Markox Tunnel Chili Melonen und Garten

Die Neem Behandlung scheint kurz gewirkt zu haben. Jetzt bin ich mir nicht sicher ob die toten Spinnmilben noch zu sehen sind oder ob neue da sind. Viel bewegen tut sich nicht. Ich puste leicht drauf, tut sich aber nichts. Ich denke ich werde die Tage vorsichtshalber noch mal spritzen, aber mit nur 4ml pro Liter und nicht mehr 5ml. Mir kommt es so vor als ob ein paar Blätter, hauptsächlich von der einen Zuckermelone, Flecken unter den Blättern vom Spritzen gekriegt haben.

Das Wetter schmiert sich gerade so dahin. Immer wieder Sprühregen, nie nennenswerte Mengen. Nächste Woche soll es dann ja bald wieder besser werden.

Jeden Tag gibts was zu ernten. Ein Beispiel:

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Heute hab ich mal die drei Töpfe mit Kartoffeln aufgelöst. Zwei mal 10L und einmal 25L. Je eine Kartoffel "Laura" die Ende Februar am keimen waren und zuvor als Speisekartoffeln beim Bauern gekauft wurden.

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Viel ist es nicht geworden. Die beiden kleinen Häufchen aus je 10L und der größere aus 25L:

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Zumindest ein paar sehr dicke Exemplare dabei.

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Und meine Hand ist sehr groß ;).

Die richtigen Pflanzkartoffeln werden später geerntet. Von denen verspreche ich mir entsprechend mehr.

Sweet Sibirian aus dem Komposter wuchert wie nichts gutes:

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Vorne rechts der gilbliche Keil ist eine andere Pflanze. Aber die Sweet Sibirian geht schon bis vorne rechts um die rechte Ecke und die Seitentriebe nehmen hinten rechts auch bald die halbe andere Bahn noch mit ein. Aber nach Wochen mit weiblichen Blüten und Pinseln immer noch kein Fruchtansatz. Der Pflanze geht es so gut, sie will erst Mal noch weiter wachsen und dann wohl am liebsten gleich mehrere Früchte tragen. Wenn doch nur mehr Platz da wäre :grumpy:. Aber ich glaube ganz vorne in Haupttriebspitzennähe könnte sich nun endlich was tun.

Die Lemondrop, mein 6$ Pflänzchen wird ganz schön erschlagen von der Sweet Sibirian. Ich hatte lange Hoffnung, dass die gleich mal mehrere Früchte ansetzt. Immerhin eine die schon so aussieht, als ob sie an ihre maximale Endgröße rankommen wird. Zu der Zeit als sie blühte, blühte kaum was anderes und ich hab gepinselt. Vielleicht krieg ich von der sogar brauchbare Saat.

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Eine Rarität, außen und innen gelb. Hoffentlich schmeckt sie dann auch. Von der Optik der Pflanze und Frucht bin ich schon längst begeistert. Auch von ihrem symmetrischem, gesunden Fächer-Wuchs, von dem aus Platzmangel leider nichts mehr zu sehen ist. Hoffnung hab ich auch etwas, dass sie noch mal trägt. Das Früchtchen sollte nicht mehr all zu lang brauchen.

Hier noch mal einige Seiten-Trieb-Spitzen der Sweet Sibirian in der Mitte der anderen Bahn:

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Die Pflanzen in den Töpfen sind immer noch sehr vital. Fruchtansätzte kommen aber auch hier nur sehr langsam in Gang.

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Die Otome oben ist sehr wüchsig. Obwohl die Früchte recht winzig bleiben sollen und wohl auch werden.

Einer der Zwillinge wird abgestoßen:

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Der andere setzt sich durch.

Die Ernte im Tunnel rückt näher.

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Sieht für mich so aus als ob sie die angegebenen 3 Kg knacken könnten. Lange dauert es nicht mehr bis zur Ernte.

Im Tunnel dürften jetzt so 11 Wassermelonen angesetzt haben. 6 auf dem Boden und 5 in Netzten hängend.

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Auch die Zuckermelonen setzten jetzt mehr an als nur diese eine Frucht:

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Die japanische wächst sehr schön kompakt. Ich bin gespannt ob das Aroma überzeugen kann. Im Gegensatz zu der anderen, die wuchert und zu viel Platz braucht, wäre diese hier ideal für den engen Raum im Tunnel. Wegen Madenfraß der Wurzel an der Vorgängerpflanze ist dies natürlich auch die einzige unveredelte im Tunnel. Vielleicht macht das auch was aus.

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wieder eindrucksvolle Melonen Bilder :thumbsup: :thumbsup:
Um wieviele Wochen sind die Tunnelpflanzen den Freilandpflanzen im Wachstum voraus?
Meine Zwillinge sind noch beide OK, etwa gleich groß. Gleichaltrige Einzelfrüchte haben die beiden inzwischen aber
sichtbar abgehängt.
Wir hatten eine sehr sonnige und warme Woche hier im Südwesten, das zeigt sich auch deutlich am Wachstum aller Melonenpflanzen.
Bei meinen Honigmelonen sind inzwischen doch einige schöne Fruchtansätze dabei, bei den 3 Wassermelonenpflanzen ist es
bei den vorläufigen 6 Früchten geblieben. Kann aber nicht mehr nachvollziehen welche Frucht zu welcher Pflanze gehört, das Blätterwirrwarr
ist sehr unübersichtlich geworden.
Wünsche Dir eine warme und sonnige kommende Woche!
 
Um wieviele Wochen sind die Tunnelpflanzen den Freilandpflanzen im Wachstum voraus?
[...]
Wünsche Dir eine warme und sonnige kommende Woche!
Och, das kann man so gar nicht sagen. Die Beet Melonen haben viel mehr Triebe und Blattmasse als die Tunnelpflanzen, die Lemondrop hat etwa in der selben Woche gefruchtet als jene und die Topf-Melonen draußen sind naturgemäß langsamer im Wachstum und fruchten. Rein vom durchschnittlichen Fruchtansatz würde ich sagen etwa zwei Wochen, höchstens drei.
...
Danke, die kann auch auch dringend gebrauchen. Heut Nachmittag gab es 5-10 Minuten einen kräftigen Schauer aus dem Nichts, dabei Temperatursturz um über 5°C oder sogar deutlich mehr, nun haben wir gerade 11°C und es soll Nachts noch runter auf 9°C :wtf:.

Schön, dass du so einen gleichmäßigen Fruchtansatz hast. Ich tippe mal pro Pflanze wirst du dann wohl genau 2 Melonen haben. Das mit er Zwillingsfrucht hab ich mir schon so gedacht, dass die hinterher sein werden. Deshalb finde ich das auch ganz in Ordnung, dass sich meine Pflanze frühzeitig von einer Frucht getrennt hat. Gerade in dem kleinen Topf sehr sinnvoll. Da hat es eine einzelne Frucht ja schon schwer genug. :thumbsup:
 
Das Wetter zuletzt hat ein paar Pflanzen Erholung gebracht. Aber Melonen, Gurken, Chili, Tomaten... und alles Wärme liebende hat ganz schön gelitten. 6,8°C hab ich Anfang der Woche in einer Nacht gemessen. Und nach den kalten, feuchten Nächten gab es ohne richtige Erholungsmöglichkeit längeren, leichten Regen, immer wieder und wenig Sonne und Licht.
Das Resultat sind dann aufkommende Krankheiten. Bei den Chilis und Paprika im Beet haben einig Pilz oder Virus Erkrankungen gekriegt in den letzten zwei Wochen. An zwei Melonen und zwei Gurken am Stiel gab es faulig Schimmlige Stellen. Wohl durch Infizierte Wunden die durch dass Nasskalte Wetter lange nicht abtrockneten und immer wieder feucht wurden.

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Dabei schneide ich alles mit einer extra sauberen Schere die jedes Mal gereinigt wird. Besonders ärgerlich bei dieser Melone, es ist die einzige Orange Sorte im Tunnel und die zweite Pflanze dieser Sorte hatte draußen im Komposter am Anfang auch nach 5 Blättern den Haupttrieb abgenagt bekommen und sich dann so spät erholt, dass sie jetzt kaum noch platz hat auf ihrer Bahn. Dazu kommt, dass die Tunnelplfanze direkt über der Stelle einen Seitentrieb mit der einzigen, ~10 Tage alten, Frucht hat. Ich hatte die Stelle vor drei Tagen entdeckt und sauber gewischt. Nun war sie wieder feucht geworden und hat weiter gegammelt. Ich fürchte die Frucht ist nicht mehr zu retten.

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Da die Blätter im Gegensatz zu denen am Haupttrieb noch nicht hängen hab ich mal was radikalen versucht.

Haupttrieb oberhalb des Frucht-Triebes weg:

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~3,5m Länge.

Die Stelle erst feucht abgewischt, dann trocken und mit Baum-Wund-Balsam versiegelt:

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Falls die Frucht nicht mehr zu retten ist wird de Teil auch noch entfernt und die Hoffnung liegt auf die am Boden rankenden Seitentriebe die scheinbar in paar Fruchtknospen am Ende haben, wenn ich das in dem Wirrwarr richtig erkant habe.

Bei einer Gurke im Tunnel ähnlich aber nicht so weit fortgeschritten. Näher am Eingang wo einfallende Sonne die Stelle wohl besser abgetrocknet hat. Nach dem Foto auch mit Wundbalsam versiegelt:

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Vor einer Woche hatte ich sowas auch schon an einer Beet-Gurke die am Gerüst hängt und vor ein par Tagen an einem unwichtigen Wassermelonen Seitentrieb im Beet.

Auch ärgerlich, hier eine ganze Melonen-Pflanze am verwelken:

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Aber das ist auch im Tunnel die Pflanze die von Anfang an kaum Wachstum gezeigt hatte. Die Frucht sehr tief angesetzt. Ich hatte früh unten die drei Seitentriebe entspitzt aus Angst sie könnt rüber zu den Chilis wachsen und Spinnmilben verteilen. Zu sehen ist nichts. Vielleicht eine Made die an der Wurzel geknabbert hat? Kann ich erst feststellen wenn ich die Pflanze entfernt habe. Das hatte ich ja schon ganz am Anfang bei einer frisch gepflanzten Zuckermelone. Oder die kleine Pflanze hat sich verausgabt an der Frucht. Oder, trotz Kürbisunterlage, bei dem Wetter sind die Wurzeln krank geworden,... ??? Naja, schade, aber nicht ganz so ärgerlich, da die Frucht an der mickernde Pflanze eh sehr langsam und klein gewachsen war. Die Frucht hätte noch mindestens 10 Tage gebraucht, hab ich gerad nicht im Kopf. Ich lass sie einfach so lange hängen und kucke, ob am Ende vielleicht was notreif/brauchbares bei raus kommt.

Dann hat das Wetter noch eine Topfpflanze erwischt.

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Dabei war sie anfangs so schön gewachsen die Kaho. Mit drei kräftigen Trieben in alle Richtungen mit frühen Fruchtknospen an allen Enden, aber kein Fruchtansatz. Auch war diese Sorte meine größte Topf-Hoffnung. Orang, klein, buschig. Die Beetpflanze trägt zwar zwei Früchte aber scheinbar ist diese Sorte etwas empfindlicher. Denn die Pflanze ist zwar kräftig und gesund, hat aber als einzige fast durchgehend viele gerollte Blätter.

Und dann hat das Wetter noch zu so Etwas geführt o_O:

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Schon als Knospe geplatzt :laugh:, na lieber so, als später als halbfertige Frucht ;).

Geschätzt die Hälfte der Melonen hat noch überhaupt keinen Fruchtansatz (zwei Drittel der Töpfe und zwei von 4 Beetpflanzen), was ich auf auf das Wetter der letzte 2-3 Wochen schiebe.

Dafür sind die ersten drei Früchte geplant reif kommenden Montag, Dienstag und Mittwoch:

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Ich hab schon mal eine alte Waage untergeschoben um zu sehen ob da noch was ausschlägt. Von gestern auf heute ist nichts zu sehen. Richtig wiegen kann ich mit er Personenwaage nicht. Ich schätze sie auf 3,8 Kilo und die dahinter auf bis zu 4,5. Zumindest dürfte es mehr sein als die 2-3 Kilo die diese Sorte, Prima Gold F1, haben sollte.

An der größeren Zuckermelone hab ich 8 Früchte gezählt.

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Die ersten Frontera Sweet sind reif:

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Die Pflanze hinten in der Ecke ist super in Gang und früh dran. Aber kaum noch zu erreichen und wird gerade zu gerankt.

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Hinten im Topf wächst testweise mal etwas Ingwer und Knoblauch.

An Birnen sollte es dieses Jahr nicht mangeln. Leider sind hier in der Gegend an Wegrändern und Feldwegen zu 98% (saure) Äpfel gepflanzt. Und durch die Dürre der letzten Jahre gehe ein paar der sehr sehr wenigen Birnbäume kaputt. Wenn alle paar Jahre mal irgendwo was neues gepflanzt wurde, dann sind es nur Apfelbäume gewesen :grumpy:.
Hier einer der höchstens noch 5 guten Birnbäume in der Umgebung die man ab September zur Ernte mieten kann:

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Letztes Mal waren es 2€ Gebühr.

Ein weiteres Ergebnis des Klimawandels ist der Oregano. Der begeistert mich ja sei drei Jahren enorm. Da hatte ich die ersten kleinen Pflänzchen in der Wildnis entdeckt. Und nun wird es jedes Jahr mehr und die Pflanzen größer. Mitten im Wald, an Wegrändern, auf wilden Wiesen, an abgelegenen Stellen,... :

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Ja, das ganze lila Blühende ist bester wildwachsender Oregano am Feldwegrand.

Die Mähroboter vom Förster freuen sich bestimmt über die Würze:

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Eine schöne Aussicht haben die auch.

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Heute Abend habe ich mal ein paar frische Zutaten gesammelt:

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Eine rote für heute, und drei grüne wanderten für morgen, für mein chinesisches "Schweinefleisch mit grünen Essig-Chillis" in eine Essig-Lösung.

Ernte für Heute:

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Damit habe ich seit heut morgen geplant mal ein Essen kreiert wie es mir relativ spontan im Kopf rum schwirrte. Nach zwei Stunden Arbeit war dieses Pfännchen fertig:

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Und vom Ergebnis war ich begeistert. Da ich gar nicht mal mit sooowas leckerem gerechnet hatte und eher mal "ein Bischen hiervon und ein Bischen davon" genommen habe, hatte ich mir natürlich keine Rezept Notizen gemacht. Aber da ich das dann doch gerne noch mal irgendwann wiederholen will hab ich mich nach dem Essen gleich mal hingesetzt und versucht mir das Rezept aus dem Kopf zu saugen und die Mengen nach zu vollziehen oder zumindest zu schätzen. Das Ergebnis:

Mediteran pikantes Hackfleisch-Pfännchen

Für das Hackfleich:
  • ~240 g gemischtes Hackfleisch
  • 1 gehäufter El Grana Padano
  • 2-3 El Semmelbrösel grob
  • 3,5 g Salz
  • etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 gehäufter Tl Chiliflocken (Aleppo)
  • 1 Tl Zwiebelpulver
  • 1 gestrichener Tl Tomatenmark in etwas Olivenöl angeröstet und verrührt
  • 1 Eigelb
  • in Olivenöl geröstete Kräutermischung (Antihaftpfanne)

Kräutermischung für das Hackfleisch:
  • 1 sehr große Knoblauchzehe
  • ca. 8 ca. 10 cm lange Oregano Zweige
  • 3 ca. 8 cm lange Rosmarinzweige
  • ca. 8 Spitzen oder einen großen Zweig Thymian
  • ein mittelgroßes Salbeiblatt
  • eine große Lavendel Nadel
  • eine kleine Triebspitze Zitronenmelisse
  • ein kleines bis mittelgroßes Minzblatt

Kartoffeln:
  • 350-400 g (ungeschält) Kartoffeln
  • Olivenöl
  • 3 Zweige Rosmarin
  • 2-3 gute Prisen Salz

Sauce:
  • Sahne ca. 80-100 ml
  • 80 g Maggi Texicana Salsa, durch ein Sieb gerührt
  • 1 gehäufter El frisch gehackter Basilikum
  • 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 rote Peperoni/Chili, mittelscharf, fleischig, fein gehackt
  • 1 El Grana Padano
  • 2 El Pizza/Gratinkäse
  • 2-3 Prisen Salz

Für das Pfännchen:
  • Sauce
  • vor gebratenes Hackfleisch
  • 2 eingeweichte Lasagne Nudeln (Barilla)
  • gebratene Kartoffeln
  • 3 frische Zweige Rosmarin
  • 1 El frisch gehackter Basilikum
  • etwas Paprika Edelsüß zum Bestreuen

Hackfleisch-Zutaten gut vermischen und mit der Gabel verkneten. Zwei rechteckige, Lasagne-Nudel lange, Blöcke mit 3-(4)cm Dicke formen und beiseite stellen. Lasagne-Nudeln in warmen Wasser 10-15 Minuten einweichen und anschließend abgegossen nebeneinander auf einen Teller legen. Kartoffel in ~1cm Würfel schneiden, mit Olivenöl und Rosmarin Zweigen in der Antihaftpfanne goldig, leicht knusprig, garbraten und am Ende salzen und die Rosmarinzweige entfernen. Aus der Pfanne nehmen und beiseite Stellen. Hackfleisch-Blöcke in der Pfanne vorsichtig anbraten (achtung, kriegt schnell Farbe) und noch etwas gar ziehen lassen. In der Zwischenzeit ~20 cm ofenfeste Pfanne (Keramik) oder Auflaufform hernehmen und die Sauce darin kalt anrühren. Ofen auf 210°C Ober-Unter-Hitze vorheizen mit Rost in zweitem Einschub von Unten. Hack-Blöcke vorsichtig ein Mal mit der Nudel umwickeln und nebeneinander in die Sauce legen. Links und rechts daneben je einen Rosmarinzweig in die Sauce legen. Kartoffeln herum verteilen, so dass nicht alle in die Sauce tauchen. Das ganze dann, etwas auf die Nudel-Mitte konzentriert mit dem Pizzakäse bestreuen, dann flächig mit dem Grana Padano. Konzentriert auf die Kartoffeln grob leicht mit süßem Paprikapulver bestäuben. In die Mitte einen Rosmarinzweig legen. Und 10-15 Minuten backen, alles schön blubbert und oben Farbe hat. Mit Basilikum bestreuen und aus der Pfanne genießen. Achtung, nicht an der Pfanne verbrennen!
 
Das Rezept hört sich gut an, werde ich meiner Frau zum Nachkochen weiter geben.
Schade das es zu diesen Schadbildern an deinen Melonen gekommen ist.
Wir sind die letzten 2 Jahre Wettertechnisch gesehen ziemlich verwöhnt worden. War optimal für den Melonenanbau,
dieses Jahr nun eher ein "normaler" Sommer. Hier waren es mit heute gerechnet 2-3 Regentage, allerdings nicht so kalt wie bei Dir.
In Bezug auf den Reifegrad der Wassermelonen: Orientierst Du Dich nur Anhand der Zeitspanne zwischen dem Ansetzten der Frucht und der theoretischen
Reifezeit oder schaust Du auch auf optische Merkmale an der Melonenfrucht selbst?
Bei meinen Carentaise Honigmelonen reicht eine "Riechprobe" um den richtigen Reifegrad festzustellen, funktioniert bei den Wassermelonen natürlich nicht.
Dann drücke ich die Daumen das sich Deine Melonen bei dem heutigen Sommerwetter in Deiner Region wieder erholen können.
Hier im Südwesten kommt dann ab morgen der Sommer auch wieder zurück!
 
Das die letzten beiden Sommer außergewöhnlich melonenfreundlich waren ist mir sehr bewusst. Deshalb hab ich dieses Jahr vorsichtshalber ja auch auf viele teils sehr kleine und theoretisch frühe Sorten gesetzt. Ähnlich wie befürchtet ist es nun auch geworden und die Strategie geht auf. So sind einzelne Ausfälle und Rückschläge nicht so gravierend wie bei wenigen großen Sorten. Früher gab es auch schon mal Sommer mit teils vielen einstelligen Nachttemperaturen. Aber 6,8°C auf ~89 Meter Höhe Mitte Juli kommt mir nicht mehr normal vor.
Letztes Jahr wollte ich mir merken wann die einzelnen Melonen in etwa angesetzt hatten. Das hat nicht funktioniert bei der Schwämme :laugh:. Ich hab probiert zu klopfen. Beim Einkaufen kann ich das relativ gut. Aber bei vielen Unterschiedlichen Sorten mit unterschiedlich dicken Schalen und sehr unterschiedlichen Endgrößen und keiner Vergleichsmöglichkeit mit einer Reifen Frucht vor Ort war das schon schwierig. Und dann noch das Problem, dass der Klang anders ist je nach Material und durch die Tatsache, dass sie auf etwas liegen und nicht richtig in der Hand gehalten werden können. Das hat nicht funktioniert. Irgendwie klangen und klingen sie schon wieder reif, bevor sie es seien können. Die optische Methode mit dem Rankärmchen der Frucht, englisch Tendril, und dem kleinen mini Blättchen daneben, die eintrocknen sollten, hatte bei der ersten Melone (5 Kg) sehr gut funktioniert und passierte nach etwa 34 Tagen. Reife auf den Punkt. Die größeren Exemplare bis 10 Kg waren dann später aber schon überreif bei dieser Methode und ich musste mehr nach Gefühl ernten. Auch die sehr kleinen Golden Midget die sich das Jahr zuvor sicher ernten ließen mit dem Farbwechsel von grün auf gelb waren Überreif. Natürlich war das Wetter zu der Zeit der Wahnsinn. Allerdings schiebe ich das auch etwas auf den Platzmangel und die Örtlichen Bedingungen für die einzelnen Pflanzen. Im Freien mit ausreichend Platz und gleichmäßiger Sonneneinstrahlung funktioniert diese Methode vielleicht recht sicher. Aber wenn die Pflanzen drunter und drüber wachsen, die Früchte kaum noch Licht kriegen oder im Tunnel irgendwo im Schatten einer 2 Meter Chili liegen dann scheinen der Rankarm und das Blättchen einfach länger grün zu bleiben, auch wenn die Frucht schon längst fertig ist. Später zum Herbst hin, Ende September und die letzten Anfang Oktober, wurden die Früchte dann nicht mehr so schnell überreif. Da braucht es vielleicht dann auch ein paar Tage mehr für die sichere Reife.
Aber jetzt muss ich erst Mal die 34 Tage überprüfen, ob die auch bei diesem Wetter hinkommen. Ich war dabei am Anfang etwas großzügig. Die Früchte wachsen ja nicht sofort los nach dem Verblühen und man weiß auch noch gar nicht ob sich die Frucht wirklich bildet. Das zieht sich geschätzt fast eine Woche hin. Ich hab dann versucht so ab Golfball Größe zu zählen. Als Absicherung hab ich jetzt die Waage liegen. Die hat zwar nur Kilo Striche, ich hab sie aber auf Strich Null gestellt. Wenn der Zeiger bis Sonntag den Strich nicht mehr verlässt, ernte ich dann vielleicht schon. Wenn sich doch noch was tut ist sie noch gewachsen und kann dann theoretisch noch nicht überreif sein. Ideal wäre natürlich eine genauere Analogwaage die man von Anfang an unter die Frucht legt, oder zumindest gegen Ende. Dann kann man täglich die Gewichtsänderungen beobachten und wenn sie ein paar Tage lang nicht mehr zulegt oder wieder abnimmt sollte sie fertig sein. Das hab ich im Internet bei den Amerikanern schon gesehen. Lohnt sich natürlich gerade bei extra großen Früchten.
Ein weiteres Zeichen für Reife oder schon Überreife wäre noch die Pflanze zu beobachten. Treibt sie plötzlich wieder deutlich oder ist dabei nach längerem wieder neue Früchte an zu setzten ist die erste Frucht bestimmt schon (längst) fertig.
Ja, bei den Zuckermelonen war das letztes Jahr auch einfacher. Haben geduftet, Sirup ausgeperlt am Stiel und ließen sich dann leicht lösen. So konnte ich alle reif ernten.
 
Hm, 6,8° auf 89mNN ist für Juli schon heftig, das würde eher für Hochtäler im Scharzwald passen.
Bin hier auf 508mNN, da sind dann die durchschnittlichen Temperaturen sicher spürbar niederer als an Deinem Standort, die Sonnenstunden wiederum dürften höher liegen.
Ist ja erst mein 2. Jahr mit Wassermelonen, deswegen habe ich mich bisher nicht so intensiv mit den Details u.a. auch beim Reifegrad informiert.
Ist schon erstaunlich welche "Parameter" man da eventuell mit betrachten kann. Bisher war das Klopfen und eine heller werdende Auflagefläche der Frucht die einzigen Anhaltspunkte zum Reifezustand. Das hatte im letzten Jahr recht gut funktioniert, war ja auch nur 1 Pflanze / Sorte.
Sollten bei mir nach den bisherigen 6 Früchten (noch sind alle dran, auch die Zwillinge) weitere ansetzten so werde ich Deine Methode mit dem Datum und der Zeitrechnung mal ausprobieren. Beobachtungen an den Seitentrieben in Bezug auf reife Früchte kann ich nicht machen, die sind alle so durch einander gewachsen, das wäre unmöglich die genau zu zu ordnen. Ich weiß nicht mal mit Sicherheit welche Frucht zu welcher Pflanze gehört:banghead:
 
Hm, 6,8° auf 89mNN ist für Juli schon heftig,

Japp, ich hab' hier ja das gleiche Wetter wie @markox und bin auch genau gleich hoch.
Waren schon wirklich eklig frisch und z.T. sehr nass, die Nächte der vergangenen Woche.
Bei mir lebt zum Glück noch alles und selbst meine Melone kommt langsam in Fahrt.
Ein neues Bild gibt's später in meinem Thread.
 
und eine heller werdende Auflagefläche der Frucht
Ach ja, der Ackerfleck. Den gibts ja auch noch. Ich meine an der ältesten Frucht hat er gerade eine Creme Farbe. Je gelber er dann wird, desto reifer sollte die Frucht sein. Aber da wäre ich mir dann auch nicht sicher wie verlässlich der bei den Unterschiedlichen Bedingungen ist und auch bei meiner Sortenvielfalt.

Heut Morgen hab ich dann auch schon mal die erste Reihe von den Lidl Pflanzkartoffeln im Beet aufgelöst. Interessanter weise war das die späte Sorte, von den vieren (früh, mittel, mittel, spät). Aber da waren jetzt unten die Stiele abgefault nach dem Wetter und ich hatte Angst, dass die Kartoffel auch faulig werden oder eine Wühlmaus da rum knabbert. Sind aber total frisch die Kartoffeln. Viel gebracht haben sie aber nicht. 1,35 Kg bei 5 Pflanzen. Auch eher klein bis Mittel groß. Da war die Ernte mit 2,5 Kg in den drei Töpfen doch deutlich mehr. Und auch das Einzel-Gewicht von bis zu 250 g der großen Kartoffeln.
Ich schiebe das jetzt mal auf die Trockenheit am Anfang und das frühzeitige Ableben der späten Sorte jetzt. Für die früheren Sorten bin ich vorsichtig optimistischer.
 
Hier einer der höchstens noch 5 guten Birnbäume in der Umgebung die man ab September zur Ernte mieten kann

Für € 2,-? :woot:

Wie lange kann man ihn dafür mieten, eine Stunde?
Das klingt sehr interessant.
Ausserdem sehen die Birnen meinen sehr ähnlich.
 
Für € 2,-? :woot:

Wie lange kann man ihn dafür mieten, eine Stunde?
Das klingt sehr interessant.
Bis er abgeerntet ist. Ja, ich meine es waren genau 2€. Kann mich aber auch arg täuschen und es waren 4€. Mehr auf keinen Fall. Denn letztes Jahr war so ein schlechtes Obstjahr, da wurde nichts vermietet und die Bäume waren für jedermann frei gegeben. Die Gemeinde hat hier an mehreren Straßen und Feldwegen Obstbäume. Jährlich steht dann um Anfang September in der Zeitung wann die Baumvermietung losgeht und welche Bäume genau der Gemeinde gehören. Dann kann man dort ins Büro gehen und für je 2€ ein Din A4 Zelltel kaufen auf dem was steht von wegen der Baum ist vermietet und eine Nummer. Mit dem oder denen zieht man dann los und bindet sie um die noch freien Bäume der Wahl. Für den Rest der Saison kann man dann den Baum beernten und theoretisch dürfte ihn dann kein Anderer anrühren. Wie gesagt sind das hauptsächlich saure Apfel Sorten. Da mieten sich dann Leute mehrere Bäume, ernten sie später in eins ab und bringen sie zum Mosten. Die paar Birnbäumchen sind da schon was ganz besonderes. 2 Conference Birnbäume sind auch dabei (essbar ab Ende August), ich schätze mal die Gräfin von Paris, der den ich fotografiert habe ist ein sehr später und dann noch ein ganz arg später matschig saurer den ich nicht mag. Wenn ich die ab kriege kann ich so Wochen lang täglich ein paar Birnen frisch knabbern :drool: , wenn ich alle paar Tage los ziehe, und mir später noch für 2 Monate den Minikühlschrank voll hauen. Das reicht dann bis Weihnachten ;).

...

Sweet Cayenne von heute:

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Heute bin ich mal ins Nachbardorf zum Melonen-Außenposten bei meinem Onkel gelaufen. Nach dem da die letzten beiden Jahre nur je ein Früchtchen an Micker-Pflanzen bei rum kam versuche ich dieses Jahr ein Mal die Woche vorbei zu schauen, die richtige Pflege zu predigen ".... hier steht ja schon wieder kein sonnengewärmtes Wasser bereit und die Erde ist pfurztrocken,..." und gelegentlich etwas Hand an zu legen.

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Immer noch kein Fruchtansatz, aber die Pflanzen, 3, so gut in Gang dort wie nie zuvor. Und langsam könnte es was werden:

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Auf dem Weg zurück hatte ich fast Angst von einem umherwuselnden Wiesel angefallen zu werden das auf mich zu rannte. Das fand dann doch noch seinen Eingang zur Scheune, schlüpfte durch und kuckte noch mal kurz raus als ich vorbei ging:

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Kürbisse im Milpa Beet fruchten fröhlich vor sich hin.

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Und sie wollen noch hoch hinaus, eins zu werden erst mit der Hecke und dann mit dem Himmel?

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Ja, der Mais blüht jetzt auch langsam auf.

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... und die Bohnen steigen empor.

Gestern Abend hab ich im hohen Gras etwas Freude entdeckt :)

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Auch die könnte was werden. War aber sehr schwer sie aus dem Gras etwas höher zu kriegen, so überwuchert von anderen Ranken:

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Und gestern Abend noch ein Kirsch großes Kügelchen wirkt sie heute schon fast doppelt so groß:

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Meine selbst gesäten Mini Sonnenblumen blühen langsam auf und wandern vor das Haus.

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Das Gurknportal funktioniert bis jetzt:

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Ein paar Böhen an den Windigen Tagen haben sich ganz schön geschüttelt, ist aber alles heil geblieben.

Und der Ertrag auf die kleine Fläche gerechnet ist viel höher als von den vielleicht zwei Pflanzen die dort auf dem Boden hätten kriechen können.

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Gestern waren die Blätter hinter den ersten beiden Früchten, ich hatte zwei Blatt später die Triebe gekappt, sichtbar am eintrocknen.

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Auch das Rankärmchen der Frucht die ich mit 16.06.2020 als angesetzt markiert hatte war halb eingetrocknet:

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Auf der Waage konnte ich jetzt die 3-4 Tage keine Veränderung sehen. Der Ton kommt mir schon recht tief und hohl vor. Heute sah sie so aus:

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Der Rankarm weiter eingetrocknet. Und das Blättchen links daneben zwar noch grün, aber schon mit leicht trockenem Rand an der Spitze. Von diesen optischen Indikatoren her wäre sie vielleicht erst so in 4-5 Tagen fertig, wenn die beiden komplett eingetrocknet sind. Aber wie gesagt hatten die letztes Jahr bei mir reihenweise versagt und die Früchte waren meist schon etwas über der perfekten Reife. Das ist zwar bei frisch geernteten Wassermelonen nicht so schlimm wie bei welchen aus dem Supermarkt die zusätzlich noch überlagert sind, aber minimal früh-Reif ist mir oft lieber als viel zu überreif. Der anvisierte Ernte-Termin war morgen. Aber da ich die Zeit nicht mehr abwarten kann, die Melone noch etwas Keller-Temperatur annehmen soll, die Tage noch mehr Melonen das 34 Tage Ziel erreichen, der Klang sehr reif anmutet und der "Ackerfleck" eine schöne Creme-Gelbe-Farbe hat,...

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... war gerade eben Ernte und Morgen früh wird Anschnitt sein :nailbiting:!

Das Gewicht so wie geschätzt leicht unter 4 Kg. Nicht viel, aber für eine Sorte die mit 2-3 Kg angegeben ist dann wieder doch.

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Jetzt heißt es :nailbiting::sleep: :nailbiting::sleep: :nailbiting: und dann hoffentlich :drool: und nicht :banghead::depressed:.
 
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