Markox Tunnel Chili Melonen und Garten

Nach 2-3 Monaten im Wasser-Becher hab ich mal das Hilfsblatt von meinem Palmen-Steckling ab gemacht und ihn in Erde getopft nach dem nun Triebe sprießen und ein schönes Wurzelknäul entwickelt war.

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Die Süßkartoffeln wuchern nach dem schnellen anwurzeln dagegen deutlich schneller. Sobald man erst mal triebe hat lassen die sich vermehren wie am Fließband. Heute auch getopft:

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Sogar ein abgerutschter unter Wasser will leben.

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Nach über einem Monat ist dann auch noch aus meiner Süßkartoffelknolle in Erde etwas erwachsen. Hätte auch noch gereicht, jetzt hab ich aber eigentlich schon genug.

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Die erste Pflanze wäre schon Pflanzbereit, wartet aber noch eine Woche auf besseres Wetter.

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Die Kürbisse werden wohl auch im Laufe der nächsten Woche pflanzfertig sein.

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Zucchini hab ich gestern noch mal 4 Kerne für Reserve nachgelegt. Die vorhandenen vier, in dem kleinen Rundtopf veredelt, sollten aber reichen.

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Heute erntebereit:

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Den nächsten 8 veredelten geht es gut.

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Erste Tomaten haben sich gebildet. Die Kalten Nächte hatten die Pflanzen nicht ausgebremst.

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Pflücksalat wird noch nicht müde.

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Die ausgesetzten Melonen dürften in einer Woche wohl schon doppelt so groß werden. Mal schauen.

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Denn denen kann man nun beim Wachsen schon zusehen.

Zwei Pfirsiche vom letzten Jahr. Der im Topf ist kräuselfrei, der naturnah gespritzte nicht mehr ganz, geht aber noch.

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Beide scheinen an zu setzten.

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Der im Topf deutlich mehr.

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Die bleiben natürlich nicht alle dran. Ich weis nicht, ob da an dem blattlosen Ast überhaupt was wird.

Und es wird ein Birnenjahr.

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Die Blüte kam genau zur richtigen Zeit. Mein Gräfin von Paris Halbstamm ist zum ersten Mal im Vollertrag angekommen dieses Jahr und sieht praktisch fast rings rum so aus. Da haben sicherlich hunderte angesetzt und ich werde ordentlich ausdünnen müssen.
Auch ein paar letztes Jahr veredelte Nashi Zweige und eine kleine neu gepflanzte Säulen Nashi haben gut Büschelweise angesetzt und ich hab bei denen auch schon ein wenig was weggekniffen.
Äpfel sind dieses Jahr gemischt. Manche Bäume übervoll an denen letztes Jahr die Knospen abgetrocknet waren, andere kaum bis gar nicht die sich letztes Jahr übertragen hatten.
Pflaumen und Zwetschgen hat wohl der Spätfrost ganz gut erwischt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Mittwoch auf Donnerstag waren seit einer Woche Temperaturen zwischen 5 und 7°C angesagt. Heute dann ein Schock: 2°C. Na hoffentlich wird das Donnerstag nicht zur "Himmelfahrt" für einige Pflanzen. Tatsächlich blühen hier sogar noch die letzten Äpfel für die Frost wohl auch eher kontraproduktiv wäre.
Agrarwetter orakelt sogar nur 1°C. Puh, das wird eng. Alles was mobil und halbwegs empfindlich ist werde ich reinschleppen. Die 50L Kübel sind schon mit Erde vollgefüllt, nur einer ist noch frei, da werde ich mir morgen wieder eine Biomasseheizung mit machen, wobei 2-3 Kübel besser wären. Falls die Prognose noch weiter sinken sollte wäre auch der E-Heizkörper eine Option. Dabei sah es zwischendurch so vielversprechen aus mit den Prognosen. :rolleyes:
Auch danach, am 27.05. ist noch eine eiskalter Regentag mit 11/7°C angesagt. Wäre schon lästig, wenn ich dann wieder die Melonen mit Vlies über basteln müsste. Denn bis Anfang Juni will ich eigentlich nicht mehr mit dem Auspflanzen warten. Dafür hätte ich die letzten Tage noch einige in 3,5L umtopfen müssen.
 
Puh, die Nacht ist vorbei und der Tag wieder sonnig 🧊☀️,... gestern Abend wurde die Prognose noch von 2°C auf 3°C erhöht. Vorgestern war mir der Rasenmäher verreckt und ich konnte die Biomasseheizung nicht ansetzten. Und nach der Prognoseanhebung hatte ich mich für die eine Nacht gegen den Aufwand entschieden die Heizung auf zu stellen. Und heute Morgen? Da lag die Temperaturangabe für letzte Nacht dann nur noch bei 0°C. Damit hätte ich die Heizung doch aufgestellt. Ich hab mir sagen lassen, die Wiese war Weiß. Für viele Pflanzen in Deutschland hat diese Nacht wohl tatsächlich eine Himmelsfahrt dargestellt ☁️. Thermometer hat 0,8°C vor dem Tunnel in Bodennähe gemessen und der Tunnel hat ganz aber recht gut gepuffert und lag bei 3,2°C im Tief. Bis Abends hatte auch noch gut die Sonne dort drauf geschienen und alles noch mal aufgeladen. Wenn man schon aus so einem kalt trüben Tage gekommen wäre, wäre das natürlich deutlich schlechter gewesen, aber so gings wohl.
Die Pflanzen sehen erstmal noch alle gut aus, auch die Wassermelonen. Die Kürbisstiefel (Kreuzung aus Riesen-Kürbis und Moschus-Kürbis) der Melonen sind jetzt natürlich Gold wert. Typische (Kälte) Stress Anzeichen wie nach oben eingerollte oder schlapp runterhängende Blätter gibt es i.Mo noch nicht.
Größere Töpfe sind im Tunnel geblieben und ich habe alles etwas in der Mitte zusammengerückt.

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Hier hab ich mal eine Höhenmarkierung angebracht um zu kontrollieren wie das Wachstum in den nächsten Tagen ist.

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Alles empfindliche in kleinen Töpfen durfte eingekellert werden und chillt gerade wieder in der Sonne.

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So, die Pflanzen sind versorgt und ich mach mir jetzt meine große, mit Butter und Erdbeergele beschmierte Feiertags-Frühstücks-Arepa 😋.
 
Die Nacht war auch hier grenzwertig, Lufttemperatur um die 2°, am Erdboden leichter Frost.
Hatte meine Frühkartoffeln mit 2 Lagen Vließ abgedeckt, die obere Lage war angefroren, darunter aber OK.
Die schon vor 1 Woche ausgepflanzten Zuccinis unter Vließ + Luftpolsterfolie sind auch noch OK, auch alle, jetzt in voller Blüte stehenden,
Erdbeeren waren auch mit Vließ abgedeckt....usw. Auch bei den Tomaten im lockeren Folienhaus innen zusätzlich ein Vließ drüber haben
die 2° gut überstanden.
Meine Honig- und Wassermelonen stehen glücklicherweise noch im warmen GWH, Mindesttemperatur war 8°, die sollen dann am Samstag ins Freie kommen.
Ebenso die Auberginen.

Das war jetzt aber (hoffentlich) die letzte Frostnacht dieses (zumindest hier im Südwesten / Nordschwarzwald) sehr bescheidenen Frühlings...............

@markox: weiterhin gutes Gelingen:thumbsup:
 
Heute war der perfekte Pflanztag. Nicht zu warm, nicht zu kalt, bedeckt, aber trocken. Auch nicht zu windig. Und dann auch noch Samstag. Solche Tage sind natürlich wertvoll und eher selten zur Hauptpflanzzeit. Nur ein Haken, den gibt es natürlich dennoch: Gewittergefahr. Da ist dann immer die Abwägung wenn man pflanzt und am nächsten Tag kommt ein schweres Gewitter mit Sturm und Hagel,... Katastrophe. Aber einen Tag warten, und noch einen Tag und noch einen,... ich habe schon beides erlebt. Wie mans macht macht mans falsch.
Eigentlich wollte ich heute morgen als erstes endlich die Wassermelonen aus ihren engen Töpfen entlassen. Letztlich hab ich Paprika, Chili, Tomaten, Physalis und einiges anders gepflanzt und am Ende stehen die Melonen immer noch im Topf. Morgen wäge ich neu ab. Zumindest das Beet hab ich schon fertig vorbereitet:

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Die Salate dahinten sollten dann hoffentlich durch sein, wenn die Melonen dort ankommen.

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Kohl wächst gut.

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Tomaten sind fertig. Danach auch noch angebunden.

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Den Physalis konnte ich bis jetzt einfach diese gelben Blätter nicht austreiben. Kein Plan was die wollen. Da hab ich schon 7,5 Liter Töpfe als Zwischenschritt locker gemacht. Der Wurzelballen ist immerhin perfekt und vital, fast schon etwas zu viel.

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Sonnenblumen brauchte ich auch keine zu säen. Wuchern seit Wochen wie Unkraut aus der Komposterde.

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Chili Paprika.

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Dahinter die Zwiebeln sehen soweit gut aus. ~10 Sorten.

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Zucchini. Oben veredelt, unten nicht.

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Der Knollen-Fenchel davor,... mal schauen, letztes Mal hatte es nicht geklappt und er ging nur hoch.

Nächste Woche sollten die Kürbisse soweit sein zum auspflanzen.

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Die erste Süßkartoffel ist den nächsten ein gutes Stück voraus und hat als Belohnung 50L bekommen.

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Ein Satz unveredelte Gurken macht noch mal einen Zwischenschritt in größeren Töpfen bevor es Ernst wird.

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Balkenschröter Käfer hatte ich die Tage einige.

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Den Physalis konnte ich bis jetzt einfach diese gelben Blätter nicht austreiben. Kein Plan was die wollen. Da hab ich schon 7,5 Liter Töpfe als Zwischenschritt locker gemacht. Der Wurzelballen ist immerhin perfekt und vital, fast schon etwas zu viel.

Haben meine auch immer. Kann man auch düngen, passiert trotzdem. Ich vermute es ist normal. Die Pflanzen bilden dort immer starke neue Triebe.
Du hast einen tollen Garten! :)
 
Gewitter sind durch und haben uns verfehlt. Etwa ein Drittel der veredelten Wassermelonen draußen hatte ich Sonntag vor dem Regen noch gepflanzt. Für diese hatte ich notfalls noch Ersatz/Überschuss. Das Risiko war durchaus real. Im Umkreis von 50 Kilometern gab es Starkregen mit Schlammlawinen und Walnuss großen Hagel.
Andererseits waren die (mal wieder für den Garten dringenst nötigen) Stunden mit seichtem Regen natürlich ideal für das Anwachsen der Pflanzen. Dazu noch die zwei Tage und Nächte Wärme, da konnte man das Wachstum teils schon direkt sehen.
Nach Kälte und Gewitter bremst mich nun wieder die Kälte den Rest aus zu pflanzen. Heut Nacht wieder eine Stunde mit 6°C orakelt. Danach noch zwei bis drei kalte Nächte.
Freitag/Samstag wird es dann weiter gehen.
Letztes Jahr zu dieser Zeit waren die ersten Pflanzen draußen schon ein Meter lang mit ersten blühenden Fruchtknospen. Aber da hatten wir auch vorzeitigen Hochsommer.
Immerhin gab es heute im Tunnel schon mal die erste Männliche Blüte:

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Heut morgen hab ich dann noch eine wilde Taube beim Frühstücken von vier Kohlpflanzen erwischt. Nach dem notdürftigen Abdecken mit Vlies stand sie heut Abend schon wieder (oder immer noch?) am Buffet. Eventuell hat sie als Alternative mal ein paar Bohnen probiert. Ich hoffe sie gibt bald auf und bleibt nicht hartnäckig. Tja, irgend welche Verluste gibt es doch immer. Vor zwei Jahren waren es Maden an den Wurzeln, letztes Jahr Schnecken Invasion und dieses Jahr eben die Taube.

Abgesehen von dem Rückschlag war das Timing vom Regen mal recht gut und er kam Montag spät genug, sodass ich vorher noch einiges erledigen konnte wie Basilikum, Bohnenkraut, Majoran und Co. säen konnte. Und auch einige Rest Pflanzen vom Kohlrabi, Salat, Sellerie sind noch in die Erde gekommen, so wie ein paar empfindliche Pflanzen zurück unters Dach.
 
Immer noch viel zu kalt Nachts. Aber langsam mussten die Melonen aus den Töpfen. Wenn ich das gewusst hätte, dass es sich doch so zieht, hätten einige wieder 3,5L bekommen.

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Letztes Jahr waren sie jetzt schon im Schnitt mindestens drei Mal so lang.

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Immerhin geht es im Tunnel jetzt schnell voran. Von Himmelfahrt, nach dieser Frostnacht, bis Pfingsten, also in 10 Tagen hat sich die Länge fast verdoppelt:

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Die untere Spitze des unteren Clips war damals die oberste Triebspitze. Von dort unten bis zur jetzigen Triebspitze ist also alles in den letzten 10 Tagen gewachsen.

Heute hatte ich auch die erste winzige weibliche Blüte offen. Nur als ich die entdeckte hatten die ganzen Männer gerade keinen Pollen mehr über zum pinseln.

Ansonsten ist noch der Mini Roma Salat fertig.

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Eine Frage von einem Melonen Neuling an den Experten. Ich habe dieses Jahr das erste Mal eine Mini Wassermelone. Du ziehst die wie eine Tomate an der Schnur hoch? Die Blüten bestäuben sich nicht selbst oder? Pollen sind manuell auf weibliche Blüte zu übertragen?
Danke :)
 

Ja, so ähnlich. Schau mal hier mein Video an. Ich ziehe die Melone am Band hoch in dem ich den schnell wachsenden Haupttrieb im Uhrzeigersinn immer wieder sanft um das Band wickle wenn er lang genug ist für die nächste Umwindung. Am Haupttrieb entstehen dann meist 1-2 Früchte. Je früher die Pflanze ansetzt desto weniger, je später und je größer sie beim ersten Fruchtansatz ist, desto mehr. Allerdings bremsen die Früchte auch das Wachstum. Die Pflanze würde also sehr viel Platz brauchen, wenn man sie erst sehr spät fruchten lassen würde und sie dann vielleicht sogar 4-5 Früchte tragen würde. Ich habe lieber mehrere Pflanzen und pro Pflanze weniger Früchte, was auch eine bessere Qualität garantiert und mit dem Platz besser hin kommt. Zudem steigt mit der Zeit auch das Krankheitsrisiko und der Befallsdruck durch Spinnmilben, das Nummer 1 Problem im Gewächshaus bei Kürbisgewächsen. Meine Pflanzen setzten also größtenteils von Anfang bis Mitte-Ende Juni die erste Frucht am Haupttrieb in 1-1,5m Höhe an. Die Früchte bekommen dann ein Kartoffelnetzt wenn sie etwa Tennisball groß sind, damit sie die Pflanze nicht runterziehen wenn sie schwerer werden. Der Trieb wächst dann noch etwas weiter, die Höhe reicht bei mir nicht und ich leite den Haupttrieb dann noch mal queer hinter die nächste Pflanze. Dort kommt der dann langsam zum stehen, weil die Frucht mittlerweile die ganze Kraft braucht, oder er baumelt ein Stückchen frei runter. Seitentriebe auf dem Weg nach oben wachsen meist nicht sehr lang und hängen einfach etwas runter. Wenn sie doch zu lang werden kürze ich sie auf vielleicht 30-40cm ein. Die Triebe am Boden aus der Basis lasse ich meist einfach wachsen und den Boden zu ranken. Diese versorgen die Pflanze noch etwas. Man könnte sie aber wohl auch ganz entfernen oder stark einkürzen wenn man den Platz nicht hat und sicher eine Frucht am Haupttrieb angesetzt hat. Denn manchmal setzt dort doch keine an, oder der Haupttrieb hat irgendeine Beschädigung und dann trägt auch mal einer der Basistriebe am Boden die Frucht. Diese Bodentriebe kommen dann auch noch mal zum Einsatz, wenn die erste(n) Frucht(e) zur Reife kommen. Denn wenn die Pflanze dann noch vital genug ist und es noch früh genug ist, bekommt sie aus diesen noch mal viele, kräftige neue Seitentriebe mit vielen Blüten und potenziell mehreren Fruchtansätzen. Diese Früchte werden dann meist nicht mehr so groß wie die ersten, aber wachsen teils noch mal zahlreicher.
Einen Leitfaden hab ich hier mal versucht zu erstellen, im ersten Post, und für mehr bebilderte Impressionen der letzten drei Saisons kannst du auch mal etwas Blättern.
Die Bestäubung funktioniert normalerweise von allein. Im Gewächshaus kommt es wohl auch etwas auf den Zugang für Bienen an. Bei mir im großen Tunnel fliegen die teils rein und erledigen das. Je mehr Pflanzen man hat und je mehr Blüten es gleichzeitig gibt, desto sicherer. Aber gerade jetzt am Anfang, wenn noch nicht viel blüht, oder später, wenn eine Pflanze mit dem Fruchten hinterher ist, dann helfe ich sicherheitshalber etwas nach.
Die wichtigsten Tipps für die nächsten Wochen sind: falls noch nicht gepflanzt, den Ballen äußerst vorsichtig aus dem Topf holen und dann nicht andrücken. Und bei ersten Früchten das Datum notieren wann sie knapp Tischtennisball groß sind, dann hat man es später viel einfacher den richtigen Erntezeitpunkt zu finden.

Vielleicht ist 13 ja dieses Jahr meine Glückszahl. So viele Kürbisse wachsen seit drei Tagen am dem Abfall-Wall:
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Es sollten eigentlich 10 werden, aber sie sind alle aufgelaufen und ein wenig Reserve schadet hier eh nicht bei den Untermietern die gerne mal eine Pflanze abkauen.
Man achte auf die Löcher, die alle 1-2 Meter am Rand entlang befindlich sind.

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Vorgestern hatte ich wieder neue Wühlhaufen am Beetrand zwischen meinen neusten beiden kleinen Obstbäumen entdeckt, direkt hinterm Tunnel. Und Ein Wunder, nach bestimmt 50 Wühlhaufen und dutzenden Fehlschlägen mit der Schlagfalle seit Jahresanfang dann Vorgestern und Gestern jeweils im selben Loch einen Erfolg und zwei riesige, dicke Fette Wühlmäuse sauber mit Genickbruch erlegt. Wahnsinn wie massig diese Viecher sind, fast so groß wie eine Ratte. Da kann man sich gut vorstellen wie viele Wurzeln die so mit der Zeit verschlingen und warum die ganzen kleinen Bäume jahrelang vor sich hin mickern. Die gut 10 Meter Karotten nicht zu vergessen die sie letztes Jahr unter Anderem vernichtet haben. Ich hoffe das Paar hatte noch keinen Nachwuchs. Heute Nacht hat sich die Falle nicht mehr bewegt.

Die ersten mittellangen Salatgurken sind erntebereit. Draußen:

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Und drinnen:

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Kohlrabi nimmt Form an. Ich hoffe das Licht reicht, ist jetzt alles grün rings rum und wirft viel Schatten.

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Aber einen besseren Platz hab ich nicht über für das Hochbeet.

Nach dem sich die Taube am Kohlbuffet bedient hatte, habe ich nun die geschädigten Pflanzen noch mal sicherheitshalber durch etwas Reserve ersetzt und einen leichten Schutz gebastelt:

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Danke für die ausführlichen Infos. Cooles Prinzip mit den Kartoffelsäcken ;)
Dann schauen wir mal wie es läuft mit meiner ersten Melone.
 
Wahnsinn, wie sich das mit den kalten Nächten mal wieder hingezogen hat. Die letzten Nächte habe ich 4,7°C, 5,4°C und 7,4°C gemessen und ab jetzt soll es endlich dauerhaft zweistellig weiter gehen.

Alle Pflanzen im Tunnel hatten zuletzt keine Probleme mehr damit und fangen nun an richtig zu wachsen. Vor Allem die Wassermelonen wuchern regelrecht, wie gewohnt.
Die Topfmelonen fangen nun die letzten Tage auch an langsam etwas sichtbar los zu wachsen.
Chili und Paprika draußen dümpeln noch vor sich hin. Am schlimmsten leiden die unveredelten Wassermelonen im Beet. Sie waren zunächst etwas gewachsen, sehen jedoch kränklich aus und rollen immer noch die Blätter. Von 5 hingen dann seit ein paar Tagen zwei ständig welk durch, trotz feuchter Erde. Vorgestern hatte ich sie dann rausgerissen, weil ich dachte die kalten Nächte und zu viel Nässe hätten sie erledigt, aber nein:

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Die Pflanze lag vor dem Foto schon ein paar Stunden rum. Deshalb sieht sie etwas trocken aus. Aber zu sehen ist dennoch ein abgenagter Wurzelhals rings rum. Versorgung abgeschnitten. Weiter oben war schon am Stiel eine kleine neue Wurzel am bilden, aber zu wenig und zu langsam um die 40cm Ranke + Blätter schnell genug zu versorgen um sie zu retten. Der Übeltäter waren hier Maden. Die gleichen die mich letztes Jahr die kompletten ersten Gurken draußen gekostet haben. Verdammte Viecher, immer wieder was neues. Diese kleinen Maden treten in Gruppen auf, sind nach dem Pflanzen sofort da und radieren in wenigen Tagen immer den Wurzelhals rings rum durch. Sogar zwei Zwiebeln haben sie mir die Tage unten komplett aufgefressen, und wohl auch welche von den letzten Radieschen, es war oben nur noch eine Kappe auf der Erde, unten alles weg.
Schade um die Sortenvielfalt bei den Beet-Melonen. Eine dritte ist auch noch am kämpfen. Bleiben nur zwei unveredelte die noch gut aussehen. Die Sorten hab ich zwar an anderer Stelle auch noch 1-2 Mal, aber die Gewichtung ist dann halt eine andere. Eine veredelte hab ich direkt als Reserve gepflanzt. Das wird dann eng, falls die an der Madenverseuchten Stelle durchkommen sollte. Dann würde ich wohl mal mit aggressiverem Ausgeizen experimentieren. Drei veredelte Reservepflanzen hab ich noch, die aber dringend aus dem kleinen Töpfen müssten, und 2-3 unveredelte Janosiks. Vier veredelte Pflanzen hab ich vor ein paar Tagen mal verkauft, weil ich so viele über hatte, und eine bei meinem Onkel gepflanzt weil sie im Topf geschwächelt hatte. Aber die hätten mir jetzt auch nicht weiter geholfen. Mal schauen was ich von dem Rest dann noch als Ersatz pflanze. Wenn die dritte schwächelnde Pflanze sich nicht in 3-4 Tagen erholt, jetzt bei den warmen Nächten, muss sie auch schnell ersetzt werden, sonst wird es bald zu spät.

Dazu kommt natürlich noch die Dürre. Bald wieder 3 Wochen kein Regen mehr und kaum was angesagt die nächsten zwei.
 
Ja ist echt ein schwieriges Jahr :(. Ich experimentiere dieses Jahr viel herum und es lässt sich überhaupt nicht sagen ob irgendwas gut läuft oder nicht. Es wächst einfach alles nicht gut :(. Dank deiner Melonen Beiträge, ist da auch eine Melone bei ;). Die ist aber draußen auch noch nicht gekeimt :(. Na mal schauen wie das Jahr noch so weiter geht. Jetzt ist ja erst mal Regen und Nachts 2 stellig angesagt :). Ich drücke dir die Daumen mit den Maden sowas ist echt ärgerlich.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Ich bräuchte mal deine Einschätzung zu meinem Kürbiss. Da ich leider keine Referenz habe, weil sich das keimen von meinen Kürbissen usw dieses Jahr ewig hin zieht :cautious:.
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Ist das normal das der Stängel so aufplatzt? Ich habe da bisher noch nie drauf geachtet. Da ich dieses Jahr aber mit Hydrokulturen rum experimentiere hinterfragt man ja erst mal alles :banghead:.
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Sonst sieht der eigentlich gesund aus.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Ist das normal das der Stängel so aufplatzt?
Nein, normal nicht, zumindest nicht so stark, so früh, so lang und so weit unten. Aber auch nicht unbedingt all zu ungewöhnlich. Ich hatte das auch schon, die Stellen verschließen sich normalerweise gut und die Pflanze wächst weiter. Wenn man sowas vor dem pflanzen hat und bis zu den Blättern noch etwas gesunder Stängel über ist, dann könnte man auch tiefer setzten und darüber sollte es schnell neue Wuzeln geben. Wobei ich aber nicht weiß, wie fäulnisanfällig die geplatzte Stelle genau ist wenn sie tiefer liegt. Ich weiß gerade auch nicht mehr genau wie das dann aussieht, aber ich meine bei den Wassermelonen kommen ähnliche Platzer etwas später und weiter oben auch regelmäßig vor, wenn die Pflanzen den finalen Wachstumsschub bekommen und sich die Triebdurchmesser vervielfachen gegenüber der Anzuchtzeit im Topf.

Puh, vom Regen ist hier mal wieder nicht wirklich was angekommen. Ein mal kurz ein paar Tropfen die nicht durch die Erdoberfläche kamen. Seit Wochen also schon wieder Dürre. Das einzig positive sind gerade die paar schattigeren Tage, wo zumindest das Gießwasser etwas einwirken kann.
Aber Aussaaten wie Karotten, Basilikum, Bohnenkraut, Majoran,... äußerst schwierig so ganz ohne Regen. Da müsste man schon bald stündlich mit der Gießkanne daneben stehen :banghead:, vielleicht muss ich noch was mit Flies basteln. Bei den Lichtkeimern kann man das ja auch nicht einfach drauf legen, da die Keimlinge sonst später dran festhaften.

Und trotzt der trockenen Erde gibt es beim Knoblauch gerade die ersten Ausfälle mit Weißfäule. Zumindest sind die Zähen innen durch die vielen Hautschichten gut geschützt und man kann sie freilegen und ein paar Tage lang frisch verwenden wie z.B. gestern für Oreganopesto Pizzabrote mit dem jetzt gut aromatischem griechischem Oregano.

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