bald den letzten Chilis und Paprika Pflanzen weichen die dort einziehen wollen:
Im Topf ein großer Eissalat.
Auch im Topf 4 Kohlrabi (Riesen Kohlrabi Kosak steht allein in 10L weiter hinten):
Dill wächst über all wie Unkraut. Hab ich schon büschelweise entsorgt nach dem im Tunnel letztes Jahr einige 2 Meter Pflanzen ausgeblüht waren. Zieht dort aber zu viele Lause und Ungeziefer an und wird dieses Jahr komplett weichen wenn er draußen ein wenig in Gang ist.
Mal etwas enger im 10L Topf versucht Mini Roma Salat:
Auch recht eng die Karotten, 6 Meter. Letztes Jahr hat der Standort sehr gut funktioniert die Saat war aber schon älter und die Reihe etwas spärlich belegt. Die Erde hab ich ausgetauscht 20cm+ tief und gekeimt sind sie diesmal sehr gut. Mal schauen ob sie zu dicht sind oder ob das so geht. Leicht ausgedünnt hab ich und die Sorte ist auch eine dünnere Sommermöhre:
Die letzten Jahre hatte ich im generell und gerade im Tunnel nicht mehr viel Glück mit Tomaten. Braunfäule, Spinnmilben. Diesmal noch mal ein Versuch mit kompakteren, Klein bis Mittel groß fruchtigen Sorten, frühen Sorten, Ultra resistenten Sorten,...
Radieschen im Tunnel als Vorkultur sind jetzt fast durch:
Waren im Schnitt Golfball groß +.
So früh wie dieses Jahr hatte ich auch noch keine Gurken gepflanzt:
Drei veredelte und ein unveredelter Nachzügler stehen in Pflanzlöchern zum Aufleiten.
Links keimen gerade 10 Hokkaidos.
Die Hauptphysalis fängt schon an zu fruchten. Die wartet schon länger in 5L auf den 50L Kübel und muss sich wohl noch 1-2 Wochen gedulden.
Die Tomaten für draußen durften letzte Nacht das erste mal im Freien bleiben:
Im Vordergrund im Rundtopf eine Tomate die im Tunnel wild aus Komposterde gekeimt war und seit dem dort so wuchs, auch bei -3,7°C Nächten während des Keimling Stadiums.
Ein 25L Kübel mit gemischten Rettichen die bald erntereif sind, wenn der Radieschen Wahnsinn abflacht:
Chilis hab ich dieses Jahr nur wenige, da meine Lager von den fetten letzten Jahren noch so prall gefüllt sind und ich zur Hauptanzuchtzeit nicht zu Hause war.
Aber die Pulla musste sein, meine Lieblings universal Pulversorte. Dazu gibt es noch zwei Joe's Long zum trocknen die ähnlich groß sind und ein paar einfache Sorten für frische Bedarf.
Biomasse Heizung für die kühleren Nächte:
Im Hintergrund eine frühe Topfzucchini die vielleicht gerade das erste Mal ansetzt.
Die Heizung besteht aus viel frischem Rasenschnitt gemischt mit Holzhächsel aus dem Winter. Morgens zusammen gemischt liefert sie schon in der ersten Nacht Wärme und wird in der zweiten dann richtig heiß und dampfend. Da ich nicht weiß wie groß die Selbstentzündungsgefahr dabei ist habe ich in der 3. und 4. Nacht je 10L Wasser oben rein gegossen. Nach 6-7 Nächten wurde sie dann langsam kalt. Frisch Sauerstoff unter gemischt und umgerührt wurde sie dann wieder 3 Tage lang dampfend heiß und langsam wieder Trocken. Da diese Nacht wieder 5°C angesagt sind habe ich die mittlerweile nur doch im Kern dampfende Masse noch mal frisch umgerührt. Das Gras ist langsam verascht und Wasser hab ich erst mal keins mehr drauf gegossen um sie nicht zu sehr aus zu bremsen. Ich hoffe mal es besteht so keine Brandgefahr.
Die Kerntemperatur dürfte es locker auf oder über 70-80°C schaffen. Hm, mir fällt gerade ein beim schreiben, dass ich letztes Mal einen vollen Eimer Wasser oben drauf stehen hatte als Notfall Selbstlöschsystem. Naja, Morgen werde ich den Turm aus 50L Kübeln (unten gelocht) wohl auflösen können. Das Material hatte ich nur für 1,5 Kübel gereicht.
Dem Kübel mit drei frühen unveredelten Gurken direkt dahinter hat die Wärme scheinbar sehr gut getan:
Die erste "Muttertagsgurke" wurde vorhin geerntet und logischerweise an die Mutter ausgeliefert.
Passt ja was die Feiertage angeht, die Radieschen gab es pünktlich ab dem Osterwochenende durchgehen täglich bis jetzt.
Gemischtes Kram in Voranzucht. China Kohl, Tagetes, Spitzer Rotkohl, anderer Kohl, Salate, wild gekeimte und getopfte Komposttomaten,...
Erdbeeren die ich im Herbst getopft habe und für die kein Platz mehr war. Von der original Sorte hatte ich letztes Jahr 6 Pflanzen gepflanzt die dann 200-300 Ableger schoben. (Bei 10,90€ für 6 Pflanzen,... rechne rechne,... bin ich jetzt reich?)
Kräuter sind ganz gut in Gang. Aber seit Wochen mal wieder Dürre und kein Ende in Sicht. Den Schnittlauch gieße und schneide ich schon gar nicht mehr und lasse ihn erst Mal etwas ausblühen.
Ein neuer Pfirsichbaum, im Topf Versuch, erstmal 30L, nächstes Jahr dann 50L. Von 30 kleinen Fruchtansätzten war einer hängen geblieben.
Draußen geht es noch recht langsam. Die ersten Radieschen sind dort dann auch jetzt fertig, die ersten Erbsen kommen langsam in Gang, die nächsten sind schlecht gekeimt und müssen nach gesät werden. Frühlingszwiebel, Rettiche, riesen Saatzwiebeln, Steckzwiebeln, Winterzwiebel, Sommerzwiebeln, rot, gelb, Silber, Knoblauch rosa und weiß, Karotten früh und spät, kleiner Weißkohl, kleiner Spitzkohl, Salate, bunte Beet, Pastinaken,... alles schon unter oder über der Erde. Nur die ersten mühsam in Gang gebrachten Karotten nach einem Monat, schon langsam etwas ausgedünnt, weil so gut gekeimt und die letzten Fröste überstanden,... die wurden zu 98% in 3-4 Tagen bis ich es bemerkte von Schnecken weg radiert. Den ersten Abend als ich das bemerkte hab ich um 22:00 Uhr eine halbe Stunde ~ 300 Schnecken mit der Gabel aufgesammelt dann noch 3-4 Nächte immer weniger und am ende hab ich dann noch ein wenig chemisches Schneckenkorn auf den Weg nebenan gestreut. Und das obwohl ich zwei Mal die Beete vorweg und parallel mit Bio Schneckenkorn behandelt hatte. Das scheint einfach nicht genug zu bringen.
Hier ein Teil des erwähnten "Erdbeersumpfes" der aus den letztjährigen 6 Pflanzen entstand:
Darin ein neuer Nashi Birnen Säulen Baum den ich bei Thomas Philips im 7,5 oder10L Pott für 9,99€ geschossen habe.
Hochbeet mit Krimskrams und dauertragenden Erdbeeren am Sonnenrand. Da sollen noch 2-3 Melonen rein die über die Kante ranken sollen. Letztes Jahr ging das gut mit einem großen Kürbis. Und Porree kommt später noch dazu.
Ein Mittelalter Apfelbaum, Ontario, wo ich vor drei Jahren langsam angefangen habe auf Astspitzen andere Sorten zu Kopulieren:
Hier oben wachsend ein Ast den ich letztes Jahr im Winter veredelt hatte noch ohne Blüten.
Und darunter mit Blüten wächst ein dieses Jahr frisch veredelter Ast gerade an der schon Blüht.
Wenn man es ernst meint macht man solche Blüten natürlich ab um das Anwachsen und Wachsen zu Fördern.
Aber ich hab da bestimmt schon 8 Sorten auf dem Baum und einfach auf alle Äste veredelt die ich erwischen konnte und die irgendwie in Frage kam.
Also mal zur Beobachtung blühen lassen, was passiert.
Vorletztes Jahr ist eine Kohl- und Salat-Pflanze nach der anderen welk geworden und es waren Maden an den Wurzeln. Letztes Jahr hab ich es mit dem Gemüseschutznetz versucht und fand die Handhabung furchtbar.
Diese Filzscheiben waren mir viel zu teuer. Also habe ich überlegt und mir etwas mit einfachem Vlies überlegt. Materialkosten pro Pflanze gefühlte 2-3 Cent und Zeitaufwand einmalig ~2 Minuten.
Der Kohlrabi in der Mitte ich nicht so wichtig. Die Pflanzen stehen auf erhöhten Inseln und sind dick mit feinem Sand bestreut, dass die Fliege ihre Eier nicht an den Stamm kriegt und der Sand beim gießen nicht weg gespült wird. Mal schauen. Bis jetzt koch keine Ausfälle. Und das Vlies scheint noch weitere Vorteile zu haben, dass sich Schnecken nicht so darauf trauen, unter der Pflanze kein Unkraut wächst und sich die Erde um die Wurzel mehr erwärmt und die Feuchtigkeit gehalten wird.
Das improvisierte Moorbeet habe ich dieses Jahr erweitert, mit einem Betonrahmen aufgewertet und mit vier neuen Heidelbeeren bestückt. Früh Mittel Mittel Spät für 2 Monate Ernte. Eine Pflanze testweise im 2/3 versenkten 50L Kübel zum Vergleich.
Ganz klein in der Mitte zu sehen ein Wintersteckling von dreien der das erste Mal angewachsen zu sein scheint.
Stecklinge hab ich auch von Johannisbeeren und Stachelbeeren gemacht. Beim Schnitt Mitte Februar einfach alles Mögliche zurecht geschnitten und in ein 25L Kübel mit viel saftig groben Blumenschnitt-Fallapfel-Kompost bis zum Boden rein gesteckt:
Und schattig einfach draußen aufgestellt.
Im Herbst wird der dann aufgelöst und mal geschaut wie das dann so aussieht.
Insgesamt bin ich auch optimistisch, dass es ein herrliches Obstjahr wird! Ich hatte Angst um die Birnenblühte mit Frösten um -4°C zur falschen Zeit, aber da setzt nun doch erstaunlich viel an. Beeren sowieso Masse. Und Äpfel blühen ungestört von Unwetter und Frösten prachtvoll durch. Nur die Dürre könnte teils noch zum Problem werden. Vor drei vier Jahren hatten wird auch so lange Dürre in der ersten Sommerhälfte und dann deswegen Quasimodo Äpfel, also am Ende verformt und halbverkümmert, weil anfangs Wachstumssau und nach späterem Regen dann Wachstumsschub.
Soweit eine kleine Übersicht bei mir draußen zur Zeit.
Drinnen läuft ja auch noch einiges wie der Melonenwahnsinn und Co..